Zwei Sennheiser L2015 mit einem NT1-1 Netzteil?

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Moin,

mache mir gerade Gedanken um die Beschaffung von zwei L2015 Ladeschalen für meine zwei
Bodypacks und Handsender. Offizielle Partyline von Sennheiser lautet: eine L2015 geht mit
NT1-1 Netzteil, darüber brauchts NT3-1 für bis zu drei L2015 daisy-chained.

Schaut man sich nun die technischen Daten laut Labels/Datenblatt/Manual der Geräte an,
könnte man zum Schluß kommen, das auch zwei L2015 an einem NT1-1 problemlos tun sollten:

L2015: 12V, max 750mA (Ladespannung 2x2,9V - Strom 2x700mA)
NT1-1 (OEM FRIWO FW7530/14): 13,8V 2A
NT3-1 (OEM FRIWO FW7405/14): 13,8V 3,4A

Übersehe ich was? Möchte ungern zwei NT1-1 für zwei Lader benutzen müssen, oder ein
doch sehr "raumgreifendes" NT3-1(-Äquivalent).

Grüße,
dabbler
 
L2015 braucht 750 mA max
Macht bei 2 parallel am Netzteil 1500 mA.
Das Netzteil liefert/kann max. 2000 mA.
Sollte passen, vor allem da noch Reserven (0,5 A) da sind.

Allerdings frage ich mich was 2x 700 mA bedeutet bei Ladung. Hat die Ladeschale einen oder zwei aufnehmer oder sind damit die 2 Akkus in den Sendern gemeint? Würde allerdings den max. Strom welcher angegeben ist übersteigen. Häng halt mal ein Strommesser dazwischen, dann weißt du es.

Auch ist die Reserve bei 3 Ladeschalen mit dem NT3 deutlich höher, nämlich 1,15 A. Beim NT1 sind es gar 1,25 A, wenn nur eine Schale dran ist. Find ich persönlich recht hoch.

Wenn man allerdings mit 2x 0,7 A (wo auch immer die herkommen) rechnet, dann hat man exakt dieselbe Reserve bei beiden Ladeschalen, wobei 3 beim NT3 nicht möglich wären, sondern max. 2.

Nachtrag:
Öhm, ja ne ist klar...
89 € für ein olles Steckernetzteil, geht's noch? Wird da der Strom intern vergoldet oder sind da spezielle Spezialfilter drin?
Sonst wird hier immer rumgenörgelt das ist zu teuer und kostet zu viel Geld.

HAMA hat ein Netzteil im Portfolio: schaltbar (auch 13,5 V) bis max. 3 A
https://www.conrad.de/de/p/hama-002...-v-9-v-12-v-13-5-v-15-v-3-a-36-w-2633613.html
Kostet gerade mal die Hälfte vom NT 1
Und es gibt auch ein kleineres. 12 V, max. 2 A
 
Zuletzt bearbeitet:
L2015 hat zwei Ladeschächte für zwei Akkus parallel... und die laden jeweils mit 2,9V/700mA. Deshalb nicht vergleichbar mit der Angabe 12V/750mA der gesamten Ladeschale.
 
Wenn das so ist, dann geht das nicht mit dem kleinen Netzteil.
Das sind in Summe dann 2 * 2 * 0,7 A = 2,8 A
Das Netzteil kann max. 2 A, also 0,8 A zu wenig.
Brauchst also bei 2 Ladeschalen voll besetzt mind. das NT3 und selbst das wäre zu klein, wenn man da 3 Ladeschalen voll besetzt, denn dann sind das
3 * 2 * 0,7 A = 4,2 A
doch das NT3 bringt max. 3,4 A, also zu wenig.

Entweder stimmt da dann was nicht oder es ist ein Konstruktionsfehler.

Nochmals die Empfehlung: Strom messen, welcher beim Laden da durch geht.
 
2xL2015 = 2 * 2 * 0,7A bei 2,9V - also rund 8,1VA.

13,8V * 2A (NT1-1) = 27,6VA.

Du vergleichst Ströme bei 13,8V mit Strömen bei 2,9V. Das geht so direkt nicht.

L2015 braucht 750 mA max
Macht bei 2 parallel am Netzteil 1500 mA.
Das Netzteil liefert/kann max. 2000 mA.
Sollte passen, vor allem da noch Reserven (0,5 A) da sind.

Genau das ist auch meine Rechnung. Völlig unabhängig vom Ladestrom von 700mA @ 2,9V pro Ladeschacht.
 
Du vergleichst Ströme bei 13,8V mit Strömen bei 2,9V. Das geht so direkt nicht.
Warum nicht?
Bin gern bereit zu lernen.

Sehe die vermeintlich Erklärung ist schon geliefert.
Klar, die Leistung bzw. VAs.
Dennoch Einspruch eher Ehren, denn die Leistung ist hier sekundär. Man kommt bei der Ladespannung selbst bei vollem Ladestrom nicht mal annährend in die Nähe der max. Leistung des Netzteiles. Eine Ladeschale voll besetzt entspricht einer Leistung von 2,9 V * 0,75 A = 2,175 W Ladeleistung, also bei 2 Akkus dann 4,35 W. Damit wären 6 Ladeschalen kein Problem und doch würde das (kleine) Netzteil bei 3 Ladeschalen die Grätsche machen, da zu viel Strom gezogen würde.

Das Netzteil liefert am Ausgang max. 2A, egal ob der Verbraucher mit 2 V oder 12 V betrieben wird. Darüber herrscht Konsenz. Und das sind bei 13,8 V Spannung trivialerweise 27,6 W (ist ja mehr oder minder Gleichstrom).
Die 13,8 V sind jetzt für die Akkus zu viel. Also wird die Spannung über eine Elektronik in der Ladeschale weiter reduziert. In diesem Fall wohl auf 2,9 V und dabei fliessen pro Ladeeinheit 0,7 A max. Nicht mehr, nicht weniger.
Diese 0,7 A müssen ja irgendwo her kommen. Jetzt ist da kein Trafo drin sondern wohl irgendein Spannungsregler und dieser regelt die Spannung und nicht den Strom. Wenn der Spannungsregler auf der Ausgangsseite 0,7 A abgibt, dann müssen auf der Eingangsseite auch 0,7 A + Verlustleistung auch rein.
Bei einem Trafo hättest du recht, bei einem ordinären Spannungsregler eher nicht. Sicherlich gibt es Tricks, wie man bei der eingeregelten Spannunng mehr Strom bekommt, ohne dass der Spannungsregeler weiter belastet wird. Ich vermute allerdings, dass dies nicht so gebaut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei einem Trafo hättest du recht, bei einem ordinären Spannungsregler eher nicht.

Ah, da liegt dann offenbar mein Denkfehler. Danke der Aufklärung. die FRIWO-Dinger sind Schaltnetzteile, keine Trafos.

Dann verstehe ich aber nicht warum für das gesamte L2015 "13,8V max 750mA" als Stromaufnahme angegeben wird, aber jede Ladebay für sich 700mA. D.h. der Gesamtstrom müßte incl. Ladeelektronik ja dann jenseits 1,4A liegen, nicht nur bei 750mA!?
 
Hat auch nichts mit Schaltnetzteil zu tun. Es geht um den Strom und dieser ist erstmal unabhängig von der Spannung und damit von der Leistung des Netzteiles als Produkt aus Nennstrom und Nennspannung. Eine Sicherung spricht auch nur auf den Strom an und nicht auf die Spannung. Und selbst wenn das Netzteil ganz konventionell mit Trafo (ist ja auch im Schaltnetzteil drin nur erheblich kleiner) wäre, käme da nicht mehr Strom raus als der Trafo hergibt, egal welche Spannung hinter dem Netzteil abgegriffen wird.

Ein Netzteil kann immer nur den maximal zulässigen Strom am Ende bereitstellen, egal bei welcher Spannung.

das gesamte L2015 "13,8V max 750mA" als Stromaufnahme angegeben wird, aber jede Ladebay für sich 700mA. D.h. der Gesamtstrom müßte incl. Ladeelektronik ja dann jenseits 1,4A liegen, nicht nur bei 750mA!?
Nicht unbedingt. Es kann ja eine Strombegrenzung in Summe erfolgen. Damit würde ein Akku allein mit der vollen (in diesem Falle) Leistung versorgt. Bei 2 Akkus wird eben begrenzt und so kann jeder Akku nur mit der (annährend) halben Leistung geladen werden. Dauert dann eben doppelt so lange. So etwas kann ich mir da schon vorstellen, macht allerdings nicht wirklich Sinn. Vor allem wäre das Netzteil (selbst das kleine) vollkommen überdimensioniert.

Wenn allerdings keine Strombegrenzung greifen würde, dann brauchen die Ladeschale eben 1,4 A, bei zwei Akkus.

Wie schon geschrieben: Entweder eine falsche Information oder eine Fehlkonstruktion.

Und nochmal: Strom mal messen was die Ladeschale wirklich konsumiert.
 
So, mittlerweile ist die Hardware zusammengesammelt - ein paar BA2015 Akkupacks (Nachbau, nicht mit Sennheiseraufkleber und Mondpreis) und FRIWO 7405M/12 - also die "medical" Variante mit 12V Ausgangsspannung. Gabs für €7 pro Stück neu vom Insolvenzmassenverchecker (Sennheiser NT3-1: €116). Die /14 mit 13.8V bietet FRIWO scheinbar auch gar nicht mehr an. Dürfte aber wurscht sein, intern arbeitet die L2015 ja sicherlich mit deutlich geringeren Arbeitsspannungen, und spezifiziert ist sie eh mit 12V Eingangsspannung, und das /12 liefert sogar 3,8A statt 3,4A.

Zwei L2015 daisychained am 7405M/12. die Drei Akkupacks auf die Ladebays verteilt:

L2015-1 Bay 1: frei
L2015-1 Bay 2: SK500 mit B2015-1, Spannung 2,53V
L2015-2 Bay 1: B2015-2, Spannung 2,35V
L2015-2 Bay 2: B2015-3, Spannung 2,53V

Und wie schon vermutet ging der Test auch aus:

B2015-1 in L2015-1 wurde als erstes fertig. Deutlich später (habe nicht auf die Uhr geschaut) dann B2015-3 - der ja mit gleicher Ausgangsspannung gestartet ist. Kann gut und gerne doppelt so lange gedauert haben wie B2015-1. Als letztes ging dann B2015-2 über die Ziellinie. Ladeschlußspannung bei allen Packs 2,8V.

Sieht also tatsächlich so aus als begrenzt eine L2015 ihren Ladestrom auf ca. 700mA in Summe für beide Bays (750mA mit Ladeelektronik). D.h. bei Nutzung beider Bays gehts nur noch grob halb so flott. :-(

Werde bei Gelegenheit auch mal nachmessen.
 
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bei Nutzung beider Bays gehts nur noch grob halb so flott.
War ja meine Vermutung, bei den technischen Specs.
Werde bei Gelegenheit auch mal nachmessen.
Dann weiß man es mit Sicherheit.

Eigentlich ist das vollkommen sinnfrei und vor allem bei den aufgerufenen Preisen vollkommen überzogen.

Die Ladeschale ist mit Sicherheit Spritzgußteil, ein Centartikel, den der Chinese millionenfach aus der Presse haut. Koscht gefühlt nix.
Die Ladeelektronik, naja. Kann schon ein wenig komplex sein, doch rechtfertigt nicht wirklich den Preis. Lassen wir den Laderegeler in Summe mal EK 10 € kosten (Entwicklungskosten inc.). Hallo? Das sind Standard NiMH Zellen.
Was kostet das Ding? 150 €??????????????????????????????????
Die lassen sich das aber so was von vergolden. Das ist Faktor 10 zum EK, wobei da dann alles inkludiert ist (Entwicklung, Lieferwege, Rücklagenbildung, Lagerung, Vertrieb und was weiß ich noch alles).
Dazu kommt dann die Unverschämtheit von 89 € für ein olles Netzteil bzw. 120 € für das Stärkere, das so gesehen nicht mal was bringt, wenn die Ladeschale den Ladestrom auf die Hälfte begrenzt, wenn da 2 Akkupacks drin stecken. Sennheiser, das ist ein Witz. Hier sollte man unbedingt mal die Preispolitik überdenken.

Das sind alles Teile von der Stange und ein entsprechendes Netzteil kostet, wie schon gesehen, weniger als die Hälfte und das macht auch den Job.

Auch Shure ruft für die Ladeschalen recht hohe Preise auf, doch da ist zumindest das Netzteil mit im Karton.

Allerdings ist der Hersteller hier nicht wirklich Schuld, denn die Schuld liegt dann beim Kunden, welcher so blöd ist und sich diesen überteuerten Kram kauft.
In diesem Fall nehm ich die Akkus raus (wenn das geht) und lade sie an einem deutlich günstigeren Lader. Gut, ich habe nicht den Luxus das Mikro/Taschensender in die Schale zu stellen, aber brauchts das? Für privat/Hobby/Semi bei max. 6 Sendern sicherlich nicht wirklich.
Wenn es um eine Tour geht oder im Theater, dann sieht das anders aus. Da bin ich gar irgendwie darauf angewiesen und da egalisiert sich der Preis von dem Plastikbomber auch wieder. Dennoch ist es unverschämt.

Leider gibt es so etwas an sehr vielen Ecken. Nehmen wir mal Tintendrucker als ebenso schlechtes Beispiel, wobei das gar noch den E-Schrott wachsen lässt. Drucker für 89 €. Wenn die Tinte leer ist holt man sich die nächste Kiste, denn das ist günstiger als sich die Originalpatronen zu holen.
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ein paar BA2015 Akkupacks (Nachbau, nicht mit Sennheiseraufkleber und Mondpreis) und FRIWO 7405M/12 - also die "medical" Variante mit 12V Ausgangsspannung. Gabs für €7 pro Stück neu vom Insolvenzmassenverchecker (Sennheiser NT3-1: €116). Die /14 mit 13.8V bietet FRIWO scheinbar auch gar nicht mehr an.
In diesem Falle alles richtig gemacht.
 

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