Grey
Registrierter Benutzer
Hey,
ich war gestern seit langem mal wieder in der Gitarrenabteilung des Music Stores in Köln. Eigentlich wollte ich selber nur neue Seiten und ein paar neue Kabel kaufen, da unser Basser aber auf der Suche nach einem neuen Precision Bass war, hatte ich ein bisschen Zeit mich noch umzusehn. Also in den Ampraum und ein paar Amps angespielt.
Eigentlich wollte ich nur mal wieder den 5150 spielen und dann auch gleich den 6505+, weil ich den noch nicht kannte.
Also zu erst mal: Der Store hat sich ein neues richtig hammer geiles Tool zugelegt. Alle Amps und Boxen sind an einen Rooter angeschlossen. Man hat dann zwei Tastenfelder an denen man frei wählen kann welcher Amp mit welcher Box gespielt werden soll. Der Hammer! Einfach nur göttlich zum vergleichen und testen. An Boxen hatten die da alles von Mesa über die hier viel gelobte Seven T5 bis Marshall, Engl, Peavy, Framus, H&K usw. eigentlich alles was das Gitarristenherz höher schlagen lässt.
Dann der erste Rückschlag - beide Peavys laufen nicht! Riesenabfuck! Naja aber da ich schonmal da war...
H&K Triology
...hab ich mir von dem Techniker mal den neuen H&K Triology anschleißen lassen. In die Klampfe reingehauen und...sofort wieder aufgehört. Ich hab dem netten Typen dann gefragt, ob er mir nicht mal einen richtigen Destortion Sound einstellen könnte. Er meinte dann, dass sich die Leute vom Store erst letzte Woche vor den Amp gestzt hätten und der Sound, den ich grad hatte, der beste war, den sie zustande gebracht hätten!!! Traurig. Ohne Herz, ohne Kraft, ohne Seele. Der Amp ist nicht zu gebrauchen. Das ist ein Amp den man vielleicht als Begleitmusiker einer Popband, wo nur ganz im Hintergrund irgendwo Gitarre sein soll zu gebrauchen ist. Ich hab mich dann selber noch mal an die Settings gemacht - aber nix rauszuholen. Der Clean-Channel war zwar top-of-the-crowd, aber für mich ist der Amp nix.
Fender MetalHead
Dann hab ich mir noch den Metalhead angeschlossen. Viele haben drüber geredet - keiner wusste was. Naja also es ist ein Metalamp. Naja vielleicht ein halber. Der Amp bietet Gain ohne Ende. Viel Destortion - geil für Palm-Mutes und so weiter, aber man merkt schnell, dass da was fehlt. Ich bin auf Röhre geeicht. Da merkt man schnell, dass der Amp einfach keine Eier hat. Macht kaum Druck - einfach nicht dieser "blas weg Effekt", den wahrscheinlich alle erwarten, wenn sie das Ding spielen. Ich muss dazu sagen, dass ich den Amp nur im Overdrive-Channel gespielt hab. Clean hat mich nicht so sehr interessiert.
Fürs Protokoll: Ich hab die beiden Amps abwechselnd über Mesa 4x12 Std. (meine Box), Seven T5 und Marshall 1960A gespielt. Zu den Boxen komm ich aber noch.
Die Gitarren waren eine US Stratocaster und eine Les Paul Studio.
Dann musste ich meine Testreihe unterbrechen, da neben mir ein Typ stand, der wirklich einen neuen Amp brauchte. Netter Kerl, seinem Aussehen nach Hardcore. Er hat mir dann ein bisschen erzählt was er suchte, und ich hab mich dann zu ihm gestellt um ihm zu helfen. Er suchte einen Amp mit dem typischen KLONG, KLONG Sound. Meine erste Reaktion war - nimm den Rectifier, da ist der der Meister drin. Er meinte auch, dass das sein Traumamp sei, aber den könnte er sich einfach nicht leisten. Er hätte jetzt den Powerball im Sinn.
Engl Powerball
Also Powerball abwechselnd an eine Engl Std. und die Engl XXL angschlossen und gespielt. Ich empfand den Sound Alles in Allem als nicht sehr direkt. Mit dem Depth Regler des Powerballs wurde die Sache meistens immer schlimmer. Wir saßen eine 3/4 Stunde davor und haben probiert. Die Zerre des Amps war schon ordentlich, aber wie gesagt irgendwie nicht direkt. Nicht agressiv genug. Nicht weltbewegend irgendwie. Es war meistens ein einziger Matsch. Den KLONG, KLONG Sound bekamen wir nicht so toll hin. Ich hatte nach 5 Minuten mein Urteil über dem Amp, aber meinem neuen Freund hat er wohl recht gut gefallen. Wir haben den Amp dann noch über den Marshall Vintage laufen lassen. Da hat mir der Sound mit Abstand am besten gefallen. Da war er gleich viel direkter. Die Seven T5 Box haben wir in diesem Zusammenhang leider nicht getestet. Bei der Mesa 4x12 wurde alles nur schlimmer, da sich da immer alles in den Bässen verlief. Die Box ging einfach nicht mit dem Amp. Ich muss allerdings auch sagen, dass Engl generell nicht mein Fall ist, also fällt euer eigenes Urteil.
Framus Cobra
Ich hatte ihm dann den Framus Cobra vorgeschlagen, da er scheinbar nicht wirklich glücklich war, und sich andauernd nach anderen Amps umschaute. Also angeschlossen. Bei mir kam sofort der WOW effekt. Mit dem Teil kann man wirklich alles machen. Pop bis Metal - alles dabei. Auch dieser None oder so Schalter, der den Destortion Sound noch eine ganze Portion Heavy Meatl gibt, war ein geiles Tool. Ich hab mich dann an den Reglern ein bisschen ausgetopt, bis ich bemerkte, dass der Amp dem Typen überhaupt nicht gefiehl. Er meinte der Sound wäre stets zu nass und nie trocken wie er ihn haben wollte. Trotzdem hammer Amp und echt für alles geeignet. Vielleicht auch ein bisschen schwach auf der Brust. Auch nicht so agressiv und wegblasend.
Mesa Boogie Dual Rectifier
Dann kam der Verküfer dazu (generell seit neustem wirklich nett und nicht mehr so arg ein Haufen von Arschlöchern wie früher). Er hat ihm dann einfach aus scheiß mal den Mesa Rectifier angeschlossen, vielleicht um ihn dazu zu bewegen sich das nötige Geld zusammen zu sparen. Jedenfalls - einen Powerchord gespielt und ich fühlte mich wieder in die echte Welt gerückt. Ein Sound wie ich ihn liebe. Voller Kraft und Aggression. Da war er der "Blas weg Effekt". Laut und direkt, genau nach dem Geschmack des Testers neben mir. Ich habe dann die Mitten fast voll aufgerissen und ein bisschen lauter gedreht, damit er auch seinen KLONG KLONG Sound bekommt. Naja seine Verwunderung war nicht sehr groß, da er ihn schon öfters getestet hat. Ein blinder hätte jedoch gesehn, dass das sein Amp war. Naja er blieb dabei - kein Geld. Es war wirklich traurig anzusehn und an dieser Stelle nochmal ein risiges Dankeschön an die Säcke von Mesa dafür, dass der Amp so verdammt teuer ist.
Er ist dann mit dem Fazit gegangen, dass er sich den Powerball bei E-bay morgen kaufen wird. Man hat allerdings gesehn, dass ihm die Entscheidung selber ein bisschen traurig stimmte.
So nach soviel Geschreibe noch ein Wort zur Seven T5. Die Box ist schon saugeil. Hat viel mehr Punch und Direktheit als die Mesa. Ich mag jedoch diese viel bassigere Stimmung der Mesa Box sehr. Für viele andere könnte das aber wirklich eine viel besser Lösung sein als die Mesa oder andere Boxen.
Sorry, dass es so lang geworden ist.
Gruß,
Grey.
ich war gestern seit langem mal wieder in der Gitarrenabteilung des Music Stores in Köln. Eigentlich wollte ich selber nur neue Seiten und ein paar neue Kabel kaufen, da unser Basser aber auf der Suche nach einem neuen Precision Bass war, hatte ich ein bisschen Zeit mich noch umzusehn. Also in den Ampraum und ein paar Amps angespielt.
Eigentlich wollte ich nur mal wieder den 5150 spielen und dann auch gleich den 6505+, weil ich den noch nicht kannte.
Also zu erst mal: Der Store hat sich ein neues richtig hammer geiles Tool zugelegt. Alle Amps und Boxen sind an einen Rooter angeschlossen. Man hat dann zwei Tastenfelder an denen man frei wählen kann welcher Amp mit welcher Box gespielt werden soll. Der Hammer! Einfach nur göttlich zum vergleichen und testen. An Boxen hatten die da alles von Mesa über die hier viel gelobte Seven T5 bis Marshall, Engl, Peavy, Framus, H&K usw. eigentlich alles was das Gitarristenherz höher schlagen lässt.
Dann der erste Rückschlag - beide Peavys laufen nicht! Riesenabfuck! Naja aber da ich schonmal da war...
H&K Triology
...hab ich mir von dem Techniker mal den neuen H&K Triology anschleißen lassen. In die Klampfe reingehauen und...sofort wieder aufgehört. Ich hab dem netten Typen dann gefragt, ob er mir nicht mal einen richtigen Destortion Sound einstellen könnte. Er meinte dann, dass sich die Leute vom Store erst letzte Woche vor den Amp gestzt hätten und der Sound, den ich grad hatte, der beste war, den sie zustande gebracht hätten!!! Traurig. Ohne Herz, ohne Kraft, ohne Seele. Der Amp ist nicht zu gebrauchen. Das ist ein Amp den man vielleicht als Begleitmusiker einer Popband, wo nur ganz im Hintergrund irgendwo Gitarre sein soll zu gebrauchen ist. Ich hab mich dann selber noch mal an die Settings gemacht - aber nix rauszuholen. Der Clean-Channel war zwar top-of-the-crowd, aber für mich ist der Amp nix.
Fender MetalHead
Dann hab ich mir noch den Metalhead angeschlossen. Viele haben drüber geredet - keiner wusste was. Naja also es ist ein Metalamp. Naja vielleicht ein halber. Der Amp bietet Gain ohne Ende. Viel Destortion - geil für Palm-Mutes und so weiter, aber man merkt schnell, dass da was fehlt. Ich bin auf Röhre geeicht. Da merkt man schnell, dass der Amp einfach keine Eier hat. Macht kaum Druck - einfach nicht dieser "blas weg Effekt", den wahrscheinlich alle erwarten, wenn sie das Ding spielen. Ich muss dazu sagen, dass ich den Amp nur im Overdrive-Channel gespielt hab. Clean hat mich nicht so sehr interessiert.
Fürs Protokoll: Ich hab die beiden Amps abwechselnd über Mesa 4x12 Std. (meine Box), Seven T5 und Marshall 1960A gespielt. Zu den Boxen komm ich aber noch.
Die Gitarren waren eine US Stratocaster und eine Les Paul Studio.
Dann musste ich meine Testreihe unterbrechen, da neben mir ein Typ stand, der wirklich einen neuen Amp brauchte. Netter Kerl, seinem Aussehen nach Hardcore. Er hat mir dann ein bisschen erzählt was er suchte, und ich hab mich dann zu ihm gestellt um ihm zu helfen. Er suchte einen Amp mit dem typischen KLONG, KLONG Sound. Meine erste Reaktion war - nimm den Rectifier, da ist der der Meister drin. Er meinte auch, dass das sein Traumamp sei, aber den könnte er sich einfach nicht leisten. Er hätte jetzt den Powerball im Sinn.
Engl Powerball
Also Powerball abwechselnd an eine Engl Std. und die Engl XXL angschlossen und gespielt. Ich empfand den Sound Alles in Allem als nicht sehr direkt. Mit dem Depth Regler des Powerballs wurde die Sache meistens immer schlimmer. Wir saßen eine 3/4 Stunde davor und haben probiert. Die Zerre des Amps war schon ordentlich, aber wie gesagt irgendwie nicht direkt. Nicht agressiv genug. Nicht weltbewegend irgendwie. Es war meistens ein einziger Matsch. Den KLONG, KLONG Sound bekamen wir nicht so toll hin. Ich hatte nach 5 Minuten mein Urteil über dem Amp, aber meinem neuen Freund hat er wohl recht gut gefallen. Wir haben den Amp dann noch über den Marshall Vintage laufen lassen. Da hat mir der Sound mit Abstand am besten gefallen. Da war er gleich viel direkter. Die Seven T5 Box haben wir in diesem Zusammenhang leider nicht getestet. Bei der Mesa 4x12 wurde alles nur schlimmer, da sich da immer alles in den Bässen verlief. Die Box ging einfach nicht mit dem Amp. Ich muss allerdings auch sagen, dass Engl generell nicht mein Fall ist, also fällt euer eigenes Urteil.
Framus Cobra
Ich hatte ihm dann den Framus Cobra vorgeschlagen, da er scheinbar nicht wirklich glücklich war, und sich andauernd nach anderen Amps umschaute. Also angeschlossen. Bei mir kam sofort der WOW effekt. Mit dem Teil kann man wirklich alles machen. Pop bis Metal - alles dabei. Auch dieser None oder so Schalter, der den Destortion Sound noch eine ganze Portion Heavy Meatl gibt, war ein geiles Tool. Ich hab mich dann an den Reglern ein bisschen ausgetopt, bis ich bemerkte, dass der Amp dem Typen überhaupt nicht gefiehl. Er meinte der Sound wäre stets zu nass und nie trocken wie er ihn haben wollte. Trotzdem hammer Amp und echt für alles geeignet. Vielleicht auch ein bisschen schwach auf der Brust. Auch nicht so agressiv und wegblasend.
Mesa Boogie Dual Rectifier
Dann kam der Verküfer dazu (generell seit neustem wirklich nett und nicht mehr so arg ein Haufen von Arschlöchern wie früher). Er hat ihm dann einfach aus scheiß mal den Mesa Rectifier angeschlossen, vielleicht um ihn dazu zu bewegen sich das nötige Geld zusammen zu sparen. Jedenfalls - einen Powerchord gespielt und ich fühlte mich wieder in die echte Welt gerückt. Ein Sound wie ich ihn liebe. Voller Kraft und Aggression. Da war er der "Blas weg Effekt". Laut und direkt, genau nach dem Geschmack des Testers neben mir. Ich habe dann die Mitten fast voll aufgerissen und ein bisschen lauter gedreht, damit er auch seinen KLONG KLONG Sound bekommt. Naja seine Verwunderung war nicht sehr groß, da er ihn schon öfters getestet hat. Ein blinder hätte jedoch gesehn, dass das sein Amp war. Naja er blieb dabei - kein Geld. Es war wirklich traurig anzusehn und an dieser Stelle nochmal ein risiges Dankeschön an die Säcke von Mesa dafür, dass der Amp so verdammt teuer ist.
Er ist dann mit dem Fazit gegangen, dass er sich den Powerball bei E-bay morgen kaufen wird. Man hat allerdings gesehn, dass ihm die Entscheidung selber ein bisschen traurig stimmte.
So nach soviel Geschreibe noch ein Wort zur Seven T5. Die Box ist schon saugeil. Hat viel mehr Punch und Direktheit als die Mesa. Ich mag jedoch diese viel bassigere Stimmung der Mesa Box sehr. Für viele andere könnte das aber wirklich eine viel besser Lösung sein als die Mesa oder andere Boxen.
Sorry, dass es so lang geworden ist.
Gruß,
Grey.
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