Boxen sehr viel höhere Belastbarkeit als der Verstärker Leistung bringt - Problem?

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Toelpel
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Hi
wie im titel schon beschrieben habe ich eine Frage zur Belastbarkeit von Boxen.
Ich spiele momentan einen EBS Fafner amp und möchte mir in naher zukunft eine adäquate box zulegen. Ich möchte unbedingt eine FMC box haben, da ich live einmal über eine fmc gespielt habe und einfach nur von den socken war!!
auf der homepage sind die 6x10 (die ich mir holen möchte) mit einer belastbarkeit bis zu 1800 Watt angegeben http://fmc-audio.jimdo.com/bassboxen/6-x-10-boxen/

die Frage nun - mache ich mir meine Fafner endstufe kaputt, wenn ich so eine box dranhänge, die wird doch unmengen an leistung ziehen oder?!

noch eine zweite frage, wenn ich schon einen thread aufmache - ich spiele einen MM stingray über einen ebs fafner ... welche fmc 6x10er passt da denn gut dazu? klar, kommt viel auf den pers. geschmack an, ich bin aber immer für input bzw. empfehlungen dankbar; die frage für mich ist, wie ich das soundlich beste rausholen kann :great:

danke schonmal an jeden, der das liest
 
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Hi
wie im titel schon beschrieben habe ich eine Frage zur Belastbarkeit von Boxen.
Ich spiele momentan einen EBS Fafner amp und möchte mir in naher zukunft eine adäquate box zulegen. Ich möchte unbedingt eine FMC box haben, da ich live einmal über eine fmc gespielt habe und einfach nur von den socken war!!
auf der homepage sind die 6x10 (die ich mir holen möchte) mit einer belastbarkeit bis zu 1800 Watt angegeben http://fmc-audio.jimdo.com/bassboxen/6-x-10-boxen/

die Frage nun - mache ich mir meine Fafner endstufe kaputt, wenn ich so eine box dranhänge, die wird doch unmengen an leistung ziehen oder?!

noch eine zweite frage, wenn ich schon einen thread aufmache - ich spiele einen MM stingray über einen ebs fafner ... welche fmc 6x10er passt da denn gut dazu? klar, kommt viel auf den pers. geschmack an, ich bin aber immer für input bzw. empfehlungen dankbar; die frage für mich ist, wie ich das soundlich beste rausholen kann :great:

danke schonmal an jeden, der das liest
Wieviel Leistung hat deine Endstufe denn überhaupt?
Die Box verbraucht auch nicht mehr Saft, nur weil sie im Durchschnitt mehr verträgt. :gruebel:
Du musst dazu bedenken, dass du es hier mit einer 6x10er statt einer 4x10er zu tun hast. Die Last teilt sich umso mehr auf.. Kaputtmachen kannst du aber nichts, solange du deine Endstufe nicht bis hinten aufreissen tust. Und wenn doch, würde wohl eher die Box kaputt gehen, und nicht dein Verstärker (da Clipping, usw).

Hoffe dir geholfen zu haben.
Viele Grüsse
 
Systray hat es schon ganz gut zusammengefasst. Die Box ist ein passives Bauteil und kann nicht mehr Leistung ziehen, als der Amp hergeben kann. Der Fafner hat m.W. eine 600 Watt Endstufe. Den Amp so zu fahren, dass er verreckt, wirst Du im Normalbetrieb wohl nicht schaffen. Das würde nämlich bedeuten, dass er über längere Zeit permanent am Limit laufen müsste. Das ist eher unwahrscheinlich, da dir deine Bandkollegen sehr bald den Bass wegnehmen und dich an einen Stuhl fesseln würden.
 
aha ok, ich meinte gehört zu haben, dass das ein problem geben könnte ...

am limit werde ich den fafner wohl nie fahren (können), wir proben relativ laut und selbst bei unter einem viertel der lautstärke bläst es mich fast aus dem raum
 
Hallo Toelpel,

wenn der Kauf kurz bevorsteht (Du scheinst dich ja für FMC entschieden zu haben?), solltest Du bei FMC anrufen. Hans unnötig mit Fragen die Zeit stehlen halte ich für suboptimal. Dann dauert die Lieferzeit noch länger. Deine Frage scheint mir aber so gelagert zu sein, dass da nur ein Steinchen in der Kaufentscheidung fehlt - und dann wäre Hans richtig.

Ansonsten schließe ich mich den anderen an.
Passt! :)

Gruß
Andreas
 
aha ok, ich meinte gehört zu haben, dass das ein problem geben könnte ...
Ein Problem gibt es dann, wenn der Amp zu klein dimensioniert ist für die Lautstärke, die er mit der angeschlossenen Box produzieren soll. Das ist ja beim Fafner nicht der Fall. Ansonsten empfehle ich meist, den Amp mindestens so groß zu wählen wie die Belastbarkeit der Box beträgt, besser sogar mehr, dann kann man wenigstens einigermaßen sicher sein, dass der Amp immer ein sauberes Signal an die Box schickt. Also besser 600 Watt Amp an 300 Watt Box als andersrum.
 
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Es wurde ja bereits alles schon gesagt: Die Leistung des Amps sollte nicht zu klein dimensioniert sein, da sonst beide Komponenten leiden könnten. Ich habe diesbezüglich mal QSC angeschrieben und folgende Antwort erhalten:

Bei der Dimensionierung von Endstufen benutzt man gerne die Faustformel die Endstufen-Ausgangsleistung so zu wählen dass sie ungefähr dem 1,5 bis 2-fachen Wert der RMS-Belastbarkeit des Lautsprechers entspricht.

Das ist natürlich sehr hoch angelegt. Daher halte ich die Einstellung von fourtwelve absolut richtig...
 
vielen dank, sehr hilfreich wie immer ;)

bei hans werde ich demnächst wohl mal anrufen und mich kurz beraten lassen! danke auch für den tip
 
Die Box ist ein passives Bauteil und kann nicht mehr Leistung ziehen, als der Amp hergeben kann.
Doch kann sie, aber nicht in dem Sinne. Wenn die Impedanz der Box zu niedrig für den (solidstate) Verstärker ist, dann "zieht" die Box zuviel Leistung aus dem Amp und dieser überhitzt.

Die Belastbarkeiten und Wattangaben sind sowieso verwirrend, alle rechnen mit unterschiedlichen Ellen und niemand informiert den Endverbraucher was denn nur genau der Fall ist. Krass sieht man das bei den Leistungsangaben der Firma B. Ab einem gewissen Wert passen eigentlich alle Boxen auf alle Verstärker, d.h. es funktioniert jede Kombination bis zu einem Punkt. Diesen Punkt, bei dem eine der Komponenten das Ende der Fahnenstange erreicht hat, sollte man normalerweise heraushören.

Von dem her kannst du bei dieser Kombination die du angepeilt hast eigentlich gar nichts falsch machen.
 
Vielleicht bin auch etwas blauäugig aber wann besteht denn nie Notwendigkeit einen guten Amp (was der Fafner ist) mit 500 / 620 W an der Leistungsgrenze zu betreiben ?

In diesem Fall dürfte es also kein Problem sein, eine Box mit einem schwächeren Amp zu betreiben, oder !?
 
In diesem Fall dürfte es also kein Problem sein, eine Box mit einem schwächeren Amp zu betreiben, oder !?
Ist es auch nicht, solange der Amp nicht ständig clippt. Dann brennen irgendwann die Schwingspulen der Speaker durch.

Viel interessanter als die Belastbarkeit finde ich den Wirkungsgrad von Boxen, weil der (im Gegensatz zu den "Watt"), wirklich etwas über die Lautheit einer Box aussagt. (Wobei man da bei einer Bassbox natürlich auch drauf achten muss, bei welcher Frequenz der Wirkungsgrad gemessen wurde. 100 dB bei 1 Watt / 1 Meter ist ein sehr guter Wert, wenn er aber bei 1000 Hz gemessen wurde und der Schalldruck bei 120 Hz schon steil abfällt, dann ist es keine gute Bassbox. -3 dB bei 50 Hz wäre aber schon ziemlich gut für eine Bassbox.)

Bei 1800 Watt Belastbarkeit wäre ich insofern skeptisch, als meist eine hohe Belastbarkeit mit einem geringeren Wirkungsgrad einhergeht. KANN sein, MUSS aber nicht. Die fehlenden dB müsste man dann mit sehr viel mehr Ampleistung kompensieren. Anyway. Also wenn's geht bei Boxen immer auf den Wirkungsgrad (1 Watt / 1 Meter) achten und idealerweise auch wo der "-3 dB" Punkt im Bassbereich liegt (der ist auch viel interessanter als die untere Grenzfrequenz).
 

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Viel interessanter als die Belastbarkeit finde ich den Wirkungsgrad von Boxen, weil der (im Gegensatz zu den "Watt"), wirklich etwas über die Lautheit einer Box aussagt. (Wobei man da bei einer Bassbox natürlich auch drauf achten muss, bei welcher Frequenz der Wirkungsgrad gemessen wurde. 100 dB bei 1 Watt / 1 Meter ist ein sehr guter Wert, wenn er aber bei 1000 Hz gemessen wurde und der Schalldruck bei 120 Hz schon steil abfällt, dann ist es keine gute Bassbox. -3 dB bei 50 Hz wäre aber schon ziemlich gut für eine Bassbox.)

Bei 1800 Watt Belastbarkeit wäre ich insofern skeptisch, als meist eine hohe Belastbarkeit mit einem geringeren Wirkungsgrad einhergeht. KANN sein, MUSS aber nicht. Die fehlenden dB müsste man dann mit sehr viel mehr Ampleistung kompensieren. Anyway. Also wenn's geht bei Boxen immer auf den Wirkungsgrad (1 Watt / 1 Meter) achten und idealerweise auch wo der "-3 dB" Punkt im Bassbereich liegt (der ist auch viel interessanter als die untere Grenzfrequenz).

Tja, dem kann ich mich nur anschließen und das like ich auch mal weil man das nicht oft genug sagen kann.

Aber oft wird der Schalldruck / Wirkungsgrad in den Webshops nicht angegeben. Wenn man Glück hast findet man ihn auf der Hersteller Homepage. Und wenn man ihn gefunden hat, weiß man eben auch nicht 100%ig wie der gemessen wurde.

Allerdings war es bei glücklicherweise immer der Fall, dass WENN er angegeben wurde, immer in 1 Watt / 1 Meter angegeben war. Ich vermute deswegen mal, dass er in den meisten Fällen so gemessen wird, was dann ein kleines Bisschen Klarheit schafft.

Auch bei amps mal eine RMS Watt Angabe zu finden, kann schwierig werden. :D

Ich verstehe auch nicht, wieso die Händler diese Infos nicht vom Hersteller einholen. Zum einen könnte man dann "zeigen" warum eine Behringer-Box billiger als eine SWR ist, was den Umsatz ankurbeln könnte und zum anderen schafft es Transparenz, die ja bei Händlern nie groß genug sein kann.

Im Hinterkopf hatte ich das immer, dass Boxen und amps im Ü-Raum andes oder gearnicht klingen können. Bis auf eine Ausnahme hatte ich aber immer glück. Und darum dient das testen inzwischen nur noch der Auswahl was ich mit in den Ü-Raum nehme. Denn da wird getestet weil das ding da seine Arbeit verrichten soll. Wenn sich irgendwo um einen Job bewirbt gibts ja auch einen Einstellungstest oder ein Probearbeiten. ;)

Übrigens : Welchen Wirkungsgrad hat eigendlich`ne 4x12 con SAD ? :D
 
Marc02 schrieb:
immer in 1 Watt / 1 Meter angegeben war. Ich vermute deswegen mal, dass er in den meisten Fällen so gemessen wird, was dann ein kleines Bisschen Klarheit schafft.
Das ist nur die Einheit in der gemessene Wert angegeben wird. Bei welcher Frequenz dieser Wert ermittelt wurde wäre dazu noch interessant. Meistens ists 1kHz, aber das ist halt nicht definiert.

Marc02 schrieb:
Übrigens : Welchen Wirkungsgrad hat eigendlich`ne 4x12 con SAD ?
Das würd ich wie nen Rolls Royce Fahrer halten und antworten: "ausreichend" :) Oder mal bei SAD anfragen. Schätzung: Für ne gute 4*12 fürn Bass dürfte der Wert bei 103/104db liegen...

elkulk schrieb:
jetzt bin ich aber irritiert: Wie unterscheidest Du "-3dB-Punkt" und "untere Grenzfrequenz".
Das ist wirklich interessant ;) Man benötigt einen Schwellwert um die Grenzfrequenz festzulegen. Und dieser Schwellwert ist der genannte "-3db"-Punkt, sofern nicht anders angegeben.
Ist also vom Wert her de facto das selbe, oder?
 
Das ist wirklich interessant ;) Man benötigt einen Schwellwert um die Grenzfrequenz festzulegen. Und dieser Schwellwert ist der genannte "-3db"-Punkt, sofern nicht anders angegeben.
Ist also vom Wert her de facto das selbe, oder?
Ah, OK. Ich hatte das was mit -6 dB im Kopf. Da hab ich mich wohl geirrt.:redface:
 
... Ist also vom Wert her de facto das selbe, oder?
Eben, so hatte ich das auch aus der Audio-Elektronik (Verstärker, Effektgeräte) in Erinnerung, wusste aber nicht sicher, ob es bei Boxen evtl. anders ist.

Gruß
Ulrich
 
Ich hab mich vor kurzem mal recherchehalber ein bisschen im PA-UFo rumgetrieben und dabei rausgefunden, dass einige (PA-)Hersteller ihre Schalldruckangaben in Half Space messen (wenn ich das richtig verstanden hab, dann steht die Box dabei auf dem Boden und ggf. in einer Ecke) und dadurch einen Wert von +6 dB erhalten. Dass man also vom Schaldruck der Box, wenn sie frei steht (also irgendwie auf nem Stativ), 6dB abziehen muss. Ist das eigentlich bei Bassboxen genau so, dass eine Box, wenn ich sie im Fullstack nach oben stelle o.ä., einen faktisch geringeren Schalldruck hat? :gruebel:
 
Hi,

die insgesamt abgestrahlte Energie der Box ändert sich durch die Aufstellung natürlich nicht.

Wenn die Box aber z.B. in der Ecke oder auf dem Boden steht, verteilen sich die Schallwellen anders im Raum und dadurch kommt es bei Messungen zu einem höheren (gemessenen) Schalldruck der nach vorne zum Messmikrophon abgestrahlten Töne.
Und auch der subjektive Eindruck ist meistens so, dass die Box oder bestimmte von ihr abgestrahlte Tonfrequenzen lauter sind.

Insofern stimmt die Aussage (wobei die genannten 6dB sicherlich nicht für den ganzen Frequenzbereich zutreffen, d.h. manche Frequenzen werden durch die Aufstellung noch mehr verstärkt, andere nicht so stark).


Gruß
Ulrich
 
Wenn die Box aber z.B. in der Ecke oder auf dem Boden steht, verteilen sich die Schallwellen anders im Raum und dadurch kommt es bei Messungen zu einem höheren (gemessenen) Schalldruck der nach vorne zum Messmikrophon abgestrahlten Töne.
Und auch der subjektive Eindruck ist meistens so, dass die Box oder bestimmte von ihr abgestrahlte Tonfrequenzen lauter sind.
Die Position der Box im Raum ist ein Faktor, der sehr oft außer Acht gelassen wird. Dabei hat er doch einen sehr starken Einfluss auf den Klangeindruck. Wenn die Bassanlage zu dünn klingt und nicht den gewünschten Druck entwickelt, kann eine Aufstellung vor der Wand oder in der Raumecke Wunder bewirken. Kleine Boxen bzw. Combos sollten grundsätzlich auf dem Boden stehen und nicht auf einem Hocker oder Bierkasten.
Umgekehrt muss es auch nicht unbedingt an der Box liegen, wenn die Bassanlage zu bassig/matschig klingt. Erstmal die Box von den Wänden wegrücken. Möglicherweise lösen sich dann schon die Argumente für einen Neukauf in Wohlgefallen auf.
 

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