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Sven Halen
Registrierter Benutzer
Amp Review
H&K Trilogy
Was leuchtet blau und liegt unterm Weihnachtsbaum?
Richtig, ein Hughes und Kettner Trilogy Top Teil!
Zunächst die Fakten laut www.hughes-and-kettner.com :
4 Kanäle (Clean, Crunch, Lead, Ultra Lead)
6 Sounds (Clean + Sparkle, Crunch + Boost, Lead, Ultra Lead)
100 Watt Vollröhre (12AX7, EL34)
SmartLoop (speichert die Settings des Effektloops pro Kanal, sowie seriell oder parallel)
Built in MIDI
4-fach Fußschalter inklusive
740 x 280 x 258 mm, 21 kg
Eigentlich sinds blos 3 Kanäle, denn Lead und Ultra Lead Teilen sich einen EQ und ein Master Volume. Lediglich Gain Regler hat jeder seinen eigenen und sie sind beide per mitgeliefertem Footswitch ansteuerbar. Er hat folgende Ausgänge: 1x4Ohm, 1x8Ohm/2x16Ohm und 1x16Ohm.
UVP: 1499 EUR
Neu gekauft für 1111 EUR im Musicstore Köln
Optik und Verarbeitung:
Keine Wünsche offen.
Habe in diversen Threads gelesen, dass einige Leute ihren Amp durch eine Plexiglas scheibe pimpen wollen. Dieser Arbeitsschritt entfällt bei HK Amps. Man kann nicht nur die Röhren schön arbeiten sehen, denn durch die blauen LEDs werden Drehknöpfe und Beschriftungen nettt beleuchtet und man kann sie gut im dunkeln bedienen. Die Plexiglasscheibe ist also nicht blos Eyecandy, sondern durchaus praktisch.
Der Status der Kanäle wird direkt durch die Knöpfe angezeigt, die in blau (clean), gelb (crunch), orange (lead) und rot (ultra lead) leuchten. Gleiches gilt für den Effektweg. Man erkennt direkt, was Sache ist (an/aus, Parallel/Seriell). Diese Einstellungen werden für jeden Kanal gespeichert, d.h. ich kann z.B. im Clean Kanal den Effektweg an und seriell, im Lead an und parallel und im Ultra Lead ganz aus haben. Per MIDI lassen sich zusätzlich Kanäle mit Sparkle/Boost Option und MIDI fähiges Effektgerät ansteuern. Regler drehen sich allerdings nicht mit....
Beim Transport erweist sich als praktisch, dass die Regler tief eingelassen sind und nicht aus dem Ampgehäuse überstehen. Man verdreht sie also nicht aus versehen, wenn man am Bein entlangschlürt.
Mir gefällt sehr gut, dass sich die Regler nicht zu leicht drehen lassen. Schafft einen hochwertigen Eindruck. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass Gain und Volume Regler etwas größer ausgefallen sind als die EQ Regler. Dadurch lassen sie sich genauer einstellen.
Es bleibt der Eindruck, dass der Trilogy gut durchdacht und sehr gut umgesetzt ist.
Das Fußpedal scheint ebenfalls unverwüstlich.
Sound:
Getestet mit einer Gibson Les Paul Studio und einer Peavey Wolfgang special an einem als Box mißbrauchten Marshall Valvestate S80 Combo mit Celestion G12 Speakern... Hoffe, die Fame Box kommt bald!
Ich spiele Rock bis Hardrock und mag u.a. den (Recti-) Sound von Creed.
Clean/Sparkle:
Sahnig. Selbst Paula bleibt weich und wenig anstößig. Hab allerdings die Höhen recht weit rausgedreht. Der Sound gefällt mir sehr gut, vor allem im Vergleich zum Marshall. Der Sparkle Modus gibt mehr Höhen, was den Sound nochmal etwas klarer werden lässt, allerdings nicht viel.
Crunch/Boost:
dreht man den Gain hoch, klingt er etwas transig. Vor allem mit der Boost Funktion nicht mein Fall. Ich nehme ihn als lauteren Clean Kanal (Gain Regler auf 9 Uhr), dann zerrt er nur bei hart angeschlagenen Tönen, was mir wiederum gut gefällt.
Lead:
Rockt.
Ultra Lead:
sattes Plus an Bässen, die einem fast die Beine weghauen.
Generell drückt der Amp enorm viel Bässe raus, wie ich finde. Wird der Ultra Lead aufgedreht, kriegt man das Grinsen kaum aus dem Gesicht. Macht einfach Spass. Den Gain hab ich so auf 13 Uhr und der Sound ist sehr schön kraftvoll und definiert. Braun würde ich sagen.
Auch im Proberaum (ehem. Panzerwerkstatt, 5m Deckenhöhe) wage ich es kaum, den Master mehr als ein Viertel aufzudrehen. Man bekommt es schnell mit der Angst zu tun. D.h. alle Eindrücke habe ich am unteren Rand der Lautstärke gesammelt und bin voll zufrieden damit. Werd wohl noch mal zu einem Attenuator greifen, denke ich.
Support:
E-Mails werden kompetent auch zwischen den Feiertagen beantwortet.
Fazit:
Dies ist meine erste Vollröhre, daher fällt mir ein Vergleich bzw. eine objektive Meinung schwer. Aber ich habe einige Amps angespielt und mich wegen Sound, Bedienbarkeit und techn. Umsetzung (bin Inschenör) für den Trilogy entschieden, weil für gut 1000 EUR viel Amp drin ist. Kann ihn nur weiterempfehlen.
Sven
H&K Trilogy
Was leuchtet blau und liegt unterm Weihnachtsbaum?
Richtig, ein Hughes und Kettner Trilogy Top Teil!
Zunächst die Fakten laut www.hughes-and-kettner.com :
4 Kanäle (Clean, Crunch, Lead, Ultra Lead)
6 Sounds (Clean + Sparkle, Crunch + Boost, Lead, Ultra Lead)
100 Watt Vollröhre (12AX7, EL34)
SmartLoop (speichert die Settings des Effektloops pro Kanal, sowie seriell oder parallel)
Built in MIDI
4-fach Fußschalter inklusive
740 x 280 x 258 mm, 21 kg
Eigentlich sinds blos 3 Kanäle, denn Lead und Ultra Lead Teilen sich einen EQ und ein Master Volume. Lediglich Gain Regler hat jeder seinen eigenen und sie sind beide per mitgeliefertem Footswitch ansteuerbar. Er hat folgende Ausgänge: 1x4Ohm, 1x8Ohm/2x16Ohm und 1x16Ohm.
UVP: 1499 EUR
Neu gekauft für 1111 EUR im Musicstore Köln
Optik und Verarbeitung:
Keine Wünsche offen.
Habe in diversen Threads gelesen, dass einige Leute ihren Amp durch eine Plexiglas scheibe pimpen wollen. Dieser Arbeitsschritt entfällt bei HK Amps. Man kann nicht nur die Röhren schön arbeiten sehen, denn durch die blauen LEDs werden Drehknöpfe und Beschriftungen nettt beleuchtet und man kann sie gut im dunkeln bedienen. Die Plexiglasscheibe ist also nicht blos Eyecandy, sondern durchaus praktisch.
Der Status der Kanäle wird direkt durch die Knöpfe angezeigt, die in blau (clean), gelb (crunch), orange (lead) und rot (ultra lead) leuchten. Gleiches gilt für den Effektweg. Man erkennt direkt, was Sache ist (an/aus, Parallel/Seriell). Diese Einstellungen werden für jeden Kanal gespeichert, d.h. ich kann z.B. im Clean Kanal den Effektweg an und seriell, im Lead an und parallel und im Ultra Lead ganz aus haben. Per MIDI lassen sich zusätzlich Kanäle mit Sparkle/Boost Option und MIDI fähiges Effektgerät ansteuern. Regler drehen sich allerdings nicht mit....
Beim Transport erweist sich als praktisch, dass die Regler tief eingelassen sind und nicht aus dem Ampgehäuse überstehen. Man verdreht sie also nicht aus versehen, wenn man am Bein entlangschlürt.
Mir gefällt sehr gut, dass sich die Regler nicht zu leicht drehen lassen. Schafft einen hochwertigen Eindruck. Bei genauerer Betrachtung fällt auf, dass Gain und Volume Regler etwas größer ausgefallen sind als die EQ Regler. Dadurch lassen sie sich genauer einstellen.
Es bleibt der Eindruck, dass der Trilogy gut durchdacht und sehr gut umgesetzt ist.
Das Fußpedal scheint ebenfalls unverwüstlich.
Sound:
Getestet mit einer Gibson Les Paul Studio und einer Peavey Wolfgang special an einem als Box mißbrauchten Marshall Valvestate S80 Combo mit Celestion G12 Speakern... Hoffe, die Fame Box kommt bald!
Ich spiele Rock bis Hardrock und mag u.a. den (Recti-) Sound von Creed.
Clean/Sparkle:
Sahnig. Selbst Paula bleibt weich und wenig anstößig. Hab allerdings die Höhen recht weit rausgedreht. Der Sound gefällt mir sehr gut, vor allem im Vergleich zum Marshall. Der Sparkle Modus gibt mehr Höhen, was den Sound nochmal etwas klarer werden lässt, allerdings nicht viel.
Crunch/Boost:
dreht man den Gain hoch, klingt er etwas transig. Vor allem mit der Boost Funktion nicht mein Fall. Ich nehme ihn als lauteren Clean Kanal (Gain Regler auf 9 Uhr), dann zerrt er nur bei hart angeschlagenen Tönen, was mir wiederum gut gefällt.
Lead:
Rockt.
Ultra Lead:
sattes Plus an Bässen, die einem fast die Beine weghauen.
Generell drückt der Amp enorm viel Bässe raus, wie ich finde. Wird der Ultra Lead aufgedreht, kriegt man das Grinsen kaum aus dem Gesicht. Macht einfach Spass. Den Gain hab ich so auf 13 Uhr und der Sound ist sehr schön kraftvoll und definiert. Braun würde ich sagen.
Auch im Proberaum (ehem. Panzerwerkstatt, 5m Deckenhöhe) wage ich es kaum, den Master mehr als ein Viertel aufzudrehen. Man bekommt es schnell mit der Angst zu tun. D.h. alle Eindrücke habe ich am unteren Rand der Lautstärke gesammelt und bin voll zufrieden damit. Werd wohl noch mal zu einem Attenuator greifen, denke ich.
Support:
E-Mails werden kompetent auch zwischen den Feiertagen beantwortet.
Fazit:
Dies ist meine erste Vollröhre, daher fällt mir ein Vergleich bzw. eine objektive Meinung schwer. Aber ich habe einige Amps angespielt und mich wegen Sound, Bedienbarkeit und techn. Umsetzung (bin Inschenör) für den Trilogy entschieden, weil für gut 1000 EUR viel Amp drin ist. Kann ihn nur weiterempfehlen.
Sven
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