Zweitgitarre um 400 EUR (Jazz bis Rock)

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kashmir69
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Hallo allerseits.

Eine Kaufberatung ist nötig :)

Und zwar bin Ich auf der Suche nach einer Zweitgitarre, welche mich hoffentlich nicht mehr als 400 EUR kosten wird. Günstiger geht auch gern.

Was die Gitarre vom Klang her abdecken sollte, ist die Palette von Clean bis mittlere Distortion (sprich Blues / Rock). Letzteres schön warm :)

Eigentlich bin Ich von der Bauform schon offen für alles, nur ein ST-Modell hab Ich schon, also muss es nicht unbedingt in die Richtung gehen. Am liebsten eine LP oder SG, keine Ahnung. Angespielt hab Ich zwar schon ein paar, aber die große Liebe ist irgendwie nicht dabei gewesen (aus Spaß auch die teuren Gibson ausprobiert und leider ... eher enttäuscht gewesen). Man muss sagen, dass mir das Aussehen auch ziemlich Wurst ist, solang es nicht einfach nur schwarz ist.

Naja, was soll man sagen, ich wohne weder in der Nähe von Thomann noch Musicstore, sodass Ich auch nicht jede erhältliche Gitarre ausprobieren kann ;)

Angeschlossen wird die Gitarre an eine Framus Red Rogue Vollröhren-Combo bzw. einen VOX VT20+. Effektgeräte hab Ich keine, wüsste im Moment auch nicht wozu - der VOX deckt reichlich ab.

Marken-Fetischist bin Ich auch keiner, aber nach viel Suchen hier im Forum, scheint ja Ibanez, Cort und Vintage in diesem Preissegment nicht so schlecht zu sein. Was mir von Anfang an gefallen hatte, waren die Hagstrom-Gitarren (Ultra Swede, Swede etc.) - irgendwie habe Ich das Gefühl, das Nordeuropäische Ware wertiger ist (unabhängig vom Produktionsstandort). Woher das kommt, keine Ahnung... IKEA kann's nicht sein :) Bei Epiphone ist es wohl eher eine Glückssache. Wie schaut es bei Gretsch aus?

Hab mal bspw. ein paar LP-Modelle zusammengetragen, die Ich noch nicht testen konnte, die mir aber interessant scheinen, da sie auch gar nicht so schlechte Bewertungen in diesem Forum haben:
Gretsch G5415 Special Jet # https://www.thomann.de/de/gretsch_g5415_special_jet_black.htm
Hagstrom Ultra Swede # https://www.thomann.de/de/hagstrom_ultra_swede_cbb.htm
Vintage V100 # https://www.thomann.de/de/vintage_v100wr.htm
Ibanez ART100 # https://www.thomann.de/de/ibanez_art100_vls.htm

Wichtig wäre mir schon, dass man fürs Erste nicht gleich die Pickups auswechseln muss, sondern die bereits verbauten schon ordentliche Arbeit verrichten. (Liegt nicht am elektrotechnischen Unverständnis, sondern vielmehr in der zusätzlichen Zeit, dann die richtigen Pickups zu finden) Keine Ahnung, ob das in dem Preisbereich überhaupt machbar ist.

Ich hoffe Ihr nehmt euch meiner an und könnt ein paar Tips geben. Kann auch in die Richtung gehen: "Die XY-Gitarre ist echt gut, und mit den XY-Pickups für den Preis schon echt Hammer." Aber bei der Gesamtmodifikation bitte, bitte den Preis um 400 EUR nicht grenzenlos überschreiten ;)

Vielen Dank schon mal und viele Grüße!
 
Eigenschaft
 
Ok, ich überschreite deinen Preis aber nur geringfügig. Wenn du nicht gleich die Pickups tauschen möchtest und eine wirklich solide verarbeitete Gitarre in dieser Richtung haben möchtest, empfehle ich dir die Höfner Verythin. Hab die selber mal gespielt und war eigentlich sehr sehr zufrieden. In Sunburst 429 beim T, in Rot etwas mehr und schwarz kam eh nicht in Frage.

https://www.thomann.de/de/hoefner_hctvth_sb_verythin_contem.htm

Schau dir die mal an.

Lg
Michael
 
Rookies Tipp ist sehr gut - hatte ich damals beim Kauf einer Halbakustik ebenfalls in Betracht gezogen.
Ich habe gerade schon in einem anderen Thread gelesen, dass das Preis-Leistungsverhältnis stimmt.
Ich kann Dir den Zugriff auf Testbereichte bei Thomann nur an's Herz legen - Du benötigst lediglich einen Account und bekommst Direkt im rechten Teil der Produktseite die vorhandenen Tests angezeigt.
Mich hat das schon oft in meiner Auswahl beeinflusst.

Desweiteren kann ich die Hagstroms hinsichtlich Verarbeitung und Ausstattung nur empfehlen.
Ich bin bei einer Hagstrom Viking hängen geblieben, weiß aber auch, dass die Swedes einen guten Job machen.
Solange Du keine fetten Zerrungen abdecken willst, erhälst Du sehr schöne Gitarren.
Für stärkere Verzerrungen würde ich schon zu anderen PUs empfehlen, aber gerade im Clean- und Crunch-Bereich fühlt sich z.B. meine Viking sehr wohl.
 
Danke für die schnellen Antworten!
Ich kann Dir den Zugriff auf Testbereichte bei Thomann nur an's Herz legen - Du benötigst lediglich einen Account und bekommst Direkt im rechten Teil der Produktseite die vorhandenen Tests angezeigt.
Obwohl Ich schon öfter bei Thomann online vorbeigeschaut hab, ist mir das nie aufgefallen oder in den Sinn gekommen :( Vielen, vielen Dank! Hat wirklich sehr weiter geholfen!
...empfehle ich dir die Höfner Verythin
Sieht sehr gut aus! Ich war nur etwas unsicher, ob Halbresonanz-Gitarren den verzerrten Bereich gut abdecken können - was bei mir spätestens bei Rock endet :) Da war Ich wohl bisher etwas zu fixiert auf die "klassischen" E-Gitarren.. Danke nochmals für den Tipp!
 
Solang die Halbakustischen einen Block in der Mitte haben, können die Teile auch definitiv mit mehr Verzerrung umgehen. Die meisten ES-esquen Klampfen haben allerdings einen recht "eigenen" Ton der einem gefallen muss. Also definitiv, wie auch bei jeder anderen Gitarre, anspielen gehen.

Du könntest dir auch mal die Vintage Les Pauls angucken, die sind neu vollkommen in deinem Budget und durch die Wilkinson-Hardware auch definitiv wertig. Hatte vor längerer Zeit mal einige Paulas aus dem Hause Vintage angehängt und war durchweg positiv überrascht, was die Firma zu den Preisen liefert. Gut Jazz ist jetzt nicht so ganz meine Baustelle aber Blues und Rock-Sounds sind definitiv machbar!

Gruß
Christoph
 
Ich muss zugeben, mir ist beim Lesen des Threadtitels auch sofort eine ES in den Sinn gekommen. :)
Die Höfner ist ein seeehr guter Tipp, trotzdem hier noch meiner. Der Preis ist natürlich Unsinn, die letzten gingen für ca. 450€ weg, gebraucht sind sie bei ebay um die 350 zu haben.
Tipp: Specs UNBEDINGT lesen!!
http://rockshop.de/produkt-1088051-1-VintageAV3AdvancedSeriesNaturalFlamedMaple.html


Tante Edit hat keine Ruhe gegeben, hier zum vernünftigen Preis: http://audioelectric.de/shop/product_info.php?info=p9885_vintage-av3-hfvs.html
 
Du könntest dir auch mal die Vintage Les Pauls angucken, die sind neu vollkommen in deinem Budget und durch die Wilkinson-Hardware auch definitiv wertig.
Die Vintage-Gitarren hatte Ich mir auch schon angeschaut ;) Ab und an hört man aber nichts Gutes über die Wilkinson Mechaniken und Humbucker - deshalb war ich da noch nicht sicher.

@schmendrick: Ähnliches galt auch für Höfner: Manche loben sie in den Himmel, andere behaupten, Höfner könne keine guten Gitarren im Allgmeinen bauen.

Das man für rund 400 EUR nicht ein Glanzstück bekommt ist klar, aber als Student :nix:

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Bevor Ich es vergesse: Danke für die Ratschläge und Aufmerksamkeit die ihr mir gebt :)
 
Du kannst da schon Gurken in die Finger bekommen, allerdings auch bei jeder anderen Marke.
 
Da im Ausgangsbeitrag schon eine Gretsch als potentielle Gitarre genannt wurde:

Ich kann eine lupenreine Empfehlung für die Gretsch G5435 (black) oder G5434 (sunburst) Pro Jets aussprechen!
Seit kurzem habe ich die Pro Jet G5438T (Version mit Bigsby) und die klingt wirklich astrein für clean bis crunch.

Kostenpunkt für die Version ohne Tremolo liegt bei 429€. Antesten!

Gruß
Maddin
 
Wie schon einige Vorredner, dachte ich auch in Richtung ES und werfe mal ne Epi ES-339 in den Raum. Liegt so um 330 Euronen, kommt nicht ganz so riesig wie eine 335 daher und ist dank Coiltapping auch noch recht variabel. Rob Chappers und Lee Anderton waren beim Review ganz angetan von ihr...

http://www.youtube.com/watch?v=JRIbb0yYRII (ab 11:30)
 
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Hi,

eine Halbakustik ist gerade für Clean bis Crunch eine tolle Alternative, vor allem, wenn man den Stratbereich schon abgedeckt hat.

Neben der ES-339 (schön kompakt) fällt mir vor allem die Samick Greg Bennett Royale ein. Die hat mir beim Anspielen sehr gut gefallen, zumindest die angetestete war einwandfrei verarbeitet und sehr gut bespielbar. Hat sich richtig erwachsen angefühlt, ich hätte sie spontan eher auf den doppelten Preis geschätzt. Durch die spezielle Konstruktion - hier wird kein separater Sustainblock eingeleimt, sondern aus einem soliden Mahagonistück werden links und rechts Kammern ausgefräst - ist die Gitarre noch ein bisschen näher an einer Solidbody als die ES und deren Verwandte, die ja außer Hals und Sustainblock aus Schichtholz bestehen (ja, auch bei Gibson). Das bestätigte sich auch in Sachen Feedbackunempfindlichkeit und Sustain. Ab der RL-3 sind die Pickups Duncan Designed HB-101. Das sind die asiatischen Versionen des '59, und die klingen mMn wirklich gut für Deine Soundrichtung, nicht so nach "Hauptsache-viel-Output-auch-wenns-matscht" wie die WerksHB vieler Gitarren dieser Preisklasse. Alles in allem habe ich mich wirklich gewundert, wie man so eine Gitarre für so wenig Geld bauen kann. Hier die Website des Herstellers:

http://gregbennettguitars.com/guitars/electric/royale-series/rl3/

Leider sieht man die Teile nicht so häufig in den Läden, aber wenn Dir sowas wie ein Mittelding aus Paula und ES-335 liegen könnte, ist es vielleicht genau das richtige.

Gruß, bagotrix
 

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