Zwischenstellungen dumpf

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Hallo Zusammen,

habe folgendes Problem:

Meine Gitarre ist bestückt mit Seymour Duncan SH6 Bridge

Seymour Duncan Duckbucker Middle und

Seymour Duncan Litle 59 Hals

Wie es ja schon im Titel steht, stört es mich, dass die Zwischenstellungen Bridge Mitte oder Hals Mitte mit einer deutlichen Höhenabsenung einhergehen, dagegen m,uss es doch sicherlich eine Lösung geben, z.B. vielleicht einen Woiederstand parallellöten sodass in der Zwischenstellung der Wert des Potis von 500kOhm auf 250K sinkt oder so, würde das etwas bringen?

Ach ja die Hunbucker werden in den Zwischenstellungen nicht gesplittet, der Sound ist dennoch schön seidig mit Quack und alle, nur halt etwas zu dumpf.

Für Anregungen bedanke ich mich schonmal.

Gruß
 
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...den Widerstand abzusenken würde nichts bringen, 250kOhm-Potis würden noch dumpfer klingen als 500er. Ich vermute mal, dass irgendwas mit Deiner Schaltung nicht stimmt. Ich hatte noch nie das Problem, dass Zwischenstellungen dumpfer sind als die Einzelpositionen (bei aktuell knapp 20 Strats und 15 anderen Gitarren hier). Poste doch mal ein (detailreiches!) Foto Deines E-Fachs. vielleicht ist ein Fehler zu erkennen. Wie ist zum Beispiel Dein Ton-Poti verlötet?
 
Jo, habe kein Tonepoti es gibt 5 Weg und Volume, fertig. Allerdings ist es irgendwie ein 4Wege Switch oder so, denn ich habe in der Mittelstellung Bridge und Neck zusammengeschaltet.
 
Also ich möchte nochmals nachfragen.

Wenn ich bisher alles richtig verstanden habe dann wird der Ton höhenlastiger mit steigendem Gesamtwiederstand, bzw. bei sinkenden Gesamtwiederstand wird der Ton dumpfer.

Demnach könnte ich den Sound meiner Gitarre durch serielles oder paralleles Verschalten von verschiednen Wiederständen sozusagen feintunen.

Ich verstehe aber noch nicht ganz den Zusammenhang, vielleicht kann mir jemand den Zusammenhang zwischen Wiederstand und Klangspektrum (Resonanzfrequenz?) erläutern.

Eigentlich ist es ja dann logisch, dass meine Gitarre in den Zwischenstellungen dumpfer klingt, denn ich habe zwei Wiederstände parallelgeschaltet wodurch der Gesamtwiederstand sinkt, ich müsste also dann einen zusätzlichen Wiederstand seriell schalten um den Höhenverlust auszugleichen.

Hilfe hilfe bitte bitte
 
Der etwas hellere Klang in den Zwischenpositionen entsteht hauptsächlich durch die Verringerung der Induktivität, was besonders bei identischen oder zumindest annähernd identischen Tonabnehmern der Fall ist.

Unterscheiden sich zwei Tonabnehmer insbesondere stark durch den Gleichstromwiderstand, so dominiert ein Tonabnehmer klanglich den anderen. Im schlimmsten Fall wird die Resonanz so stark gedämpft, sodas es klingt also ob die Tonblende zu ist.

Also, nicht alle Tonabnehmer können so ohne weiteres miteinander kombiniert werden!

Ich habe gerade Semour besucht. Folgende Gleichstromwiderstände und Resonanzfrequenzen (bei welcher Belastung SD das auch immer gemessen haben will) habe ich dort gefunden:

SH-6 Bridge: 16,6kOhm / 5,5kHz

Duckbucker Neck: 2,6kOhm / 7,2kHz

Duckbucker Bridge: 3,0kOhm / 6,8kHz

Little '59 Neck: 9,86kOhm / 5,8kHz

Das ist schon ein krasser Unterschied. Der Duckbucker wird da meiner Meinung nach für eine deutliche Dämpfung sorgen!

Abhilfe ist mit passiven Mitteln nicht wirklich möglich. Natürlich kann man einen geeigneten Widerstand in Reihe zum Duck schalten (vielleicht 6,8kOhm), aber der dämpft dann die Resonanz diese Tonabnehmers (wird also auch etwas dumpfer) und er "knabbert" an der Lautstärke dieses Tonabnehmers.

Also, drei Möglichkeiten:


  1. Du lebst einfach damit.

  2. Du kaufst Dir einen anderen Mid-Pickup, der besser zu den anderen Pickups paßt (ist in gewisser Weise trial and error).

  3. Du löst das Problem mit Hilfe von aktiver Elektronik (Impedanzwandler für den Duckbucker).

Ulf
 
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Hallo Onkel,

danke, das hilft schon mal sehr.

Interessant ist, dass ich in der Mittelstellung Neck und Bridge zusammengeschaltet habe und der Effekt in dieser Kombination gar nicht auftritt, in der Stellung Neck Middle kann ich auch gut mit leben, nur Das Verhältnis SH6 zu Duckbucker sorgt in der Tat für eine ordentliche Dämpfung, was (Tip) beim Solo spielen für einen sehr cremigen PRS artigen Ton sorgt, aber clean fehlt halt einfach die crispness, ich müsste demnach den Sh6 in der zwischenposition splitten und müsste dann deutlich weniger Dämpfung bekommen korrekt?

Gruß
 
Ja, entweder splittest Du den SH6, was in etwa 8,4kOhm und Brummen zur Folge hat oder Du schaltest beiden Spulen parallel. Dann ist das Resultat 4,2kOhm.

In beiden Fällen verändert sich jedoch auch der Klang des SH-6. Er wird deutlich heller werden und unter Umständen sogar etwas spitz klingen. Was man dann unter Umständen mit ihm noch machen kann, ist im Artikel "Gesplitteter Humbucker im klanglichen Griff" nachzulesen.

Ulf
 
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Aber brummen würde der doch nur wenn ich den alleine gesplittet beitreiben würde oder? meine Erfahrung war bis jetzt immer, dass die Zwischenstellungen immer Nebengeräuschärmer sind als die PUs alleine weil wieder eine Humbucker Effekt eintritt oder nö?
 
Wenn beide Spulen die gleiche magnetische Polarität haben und elektrisch gegenphasig zusammengeschaltet werden, dann brummt es nicht. Wenn eine der genannten Bedingungen zutrifft, dann eben doch.

Der Duck ist jedoch auch ein Humbucker. Kombiniert mit einem gesplitteten Humbucker wird es also in jedem Fall brummen. Es sei denn, der Duck bekommt auch einen Split, was ihn jedoch noch niederohmiger macht! :gruebel:

Um das Brummen etwas zu entschärfen, bietet sich der Pseudo-Single-Coil an.

Ulf
 
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Hi Onkel, wollte nochmals eine Rückmeldung geben, habe am Wochenende extensiv an der Höhenverstellung der PUs rumgeschraubt, im Moment klingt sie ziemlich klasse, die Höhen fallen in den Zwischenstellungen immer noch ein wenig ab, aber nicht mehr so extrem, ungefähr so wie ich es von meinen anderen Gitarren auch kenne.

Aufgrund von geringster Aufwand, lasse ich es erstmal so, dennoch hast du mir sehr geholfen besten Dank.

Wenn du das gute Stück mal sehen willst, gucks hier

Gruß
 

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