Tibor
Registrierter Benutzer
Da ich das ganze ebend schon im Orangeboard geschrieben habe dachte ich ..."vielleicht interessiert es ja auch einige hier?"...
deswegen hier der etwas längere F.A.Q. Thread zu alten Orange Amps. (wegen meines derzeitigen Auslandsaufenthals habe ich leider keien Zeit auf alle PNs zu antworten deswegen gibts jetzt hier das F.A.Q...
Danke im Vorraus an Markus von Soulbuzz für die Bilder und einen Teil der Texte...
Orange History:
ende der sechziger jahre war cliff cooper besitzer des angesagtesten musikladens im swinging london, dem orange shop. er suchte nach einer eigenen, passenden verstäkerlinie, um sie in seinem shop anzubieten.
der britische amp techniker matthew matthias hatte mit seinen verstärkern bereits einige jahre erfolg. sie hiessen matamps und sahen den späteren oranges bis auf die farbe und das verwendete logo sehr ähnlich. als sich die wege der beiden kreuzten, beschlossen sie kurzerhand, die ampserie in orange zu produzieren und sie in orange matamp umzubenennen. die farbe passte natürlich damals sehr gut ins psychedelische stadtbild von london.
man fand auch gleich einen prominenten abnehmer in peter green von fleetwood mac, der bei der klanglichen entwicklung des amps sogar maßgeblich beteiligt war. peter green war so begeistert, daß er sie gleich mit ins studio nahm, um albatross aufzunehmen. bei diesem stück hört man greens orange in verbindung mit dem orange hallgerät, das damals auch angeboten wurde (ist heute bei matamp wieder erhältlich). fleetwood mac nahm das komplette orange line up mit auf die usa tournee und so wurden sie auch dort sehr schnell populär. vor allem wishbone ash spielten mit komplettem orange line up.
aber auch gerade in deutschland wurden sie sehr bekannt. den grössten anteil daran hatte wohl die damals populäre tv-sendung "beat club" von radio bremen. die sendung entwickelte sich richtung der siebziger immer mehr zur progressiven rocksendung. im beat-club studio stand jeder band, die dort auftraten, eine komplette orange-backline zur verfügung. so kam es, dass sonst so marshall-orientierte musiker, wie paul kossof (free) und tony iommi (black sabbath) in berürhung mit orange amps kamen.
mat mathias stieg circa 1971 bei orange aus. die orange amps wurden weiterhin, wenn auch in leicht veränderter form, gebaut. das design änderte sich insofern, daß die bekannten piktogramme auftauchten und der kleine schriftzug matamp verschwand. das programm von orange erweiterte sich richtung mitte der 70er immer mehr, und als die disco phase begann, reagierte orange darauf sogar mit dj- units und stroboskopen.
als die 70er jedoch auf das ende zusteuerten wurden oranges gerade wegen ihres psychedelischen aussehens immer unattraktiver für die nachfolgende musikergeneration. die spielten nun in wave, punk oder metalbands und dort war jegliche hippieästhetik verschrien. orange versuchte zwar die amps durch ablegen des bubblegum schriftzuges und spartanischerem design diesem trend entgegenzukommen, jedoch ohne erfolg. das bedeutete das vorläufige ende von orange anfang der achtziger.
als mitte der neunziger der retro boom auflebte und man in musikvideos wieder häufiger orange verstärker sichten konnte (oasis, urge overkill, coca cola werbung), beschloss cliff cooper einen neuanfang. vorerst wurden lediglich der graphic und der overdrive, sowie der hustler combo wieder in huddersfield, england produziert. vertrieben wurden sie 1995 von gibson usa. als die nachfrage stieg, präsentierte orange neben den genannten klassikern auch weiterentwicklungen, wie den otr verstärker und neue bass verstärker. inzwischen sind die klassiker aus der produktpalette gestrichen und orange besinnt sich ausschliesslich auf seine ad serie (als endstufenröhren kommen hier statt den klassischen el34, die aus vox ac-30´s bekannten el84-röhren zum einsatz). zu sehen auf der orange homepage.
aber auch matamp tauchte vor ein paar jahren wieder aus der versenkung auf. vorerst ausschliesslich mit einer geheimnisvollen anzeige (...this time it´s green!). die verstärker werden exakt und in liebevoller handarbeit nach den hohen, alten matamp standards in england gebaut. mat mathias war auch selbst für diesen neustart verantwortlich, inzwischen ist er aber leider verstorben. die verstärker gibt es wahlweise im klassischen matamp design oder eben in grün (mit der aufschrift green).
Orange Wappen:
(die erklärung stammt aus einem alten orange katalog):
das wappen symbolisiert oranges standards, ziele und intentionen, ganz wie zu alten, ritterlichen zeiten. orange ist stolz, sie auf allen ihrer produkte zu zeigen. das aus dem fass wachsende üppig, grüne laub steht für große bandbreite an orange equipment. links ist naturgott pan zu sehen. er symbolisiert das hypnotische in der musik. um orange´s stand in der britischen musikindustrie darzustellen, setzte man britannia auf die rechte seite. darunter sieht man eine waage, die ausgeglichen zwischen tag und nacht über wasser schwebt. das bezieht sich auf oranges´ ziel, die servicewünsche der kunden, sei es im inland oder übersee, bei tag und nacht zu erfüllen. die handwerkskunst wird von hammer und meissel dargestellt. der löwe in ketten repräsentiert die power und stärke von orange equipment. die musikalischen symbole für "decrescendo"; und "crescendo"; stehen letzlich für die eigenschaft, daß orange verstärker sowohl leise als auch laut ihr volles potential entfalten.
Orange Amps:
Combos oder Topteil:
Die alten Combos sind eigentlich nur die Topteile ohne "Headshell" in ein Combo Gehäuse eingepasst, sie sind wesentlich seltener aufzutreiben als die Topteile.
Reissue oder Vintage:
Die Anfang der 90er von Gibson vertriebenen Orange Modelle sind sowahl von der Shalltung als auch vom Design her zu 99% am Original. Da sie aus Restbeständen der alten Orange-Lager gebaut wurden, zum Teil bei Matamp und bei Trace Elliot.
Leichte Unterschiede sind zufinden in der Beschriftung hier isnd bei den Reissues das N und das A ein wenig anders gestalltet. Angeblich sind die Trafos auch etwas anders konstruiert und daher etwas leiser (das kann ich jedoch nicht bestätigen...ich tippe da eher auf die miese Röhrenqualität der 90er Jahre!)...
Einziger meiner Meinung nach wirklich wichtiger Unterschied ist das die 4x12" Cabs der 90er Jahre nicht aus Multiplex sondern aus Presspan gefertigt sind, was den Sound abtötet und die Box unnötiger weise im Gewicht enorm erhöht...
!!! Bei 80er Combos der Reissues wurde der gleiche Trafo verwendet wie bei den 120er Modellen...hier stimmt die Beschriftung der Impendanzen leider garnicht...eigentlich müßte auf der Rückseite 32Ohm,16Ohm,8Ohm stehen da hier im Endeffekt ein Orange Modell mit 4 Röhren das einfach nur mit 2 Röhren ausgestattet ist!!!
Die Speakerfrage:
Alte Orange Combos und Boxen sind entweder mit Celestion G12-M25 "Greenbacks" oder mit G12-H30 "Blackbacks" bestückt. Die Bassmodelle mit 15" Speakern waren sowohl mit Celestion G15-100 als auch mit ElectroVoice als auch JBL Speakern zu haben...hier hilft nur aufschrauben und nachschauen.
Die Reissues der 90er sind mit Celestion G12-T75 ausgestattet sowohl in den Combos als auch in der Cabs...
Die Amps:
nachfolgend fasse ich sowohl Combos als auch Topteile zusammen da ja rein technisch keine Unterschiede bestehen!
ORANGE MATAMP:
Eigentlich ein Matamp im Orange Gewand. von der Schaltung her ein ganz anderer Amp... Einen F.A.C. Schalter gab es noch nicht dafür einen 4-stufigen Boostschalter der in entwa das tut was später eine Presenceschaltung tut (zumindest vom Gehör her)... Die Teile sind sehr selten...haben aber mit dem klassischen Orangesound weniger zu tun.
ORANGE GRAPHIC:
Der erste Orange Amp, so genannt wegen der BEschreibung der Einzelnen Fuktionen des Amps nur durch Bilder.
Am Anfang steht ein F.A.C. Switch welche das Eingangssignal vorfiltert von links-viel Bass viel Gain...bis zu rechts-wenig Bass-wenig Gain..cleaner... in 7 oder 8 Stufen... darauf folgt das Gain Poti zum einstellen der Verstärkung. gefolgt von einer Baxandall Tonschaltung. wo sich Bass und Höhen gegenseitig beeinflussen. Eine Presence Regelung der Endstufe ist als nächstes zu finden. Der Echo Send Return ist im endeffekt ein Serieller Effektweg für das "Orange Reverb Unit"
Das Gerät ist NON-MASTERVOLUME... das heißt zum zerren bekommt man des Gerät nur durch hohe Laustärken! Der Sound ist ziemlcih dunkel angesiedelt die Bässe sind warm und punchy wären die Höhen und die Hochmitten nicht so zischeln wie in alten Marshall Amps...
Diese Amps waren aufgrund ihrer "dunklen" Abstimmung und den erhältlichen Bassboxen (im Projektordesign-die Lautsprecher spielen nicht in die endgültige Abstrahlrichtung sondern werden werden vorher umgelenkt!) auch bei Bassern sehr beliebt
Erhältlich waren sowohl 120Watt als auch ein 80Watt Modell.
ORANGE OR-Serie
Die OR Serie enspricht Schaltungstechnisch nahezu der Graphic Serie..einige kleine Anderungen gab es in der Tonschaltung und in der Phasenumkehr. Ansonsten besteht der Hauptunterschied darin das jetzt die Funktionen zusätzlich noch zu den Graphicen mit Worten beschriftet wurden... gerade in der e-bucht wird oft versucht solche ORs (die es recht häufig gibt) als sie recht seltenen Graphics zu verkaufen...das sollte nun nicht mehr passieren!
ORANGE OD-OVERDRIVE
Der Overdrive war der erste Amp mit einer Mastervolumeschaltung. für eine Verzerrung auch schon bei geringen Lautstärken unabhängig von der Lautstärke der Endstufe. Erkennbar an dem zusätzlichen Poti auf der Front. Ansonsten enspricht dieses Modell den OR Modellen.
Erhältlich sind Combos und Tops mit 80 bzw 120Watt.
ORANGE OTR:
Dieses Modell wurde in den 90ern von Orange für den Gitarrsiten der Band OASIS entwickelt und entspricht dem Overdrive bis auf einige Veräbnderungen in der F.A.C. schaltung und im Presence Schaltkreis. Der Sound ist etwas moderner als bei den OD Modellen.
Der Verstärker war als Topteil und als Combo zubekommen. Es soll wohl auch nebender 120Watt Variante eine 80Watt Variante gegeben haben, doch oftnmals wurden diese 80Watter auf 120Wattmodelle aufgerüstet durch zwei zusätzliche Röhrensockel (dann stimmt auch wieder die Impendanzbeschriftung!..siehe oben!)
Nehezu alle O.T.R.s wurden bei Matamp gebaut (zumindest die die ich gesehen habe (matamp markiertung auf der Eingangsplatine)
ORANGE HUSTLER/REVERB/CUSTOM REVERB:
Anfag der 80er zur Zeit des Punk und NewWave entwickelte Orange eine neue Reihe von Verstärkern die sich nie durchsetzte. Hier stand ein glasklarer Cleanton im Vordergrund (7ender mäßig).. die Topteile und Combos sind zumeist zweikanalig mit eingebautem Hall. Der Klang ist vollkomen anders als der der bekannten ORANGE Modelle...
Die Verstärker sind sehr gut verarbeitet aber wurden leider nicht gut verkauft..
ORANGE SONDESERIEN:
ORANGE SUPERLEAD: ein Overdrive mit 3xECC83 anstatt der zwei normalerweise eingebauten, Der Amp zerrt einfach einwenig stärker. Zwei Modelle bisher gesichtet...
ORANGE SUPERBASS: Ein Overdrive OD Modell mit einer geänderten Tonschaltung, manchmal mit 4xKT88 anstatt der 4xEL34...
ORANGE SUPERBASS 140: Ein moderner ORANGE mit einer geänderten Tonschaltung
ORANGE REVERB MODELLE: normale Orange Amps mit integrierter Orange Reverb Unit...ansonsten ganz normale Orange Amps.
ORANGE P.A. Modelle: nihct unbedingt für Gitarre geeignet...klingen aber wohl trotzdem ganz gut:
ORANGE SLAVE: reine Endstufen zum Anschluss an die normalen Orange Amps oder die P.A. Units...um einfach noch mehr Boxen zubetreiben...
ORANGE SERIE II (SERIE TWO): OD-Overdrive Modelle mit einem geändertem Äusseren, die Griffe aus Chrom wurden gegen schwarze getauscht, Die verchromten Powerschalter gegen "Marshall" Blackswitches. Eine Stanby-Schaltung ist nun Serienmäßig eingebaut (wurde oftmals nachgerüstet in die Slavebuchse auf der Rückseite). Die Frontbespannung wechselte von Beige zu schwarz...
Die Schaltung blieb unverändert...
NÜTZLICHE LINKS:
the inofficial orange picture gallery
http://www.orangefg.com
deswegen hier der etwas längere F.A.Q. Thread zu alten Orange Amps. (wegen meines derzeitigen Auslandsaufenthals habe ich leider keien Zeit auf alle PNs zu antworten deswegen gibts jetzt hier das F.A.Q...
Danke im Vorraus an Markus von Soulbuzz für die Bilder und einen Teil der Texte...
Orange History:
ende der sechziger jahre war cliff cooper besitzer des angesagtesten musikladens im swinging london, dem orange shop. er suchte nach einer eigenen, passenden verstäkerlinie, um sie in seinem shop anzubieten.
der britische amp techniker matthew matthias hatte mit seinen verstärkern bereits einige jahre erfolg. sie hiessen matamps und sahen den späteren oranges bis auf die farbe und das verwendete logo sehr ähnlich. als sich die wege der beiden kreuzten, beschlossen sie kurzerhand, die ampserie in orange zu produzieren und sie in orange matamp umzubenennen. die farbe passte natürlich damals sehr gut ins psychedelische stadtbild von london.
man fand auch gleich einen prominenten abnehmer in peter green von fleetwood mac, der bei der klanglichen entwicklung des amps sogar maßgeblich beteiligt war. peter green war so begeistert, daß er sie gleich mit ins studio nahm, um albatross aufzunehmen. bei diesem stück hört man greens orange in verbindung mit dem orange hallgerät, das damals auch angeboten wurde (ist heute bei matamp wieder erhältlich). fleetwood mac nahm das komplette orange line up mit auf die usa tournee und so wurden sie auch dort sehr schnell populär. vor allem wishbone ash spielten mit komplettem orange line up.
aber auch gerade in deutschland wurden sie sehr bekannt. den grössten anteil daran hatte wohl die damals populäre tv-sendung "beat club" von radio bremen. die sendung entwickelte sich richtung der siebziger immer mehr zur progressiven rocksendung. im beat-club studio stand jeder band, die dort auftraten, eine komplette orange-backline zur verfügung. so kam es, dass sonst so marshall-orientierte musiker, wie paul kossof (free) und tony iommi (black sabbath) in berürhung mit orange amps kamen.
mat mathias stieg circa 1971 bei orange aus. die orange amps wurden weiterhin, wenn auch in leicht veränderter form, gebaut. das design änderte sich insofern, daß die bekannten piktogramme auftauchten und der kleine schriftzug matamp verschwand. das programm von orange erweiterte sich richtung mitte der 70er immer mehr, und als die disco phase begann, reagierte orange darauf sogar mit dj- units und stroboskopen.
als die 70er jedoch auf das ende zusteuerten wurden oranges gerade wegen ihres psychedelischen aussehens immer unattraktiver für die nachfolgende musikergeneration. die spielten nun in wave, punk oder metalbands und dort war jegliche hippieästhetik verschrien. orange versuchte zwar die amps durch ablegen des bubblegum schriftzuges und spartanischerem design diesem trend entgegenzukommen, jedoch ohne erfolg. das bedeutete das vorläufige ende von orange anfang der achtziger.
als mitte der neunziger der retro boom auflebte und man in musikvideos wieder häufiger orange verstärker sichten konnte (oasis, urge overkill, coca cola werbung), beschloss cliff cooper einen neuanfang. vorerst wurden lediglich der graphic und der overdrive, sowie der hustler combo wieder in huddersfield, england produziert. vertrieben wurden sie 1995 von gibson usa. als die nachfrage stieg, präsentierte orange neben den genannten klassikern auch weiterentwicklungen, wie den otr verstärker und neue bass verstärker. inzwischen sind die klassiker aus der produktpalette gestrichen und orange besinnt sich ausschliesslich auf seine ad serie (als endstufenröhren kommen hier statt den klassischen el34, die aus vox ac-30´s bekannten el84-röhren zum einsatz). zu sehen auf der orange homepage.
aber auch matamp tauchte vor ein paar jahren wieder aus der versenkung auf. vorerst ausschliesslich mit einer geheimnisvollen anzeige (...this time it´s green!). die verstärker werden exakt und in liebevoller handarbeit nach den hohen, alten matamp standards in england gebaut. mat mathias war auch selbst für diesen neustart verantwortlich, inzwischen ist er aber leider verstorben. die verstärker gibt es wahlweise im klassischen matamp design oder eben in grün (mit der aufschrift green).
Orange Wappen:
(die erklärung stammt aus einem alten orange katalog):
das wappen symbolisiert oranges standards, ziele und intentionen, ganz wie zu alten, ritterlichen zeiten. orange ist stolz, sie auf allen ihrer produkte zu zeigen. das aus dem fass wachsende üppig, grüne laub steht für große bandbreite an orange equipment. links ist naturgott pan zu sehen. er symbolisiert das hypnotische in der musik. um orange´s stand in der britischen musikindustrie darzustellen, setzte man britannia auf die rechte seite. darunter sieht man eine waage, die ausgeglichen zwischen tag und nacht über wasser schwebt. das bezieht sich auf oranges´ ziel, die servicewünsche der kunden, sei es im inland oder übersee, bei tag und nacht zu erfüllen. die handwerkskunst wird von hammer und meissel dargestellt. der löwe in ketten repräsentiert die power und stärke von orange equipment. die musikalischen symbole für "decrescendo"; und "crescendo"; stehen letzlich für die eigenschaft, daß orange verstärker sowohl leise als auch laut ihr volles potential entfalten.
Orange Amps:
Combos oder Topteil:
Die alten Combos sind eigentlich nur die Topteile ohne "Headshell" in ein Combo Gehäuse eingepasst, sie sind wesentlich seltener aufzutreiben als die Topteile.
Reissue oder Vintage:
Die Anfang der 90er von Gibson vertriebenen Orange Modelle sind sowahl von der Shalltung als auch vom Design her zu 99% am Original. Da sie aus Restbeständen der alten Orange-Lager gebaut wurden, zum Teil bei Matamp und bei Trace Elliot.
Leichte Unterschiede sind zufinden in der Beschriftung hier isnd bei den Reissues das N und das A ein wenig anders gestalltet. Angeblich sind die Trafos auch etwas anders konstruiert und daher etwas leiser (das kann ich jedoch nicht bestätigen...ich tippe da eher auf die miese Röhrenqualität der 90er Jahre!)...
Einziger meiner Meinung nach wirklich wichtiger Unterschied ist das die 4x12" Cabs der 90er Jahre nicht aus Multiplex sondern aus Presspan gefertigt sind, was den Sound abtötet und die Box unnötiger weise im Gewicht enorm erhöht...
!!! Bei 80er Combos der Reissues wurde der gleiche Trafo verwendet wie bei den 120er Modellen...hier stimmt die Beschriftung der Impendanzen leider garnicht...eigentlich müßte auf der Rückseite 32Ohm,16Ohm,8Ohm stehen da hier im Endeffekt ein Orange Modell mit 4 Röhren das einfach nur mit 2 Röhren ausgestattet ist!!!
Die Speakerfrage:
Alte Orange Combos und Boxen sind entweder mit Celestion G12-M25 "Greenbacks" oder mit G12-H30 "Blackbacks" bestückt. Die Bassmodelle mit 15" Speakern waren sowohl mit Celestion G15-100 als auch mit ElectroVoice als auch JBL Speakern zu haben...hier hilft nur aufschrauben und nachschauen.
Die Reissues der 90er sind mit Celestion G12-T75 ausgestattet sowohl in den Combos als auch in der Cabs...
Die Amps:
nachfolgend fasse ich sowohl Combos als auch Topteile zusammen da ja rein technisch keine Unterschiede bestehen!
ORANGE MATAMP:
Eigentlich ein Matamp im Orange Gewand. von der Schaltung her ein ganz anderer Amp... Einen F.A.C. Schalter gab es noch nicht dafür einen 4-stufigen Boostschalter der in entwa das tut was später eine Presenceschaltung tut (zumindest vom Gehör her)... Die Teile sind sehr selten...haben aber mit dem klassischen Orangesound weniger zu tun.
ORANGE GRAPHIC:
Der erste Orange Amp, so genannt wegen der BEschreibung der Einzelnen Fuktionen des Amps nur durch Bilder.
Am Anfang steht ein F.A.C. Switch welche das Eingangssignal vorfiltert von links-viel Bass viel Gain...bis zu rechts-wenig Bass-wenig Gain..cleaner... in 7 oder 8 Stufen... darauf folgt das Gain Poti zum einstellen der Verstärkung. gefolgt von einer Baxandall Tonschaltung. wo sich Bass und Höhen gegenseitig beeinflussen. Eine Presence Regelung der Endstufe ist als nächstes zu finden. Der Echo Send Return ist im endeffekt ein Serieller Effektweg für das "Orange Reverb Unit"
Das Gerät ist NON-MASTERVOLUME... das heißt zum zerren bekommt man des Gerät nur durch hohe Laustärken! Der Sound ist ziemlcih dunkel angesiedelt die Bässe sind warm und punchy wären die Höhen und die Hochmitten nicht so zischeln wie in alten Marshall Amps...
Diese Amps waren aufgrund ihrer "dunklen" Abstimmung und den erhältlichen Bassboxen (im Projektordesign-die Lautsprecher spielen nicht in die endgültige Abstrahlrichtung sondern werden werden vorher umgelenkt!) auch bei Bassern sehr beliebt
Erhältlich waren sowohl 120Watt als auch ein 80Watt Modell.
ORANGE OR-Serie
Die OR Serie enspricht Schaltungstechnisch nahezu der Graphic Serie..einige kleine Anderungen gab es in der Tonschaltung und in der Phasenumkehr. Ansonsten besteht der Hauptunterschied darin das jetzt die Funktionen zusätzlich noch zu den Graphicen mit Worten beschriftet wurden... gerade in der e-bucht wird oft versucht solche ORs (die es recht häufig gibt) als sie recht seltenen Graphics zu verkaufen...das sollte nun nicht mehr passieren!
ORANGE OD-OVERDRIVE
Der Overdrive war der erste Amp mit einer Mastervolumeschaltung. für eine Verzerrung auch schon bei geringen Lautstärken unabhängig von der Lautstärke der Endstufe. Erkennbar an dem zusätzlichen Poti auf der Front. Ansonsten enspricht dieses Modell den OR Modellen.
Erhältlich sind Combos und Tops mit 80 bzw 120Watt.
ORANGE OTR:
Dieses Modell wurde in den 90ern von Orange für den Gitarrsiten der Band OASIS entwickelt und entspricht dem Overdrive bis auf einige Veräbnderungen in der F.A.C. schaltung und im Presence Schaltkreis. Der Sound ist etwas moderner als bei den OD Modellen.
Der Verstärker war als Topteil und als Combo zubekommen. Es soll wohl auch nebender 120Watt Variante eine 80Watt Variante gegeben haben, doch oftnmals wurden diese 80Watter auf 120Wattmodelle aufgerüstet durch zwei zusätzliche Röhrensockel (dann stimmt auch wieder die Impendanzbeschriftung!..siehe oben!)
Nehezu alle O.T.R.s wurden bei Matamp gebaut (zumindest die die ich gesehen habe (matamp markiertung auf der Eingangsplatine)
ORANGE HUSTLER/REVERB/CUSTOM REVERB:
Anfag der 80er zur Zeit des Punk und NewWave entwickelte Orange eine neue Reihe von Verstärkern die sich nie durchsetzte. Hier stand ein glasklarer Cleanton im Vordergrund (7ender mäßig).. die Topteile und Combos sind zumeist zweikanalig mit eingebautem Hall. Der Klang ist vollkomen anders als der der bekannten ORANGE Modelle...
Die Verstärker sind sehr gut verarbeitet aber wurden leider nicht gut verkauft..
ORANGE SONDESERIEN:
ORANGE SUPERLEAD: ein Overdrive mit 3xECC83 anstatt der zwei normalerweise eingebauten, Der Amp zerrt einfach einwenig stärker. Zwei Modelle bisher gesichtet...
ORANGE SUPERBASS: Ein Overdrive OD Modell mit einer geänderten Tonschaltung, manchmal mit 4xKT88 anstatt der 4xEL34...
ORANGE SUPERBASS 140: Ein moderner ORANGE mit einer geänderten Tonschaltung
ORANGE REVERB MODELLE: normale Orange Amps mit integrierter Orange Reverb Unit...ansonsten ganz normale Orange Amps.
ORANGE P.A. Modelle: nihct unbedingt für Gitarre geeignet...klingen aber wohl trotzdem ganz gut:
ORANGE SLAVE: reine Endstufen zum Anschluss an die normalen Orange Amps oder die P.A. Units...um einfach noch mehr Boxen zubetreiben...
ORANGE SERIE II (SERIE TWO): OD-Overdrive Modelle mit einem geändertem Äusseren, die Griffe aus Chrom wurden gegen schwarze getauscht, Die verchromten Powerschalter gegen "Marshall" Blackswitches. Eine Stanby-Schaltung ist nun Serienmäßig eingebaut (wurde oftmals nachgerüstet in die Slavebuchse auf der Rückseite). Die Frontbespannung wechselte von Beige zu schwarz...
Die Schaltung blieb unverändert...
NÜTZLICHE LINKS:
the inofficial orange picture gallery
http://www.orangefg.com
- Eigenschaft