fehlkonstruierte Anschlüsse bei Stagepianos

Jay
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Hallo,

ich muss jetzt einfach mal was ansprechen, was mir an meinem P-90 negativ aufgefallen ist, aber anscheinend häufig so gehandhabt wird: Warum sind die Anschlüsse links und nicht hinten? Viele ohnehin breite Stagepianos (Yamaha, Casio ... Roland weiß ich nicht) haben ein paar oder auch alle Anschlüsse auf der linken Seite, anstatt wie bei jedem gescheiten Synthesizer auf der Rückseite nach etwa einem Drittel bis "goldener Schnitt". Bei der rückwärtigen Anschlussvariante kann man die Kabel bequem an der Mittelsäule oder dem Tischbein geschützt nach unten führen.

So aber hat man nicht nur 1,40 Breite vom Stagepiano, sondern auch noch die Klinken nach außen, und die Kabel baumeln dann wild in der Luft rum, bzw. muss man abenteuerliche Schlaufen legen. Und gerade wenn sehr wenig Platz ist, fühle ich mich nicht wirklich wohl dabei. Ich spiele z.B. am Dienstag auf einer Session, voraussichtlich mit meinem P-90, da ist die Bühne wirklich klein. Und wenn aller Nase lang die Besetzung wechselt und Leute da rum laufen, ui ui ui.

Wo also liegt das Problem, die Anschlüsse hinten anzubringen? Und selbst, wenn es einigermaßen mittig nicht geht wegen der Hammermechanik, so könnte man die Buchsen doch an der selben Ecke, wo sie jetzt sind, nach hinten rausführen anstatt nach links. Was meint ihr?

Gruß,
Jay
 
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ich hab an stagepianos bisher noch nicht soviel gesehen... (die lieferung von "nach Weihnachten" ist noch immer nicht im Musikgeschäft eingetrudelt)
eben Korg SP200 und SP300, sowie Roland DP900. Bei denen war der Anschluss hinten.

Ich persönlich sehe keinen Vorteil bei der Anordnung, wie du sie geschrieben hast, außer vielleicht, dass man sie zuhause an die Wand stellen kann, aber warum heißen sie dann Stage-Pianos :D
 
Armin schrieb:
Ich persönlich sehe keinen Vorteil bei der Anordnung, wie du sie geschrieben hast
Eben, ich auch nicht. Ich glaube, ich muss doch mal an Yamaha schreiben.
 
Es kommt immer drauf an, um welche Anschlüsse es geht. Ich finde es zum Beispiel völlig praktisch, dass die Pedalanschlüsse am Casio hinten sind, da das Kabel so direkter geführt werden kann. Die Anschlüsse für z.B. die Kopfhörer gehören meines Erachtens an die Außenseite, da sie dort leichter zugänglich sind.
 
Mahlzeit,
nimm Winkel-Stecker.
Mich hat das bisher nur gestört, wenn ich noch andere Synths dabei habe und Multicore lege. Ansonsten find ich es angenehm, weil ich nicht nach hinten tauchen muss.
Wobei mir der Sinn wirklich verschlossen bleibt. Schreib die mal an und berichte.
mfG
 
Völlige Fehlplanungen sind IMHO alle Synths und ähnliche Geräte mit fest montiertem Anschlusskabel (z.B. Netz). Die Dinger sind allesamt so schwer und sperrig, dass ein beim aus-dem-Case-nehmen 'rumbaumelndes Kabel nur noch nervt. Ausserdem kriegt man die im Case nie vernünftig untergebracht...

Fazit: Bei mir wird immer als erstes das Kabel gekappt und durch eine Kaltgerätebuchse ersetzt.
Dito bei Pedalen, Schwellern etc. Klinkenbuchse rein und Ruhe ist. Macht auch den Aufbau einfacher, weil man immer Kabel passender Länge nehmen kann, und defekte Kabel innerhalb von Sekunden tauschen kann.

Klare Fehlkonstruktion bei ansonsten genialem Gerät ist das Anschlussfeld der Doepfer-LMKs: Stromversorgung über XLR - muss das sein? Es gibt soviele (auch verriegelbare) Niedervoltanschlüsse, da ist ein XLR-Stecker völlig fehlplatziert. Bei einem kleinen Standard-NV-Anschluss wäre auch noch Platz für einen Schalter gewesen... ;)
Ein weiteres Manko ist die von aussen aufs Gehäuse gesetzte Anschlussplatte - so stehen die Verschraubungen der Klinken fast weiter vor als die Füsse das Gerätecases. Blöd, wenn man schon ein Gerät-im-Case baut und es nichtmal auf Asphalt oder ähnlich unebenen Böden abstellen kann, ohne die Anshlüsse zu beschädigen.
Innen ist genug Platz, so dass ich jetzt bei meinem die Platte von innen in die Aussparung gesetzt habe. Damit ist das ganze Panel jetzt um etwa 7mm nach innen versetzt und somit weitgehend geschützt...

Jens
 
Also zumindest bei den Homepianos find ich die Idee mit den Anschlüssen an der Seite wie es zum Beispiel die Casio PX haben klasse!

Warum?

Ich will mein Piano anliegend an die Wand stellen was sonst ausschließlich durch ein nach unten abgeklemmtes Kabel nicht möglich ist und so immer ein Spalt zwischen Wand und Klavier ist.

Bei Stagepianos die man normal auf Ständer oder in Burgen stellt ist das natürlich was anderes!
 
Wobei, wenn ich n Homepiano habe, dann nehme ich n großen mit viel Holz und da kann man die Anschlüsse einlassen.
mfG
 
toeti schrieb:
nimm Winkel-Stecker. [...] Ansonsten find ich es angenehm, weil ich nicht nach hinten tauchen muss.
Winkelstecker habe ich (noch?) nicht. Die Sache mit dem Tauchen erledigt sich auch, wenn es so gelöst ist wie beim S-30, was ich immer noch für den besten (Halb-)Blindkauf meines Lebens halte. Da ist die Beschriftung auch auf der Oberseite, so dass mit ein bisschen Gefühl jeder Stecker blind platziert werden kann: Bild

.Jens schrieb:
Völlige Fehlplanungen sind IMHO alle Synths und ähnliche Geräte mit fest montiertem Anschlusskabel (z.B. Netz).
Bei Instrumenten hatte ich sowas noch nicht, aber bei Bildschirmen wurde das ja glücklicherweise abgeschafft.

.Jens schrieb:
Klare Fehlkonstruktion bei ansonsten genialem Gerät ist das Anschlussfeld der Doepfer-LMKs: Stromversorgung über XLR - muss das sein? Es gibt soviele (auch verriegelbare) Niedervoltanschlüsse, da ist ein XLR-Stecker völlig fehlplatziert. Bei einem kleinen Standard-NV-Anschluss wäre auch noch Platz für einen Schalter gewesen... ;)
Die XLR-Stromversorgung habe ich so nur an meinem neuen Mischpult (Yamaha ...). Bei den Instrumenten sinds normale NV-Stecker, die außenliegend wie beim P-90 ebenfalls einigermaßen heikel sind.

.Jens schrieb:
Ein weiteres Manko ist die von aussen aufs Gehäuse gesetzte Anschlussplatte
Das ist in meinen Augen noch idiotischer als linksseitige Anschlüsse. Wie auf dem Forumstreffen schon besprochen, da hat wirklich einer bei der Entwicklung 'nen schlechten Tag gehabt. :screwy:

Ok, wegen dem P-90 werde ich mal (morgen oder so ...) an den Yamaha-Support schreiben, nur mal rein aus Interesse, was die zum Thema meinen. Ich werde auch das Klang-Thema und Unterschiede zum P-120 ansprechen. Das wird sozusagen ein globaler P-90-Brief. Wer noch schnell was dazu auf dem Herzen hat, kann mir 'ne PM schreiben, ich nehm das dann in den Fragenkatalog mit auf.
 
Hi,
wie gesagt, wegen den P Samples hab ich die mail ja hier reingestellt irgendwann.
Ansonsten verstehe ich auch nicht, dass der Trend nicht dahin geht, die Signale alle Digital über ein Kabel zu schicken.
Bzw, der Trend geht ja, aber zu langsam finde ich. Midi und Audio über ein Kabel, Strom rein, fertich. Dann n speziellen Submischer für Audio und Midimatrix und gut ist das.
mfG
 
toeti schrieb:
wie gesagt, wegen den P Samples hab ich die mail ja hier reingestellt irgendwann.
Kannste nochmal sagen wo? Ich finds nicht. :redface:
 
Gräme dich nicht mein Junge, ich finds auch nich mehr und die Email is verschütt gegangen.
mfG
 
heute nochmal beim P-60 geschaut. Auch anschlüsse hinten! Was hastn dir wieder für nen Dreck gekauft, Jay :D:D:D:D
 
Armin schrieb:
heute nochmal beim P-60 geschaut. Auch anschlüsse hinten! Was hastn dir wieder für nen Dreck gekauft, Jay :D:D:D:D
Darauf hab ich gewartet. Allerdings hatte ich eher auf Sticks getippt ... :twisted:
 
Jay schrieb:
Darauf hab ich gewartet. Allerdings hatte ich eher auf Sticks getippt ... :twisted:
Jay, Du solltest wissen, daß ich ein durchaus mitfühlender Mensch bin... Übrigens, das RD 170 hat SERLBSTVERSTÄNDLICH alle Anschlüsse dort, wo sie auch hingehören, nämlich hinten :) !
 
Sticks schrieb:
Jay, Du solltest wissen, daß ich ein durchaus mitfühlender Mensch bin...
Hehe ... :D

Jedenfalls habe ich mittlerweile eine recht lange Mail an den Yamaha-Support geschrieben. Dabei habe ich prompt vergessen, das etwas kurze Netzkabel zu kritisieren (1,50, wo 3m auch besser gewesen wären).
 
Bei Yamaha arbeitet man eben, um mein Equipment top zu halten :)

Son Bildschirmschoner ist schließlich recht flott programmiert und manche hersteller meinen das reicht :D

mfG
 
Sticks schrieb:
Und? Hat Yamaha schon reagiert? Wie?
Nein, keine Antwort. Die einzige Ausrede, die ich jetzt noch gelten lasse ist "Betriebsferien". Oder meine Nachfrage zu den o.g. Details erfordet derartiges Spezialwissen, dass die Mail nach einer Odyssee vom Support über den Vertrieb, die Buchhaltung und den Reperaturservice letztendlich doch noch irgendwann mal in der F&E-Abteilung landet, wo ein kleiner Japaner in einem hundehüttengroßen Zimmer an den neuesten Features bastelt und der einzige in der Firma ist, der mit Sicherheit sagen kann, was in der nächsten Generation kommen wird und was nicht.

Sticks schrieb:
Danke. :)
 

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