automatisch richtig oder einfach falsch ^^[/QUOTE]
Was man so stütze nennt, geht automatisch bei "frohem erstaunen", stell dir vor, jemand überbringt dir eine frohe botschaft (die erbtante ist da und zu allem bereit! AH, SIEHE DA) und halte diese einstellung bewußt fest.
Was passiert? Du schöpfst luft, das zwerchfell senkt sich, der lungenraum weitet sich, du hast reserven im blasebalg, und das ansatzrohr (das ist dein resonanzraum vom rachen bis zu den lippen) ist weit offen (A-Stellung). Ob du mit dieser einstellung sprichst oder singst, dich hört man quer über ein fußballfeld. Außerdem verschafft diese haltung dir selbstvertrauen, du ruhst in dir selbst.
Eine schöne übung: lass die luft langsam auf "SS" oder "FF" raus, du wirst staunen, wieviel drin ist, und dann gehts von vorn los.
Wenn ich neu mit einem chor arbeite, sage ich "tief einatmen!", da pfeift es in allen bronchien, die schultern werden hochgezogen, und alle schauen mich mit verkrampften mienen an. Manchmal muss man eben wissen, wie es NICHT gemacht wird. "Schultern fallenlassen und mit weit offenem mund 'froh erstaunen'!" beim zweiten oder dritten mal klappt es und alle sind happy. Man muss nicht immer mit offenem mund herumstehen, sondern läßt die luft wie oben ab. Auch eine silbe wie" DÜ" mit kussmündchen eignet sich, um zu einer lockeren kopfresonanten tongebung zu kommen.
Ein anderer fehler, der LIPPENBREITZUG, da bekommen die ohren besuch von den mundwinkeln, und es klingt schön plärrig. Wenn ich einen kindergarten oder Fischerchöre so singen sehe, ergreife ich die flucht. Einen runden ton erreicht man durch HOCH-RUND-STELLUNG des mundes, was freilich verdächtig nach klassik klingt, schön zu singen, ist ja nicht immer erwünscht, aber die einzige grundlage für eventuelle verfremdungen, es muss ja gegrunzt, gebrüllt und gequäkt werden, um manche zuhörer zu erfreuen. Ich weiß natürlich, das ist stilistisch bedingt, aber fangt nicht damit an, ihr braucht ein sicheres fundament.
Und noch etwas, ich habe das alles mit erfolg ausprobiert, aber wo keine oder wenig stimme ist, nützt auch die technik nicht viel, aber schon, vor einer größeren menge frei und klangvoll sprechen zu können, ist ein gewinn fürs ganze leben. Wär schön, wenn dem einen oder anderen geholfen wäre, nur - - - - - - - - - SINGEN und MUSIZIEREN (spontanes gibt es kaum noch) sind mit ernsthafter arbeit verbunden, es geht auch um reifungsprozesse und feinmotorik So eben 3 unterrichtsstunden nehmen und loslegen, geht nicht, das handwerk muss, manchmal mühsam und langwierig, erlernt werden!