Zwei Endstufen-Röhren bei Switchblade entfernen?

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Hi Guys,

spiele seit einiger Zeit einen H&K Switchblade 100 Top und bin auch sehr zufrieden, allerdings ist vor Kurzem eine der mittleren Endstufenröhren ausgefallen. Am Sound merk ich da keinen Unterschied, aber jetzt ist die Frage: Ist das schädlich für den Amp? Wenn ja, könnte ich die beiden mittleren Röhren ausbauen und den Amp somit einfach mit 50 Watt betreiben, was ich absolut nicht schlimm fänd.

Vielen Dank schonmal für die Aufmerksamkeit ;)
 
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Hi Guys,

spiele seit einiger Zeit einen H&K Switchblade 100 Top und bin auch sehr zufrieden, allerdings ist vor Kurzem eine der mittleren Endstufenröhren ausgefallen. Am Sound merk ich da keinen Unterschied, aber jetzt ist die Frage: Ist das schädlich für den Amp? Wenn ja, könnte ich die beiden mittleren Röhren ausbauen und den Amp somit einfach mit 50 Watt betreiben, was ich absolut nicht schlimm fänd.

Vielen Dank schonmal für die Aufmerksamkeit ;)

Kurz und knapp: Ja, du kannst entweder die mittleren beiden oder die äußeren beiden Endstufenröhren herausnehmen und damit die Ausgangsleistung halbieren.

Ich frage mich gerade nur, warum der Verstärker mit einer defekten Röhre noch funktioniert. :gruebel:
 
Da ich mein Spider-valve-top zur Zeit zuhause spiele, habe ich die mittleren Röhren ebenfall ausgebaut (dazu noch nur einen Lautsprecher der 1936-Stereobox verwendet. Ist echt klasse, der Klang ist bei gleicher (empfundener ;) )Lautstärke wesentlich definierter).

Habe dazu auch eine Frage: Will ich den Amp wieder mit 100 Watt spielen, muss ich dann alle 4 Röhren wechseln, oder kann ich einfach die ausgebauten zu den bereits verbrauchten wieder dazu stecken?
 
Frage in die Runde: ist das ein Grundsatz, dass bei 4 vorhandenen Endstufenröhren immer die äußeren und die inneren zusammengehören?
Kann ich also, um die Leistung zu halbieren, entweder 1 und 4 oder 2 und 3 ziehen?


(Dass die Leistungshalbierung kaum etwas an der Lautstärke ändert, ist mir klar)
 
Ich würd´s nicht bei jedem Amp ausprobieren, bevor es nicht ein Technik-Crack bestätigt hat :)
Bei Line6 steht das ausdrücklich in den FAQ drinne.
 
Ich habe vor einiger Zeit beim Hughes & Kettner Support nachgefragt (für den Fall des Switchblade 100 Topteils) und eben diese Antwort bekommen.
Bei diesem Verstärker sind die äußeren und inneren Endstufenröhren jeweils als Paar geschaltet und können gemeinsam entnommen werden. Man sollte grundsätzlich bei jedem Verstärkertyp nachfragen, da dies nicht für alle gilt.
 
Hi Guys,

spiele seit einiger Zeit einen H&K Switchblade 100 Top und bin auch sehr zufrieden, allerdings ist vor Kurzem eine der mittleren Endstufenröhren ausgefallen.
;)

Dann Funktioniert dein Amp normalerweise nicht, außer wenn der Amp wie bei einigen Engl Amps die andere Röhre (Röhrenpaar) abschaltet...

Habe dazu auch eine Frage: Will ich den Amp wieder mit 100 Watt spielen, muss ich dann alle 4 Röhren wechseln, oder kann ich einfach die ausgebauten zu den bereits verbrauchten wieder dazu stecken?

Endstufenröhren haben einen gewissen BIAS wert.Du solltest besser ein Gemachtest Set holen und von einem Techniker den Bias einstellen lassen auf das Röhrequartett!Sonst laufen die Röhren zu Heiß oder zu Kalt was zu größerer Abnutzung und evtl Schaden führt....
 
Ah gut zu wissen, danke.
 
Wollte jetzt nicht extra nen neuen Thread eröffnen:
Kann ich bei meinem Peavey Classic 50 (4 EL84 Endstufen-Röhren) problemlos die beiden inneren Röhren entfernen?
(Ich weiß, dass der Amp nich viel leiser wird; aus finanziellen Gründen kann es jedoch sinnvoll sein: erst das eine Paar Röhren verbrauchen, danach das andere?)
 
Ich hatte mich mal vor einiger Zeit in das Thema eingelesen, habe es aber nie selbst ausprobiert. Such mal nach dem Stichwort "Röhrenziehen", da müsste einiges im Netz zu finden sein.
Was aber in allen "Anleitungen" als wichtig erachtet wurde, ist, daß sich der benötigte Widerstand der Box ändert. Also, man musste die Box von 8 auf 16 Ohm umschalten - oder umgekehrt, das weiß ich nicht mehr...

Das ist bei einem Combo ja nicht ohne weiteres umzusetzen.
 
Also, die beiden 8 ohmigen Lautsprecher gehen in die 16 Ohm Buchse des Verstärkers
4 Röhren: Amp 16 Ohm, Speaker 8 Ohm
2 Röhren: Amp 16 Ohm, Speaker 16 Ohm
bzw. Amp 8 Ohm, Speaker 8 Ohm
Sehe ich das richtig?
Was wäre denn eigentlich das Schlimmste, was passieren könnte, wenn meine Vermutung nicht stimmt?
 
Da ich hier keine qualifizierte Antwort geben kann, halte ich lieber den Mund.:cool:

Ich bin technisch nicht so bewandert, ich wollte hier nur den Hinweis setzen, dass das wichtig ist, weil es in allen Artikeln zu dem Thema seinerzeit so deutlich gesagt wurde. Die Frage sollte also jemand mit mehr Kompetenz beantworten...
 
Moment...!
Der Switchblade 100 kann durch Ziehen eines Röhrenpaares in der Ausgangsleistung halbiert werden.

Aber: danach sollte auf jeden Fall von einem Techniker das Bias neu eingestellt werden (Aussage H&K Support!)

Es sei denn du hast einen der neuen TSC Modelle, da ist das dann wurscht :D
 
Nabend,

also warum man nach dem entfernen eines Endröhrenpaares in gängigen Amps den Bias neu einstellen sollte, weiß ich nicht. Die Spannung wird normalerweise auf alle Steuergitter parallel verteilt und es interessiert den Bias-Abgriff nicht, ob da jetzt 2 oder 4 Röhren dranhängen. Nur bei Amps mit Kathodenbias über einen geteilten Widerstand müsste man diesen durch einen mit doppeltem Wert ersetzen, aber das ist in praktisch allen "großen" Amps nicht so, die kriegen ihr Bias fest aus einer negativen Spannungsquelle vorgegeben.

Was die Impedanzveränderung beim Ziehen eines Endröhrenpaares anbelangt: der Strom in der Endstufe geht dann um die Hälfte runter. Damit die (vom Lautsprecher über den Ausgangsübertrager an die Endröhren) reflektierte Arbeitslast, die die verbliebenen beiden Endröhen "sehen", wieder auf den im Amp vorgesehenen Wert steigt, muss man deshalb mit der Speakerlast am Ampausgang wieder rauf gehen. Also 16-Ohm-Speaker in 8-Ohm-Ausgang, 8-Ohm-Speaker in 4 Ohm Ausgang. Andernfalls werden die verbliebenen Röhren in der Endstufe möglicherweise zu stark (korrekterweise müsste man eigentlich sagen: zu wenig :D) belastet wenn man etwas lauter spielt, was auf mittlere-lange Sicht die Haltbarkeit negativ beeinflusst.
 
So auch meine Infos, hab vor 2 tagen bei meinem 6505 zwei Röhren gezogen und hab jetzt auch keine Bias einstellung machen lassen.
Bis jetzt alles normal keine Sound Veränderungen.

Für die Impedanz:

Halbe Leistung, halbe Impedanz.

Also wie oben richtig beschrieben 16 Ohm Box an den 8 Ohm Ausgang, usw.

Normalerweise ist es so wenn eine Röhre ausfällt geht nix mehr, außer bei den Amps wo automatisch die zugehörige Röhre mit abgeschaltet wird. (Engl, H&K sind mir da bekannt)
Allgemein müssen immer 2 Röhren Pärchen vorhanden sein, i.d.R. sind immer die äußeren zwei und die inneren eines. (Soweit ich weiß)

Also beim Ziehen

X00X
0XX0

Muss aber nicht bei jedem Amp zutreffen.

Soundmäßig hat sich bei mir fast nix getan genauso laut und genauso drückend, werd mal bei gelegenheit einen direkten Vergleich machen.

Nabend,

also warum man nach dem entfernen eines Endröhrenpaares in gängigen Amps den Bias neu einstellen sollte, weiß ich nicht. Die Spannung wird normalerweise auf alle Steuergitter parallel verteilt und es interessiert den Bias-Abgriff nicht, ob da jetzt 2 oder 4 Röhren dranhängen. Nur bei Amps mit Kathodenbias über einen geteilten Widerstand müsste man diesen durch einen mit doppeltem Wert ersetzen, aber das ist in praktisch allen "großen" Amps nicht so, die kriegen ihr Bias fest aus einer negativen Spannungsquelle vorgegeben.

Dann müsste ja der Bias Strom doppelt so groß werden bei solchen Amps.
Dürfte doch auch nur höhere Belastung und schnellere Alterung für die Röhren bedeuten, oder täusch ich mich da ?
 
ups doppelpost bitte löschen
 
Halbe Leistung, halbe Impedanz.

Eigentlich ist es halbe Leistung, doppelte Impedanz (bei 16 Ohm Speaker an 8 Ohm-Ausgang sehen die Endröhren eben die doppelte Impedanz)

Normalerweise ist es so wenn eine Röhre ausfällt geht nix mehr, außer bei den Amps wo automatisch die zugehörige Röhre mit abgeschaltet wird. (Engl, H&K sind mir da bekannt)

Doch, da geht noch was, es bleibt ja, wenn keine Sicherung rausfliegt ist ja immernoch eine der zwei Endröhren pro Endstufenhälfte aktiv. Die verbliebene Röhre neben der kaputten wird aber eben strommäßig stärker beansprucht, was evtl. zu Defekten führen kann. Evtl. hört man auch gar keinen deutlichen Unterschied, kommt auch auf die Lautstärke an.

Dann müsste ja der Bias Strom doppelt so groß werden bei solchen Amps.
Dürfte doch auch nur höhere Belastung und schnellere Alterung für die Röhren bedeuten, oder täusch ich mich da ?

Wie gesagt, mir sind keine gängigen Amps von der Stange bekannt, die mit geteilten Kathodenwiderständen für mehrere Endröhren ihre negative Vorspannung (Bias) erzeugen. Wenn da eine Röhre abraucht, fließt entsprechend weniger Strom in dieser Endstufenhälfte. Dadurch ist auch der Spannungsabfall über den Kathodenwiderstand geringer, womit auch die Gittervorspannung, relativ zur Kathode gesehen, weniger negativ ist. Der Kathodenstrom erhöht sich, nicht unbedingt auf das doppelte, aber evtl. schon in schädliche Regionen, und dann wird der verbliebenen Röhre in der Hälfte auch zu warm.
 
Eigentlich ist es halbe Leistung, doppelte Impedanz (bei 16 Ohm Speaker an 8 Ohm-Ausgang sehen die Endröhren eben die doppelte Impedanz)

Stimmt habe es vll ein bissel falsch ausgedrückt: Halbe Leistung, halbe Impedanz einstellen
Aber ansich hast du recht.


Doch, da geht noch was, es bleibt ja, wenn keine Sicherung rausfliegt ist ja immernoch eine der zwei Endröhren pro Endstufenhälfte aktiv. Die verbliebene Röhre neben der kaputten wird aber eben strommäßig stärker beansprucht, was evtl. zu Defekten führen kann. Evtl. hört man auch gar keinen deutlichen Unterschied, kommt auch auf die Lautstärke an.

Da ja immer zwei Röhren ein Paar bilden hast du dann 1 1/2 Paare.
Also einmal beide Endstufenhälften und einmal eine Endstufenhälfte die durchtkommt.
Müsste doch eigentlich schon nen Soundunterschied geben, solange eine einzelne Röhre im Pärchen aktiv ist.
Wobei ja da recht schnell die Sicherung fliegen dürfte, hab zumindest ich immer so miterlebt wenn sich eine Röhre verabschiedet hatte.
 

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