hannibalxsmith
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Hey!!
So, nachdem das gepinnte Thema mit dem Anfängercombos mittlerweile etwas überholt ist (Links/Modelle), dachte ich mir, dass ich mal ein "kleines Tutorial" (oder eher eine Vorstellung) zu ein paar Combo-Amps (Preisbereich bis 400) schreibe, die den Bereich Übungsamp, Proberaumamp und Liveamp abdecken können.
Der Grund ist, dass in letzter Zeit die Anfragen nach diesen Amps hier im Forum wieder deutlich zugenommen haben und man sonst immer wieder die gleichen Beiträge schreibt/liest.
Vorab: Die Empfehlungen für die Amps, bzw. die Beschreibungen resultieren zum Teil aus eigenen Erfahrungen und zum Teil auf "angelesenen" Erfahrungen (Musiker-Board, Harmony-Central, Talkbass, Youtube).
Noch ein paar Grundlagen...
Ein Combo der gleichermaßen als Übungsamp und als Bandamp taugen soll, müsste meiner Meinung nach folgende Voraussetzungen erfüllen:
* Leistung: mindestens 100W (auch wenn die Wattzahl nur bedingt aussagekräftig ist)
* Speakerbestückung: 1x15" oder 2x10" (1x10" oder 1x12" ist ein bißchen wenig Membranfläche)
* Features als Übungsamp: Kopfhörer-Output, CD-Player-Input
* Features als Liveamp: DI-Out (~Balanced Output für Anschluß an die PA)
Kandidat #1: AMPEG BA-115 (Preis am 20.01.2010 357)
Der Ampeg ist ganz klar mein Favorit, da ich ihn selbst jahrelang in einer Punkrock-Band gespielt habe. Die 100W mit dem 15" Speaker sind sehr laut und ich hatte damals eigentlich nie Lautstärkeprobleme. Außerdem klingt er sehr authentisch nach Ampeg (und auch gut). Ich traue mir jetzt einfach dies zu behaupten, da ich ein Ampeg-Röhrentopteil spiele und mit dem Sound vertraut bin. Für mich ist der BA-115 ganz klar im Bereich der Rockmusik (Punk/Metal) zuhause, aber es gibt auch viele Leute die ihn für alle Stilrichtung verwenden.
POSITIV: Erfüllt alle Ansprüche die oben in den Grundlagen genannt wurden. Außerdem lässt sich das Gehäuse in eine Art Monitorposition kippen um sich selbst besser zu hören. Gewichtsmäßig liegt der Amp mit 28kg auch im Rahmen.
NEGATIV: Durch den Piezo-Hochtöner kommt es immer zu einem leichten Rauschen. Dies ist aber nicht auf dem Kopfhörer oder DI-Out zu hören, es liegt ganz klar am Hochtöner. Wenn man mit dem Amp (auch leise) spielt fällt es im Regelfall nicht mehr auf.
Ampeg BA-115
Kandidat #2: Hughes and Kettner Basskick 100 (Preis am 20.01.2010 369)
Der Basskick 100 (oder sein Vorgänger) hat mich jahrelang in der Musikschule begleitet. Der Combo macht mit seinem 15" und den 100W ordentlich Dampf für den Proberaum und Live. Mir persönlich wirkt es so, als hätter der Basskick etwas mehr Bassschub als der Ampeg, kann auch sein, da die Spezialität von Ampeg schon immer die Tiefmitten waren.
Den Basskick 100 würde ich als guten Allrounder ansehen, soll's speziell nur in den Rockbereich gehen würde ich den Ampeg BA-115 bevorzugen.
POSITIV: Mit 25,5kg relativ leicht, guter Allrounder, Effekt-Loop
NEGATIV: Kein CD-Input, kein DI-Out
Hughes & Kettner BassKick 100
Kandidat 3: Peavey MAX 115 (Preis am 20.01.2010 259)
Ganz ehrlich, diesen Amp kenne ich nicht persönlich, nur den kleinen Bruder. Dieser ist als Übungsamp qualitativ und soundmäßig völlig ok und deshalb ziehe ich auch Rückschlüsse auf den MAX 115. Ich schätze diese Amp qualitativ als gut ein (Peavey eben) aber soundmäßig wird er wohl nicht an den Ampeg BA-115 oder den Hughes and Kettner Basskick 100 heranreichen (wenn ich vom kleinen Peavey ausgehen). Dafür ist der Preis mal echt eine Ansage.
POSITIV: guter Preis, Vocing-Schalter (Vintage/Modern/Max), Gewicht 27kg, Effekt-Loop
NEGATIV: kein DI-OUT
Peavey MAX 115
Kandidat 4: Eden Nemesis N-11 (Preis am 20.01.2010 319)
Der Nemesis N-11 genießt zu Recht einen sehr guten Ruf. Der Sound ist wirklich gut für diese Preisklasse und die Verarbeitung ist auch gut. Leider hat er den Nachteil, dass kein DI-Out und nur eine 80W mit 1x12" Speaker Combination verbaut sind.
POSITIV: guter Allrounder, sehr leicht (23kg), Monitorgehäuse
NEGATIV: kein DI-Out, mit 80W und 1x12" etwas schwach auf der Brust
Nemesis by Eden N-11
Kandidat 5: Eden Nemesis N-15 (Preis am 20.01.2010 399)
Der große Bruder des N-11. Die 200W sollten über jeden Zweifel erhaben sein und ansonsten im Endeffekt wie der N-11.
POSITIV: guter Allrounder, deutlich mehr Leistung als andere Amps in der Klasse (200W), Monitorgehäuse, sehr leicht für einen 200W Amp (25kg)
NEGATIV: kein DI-Out (warum nur, damit hat er Live ganz klare Nachteile...)
Nemesis by Eden N-15
Soweit dann mal für den Moment. Ich haben mal nur die mir bekannten Amps vom Musik-Service abgearbeitet. Schreib mal eure Meinungen, bzw. eure Amp-Tipps (bitte im ähnlichen Stil). Und ich bitte euch dies jetzt nicht in eine Diskussion über einzelne Modelle ausarten zu lassen, sondern eher aus Übersicht für den interessierten Käufer. Danke!!
Evlt. kann sich ja auch mal ein MOD oder HFU dazu äußern, ob man sowas fortführen sollte...
Ich würde schon mal weitermachen, dann würden auch viele Fremdlinks kommen und ein bißchen müssen wir den MSA auch supporten, deshalb habe ich mit Material vom MSA angefangen.
So, nachdem das gepinnte Thema mit dem Anfängercombos mittlerweile etwas überholt ist (Links/Modelle), dachte ich mir, dass ich mal ein "kleines Tutorial" (oder eher eine Vorstellung) zu ein paar Combo-Amps (Preisbereich bis 400) schreibe, die den Bereich Übungsamp, Proberaumamp und Liveamp abdecken können.
Der Grund ist, dass in letzter Zeit die Anfragen nach diesen Amps hier im Forum wieder deutlich zugenommen haben und man sonst immer wieder die gleichen Beiträge schreibt/liest.
Vorab: Die Empfehlungen für die Amps, bzw. die Beschreibungen resultieren zum Teil aus eigenen Erfahrungen und zum Teil auf "angelesenen" Erfahrungen (Musiker-Board, Harmony-Central, Talkbass, Youtube).
Noch ein paar Grundlagen...
Ein Combo der gleichermaßen als Übungsamp und als Bandamp taugen soll, müsste meiner Meinung nach folgende Voraussetzungen erfüllen:
* Leistung: mindestens 100W (auch wenn die Wattzahl nur bedingt aussagekräftig ist)
* Speakerbestückung: 1x15" oder 2x10" (1x10" oder 1x12" ist ein bißchen wenig Membranfläche)
* Features als Übungsamp: Kopfhörer-Output, CD-Player-Input
* Features als Liveamp: DI-Out (~Balanced Output für Anschluß an die PA)
Kandidat #1: AMPEG BA-115 (Preis am 20.01.2010 357)
Der Ampeg ist ganz klar mein Favorit, da ich ihn selbst jahrelang in einer Punkrock-Band gespielt habe. Die 100W mit dem 15" Speaker sind sehr laut und ich hatte damals eigentlich nie Lautstärkeprobleme. Außerdem klingt er sehr authentisch nach Ampeg (und auch gut). Ich traue mir jetzt einfach dies zu behaupten, da ich ein Ampeg-Röhrentopteil spiele und mit dem Sound vertraut bin. Für mich ist der BA-115 ganz klar im Bereich der Rockmusik (Punk/Metal) zuhause, aber es gibt auch viele Leute die ihn für alle Stilrichtung verwenden.
POSITIV: Erfüllt alle Ansprüche die oben in den Grundlagen genannt wurden. Außerdem lässt sich das Gehäuse in eine Art Monitorposition kippen um sich selbst besser zu hören. Gewichtsmäßig liegt der Amp mit 28kg auch im Rahmen.
NEGATIV: Durch den Piezo-Hochtöner kommt es immer zu einem leichten Rauschen. Dies ist aber nicht auf dem Kopfhörer oder DI-Out zu hören, es liegt ganz klar am Hochtöner. Wenn man mit dem Amp (auch leise) spielt fällt es im Regelfall nicht mehr auf.
Ampeg BA-115
Kandidat #2: Hughes and Kettner Basskick 100 (Preis am 20.01.2010 369)
Der Basskick 100 (oder sein Vorgänger) hat mich jahrelang in der Musikschule begleitet. Der Combo macht mit seinem 15" und den 100W ordentlich Dampf für den Proberaum und Live. Mir persönlich wirkt es so, als hätter der Basskick etwas mehr Bassschub als der Ampeg, kann auch sein, da die Spezialität von Ampeg schon immer die Tiefmitten waren.
Den Basskick 100 würde ich als guten Allrounder ansehen, soll's speziell nur in den Rockbereich gehen würde ich den Ampeg BA-115 bevorzugen.
POSITIV: Mit 25,5kg relativ leicht, guter Allrounder, Effekt-Loop
NEGATIV: Kein CD-Input, kein DI-Out
Hughes & Kettner BassKick 100
Kandidat 3: Peavey MAX 115 (Preis am 20.01.2010 259)
Ganz ehrlich, diesen Amp kenne ich nicht persönlich, nur den kleinen Bruder. Dieser ist als Übungsamp qualitativ und soundmäßig völlig ok und deshalb ziehe ich auch Rückschlüsse auf den MAX 115. Ich schätze diese Amp qualitativ als gut ein (Peavey eben) aber soundmäßig wird er wohl nicht an den Ampeg BA-115 oder den Hughes and Kettner Basskick 100 heranreichen (wenn ich vom kleinen Peavey ausgehen). Dafür ist der Preis mal echt eine Ansage.
POSITIV: guter Preis, Vocing-Schalter (Vintage/Modern/Max), Gewicht 27kg, Effekt-Loop
NEGATIV: kein DI-OUT
Peavey MAX 115
Kandidat 4: Eden Nemesis N-11 (Preis am 20.01.2010 319)
Der Nemesis N-11 genießt zu Recht einen sehr guten Ruf. Der Sound ist wirklich gut für diese Preisklasse und die Verarbeitung ist auch gut. Leider hat er den Nachteil, dass kein DI-Out und nur eine 80W mit 1x12" Speaker Combination verbaut sind.
POSITIV: guter Allrounder, sehr leicht (23kg), Monitorgehäuse
NEGATIV: kein DI-Out, mit 80W und 1x12" etwas schwach auf der Brust
Nemesis by Eden N-11
Kandidat 5: Eden Nemesis N-15 (Preis am 20.01.2010 399)
Der große Bruder des N-11. Die 200W sollten über jeden Zweifel erhaben sein und ansonsten im Endeffekt wie der N-11.
POSITIV: guter Allrounder, deutlich mehr Leistung als andere Amps in der Klasse (200W), Monitorgehäuse, sehr leicht für einen 200W Amp (25kg)
NEGATIV: kein DI-Out (warum nur, damit hat er Live ganz klare Nachteile...)
Nemesis by Eden N-15
Soweit dann mal für den Moment. Ich haben mal nur die mir bekannten Amps vom Musik-Service abgearbeitet. Schreib mal eure Meinungen, bzw. eure Amp-Tipps (bitte im ähnlichen Stil). Und ich bitte euch dies jetzt nicht in eine Diskussion über einzelne Modelle ausarten zu lassen, sondern eher aus Übersicht für den interessierten Käufer. Danke!!
Evlt. kann sich ja auch mal ein MOD oder HFU dazu äußern, ob man sowas fortführen sollte...
Ich würde schon mal weitermachen, dann würden auch viele Fremdlinks kommen und ein bißchen müssen wir den MSA auch supporten, deshalb habe ich mit Material vom MSA angefangen.
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