nermin schrieb:
Hab das auch gesagt bekommen mitm 9V-Block und hat irgendwie net geklappt,kannste da sagen wie das schritt-für-schritt geht???
Vielleicht ist der Block für dein Trem zu gross oder klein.
Letzten Endes isses wurscht, was du hinten reintust. Irgendeinen Gegenstand, der zwischen Unterseite Tremolo und Bodyausfräsung reinpasst. Und zwar grade so, dass du es, bei normalem Trem in Ruhelage, reinschieben kannst. Bei mir passte da immer der 9v Block.
Es gibt so Dinger auch zu kaufen, Tremolock heissen die. Teuer und für Privatleute überflüssig. Im laden, wo man viele Gitarren zum Einstellen bekommt, machts schon eher Sinn.
Naja, egal, auf alle Fälle klemmt jetzt hinten unter dem Trem ein Gegenstand, der exakt in den Raum reinpasst. Wenn du nun die saiten abmachst, kann das TRemolo nicht nach hinten absacken (vielleicht einen Millimeter). Dann machst du gemütlich die neuen Saiten drauf, stimmst (auf dieselbe Stimmung natürlich, wie die alten Saiten waren)....und dann kannst du den Block wieder rausnehmen.
Der Block ist ja nur dazu da, auf das Tremolo exakt die Kraft auszuüben, die sonst die Saiten haben.
Es reicht, wenn du also einmal einen passenden gegenstand gefunden hast, den du dann immer wieder verwendest. Holzstücke eignen sich auch dazu.
ich bin immer zu faul, und halte das Trem einfach mit der rechten hand waagerecht. Geht genauso.
Ähnlich kann man verfahren, wenn man andere Saitenstärken oder andere Stimmungen verwenden will und man die Federspannung ändern muss. Nur kommts darauf an, in welche Richtung man ändert.
Wenn man auf schwächere Saiten umsteigt, kann man auch einfach wieder den Block hinten unters Trem schieben. Dann nimmt man die alten saiten runter und macht die neuen, schwächeren drauf. Weil die neuen aber weniger Zug haben, würde es das Trem jetzt nach hinten ziehen,wenn man den Block rausnimmt, denn die Federn haben ja noch zuviel Zug (die sind ja auf die alten, dickeren saiten angepasst).
Wenn man den Block jetzt rausnähme, würde das Trem nach hinten sacken und die Stimmung hoch gehen. Und dann müsste man wieder korrekt runterstimmen. Aber dann würde das Trem immer noch nach hinten schiefhängen. Was macht man also?
Man lässt den Block drin und schraubt erst mal langsam die Federn weiter raus. Und das macht man solange, bis der Druck des Tremolos auf den Block nachgelassen hat. Da so ein Block ja selten auf den Mikrometer reinpasst, sondern minimal Luft hat, merkt man das dann daran, dass er einfach wegrutscht oder rausfällt. Je nachdem, wie man die Gitarre hält.
Voilá, fertig.
Wenn man auf dickere saiten umsteigt, wo die Federn dann zu schwach sind, geht das natürlich nicht mit dem Block hinten in der Unterfräsung, denn das TRemolo HEBT sich ja mit den neuen Saiten. Der Block wäre also wirklungslos. Da man aber eh die federkammer hinten offen hat, weil man ja die Federn anpassen will, klemmt man einfach da nen passenden Block rein. Und zwar zwischen hinterer Bodywand und Tremoloblock. Dann kann das Trem nicht nach oben wegkippen.
Und dann macht man es genauso wie oben beschrieben, nur dass man die Federn reindreht und nicht raus. In dem Moment, wo der Block dann locker drinhängt oder rausrutscht, ist die Federspannung exakt richtig auf die Saiten eingestellt, fertig.
Pillepalle.
Komischwerweise arbeiten tausende von Leuten immer noch mit der "Rantast-Methode". Stimmen, nachziehen, Stimmen, nachziehen, Stimmen....stundenlang.
Bzw. beim normalen Saitenwechsel, wenn man an den Federn nix machen muss, stimmen sie einzelne Saiten, dann die anderen (die daurch die ersten saiten wieder verstimmen), dann wieder die ersten, dann wieder anderen....usw. bis das Trem am Ende waagrecht steht UND die Stimmung passt.
Anstatt einfach das Trem schon waagerecht zu stellen (Block oder Handmethode) und dann die saiten zu stimmen wie bei ner fixed bridge.