Zweikanalige "Sabine" einpfeifen

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uro
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Hallo zusammen.

Wir nutzen eine zweikanalige "Sabine" (Feedbackdestroyer). Meine praktische Frage: Ist es besser, jeden Kanal (links/rechts) einzeln einzupfeifen, oder lässt man beide Kanäle (stereo) gleichzeitig werkeln?

Danke für Hinweise und Tipps - Uwe
 
Eigenschaft
 
Das kannst Du halten wie ein Dachdecker, beides hat Vor- und Nachteile.

Kanäle einzeln einpfeifen: Optimale Ausnutzung der Filter, es können mehr Feedbacks eliminiert werden.
Stereobetrieb: Identische Klangbearbeitung beider Seiten der PA.

Und jetzt wähle, was Dir wichtiger ist. Oder Du kannst Deinen Anwendungszweck noch etwas genauer beschreiben und uns erklären, an welcher Stelle der PA der Sabine eingeschleift ist, und dann können wir Dir noch gezielter antworten.

Gruß,
Jo
 
Wenn das Ding in der Summe hängt und das nach vorne raus geht, dann beide gleichzeitig, wobei das auch nacheinander geschieht. So zumindest bei den GRQ's und der ADF.

Einzeln, wenn es im Monitorweg hängt oder die Kanäle untereinander nicht viel zu tun haben.

Es kommt also auf den Einsatzzweck an.
 
Hallo.

Wir haben eine FBX 2410 am Start, die ich in die Summe eingehängt habe. Sie soll vor allem einem Gospelchor, der über 16 Kondensatormiks singt (ca. 3 Leute pro Mik), mehr GbF verschaffen.

Hat auch gut funktioniert. Ich habe das ganze System offen eingepfiffen, also inkl. der Solomiks (die aber sowieso kaum Feedback verursachen). Beide Kanäle gleichzeitig.

Danke für die Hinweise - Uwe
 
Bei Chor, Theater und allem anderen, wo man leise Signale mit empfindlichen Mikros abnehmen und kräftig verstärken muss, kann es helfen, die PA seitlich etwas weiter weg von der Bühne zu stellen, falls die Location das hergibt. Ausserdem sollte der Pegel der PA niedrig ausfallen. Ist der Saal etwas tiefer, dann lieber mit Delay Line(s) arbeiten. Das erhöht den GbF auf natürliche Weise. Die Restfeedbacks dann mit dem Sabine ausmerzen.

Gruß,
Jo
 
Ein weiterer Trick wäre Mikrofone entgegen gesetzt ihrer Position zu panen. Kann ab und an auch noch ein paar zehntel dB bringen.

Wichtig ist auch einen Lowcut mal ganz beherzt einzusetzen. Dann rumpelts weniger und gerade tiefe Frequenzen sind in manchen Räumen sehr schnell mal angeregt und schaukeln sich bis zum Feedback auf. Daher ruhig mal unten rum dicht machen.
 
@jo
Unsere PA ist mit diesen Strahler-Säulen (inzwischen oft auch Line-Arrays genannt). 16 Mittel-/Hochtontreiber übereinander. Ich stelle die ziemlich dicht an den Chor - das ergibt interessanterweise weniger Feedbacks als wenn sie seitlich weiter entfernt, dafür näher an der Kirchenwand stehen. Offenbar führen Reflektionen von der Wand zu mehr Feedback als die direkte Nähe zu den Miks. Ist schon ein weites Feld, dieses Akustikthema...
 
Achtung! Linienstrahler (Stäbchensystem) != LA.
Ein LA macht im Idealfall ne Zylinderwelle. Solch kleine Stäbchensysteme können dies aufgrund von physikalischen Eigenschaften eben nicht.
Sicher gibt es Systeme, die auch koppeln. Dennoch erzeugen diese Kisten keine echte Zylinderwelle. Dafür stahlen die Dinger sehr breit ab und machen einen "homogenen" Klang. Wenn man die Dinger zu nahe an eine schallharte Oberfläche bringt, dann wird das was da auftrifft ziemlich hefitg zurück reflektiert. Daher sollten diese Dinger auch frei im Raum stehen, zumindest nicht nahe an schallharten Oberflächen.

Wenn die Kisten jeweils recht dicht und vor allem vor dem Chor stehen, dann kann auch wider des breiten Öffnungswinkel nicht wirklich viel Direktschall in die Mikrofone gelangen. Durch die Laufzeitverzögerung der ersten Reflektion hast du dann einen gewissen Vorteil bei GbF.
 
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