bad intention
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Falls die noch keiner kennt: http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm
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Bei meinem letzten Besuch fanden sich noch haarsträubende Fehler zum Thema "Wie funktioniert ein Tonabnehmer". Ich war unlängst mit Helmuth Lemme in Kontakt, der eigentlich auch nur den Kopf geschüttelt hat. Bemerkenswerterweise handelt es sich beim Author um einen Elektroingenieur, was für mich die Sache nur noch unverständlicher macht.bad intention schrieb:Falls die noch keiner kennt: http://www.elektronikinfo.de/audio/elektrogitarre.htm
DerOnkel schrieb:Bei meinem letzten Besuch fanden sich noch haarsträubende Fehler zum Thema "Wie funktioniert ein Tonabnehmer". Ich war unlängst mit Helmuth Lemme in Kontakt, der eigentlich auch nur den Kopf geschüttelt hat. Bemerkenswerterweise handelt es sich beim Author um einen Elektroingenieur, was für mich die Sache nur noch unverständlicher macht.
Threadersteller schrieb:Liebe community, ich habe auf der Hauptseite den Artikel über den Sound der E-Gitarre gelesen und muss sagen, dass das meiste ganz großer Schwachsinn ist! Der Sound der E-Gitarre wird in sehr großem Maß von dem verwendeten Holz beeinflusst....bla....
Threadersteller schrieb:Ich habe einen Freund, der Gitarrenbauer ist und hatte daher schon desöfteren die Möglichkeit, Gitarren anzuspielen, die in allen Punkten außer dem Holz miteinander identisch waren und die Unterschiede waren deutlich herauszuhören.
Threadersteller schrieb:Ich habe auch schon desöfteren an meinen Gitarren die Bridge getauscht und konnte nicht den geringsten Unterschied feststellen.
[Philiosopie]bad intention schrieb:wie schon hier erwähnt, sieht man sich nicht wirklich dazu verleitet einem ingineur zu widersprechen, aber das er gar keine Gitarre in der Hand hatte erschreckt mich jetzt :screwy:
Hast Du in etwa ein Vorstellung darüber, wie lange so etwas dauern könnte und wer es machen sollte?whir schrieb:Kann die verlinkte Seite mal jemand auseinander nehmen und aufzeigen, was offensichtlich falsch ist? Fuer mich klingt das alles sehr plausibel, und ich bin eigentlich geneigt, einem Inschenjoer mehr Glauben zu schenken als der Gibson-Marketingabteilung.
Jeder Magnet verfügt über eine sogenannte relative Permeabilität (µr). Ein Elektrotechniker (und erst recht eine E-Ing.) sollte wissen, daß die Permeabilität Einfluß auf die Induktivität einer Spule hat. So gilt für eine Ring oder Zylinderspule:Und klanglich kann sich kein Magnet auswirken, weil er lediglich ein Magnetfeld erzeugt. Dem Magnetfeld wiederum ist es völlig egal, ob es durch einen relativ teuren Neodymmagneten oder einen billigen Ferritmagneten erzeugt wird. Es gibt nur einen einzigen theoretischen Einflußfaktor: Die Wirbelströme, die im Magneten bei Änderung des magnetischen Flusses, d.h. hier durch Saitenschwingung, entstehen. Aber hier sind gerade die elektrisch kaum leitenden Ferritmagnete (gern auch Keramikmagnet genannt, um das Gefühl einer höheren Wertigkeit zu erzeugen) den teuren, aber elektrisch gut leitenden Kollegen wie z.B. den zu Unrecht mystifizierten AlNiCo-Magneten haushoch überlegen, weil bei Ihnen die Wirbelströme vernachlässigbar gering sind. Die ganze Diskussion um das Magnetmaterial ist daher ganz großer Unsinn und hat nur Geldmacherei zum Ziel. Insbesondere kann kein Magnet dieser Welt "warm" klingen, denn ein Magnet hat keinen Frequenzgang.
Gitarristen sind ein erzkonservativer, marken- und gutgläubiger Schlag Menschen Wenn ein bekannter Gitarrengott für viel Geld (was wir nicht wissen) eine billige Gitarre in den Arm nimmt und das ganze veröffentlicht wird, müssen wir gleich laufen und kaufen, weil doch...whir schrieb:BTW finde ich es schon bemerkenswert, dass Gitarristen auf der einen Seite einen Unterschied durch unterschiedlichen Lack hoeren, auf der anderen Seite aber bedenkenlos Sperrholz-Akustikgitarren mit Cutaway kaufen.
Entschuldige, ich hab unsauber formuliert. Ein, zwei Beispiele reichen natuerlich.DerOnkel schrieb:Hast Du in etwa ein Vorstellung darüber, wie lange so etwas dauern könnte und wer es machen sollte?
Und damit auf die Resonanzfrequenz. Logisch. Aber nur mit diesem Wissen koennte man die Magnetmaterialien voellig aus der Gleichung rauskuerzen und nur mit der Permeabilitaetszahl arbeiten. Bzw. gleich die elektrischen Daten angeben, das muesste bei einem linear arbeitenden Tonabnehmer ausreichen.Jeder Magnet verfügt über eine sogenannte relative Permeabilität (µr). Ein Elektrotechniker (und erst recht eine E-Ing.) sollte wissen, daß die Permeabilität Einfluß auf die Induktivität einer Spule hat.
Nichtlinearitaet! Ist das etwa des Pudels Kern? Wie beim Roehrenverstaerker? Alles klar, mit so einer Aussage kann ich 100mal mehr anfangen als mit Wischi-Waschi ala "warmer Klang".AlNiCo als ferromagnetischer Werkstoff hat eine besondere Eigenschaft: Die relative Permeabilität ist eine Funktion der Stärke des Magneten.
Da die Stärke des Magneten beim Magnetisieren festgelegt wird und das Feld dann als konstant zu betrachten ist, kommen hier Nichtlinearitäten nicht in Betracht! Der Magnet hat dann auch ein konstantes µr!whir schrieb:Nichtlinearitaet! Ist das etwa des Pudels Kern? Wie beim Roehrenverstaerker? Alles klar, mit so einer Aussage kann ich 100mal mehr anfangen als mit Wischi-Waschi ala "warmer Klang".
Das habe ich jetzt nicht verstanden!whir schrieb:Und damit auf die Resonanzfrequenz. Logisch. Aber nur mit diesem Wissen koennte man die Magnetmaterialien voellig aus der Gleichung rauskuerzen und nur mit der Permeabilitaetszahl arbeiten. Bzw. gleich die elektrischen Daten angeben, das muesste bei einem linear arbeitenden Tonabnehmer ausreichen.
DerOnkel schrieb:Da die Stärke des Magneten beim Magnetisieren festgelegt wird und das Feld dann als konstant zu betrachten ist, kommen hier Nichtlinearitäten nicht in Betracht! Der Magnet hat dann auch ein konstantes µr!
Ulf
Da war ich wohl zu schnell. Wirkt sich dieses µr letztendlich anders aus als durch andere Lage und Guete der Resonanz?DerOnkel schrieb:Da die Stärke des Magneten beim Magnetisieren festgelegt wird und das Feld dann als konstant zu betrachten ist, kommen hier Nichtlinearitäten nicht in Betracht! Der Magnet hat dann auch ein konstantes µr!
Wenn zwei linear arbeitende Tonabnehmer gleiche Induktivitaet, Kapazitaet und gleichen Widerstand haben, haben sie die gleiche Resonanzfrequenz und klingen damit gleich. Egal, welches Material drin steckt. Die Staerke des Magnetkerns, sofern sie nicht in der Induktivitaet zum Ausdruck kommt, wirkt dann nur als konstanter Faktor und somit nicht klangbeeinflussend. So hab ich das jedenfalls gemeint, ob das richtig ist, weisst du besser als ich.Das habe ich jetzt nicht verstanden!
Nein, aber es wirken sich noch andere Größen (geometrische Form der Spule, verwendeter Draht, Wicklungskapazität) auf Resonanzfrequenz und Güte aus.whir schrieb:Da war ich wohl zu schnell. Wirkt sich dieses µr letztendlich anders aus als durch andere Lage und Guete der Resonanz?
Das ist theoretisch richtig, da das Material in der Spule aber immer zur Induktivität beiträgt, bleibt dieser Einfluß bestehen.whir schrieb:Wenn zwei linear arbeitende Tonabnehmer gleiche Induktivitaet, Kapazitaet und gleichen Widerstand haben, haben sie die gleiche Resonanzfrequenz und klingen damit gleich. Egal, welches Material drin steckt. Die Staerke des Magnetkerns, sofern sie nicht in der Induktivitaet zum Ausdruck kommt, wirkt dann nur als konstanter Faktor und somit nicht klangbeeinflussend. So hab ich das jedenfalls gemeint, ob das richtig ist, weisst du besser als ich.
Zwischen Steg und Hals sind meistens zwischen ein und drei Tonabnehmer angebracht, entweder von hinten durchgesteckt (dann Abdeckplatte auf der Rückseite) oder auf einer Trägerplatte, die gleichzeitig auch als Schlagbrett dient.
Die Resonanzfrequenz und -guete kann also immer noch veraendert werden, wenn my_r einmal fest ist, ergo ist die Wahl eines bestimmten Magnet-Materials nicht entscheidend fuer den Klang. Ich frage mich, was an der Kritik jetzt noch uebrig ist, denn genau das hat der Herr Caspari ja auch geschrieben.DerOnkel schrieb:Nein, aber es wirken sich noch andere Größen (geometrische Form der Spule, verwendeter Draht, Wicklungskapazität) auf Resonanzfrequenz und Güte aus.