Doberman schrieb:
Also das mit der Seitenlage ist ja die einstellung am Tremolo selber oder wie?
Versteh das noch immer nicht ganz ^^
Also mit der Oktavirung und der Seitenlage, ist das das gleiche?
Aah, das heist auch mit der linken Hand (bin Rechshänder) nicht zu fest drücken oder wie?
==> Hab mir wohl nicht die beste Gitarre für Anfänger gekauft ^^
Das mit Oktavreinheit und Saitenlange ist falsch rübergekommen da die Links ein wenig durcheinander waren
Also es gibt zwei Möglichkeiten, die du im Laden machen lassen kannst.
a) Du lässt die Halskrümmung weiter verstellen. Das sollte dann aber nur gemacht werden, wenn du dein Problem mit dem Scheppern erläutert hast und der Veräufer dann sagt : Ok, der Hals kann diese Krümmung vertragen. Wenn der Hals ansich schon optimal eingestellt sein sollte wird ->
b) die Saitenlage verändert. Das wird unten an dem Tremolo gemacht. Du hast da unten zwei senkrechte Bolzen, mit denen man die Tremoloplatte eisneitig bzw. beidseitig erhöhen kann. Schau dir mal dieses Bild an:
http://www.rastromusical.com/guitarra_electricas/Ampliaciones/ibanez_floyd_rose_gran_2.jpg
Je nach Hersteller sieht das Tremolo immer ein wenig anders aus, aber um kurz die wichtigsten Schrauben zu erläutern :
- Oben in der Nähe der Tonabnehmer sind links und rechts außen jeweils ein schwarzer Bolzen, die mit einem Inbusschlüssel weiter rein oder rausgedreht werden können. Dadurch hebt sich die Tremoloplatte heraus, wodurch sich die Saitenlage erhöht (Ist ja auch logisch, da nun der höchste Punkt, wo die Saiten am Floyd Rose befestigt sind, nun noch höher ist).
- zwischen diesen beiden Bolzen hast du eine Reihe von 6 kleinen ,schwarzen Schrauben. Die kannst du auch mit einem Inbusschlüssel verschieben, sodass sich die sogenannten Reiter, also die kleine Schiene wo der gesamte Abschnitt mit der entsprechenden Saite, verschoben werden kann. Dadurch wird die Saite minimal länger oder kürzer und somit kann die Gitarre Oktavrein eingestellt wird (musst du aber jetzt erstmal nicht machen, das hat nichts mit deinem Problem zu tun)
- Ganz hinten an der Gitarre hast du 6 schwarze Drehscheiben, mit denen du deine Gitarre stimmen kannst, die sogenannten Feinstimmer. Normalerweise wird bei allen Gitarren die Saite mit den Mechaniken an der Kopfplatte gestimmt. Bei einem Floyd Rose ist das ein wenig anders. Man stimmt normalerweise die Saiten mit den Mechaniken ganz grob, sodass sie ungefähr stimmen. Dann klemmt man die sogennanten Locking Nuts wieder fest (das sind diese 3 kleinen Schrauben in der Nähe der kofplatte
Wenn man diese Schrauben rausdreht, kann man die kleine Stahlplatte, die sie runterdrücken, abnehmen und somit wird die Saite nicht mehr festgedrückt. Würde man die Saiten über die Mechanik stimmen ohne diese kleinen Locking Nuts zu öffnen, können die Saiten reissen. Deswegen stimmt man, wenn die Locking Nuts geschlossen sind, über diese sogennanten Feinstimmer, die Drehscheiben oben am Floyd Rose. Sie nennen sich Feinstimmer, da durch die Gitarre minimal damit stimmen kannst. Eine Mechanik kannst du drehen so lange du möchtest, sie wickelt die Saite immer mehr um sich bis sie irgendwann reisst, oder si so weit lockert, bis du sie rausnehmen kannst. Die Feinstimmer sind aufgrund ihrer Kontruktion so gebaut, dass du sie nur begrenz einsetzen kannst. Du kannst sie nur bis zu einem gewissen Grad rein bzw. raus drehen.
- waagerechte, in diesem Falle goldene Schrauben: Diese variieren in ihrer Position, je nach Tremolo. Bei mir sind sie beispielsweise unten den Feinstimmern, schauen also ganz hinten unten diesen Feinstimmern heraus. Diese Schrauben sind relevant wenn du die Saiten wechseln solltest. Die Schrauben üben einen Druck auf auf die kleinen Metallquader (wo die Saiten in das Floyd Rose reingehen), die die Saiten einklemmen, sodass sie nicht rausfliegen. Wenn du nun an dieser Schraube drehst, wird die Saite weiter eingeklemmt (Schraube drückt stärker gegen den Metallblock) oder gelockert (Schraube weiterraus, der Block kann bewesn werden und kann die Saite freigeben).
Wenn du also in den Gitarrenladen gehst und die Saitenlage einstellen lässt, so wird dies in der Regel (Wenn der Hals in Ordnung eingestellt ist, also nicht zu stark gekrümmt und nicht zu gerade ist) dort an den Tremolo mit den beiden senkrechten Bolzen gemacht. Dadurch hebt sich die ganze Kontruktion stufenlos minimal an, sodass die Saiten einw enig höher liegen und nicht mehr gegen die Bundstäbchen krachen.
Zu dem Greifen:
Wenn die Saitenlage niedrig ist, dann fällt dir das Greifen mit der linken Hand viel leichter, da die Saiten ja näher an den Bünden sind und du kaum Kraft aufwendne musst, um sie auf die Bünde runterzudrücken. Das ist sehr komfortabel und besonders bei schnellem Solospiel sehr hilfreich. Wenn die Saitenlage nun höher ist liegen die Saiten höher und du musst kräftiger drücken, damit die Saiten auf dem Bundstbächen liegen. Da solltest du mal testen, wie wenig Kraft du eigentlich nur brauchst um die Saiten runterzudrücken, in der Regel drückt man viel zu fest
Also einfach mal versuchen, ganz wenig Kraft aufzuwenden. Das wichtigste ist, dass der Ton sauber klingt (wenn du den Finger nur leicht auf der Saite liegen hast macht das einen dumpferen Ton, so eine Art dumpfes Klacken).
Die Schlaghand, deine rechte Hand, hat keine Probleme mit der Saitenlage. Der ist es egal, wie hoch die Saiten sind. Aber Anfänger neigen dazu, immer sehr kräftig in die Saiten zu hauen, auch wenn man das nicht braucht. Man macht als später als Stilmittel, dass man einzelne Töne oder Akkorde mal stärker betont und hart in die Saiten reinhaut, dann scheppert es auch, aber da man dies nur gelegentlich macht ist das eigentlich egal. Teste einfach auch hier mal verschiedene Anschläge. Mal mit viel Kraft, mal mit weniger. Ich habe keine Probleme bei einem richtig "harten Anschlag" sogar die Saiten bei einer Saitenlage von 2,4mm zum Scheppern zu bringen
Ich spiele aber generelll auch so 1,3 , 1,4 und habe mittlerweile keine Probleme mehr mit Scheppern.