Zweite Tastatur.......

gmaj7
gmaj7
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
25.10.19
Registriert
24.09.08
Beiträge
1.668
Kekse
4.145
Ort
Gießen
Hallo Zusammen,

eine Frage: Ist es auf irgendeiner Workstation möglich, Split-Zonen so zu programmieren, dass Sie von der Tonhöhe und nicht vom Midi-Kanal abhängen? Beim Rezeptor geht sowas.
Warum? Eine zweite ungewichtete Tastatur soll die Sounds der Workstation spielen. Und zwar mit Splits, Layers usw. Der Clou dabei: Ich möchte KEINE EINZIGE ZONE auf der zweiten Tastatur programmieren. Die Tastatur soll nichts machen außer Tonhöhen und Controllerbefehle auf einem einzigen Midikanal senden.
Jetzt müsste man dem klanggebenden Einheit nur noch sagen können: C4 bis C5 von Midikanal 1 sind Streicher. C6 bis C7 ist die Orgel?
Ist das möglich?

Was es bringt?
Ganz einfach: Ich träume von folgendem Szenario:
Ein Kronos 88 mit irgendeiner klanglosen 76er Tastatur für Zuhause und die Bühne. Programmiert werden muss nur noch auf dem Kronos!
Die gleiche Kombi im Proberaum, so dass ich für die Probe nur noch einen USB-Stick transportieren muss.
Bei wichtigen Auftritten nimmt man dann noch den 2ten Kronos als Backup mit, so dass live nichts mehr passieren kann, selbst wenn eines der beiden Hauptkeys die Grätsche macht.

Ist das möglich, und was haltet Ihr davon?
 
Eigenschaft
 
Das geht. Ich mach es genauso. Oasys-Tastatur ist GLobal Channel. Die zweite Tastatur ist Midi-Kanal 2. Klappt problemlos. Man kann dann über die Schieberegler Lautstärkeunterschiede sofort berichtigen.
 
Hi,

Die Verwendung von mehreren Midi-Kanälen ist eher für den Betrieb mit einem Sequenzer gedacht, das Splitting über die Midi-Notennummer (nicht Tonhöhe, kleiner Unterschied) ist hingegen für den Live-Betrieb üblich, da die wenigsten Keyboards auf mehr als einem Midi-Kanal senden können. Das ist zumindest mein Verständnis, und ich bin vor allem an Korg/Roland gewöhnt. Kann sein, dass jemand, der eher von Yamaha(/Kurzweil?) her kommt, hier eine andere Auffassung hat.

Ich glaube, jeder multitimbrale Klangerzeuger stellt für seine Parts/Timbres eine Einstellung "Key Zone"/"Note Limit" o. ä. zur Verfügung.

Aufpassen muss man bei Midi-Nachrichten, die zwar einen Kanal aber keine Notennummer enthalten (Control Change, Program Change, Aftertouch, Pitch Bend). Den Empfang dieser Nachrichten kann man üblicherweise pro Part/Timbre abschalten.

Grüsse,
synthos
 
Hallo Carlos danke sehr.
Heißt das, dass man im OASY einfach 5 Klänge nehmen kann, ihnen den Midi Kanal 2 zuweist, und dann noch den Tastaturbereich auf den reagiert werden soll?
 
Guten Morgen,

ja das geht. Du kannst das auch bei deinem Yamaha und bei deinem Roland testen. Also mehrere Parts auf einen Kanal. Beim Kurzweil geht das zum Beispiel nicht so. Da muss man das anders lösen. Der kann immer nur einen Midi Kanal an einen Part vergeben.
 
Fein :)
Dann warte ich jetzt erstmal die Saison ab, um zu sehen, ob der KRONOS hält, was er verspricht.
Dann wird der S90XS verkauft und durch den KRONOS mit 88 Tasten ersetzt. Nach und nach verkommt der Fantom G zur reinen Tastatur und wird dann verkauft und durch eine reine 76er Tastatur ersetzt. Dann kommt eine zweite 76er Tastatur in den Proberaum und ich muss vorerst nur den Kronos spazierentragen. Wenn ich mit dem Kronos dann weiterhin so zufrieden bin und der Kontostand es hergibt, hole ich mir einen zweiten KRONOS für den Proberaum und als Backup für wichtige Auftritte.

Klingt zu schön um wahr zu sein.
- nur noch eine Oberfläche, die bedient werden will
- zeitgemäße Technik, die erweitert werden kann (falls der Sampler wirklich einfach genutzt werden kann)
- weniger Schlepperei
- Deutlich besseres Piano, Rhodes, Orgeln und bessere Synthsounds
- Redundanz auf der Bühne (Raucht der Kronos ab, wird der zweite genommen. Raucht die Tastatur ab, verkommt der zweite Kronos zur reinen Tastatur.

mögliche Nachteile:
- einige Brot und Butter-Sounds des Yamahas werden etwas schwächer abgedeckt (kann möglicherweise durch Sampling ausgeglichen werden)
- Nur noch der Korg-Klangcharakter (Ob das live jemand hört?)
- weniger Polyphonie (mit 2 Händen kann ich ohnehin nur 2 Parts gleichzeitig spielen)
- Initialaufwand, um meine 100 Live-Sets auf den KRONOS zu übertragen. (Dann noch alle Lautstärken angleichen usw.) Da grauts mir vor!
- Kontostand ;-)

Also liebes Korg-Team. Ihr habt es in der Hand. Organisiert ein paar tolle Bläser und Streichersounds, schreibt ein Makro, das alle Insert-Effekte automatisch übernimmt und sorgt per Update dafür, dass es keine nennenswerten Bedienungshürden oder Bugs gibt. Dann wid die Luft für Roland und Yamaha ganz schön dünn, bis die aufholen :)
 
Hi Gmaj 7,

bezüglich des Klangcharacters kann ich Dich beruhigen. Der Oasys klingt nicht typisch "korgdosig". Von jemanden der gerade Kronos und Oasys da hat, kann ich Dir berichtien, daß beide gleich klingen. Nur das Display, obwohl beim Kronos technisch besser, bereitet ihm Probleme. Da braucht er eine Lesebrille.

Für den Transport wäre zu überlegen, ob auch eine 73 Tastatur ausreicht.
 
Hallo Carlos,

ich bevorzuge die 88er-Tastatur, weil ich dann links immer noch Platz für eine Fläche oder ein anderes Ear-Candy habe.
Das liegt bei mir an einem einfachen Sachverhalt => Während eines Songs wird nicht umgeschaltet. Alles muss auf den 2 Tastaturen so platziert werden, dass ich während des Songs direkt darauf zugreifen kann :)
 
Hi,
mach ich genauso. Unten 88er Hammer, oben 76er Synth. Habe aber festgestellt, daß unten 76 und oben 61 ausreichen würden. Zusatzeffekt: Eine 88er Tastatur ist für jede Rückbank eines deutschen Serienautos zu breit.
 
Es lebe die umklappbare Rückbank :)
Für viele Songs würde es aber auch in der kleineren Kombination ausreichen. Aber ich habe schon ein paar Songs, wo ich es ausgereizt habe. Dazu kommt noch: Irgendwie sehen die 76er-Varianten meistens schicker aus. 61er-Keyboards sehen oft so klobig aus.
 
Schade das die Pads nicht dabei sind. Da hätte man gut was mit machen können.
 
Heißt das, dass man im OASY einfach 5 Klänge nehmen kann, ihnen den Midi Kanal 2 zuweist, und dann noch den Tastaturbereich auf den reagiert werden soll?
Hat man dann aber nicht das Problem, dass die Sounds auf Midikanal 2 die gleiche Lautstärke haben? Bei meiner Fantom muss ich dann die Laufstärke im Patch Menü ändern und extra abspeichern.

"Splitting über die Midi-Notennummer" versteh ich nicht ganz, sorry. Mein Masterkeyboard kann auf vier Kanälen gleichzeitig senden. Jedoch muss ich Splitts immer im Patchmenü festlegen und EXTRA abspeichern. Sprich bei nem 4er Spilt sind das schon 4 User Sounds.

Und noch ne Frage (das Thema liegt mir einfach^^): Wie sieht es mit der Bedienbarkeit der Regel, Knobs, etc. und dem Ablesen des (Touch)screens aus? Ich hätte immense Probleme das untere Keyboard zu bedienen, da ich meine Keyboards wie ne Orgel direkt übereinander hab.
 
@osc:
Genau darum ging es ja in meiner Frage. Die Zonen müssten dann natürlich zu 100% im Kronos definiert werden. Das zweite Keyboard sendet nur Noten auf Midi-Kanal 2.

Zum Display: Da hast Du leider Recht, aber es gibt ja keine 76 Tastenversion mit leichter Gewichtung.
Live nutze ich das Display ohnehin kaum - ich brauche nur die Info, welchen Klang ich gerade spiele.
 
Das Volumen für jeden Patch wird man dann evtl. im Patch selber speichern müssen. Aber das sollte doch auch gehen?!
 
Wenn ich das richtig verstehe, dann hatte beim Fantom-G jemand die "schlaue" Idee, dass der Key-Range-Parameter nur für diejenigen Parts gilt, die vom internen Keyboard gespielt werden. Der Part reagiert aber immer auf alle Noten, die er von aussen auf seinem MIDI receive channel erhält. Das verunmöglicht natürlich Splits von einer externen Tastatur, die nur auf einem Midi-Kanal senden kann :(
 
Ich habe hier aber rausgehört, dass das beim Kronos anders ist?
 
Bestimmt, auch bei der M3 funktioniert das schon korrekt: die Key Zone gilt für das Timbre und dabei ist es egal, ob die Noten vom internen Keyboard oder über Midi reinkommen.

Bei den älteren Rolands (JV/XP) war das übrigens auch noch vernünftig implementiert. Aus irgendeinem Grund wurde dann mal entschieden, dass man den Midi-Eingang ja auch an einer anderen Stelle in die Signalkette einschleifen könnte, als die interne Tastatur :confused:
[edit]Ach nein, das stimmt ja gar nicht: es war schon beim JV-80 so, dass nur die interne Tastatur durch ein Zonenfilter geht, aber die über Midi eingehenden Signale nicht. Ist mir wohl nie aufgefallen, weil ich von Roland vorwiegend Module benutzt habe, und dort gibt es natürlich Zonenfilter für jeden Part.[/edit]

[edit2]Der "Nachteil" bei Korg ist also, dass die interne Tastatur einen der 16 Midi-Kanäle belegt (den Global Channel) und gleich behandelt wird wie ein eingehendes Midi-Signal auf demselben Kanal.[/edit2]
 
Zuletzt bearbeitet:
In Ermangelung eines Kronos mach ich das derzeit mit der Korg MicroStation und das funktioniert wunderbar.
Im Kronoshandbuch Seite 60 ist das schön beschrieben.

Ich lass meine Tastatur auf Kanal 16 senden und stell im Combimodus einfach alle parts die ich mit der externen triggern will auf 16.
Danach im Register Keyboardzones die Zonen definieren, gewünschten Pitch einstellen und Volume.
Geht ganz easy.
 
Super, das macht mein neues Setup wahrscheinlicher :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben