hoi
ich sehe das so, natürlich völlig subjektiv
Stilrichtung:
Ich würd sagen, es ist wichtig dass sich alle einig sind was man macht, klingt blöd aber wenn jeder Vorstellungen hat die von denen der anderen abweichen kann es nervig werden....
Proberaum:
Meistens kosten die ja was; bei mir bewährte es sich, dass jedes Bandmitglied einen Dauerauftrag macht, der monatlich oder jährlich die Kohle auf ein spezielles Bandkonto überweist, von diesem aus können auch andere Rechnungen beglichen oder Zahlungen empfangen werden.
Ordnung im Proberaum:
Ich empfehle, raucht und sauft draussen. Ist zwar cool mit Kippe und Bier in der Hand zu spielen, aber die Höhle sieht nach ner Weile total versifft aus und stinkt dass es Gott erbarmt
würg
Gage:
Wir haben es so geregelt, die Gage kommt auf das Bandkonto, also wird nicht ausbezahlt (wir leben ja nicht davon)
Davon werden dann gemeinsame Essen beglichen oder sowas, generelle Kosten wie Benzin, PA-Krempel und all so Zeugs, oder auch die Miete für den Proberaum kann man damit begleichen (läuft inner anderen Band von mir so)
Falls einer geht kriegt er halt Bandkasse geteilt durch Bandmitglieder am Austrittstag.
Proben:
Wie andere schon sagten, einer oder besser 2 sollten wissen wo es langgeht, sonst dümpelt man sich demokratisch zu tode. Auch in den Spielpausen rumdudeln sollte man nicht, wenn etwas zu besprechen ist. Mal eine rauchen oder mal nen Bier ist ok, aber der Sinn des Abends ist Musik ausprobieren nicht die Gesundheit zu schädigen, das kann man vorher oder nachher auch noch gut
Gig:
Am besten ist es, wenn jedes Band mitglied einen Job beim Auf- und Abbauen hat, einer für den Strom, einer für die Kabel und Mikros usw.
Zuerst von hinten nach vorne auffbauen, dann von vorna nach hinten abbauen, man steht sich nicht dauernd gegenseitig im Weg
Auf der Bühne nicht in Spielpausen mit den Instrumenten rumspielen, wirkt kacke und laienhaft, wer es sich nicht verkneifen kann der spiele halt alleine sein Solo und deklariere es aber auch als solches dem Publikum gegenüber.
ööhm das Publikum, ja, das sind die, die einen öfter mal nervös machen, tiese pösen puben.
Die sind dafür da, dass man sich mit ihnen unterhält oder was zu denen sagt, falls nicht die ganze Halle bedopt ist wollen die keine Autisten sehen, die sich am liebsten in Grund und Boden schämen würden. Die sind da um etwas unterhalten zu werden. Die zahlen ja was. Man kann ja wenn man nicht sooo schlagfertig ist wenigstens sagen wer man ist und wie die Songs heissen und sich für den Applaus bedanken, besser als blöde Otto-Witze zu reissen
Schalldämmung:
Braucht nicht unbedingt so Wandverkleidungen, Tücher und Teppiche tun es auch und natürlich jeder verfügbare Krempel den man im Raum parkt damit es nicht hallt und dröhnt. (Nein nicht volle Aschenbecher und leere Bierflaschen)
Disziplin:
Es sollte jeder in der Lage sein, seine Parts auch daheim zu üben falls das nötig ist. Auch wenn man zb um 20 Uhr beginnt, dann haben gefälligst alle um 20 Uhr da zu sein. (Ausser die Frau kommt gerade nieder oä, aber nicht weil es egal ist)
Bandfeeling:
Es ist imho einer Band sehr dienlich, wenn sie mal auf Tour geht oder halt wenigstens mal so mit auswärts übernachten nach dem Gig, fördert so das Bandgefühl und man kommt sich menschlich näher, falls man nicht schon lange jeden kennt. Essen(Saufen) gehen
nach einem Gig oder einfach mal so haben ähnliche Wirkung.
Promotion steht glaub ich zuoberst ja ellenlang was.
Proben/Lautstärke:
Ich spiele zb sehr gerne laut, aber ich sehe das so: Je leiser alle spielen, desto eher kriegt man mit was noch nicht so ganz sitzt oder wo einer noch Probleme hat. Diese Songs sollte man find ich moderater spielen. Wenn es dann sitzt kann man es krachen lassen.
(Achja, der Sänger ist am wichtigsten, nicht der Gitarrist, ausser bei Instrumentals maybe)
Equipment:
Welches das beste ist muss jeder selber für sich und seine Bedürfnisse entscheiden, ich würd es jedoch irgendwie kennzeichnen, die eigene Gitarre kennt man ja vielleicht noch, aber es gibt viele neutrale Sachen (Kabel, Ständer)
Respekt:
Die Mitmusiker sind zu respektieren, auch wenn sie nicht immer das sagen was man gerne hören möchte
Das Publikum auch, nach dem Konzert misch ich mich immer unter die Leute, man wird danach oft noch angesprochen von wegen goil und so (erstens tut es dem Ego gut, zweitens das sind alles potenzielle Kunden)
Gastmusiker:
Find ich immer wieder Hammer: Von ner befreundeten Band (oder von mir aus auch Clapton wenn er sich gerade langweilt) mal einen Musiker einladen an nem Gig mitzuspielen, egal was er spielt, find ich cool, mit nem fremden Gitarristen zb kann ich mich ma prima duellieren.
Alkohol:
Ein oder zwei Bier vor dem Gig, nicht mehr oder halt nichts. Punkt. Und der der danach heimfährt mit dem Bus hat halt leider die Arschkarte gezogen (was Alk betrifft), der kriegt gar nichts.
Andere Drogen:
Ich rate strikt davon ab sowas zu nehmen, nein eure Gesundheit geht mich nichts an, aber es verändert die Wahrnehmung und da kommt für das Publikum nichts gescheites bei raus.
Versicherung:
Falls man nicht nur Schrott besitzt wäre es vielleicht ne Frage, ob man sich nicht gegen Elementarschäden oder Transportschäden versichert. Mir ist noch nie was passiert aber ich kenne Bands, die weniger Glück hatten (Feuer zb)
Ein endloses wirres Thema, danke für die Langeweile die ich verbreiten durfte