Gute Halbakustikgitarre

windoc
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Hallo zusammen

ich möchte mal rumfragen was für erfahrungen ihr mit Halbakustikgitarren habt.


Momentan spiele ich mit einer 100 Euro Gitarre und benütze meinen Marshallamp (JCM 900) mit etwas Effekten vom Boss me 50.

Wie siehts bei euch aus bei Konzerten?

Meine Fragen


1. Über was spielt ihr eure Akustikgitarren?
2. Welche Gitarren könnt Ihr mir empfehlen?
3. Wie komme ich am nähsten an den richtigen Akkustiksound ( vergessen wir die Modelinggeschichte mal:))
4. Wie nehmt Ihr eure Akkustikgitarren bei Konzerten ab?


Grreetz aus der Schweiz


Hopp Schwiz:p
 
Eigenschaft
 
hallo ???
 
hi sonnyboy!
der marshall wird möglicherweise nicht die beste wahl für ne e-akustik sein... aber ich denke die yamahas (cpx, apx etc.) sind gute gitarren zu nem fairen preis. wenn ich eine e-akustik kaufe, kaufe ich wahrscheinlich so eine. spielen sich gut, klingen gut und sind unkompliziert in der handhabung.
cheers - 68
 
sonnyboy schrieb:

Geduld Geduld. In einer halben Stunde kann man doch nicht zwangsläufig Antworten erwarten, schon gar nicht in punkto Akustikgitarren.

Erst solltest du übrigens mal genau definieren, was du willst.

Halbakustik-Gitarren (Semi-Acoustics) sind in der Regel dünnzargige hohle E-Gitarren ohne Sustainblock oder auch mit (dann würde man aber eher Semi-Solids sagen). Das sind Gitarren, die einen ganz eigenen Sound produzieren, der aber näher an der Solidbody E-Gitarre ist als an einer Westerngitarre.

Solltest du dagegen waschechte Westerngitarren meinen, also rein akustische Instrumente, die du dann verstärkt über PA spielen willst, dann sind das entweder Akustikgitarren oder Elektro-Akustikgitarren (wenn sie einen eingebauten PU oder ein Mikro haben).


Wenn du lezteres meinst, dann solltest du sowas nicht über einen E-Gitarrenverstärker spielen, sondern fullrange direkt über die PA oder über einen extra Akustik-Amp, der dann wieder abgenommen wird. Die Übertragungscharakteristik von E-Gitarren-Amps und v.a. deren Boxen taugt wenig für einen guten Akustiksound.

Sehr authentisch ist natürlich direkt-Abnahme mit externem Mikro (oder 2) vor der Gitarre. Und damit direkt ins Pult und die PA.

Einfacher vom Handling sind Gitarren mit Piezo-PU, B-Band-PU oder eingebautem Schwanenhals-Mikro bzw. Gitarren mit Mehrfahcsysthem (Piezo plus Mikro z.B.).

Gitarren dieser Art gibt es wie Sand am Meer, da guckst du am besten ins Akustikgitarrenforum, da wimmelts von solchen Threads.
 
Ja ich meine eine gute Westerngitarre;)

Hab mir auch einen Akustikamp von Alesis zugelegt bin aber alles andere als zufrieden. Beim mikro ist das mit der lautstärke so eine Sache.

Hatte in verbindung mit dem Marshallamp und dem me 50 bessere Ergebnisse erzielt als mit dem Alesis.

Nun habe ich mich gefragt was die beste Lösung sein könnte.

Also abnahme per Kabel in einen Amp
 
Na, Du bist ja überhaupt nicht ungeduldig, oder ? ;)

Gehen wir der Reihe nach vor...

Ich spiele über einen AER Compact 60/II
das ist ein speziell für Akustik-Instrumente entwickelter Verstärker
habe bereits mehrere Verstärker durch, dieser überzeugt micht 100%
Kostet allerdings auch entsprechend.....knap über 800 Euro

Bei der Gitarre kommt es sehr darauf an, was für einen Sound Du haben willst, und ob Du z.B. vom Griffbrett eher etwas haben möchtest, was näher an einer E-Gitarre ist.
Ich habe eine Ovation Custom Legend, die ich hauptsächlich wegen des sehr eigenen Ovation Sounds (speziel über Amp) spiele. Außerdem eine Godin Multiac Nylon Duett, mit der ich die "Klassik"-angehauchten Sachen spiele. Letztere ist eine NYLON-besaitete Halbresonanz-Gitarre, ohne AMP, also eher dünn, dafür aber asolut unempfindlich gegen Rückkopplungen auf der Bühne (Griffbrettmäßig eher flach, also gut für E-Gitarristen, die auch mal Akustik spielen wollen).

Tonabnahme auf der Bühne ist recht einfach gereget bei mir.
Die Ovation hat eingebauten Tonabnehmer und Vorverstärker. Hier stellt sich für mich die Frage nach dem "richtigen Akustiksound" nicht, da will ich ja den "richtigen Ovationsound".
Die Godin in der Duett-Ausführung hat sowohl ein Steg-Pickup (Piezo) als auch ein eingebautes Mikrofon, die beiden sind stufenlos gegeneinander regelbar. Damit kann ich mir den gewünschten Sound ganz gut regeln, meist habe ich so etwa ein Verhältnis von 60% Mikro und 40% Piezo eingestelt. Das klingt mir am meisten nach Konzertgitarre.
Die Godn Multiac gibts auch als Steel Duett, also quasi als Westerngitarre.
Problem, bei sowohl der Ovation als auch der Godin ist der Preis. Die Ovation, so wie ich sie habe (seit fast 20 jahren) hat damals 4200 DM gekostet, vergleichbare Modelle heute, die aber auch schon deutlich modernere Technik drin haben, werden wohl NEU nicht unter 1.500 Euro zu bekommen sein. Es gibt aber die"Billigmarke" Applause oder auch z.T. ganz brauchbare Lizenzkopien, die dann deutlich unter 1.000 Euro liegen.
Die Godin, wie oben beschrieben gibt´s NEU in den Läden so ab 1.300 Euro, in Internetauktionen gehen die meist so um die 900 Euro raus.

Da ich nicht weiß, wie Dein Budget aussieht, kann es natürlich sein, dass Dir das jetzt nicht weiterhilft, weil zu teuer, aber dann weißt Du wenigstens schonmal, wofür es sich lohnt zu sparen :)

PS: Auf jeden Fall solltest Du die Gitarren im Laden antesten, jeder hat so sein eigenes Hörempfinden und vor allem auch Greifempfinden, was nutzt es wenn der Sound gut ist, Du aber wegen verkrampfter Finger garnicht spielen magst.
 
Also ich muss jayminor 100%ig bei der Amp-Geschichte zustimmen. Ich hab noch nie auf einem besseren speziell für Akusik-Gitarren gebauten Amp gespielt als denen aus dem Hause AER. Klingt total natürlich und man behält die Eigenschaften einer Akustikgitarre. Der Preis ist halt so eine Sache ;)
Aber ich würd eher sagen erstmal nur mit Hilfe des Preamps der e-Akustik (übrigens mag ich die Yamaha CPX-Serie sehr =) ) über ne normale PA-Anlage spielen und dann erst dann Geld in einen Akustik-Amp stecken, wenn du was gescheides bekommst.....
 
Ray schrieb:
Halbakustik-Gitarren (Semi-Acoustics) sind in der Regel dünnzargige hohle E-Gitarren ohne Sustainblock oder auch mit (dann würde man aber eher Semi-Solids sagen). Das sind Gitarren, die einen ganz eigenen Sound produzieren, der aber näher an der Solidbody E-Gitarre ist als an einer Westerngitarre.

Ich will ja nicht korinthenkacken, aber sind Semi-Solids nicht Gitarren, bei denen ein massiver Korpus genommen und dann Material ausgefräst und das ganze mit einer Decke verschlossen wird?
Semi-Acoustic ist die Variante mit dem Sustain-Block.
Ohne Sustain-Block wäre es ja eine Vollresonanz-Gitarre, oder nicht? :confused:
 
M?xchen schrieb:
Ich will ja nicht korinthenkacken, aber sind Semi-Solids nicht Gitarren, bei denen ein massiver Korpus genommen und dann Material ausgefräst und das ganze mit einer Decke verschlossen wird?
Semi-Acoustic ist die Variante mit dem Sustain-Block.
Ohne Sustain-Block wäre es ja eine Vollresonanz-Gitarre, oder nicht? :confused:

Eine verbindlich definition gibt es dazu nicht (deshalb schrieb ich auch "ich würde eher sagen....".

An sich sind Vollresonanzgitarren diejenigen, die von der Bauweise her wie Akustikgitarren sind. Also vollkommen hohl und volle zargenhöhe. Gibson L5 z.B., oder auch die zahlreichen alten Schlaggitarren ("Peter Kraus-Gitarren") aus Deutschland. Klanglich sind die etwas anders als Westerngitarren, weil sie meist mit dickeren Hölzern, oft gesperrt, gebaut wurden, aber von der Lautstärke her absolut ebenbürtig, also unplugged spielbar. Und später dann bevorzugt mit magnetischen PUs ausgerüstet. Also keine Gitarren, die verstärkt wie Westerngitarren mit Piezo klingen.

Dann gibt es selten Gitarren, die zwar hohl sind, aber nur 3 oder 4 cm Zarge haben. Also unverstärkt sehr leise und letzten Endes nicht zu gebrauchen. Z.B. die Gibson Byrdland. Dafür hört man oft den Begriff Vollresonanz-Thinline, weil voll hohl, aber dünn ;), oder auch semi-acoustic, weil sie hohl und akustisch sind, aufgrund der niedirgen Zarge aber kaum Schallkörper haben und unplugged auch nix auf die Reihe bringen. Also anders als die o.g. Vollresonanzteile.

Semisoldis haben auf alle Fälle einen Block, der drin ist. Also keine frei schwingende Decke. Der Begriff Thinline wird dummerweise auch für solche Gitarren benutzt. Ob der Block durch Ausfräsung oder Einsetzen entsteht, bleibt sich da gleich. Varianten gibt es unzählige, aber immer ist die Decke nicht mehr freischwingend.

Fender nennt seine halbhohle Tele Thinline und nicht semisolid. Unabhängig von der Bauform, diese Tele gibt es nämlich ausgefräst oder zusammengesetzt. Von der Funktion und auch vom Klang her gehen die aber alle eher in Richtung solidbody als Hohlbody.

Die Gibson Chet Atkins wird auch gerne als Thinline beschrieben, ist aber von der Funktion her eine Westerngitarre. Verwirrung pur.

Unterm Strich: sag, was du willst :)

Ich versuch, immer bissel Sinn reinzubringen.

Semi-xyz = in irgendeiner Weise wird die Entstehung von Schall minimiert. niedrige Zarge, Blöcke, was auch immer

Semi-solid = es befinden sich solide Bauteile im Schallkörper. Die Einschränkung des "akustischen" kommt also durch massive Teile.

thinline = auf alle Fälle dünne Zarge. Ob hohl oder nicht.


Aber man halte es wie man will. Ich sage zu Jazzgitarren mit Block eher semisolid als semi-acoustic, um sie von den ganz hohlen, aber eben auch flachen und nicht mehr sehr akustischen Gitarren zu unterscheiden.

Zu Gitarren, die eigentlich ins klassische E-Gitarren-Lager gehören, aber paar Hohlfräsungen haben, sage ich Thinline, in Anlehnung an die Tele. Zu hohlen Thinlines sage ich Vollresonanz-Thinline.
 

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