Zwei verschiedene Boxen am Head?

Kattla
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Macht es Sinn, an sein Topteil zwei verschiedene Boxen zu hängen, oder sollten die gleich sein? Ich würde eventuell mein Halfstack zum Full ausbauen und frage mich, ob ich an meinen Head (3120 Peavey) und die Box (5150 4x12 Sheffield) eine zweite 5150 4x12er dranhängen soll, oder obs auch eine andere tut, wie vielleicht ne Mesa 4x12 mit 2x C90 Speaker und 2x V30?

Wird halt nicht mehr homogen klingen, aber vielleicht machts ja gerade die Kombination?

Gibts da Erfahrungswerte?
 
Eigenschaft
 
naja was soll dir das bringen?

in welchem hinblick? live musste halt 2 mics hinstellen zum abnehmen.
Fullstack ist halt Live meines erachtens total überdimensioniert.

Wenn die Bestückung der Lautsprecherchassis passt, kann das schon was bringen...
kann aber auch in die falsche richtung gehen..
 
Fullstack ist halt Live meines erachtens total überdimensioniert.

+1
Für einen ambitionierten Semimucker nicht praktikabel. Da faustet Dich jeder FoH schon beim Soundcheck von der Bühne.
Zumal die wenigsten Bühnen und Clubs groß genug sein dürften, um so eine 812er Profilneurose zu rechtfertigen.
Erst recht in der heutigen Zeit von PA etc.

Sinniger wäre es, mit verschiedenen Speakern in der vorhandenen 412er zu experimentieren.


Greetz,

Oliver
 
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, Boxen zu mischen. Die Impedanz beider Boxen sollte aber identisch sein, damit man sie ordentlich anschließen kann, also bspw zwei 8 Ohm Boxen am verstärker 4 Ohm, oder 2x16Ohm an 8 Ohm. Zwei Boxen in 4 Ohm wird problematisch, da müsstest Du die Speaker auf 16 Ohm umlöten.

Ein Fullstack klingt anders als ein Halfstack, das macht sehr wohl einen Unterschied. Wenn man sich das logistisch erlauben kann, würde ich jedem mal das einzigartige Fullstackgefühl empfehlen ;)
 
ich dachte Jimmy Hendrix is tot? und PA wurden auch erfunden :)

vermutlich hab ich da was falsch mitbekommen...;)
 
Hallo

Mischbestückungen klingen geil! Sind aber live immer ein Problem! Du müsstest halt zig Mikros vor die Boxen stellen, die Lautstärke wird garantiert so stark gedrosselt werden müssen, daß die Speaker sich "langweilen" und am Ende bist Du nur gefrustet, weil dein teures, geiles Stack völlig im Sound beschnitten wird...

Ich würd auch eher die Speaker in einer Box mischen und Spielereien wie Fullstack oder dierekt mehrere Amps im Parallelflug für´s Studio aufheben.

Warum hast du das überhaupt vor? Also, was fehlt Dir denn im Moment an Deinem Sound?

Grüße

LesPaulES
 
Meiner Meinung nach ist das Fullstack nicht mehr zeitgemäß. Natürlich ist es ein klasse Gefühl, von einer solchen Soundwand beschallt zu werden, aber der praktische Nutzen, den diese Stacks in den 60ern und 70er hatten, ist durch die leistungstarken PAs aufgehoben worden. Jeder Club, der groß genug wäre, um ein Fullstack reinzustellen, hat mittlerweile auch eine PA, die ein solches Stack überflüssig macht. Die großen Stacks sind Relikte aus der Zeit, als man mit den Amps den Saal beschallte (oder sogar eine open air Fläche).
Ein Halfstack kann ich noch nachvollziehen, weil die Soundabstrahlung bei geschrägter Variante sehr gut ist und das Topteil in einer angenehmen Höhe zum Einstellen steht. Der Druck, den eine einzelne 4x12er rausgibt, sollte eigentlich für alles ausreichend sein.

Ich selber habe lange Zeit eine 2x12er Box benutzt und diese auf ein Case gestellt. Von der Soundabstrahlung her dann identisch mit einer 4x12er auf dem Boden und nur geringfügig weniger Druck/Volumen im Sound.
Mittlerweile bin ich ganz auf Combos umgestiegen und habe einen Standardcombo und zur Not noch einen zweiten kleinen, wenn im Proberaum die Durchsetzungskraft fehlen sollte. Mein Tipp für den Proberaum: Nicht ein Halfstack oder Fullstack benutzen, sondern ein Topteil mit zwei guten 2x12ern! Für Gigs reicht dann eine Box, weil man eh per Mic abgenommen wird und einen Monitorsound erhält, im Proberaum (wo das dann fehlt) stellt man die zweite 2x12er dazu. Mit etwas längeren Speakerkabeln kann man die Boxen etwas auseinander stellen und hat einen (in meinen Ohren) viel voluminöseren Sound als mit einer 4x12er.

Ich selber praktiziere genau das mit meinen beiden Combos und das funktioniert perfekt. Zudem spart es Gewicht beim Equipmenttransport (nicht zu unterschätzen wie ich finde).

So, jetzt dürfen alle Half- und Fullstackanhänger auf mich einprügeln... ;)

Gruß
Maddin
 
Wieso einprügeln?

Du hast ja recht. OK, ich spiele eine 4 12er. Die ist zwar überdimensioniert, aber etwas Spinnerei will ich eben auch haben ;) Ärgerlich ist eben nur, daß man heute versuchen muß, auch relativ leise einen guten Sound zu bekommen. Und da ist bigger eben nicht better!

Ich hab oft schon gehört, ich sollte noch leiser spielen, dabei war ich schon an der unteren Grenze. Aus dem Publikum bekam ich übrigens überraschendes zu hören. Die Gitarren wären zu leise gewesen! Das sagte nicht etwa ein 17 jähriger Metaller, sondern ein Musical Dirigent über 30!

Wie auch immer, es frustriert, wenn man sein Equipment abwürgen muß! Da will ch doch lieber "ausfahren"! Deshalb kommt bei mir bald auch eine 2 12er ins Haus. Ich jedenfalls würd kein Geld ausgeben wollen, für etwas, was ich nicht nutzen kann.
 
also ich mag meine 4x12er auch... Allerdings fehlt mir der Platz bei meiner 2.Band die 4x12er stehen zu lassen. Somit schleppe ich... da wäre mir eine 2x12er auch lieber, da der Combo nicht den gewünschten Sound liefert (bassarm und Stihl like sägig dank openback). Hier dann gut 30kg für ne 4x12 rumwuchten, dann nochmal gut 37kg fürmeinen Meteoritentrümmerteilcombo. Das geht irgendwann auf die Bandscheibe :)

daher muss Sie leider weg und eine 2x12er her... Dann müsste ich auch nicht immer die Rückbank im Auto umlegen. Für meine erste Band brauch ich nur mein Pod ;) da wird per InEar geprobt.

Die Frage stellt sich halt immer. Macht es Sinn, erreiche ich den Sound den ich haben will. Ist es Live praktikabel oder eher frustrierend. Hab ich ein so großes Fahrzeug für den Transport ;), Mache ich mir den Mischer zum Feind. Habe ich genügend Mics für die Abnahme ;)

Ich spiel sogar live nur meine 4x12er rein für mich, weil sie für schöner klingt als der Combolautsprecher. Abgenommen werde ich per DI Box mit integrierten Boxensimulation (im AMP eingebaut). Live isses leider so, das 93,98% des Publikums nicht hören/bemerken, welche Box du spielst. Geschweige denn was für einen Amp (Analog oder digital)... Der Rest, das sind wir ;) wir spielen und wollen den Sound dann für uns :D


UPDATE:
......
Wie auch immer, es frustriert, wenn man sein Equipment abwürgen muß! Da will ch doch lieber "ausfahren"! Deshalb kommt bei mir bald auch eine 2 12er ins Haus. Ich jedenfalls würd kein Geld ausgeben wollen, für etwas, was ich nicht nutzen kann.

Und genau da geh ich mit... der Lautsprecher im Amp hat 150Watt (und klingt leise naja), meine 4x12 hat "nur" 140, dafür haben die einzelnen Speaker weniger Watt und schwingen so schon bei weniger Endstufenleistung mehr, was mir ein subjektiv besseres soundempfinden vorgaukelt...
 
(...)
meine 4x12 hat "nur" 140, dafür haben die einzelnen Speaker weniger Watt und schwingen so schon bei weniger Endstufenleistung mehr, was mir ein subjektiv besseres soundempfinden vorgaukelt...

vorgaukelt , ja, denn physikalisch ist das ziemlicher Unsinn...

MfG Stephan
 
Hi,
Sinn macht es heute nicht mehr. Ok, ein 4x12" Halfstack ist schon klassisch und macht was auf der Bühne her. Mehr ist nur was für Untote.

Meine 1x12" Orange Box mit einem alten Celestion G12-30 macht ordentlich Dampf, mehr als genug. Klingt wie ein Halfstack recht voll, allerdings auch direkter - ich habe den Vergleich mit halb offener Box/Combo und gleichen Speakern. Nochmal: meine 1 x 12" Box klingt fetter als meine 2 x 12" Kombination in halb offener Box. Als Alternative hänge ich die mal gerne an meinen Marshall, jawohl.

Kein Kompromiss zu einem großen Stack ist immer eine 2 x 12" Box - die sollte aber von guter Qualität sein. Will man mehr Soundvarianten haben, zusätzlich noch einen anderen Amp plus Box und/oder entsprechende Combo. Jetzt wird es aber eng auf der Bühne.
 

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