Linkshänder gitarre warum ???

ginod
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Also ich finds merkwürdig also ich bin Linkshänder und habe eine viel größere flexibilität in der Linken hand also warum sollte ich denn dann eine Linkshänder Gitarre nehmen wo ich mit der rechten Hand greifen müsste ??? Als Linkshänder lässt sichs doch links viel leichter greifen als würde man das mit der rechten Hand machen müssen. Ich versteh das nicht. Also ich könnte rechts überhaupt nicht greifen
 
Eigenschaft
 
Aufgrund von Faulheit kopiere ich mal das ein, was ich in einen anderen Linkshänder-Thread geschrieben habe:

Die rechte Gehirnhälfte ist für die kreative Seite des Denkens zuständig, wozu natürlich auch das Musikalische und räumliche und perspektivische Verständnis gehört. Die linke Hälfte benutzt man für logisch-analytische Gedankengänge.

Wichtig ist, dass die Steuerung vertauscht ist. Ergo steuert die rechte Gehirnhälfte die linke Körperhälfte und andersrum.
Bei Linkshändern ist in der Regel die rechte Gehirnhälfte stärker ausgeprägt. Klar, wenn diese die linke Körperhälfte steuert, welche im Endeffekt die stärkere ist.
Das heißt, wenn man als Linkshänder Linkshänder bleibt, kann man die Kompetenz seiner rechten Gehirnhälfte viel besser ausschöpfen, als wenn man sich zwingt, die linke, schwächer ausgeprägte Hälfte "anzustrengen".

Auch hier sei anzumerken, dass es Ausnahmen gibt, auf die sich das ganze nicht beziehen lässt. Dennoch ist es wissenschaftlich belegt.
 
Das hab ich mich auch schon recht oft gefragt, bin selbst Linkshänder, spiel aber "normale" Gitarren und keine Linkshändermodellle.


@St.Ray: Aus deinem Post werde ich nicht ganz schlau, irgendwie fehlt mir da der Bezug zum Gitarre spielen, was ist denn jetzt rein wissenschaftlich gesehen für einen Linkshänder besser? "Normal" oder "Linkshänder" Versionen?
Soweit ich das jetzt verstanden habe, ist es besser "normal" zu spielen, da man da die Gehirnhälfte benutzt, die sowieso stärker ausgeprägt ist, hab ich das richtig verstanden?
 
Ich würd sagen, jeder Linkshänder sollte einfach mal ohne groß zu überlegen ne Gitarre in die Hand nehmen. Grad als absoluter Anfänger, der noch nie eine Gitarre in der Hand hatte, wird sie sich so rum drehen, wie es ihm am besten vorkommt. Und bei der Richtung sollte er dann auch bleiben.
 
Auf's Gitarrespielen ist das ganze auch schwer anwendbar, weil man anscheinend nicht weiß, warum 'jeder' die schwache Hand zum Greifen benutzt, obwohl es die scheinbar komplexere Tätigkeit ist. Aber nur scheinbar. Sonst würden Rechtshänder ja auch die rechte Hand zum Greifen benutzen.
Ich würde auch nicht sagen, dass Greifen die schwerere Bewegung ist. Zupfen oder Anschlagen ist der wirkliche Motor für's spielen und erfordert einiges an Rhytmusgefühl und Feinmotorik. Wofür eben die rechte Hälfte zuständig ist.


Wenn sich jetzt ein Linkshänder in die Situation eines Rechtshänders begibt indem er eine RH-Gitarre spielt, ist das nicht konform mit der Ausprägung seiner Gehirnhälften. Was eigentlich -aufgrund der Händigkeit- seine linke Gehirnhälfte steuern "möchte", muss jetzt die Rechte machen und andersrum.
 
Also ich bin Linkshänger und spiele rechts. Komme sehr gut klar und habe mir noch nie ernsthaft Gedanken gemacht, ob ich vielleicht ne Linkshändergitarre ausprobieren sollte.
 
Stimmt! ausprobieren hilf wirklich... ich bin auch linkshaendler und habe lange nachgedacht ob ich eine Lefthand kaufen sollte.Aber nachdem ich eine Klassische gitarre andersrum gedreht habe war mir ohne zweifel klar dass eine Righthand viel bequemer zu bespielen ist (das ist natuerlich individuell).

Da klassische gitarrenbody's beidseitig symmetrisch sind ist es empfehlenswert es damit auszuprobieren...:cool:
 
Mogadischu schrieb:
Ich würd sagen, jeder Linkshänder sollte einfach mal ohne groß zu überlegen ne Gitarre in die Hand nehmen. Grad als absoluter Anfänger, der noch nie eine Gitarre in der Hand hatte, wird sie sich so rum drehen, wie es ihm am besten vorkommt. Und bei der Richtung sollte er dann auch bleiben.

Ich bin Linkshänder und als ich damals meine erste Gitarre in den Händen hielt, schien es für mich "natürlicher" sie andersrum zu halten, aber letztlich habe ich mich doch für eine "normale" Gitarre entschieden und kann mir heute gar nicht mehr vorstellen, sie andersrum zu spielen. IMHO ist es meistens nur Gewöhnungssache, und obwohl ich mit der linken Hand schreibe, die Schere benutze ich doch mit der rechten wie vieles andere auch. Auf *eine* Tätigkeit - das Schreiben - wird es wohl nicht ankommen, außerdem, Klavierspielen müssen Links- und Rechtshänder mit beiden Händen!
 
null ...
 
Bin auch Linkshänder (wie auch der andere Gitarrist bei uns) und spiele ganz normal...kann mirs umgekehrt auch nicht wirklich vorstellen...
 
Ich spiel' linksrum.

Ich habe das als natürlicher empfunden (soweit man mit 13 über sowas überhaupt nachdenkt...ist so lange her, schluchz!)

M.E. ist bei einem Anfänger (!) die Feinmotorik der Anschlaghand mehr gefordert, als die der Greifhand. Einen sauberen, präzisen Rhythmus zu spielen ist weit schwieriger als Töne sauber zu greifen.

Und das bleibt auch so, egal wie lange und wie gut man dieses Instument beherrscht!!! Es gibt im übrigen zigtausend Solo-Onanisten, die das nicht kapiert haben.Die zwar zwanzigtausend Noten in einen Takt packen können, aber nicht in der Lage sind, auf einer Akustikgitarre eine groovende Akkordbegleitung zu spielen. :screwy:

Es muss ja auch einen Grund dafür geben, dass sich bei den Rechtshändern genau diese Spielweise der Gitarre (aber auch der Streichinstrumente!) über die Jahrhunderte festgelegt hat.

Im Laufe der Zeit gleichen sich die Anforderungen aus. Für Fingerpicking oder schnelle Soli müssen eh beide Hände fit sein. Aber: die Anschlaghand führt!

Argument 2 ist ein didaktisches: Wenn bei einem Schüler der Anschlag anfangs relativ leicht von der Hand geht, kann er sich besser auf das Sortieren der Finger auf dem Griffbrett konzentrieren.

Argument 3 ist ein egozentrisches: es macht mir immer wieder Spass, ein Rechtshänderinstrument in die Hand zu nehmen, und ein paar Akkorde drauf zu spielen. Falschrum, überkopf, á la Dick Dale!! Das klappt nach ein paar Jahren ganz flüssig, weil man oft Gelegenheiten hat, das zu üben. Die verständnislosen Gesichter und hängenden Unterkiefer, die man dann sieht, entschädigen für einiges. :D:D

Der wirkliche Haken für Linkshänder: es gibt keine (keine!) Auswahl an Instrumenten, und wenn, dann sind sie teuer. Damit komme ich zu

Argument 4: Es spart einen Haufen Kohle. Es ist nämlich völlig unmöglich, in einen Gitarrenladen zu laufen und unbedacht Geld auszugeben. Es gibt dort nichts, was man kaufen könnte. :evil:
 
Mogadischu schrieb:
Ich würd sagen, jeder Linkshänder sollte einfach mal ohne groß zu überlegen ne Gitarre in die Hand nehmen. Grad als absoluter Anfänger, der noch nie eine Gitarre in der Hand hatte, wird sie sich so rum drehen, wie es ihm am besten vorkommt. Und bei der Richtung sollte er dann auch bleiben.

Genau das halte ich allerdings auch für das cleverste, schon deshalb, weil die "Händigkeit" bei jedem Menschen unterschiedlich STARK ausgeprägt ist.

Es gibt aus viele, die "beidhändig" sind, und im Alltagsleben die eine oder andere Seite nur schwach oder für unterschiedliche Tätigkeiten bevorzugen.

Einem krassen, sehr ausgeprägtem Linkshänder wie ich einer bin würde ich empfehlen, auch eine Linkshändergitarre zu spielen.

Bei weiniger ausgeprägter Linkshändigkeit sollte man da eher pragmatisch zu Rechtshänderinstrumenten greifen.
 

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