Zusammenhang Samples und Latenz

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Gimmelgrumm
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Hallo,
ich möchte mit Reaper aufnehmen. Ich gehe mit meiner Gitarre direkt mit einem Klinkenkabel (6,3mm auf 3,5mm) von der Gitarre in den Mikrofon-Eingang meines Comuters. Ist auch alles soweit ok. Nur habe ich eine Latenz und das nervt extrem.



Wenn ich die Pufferrate der Samples runterstelle von 8 x 1024 auf 4 x 512 wird die Latenz besser.



Was bedeutet das nun für meine Aufnahme? Wird die Qualität schlechter oder was passiert durch diese Samples?

Danke für jede Antwort! =)
 
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Hallo Gimmelgrum,

Schlechter wird die Aufnahme dadurch nicht. Es wird hier lediglich die Sicherheit der Übertragung des Audio-Interfaces bzw. in deinem Fall auch der Audio-Karte eingestellt.

Diese Einstellungen definieren die Anzahl an Puffern, mit entsprechender Größe. In diesen Puffern werden die von der Karte/Interface empfangenen Daten zwischengespeichert, um bei hoher Systemlast einen Verlust der Daten zu vermeiden. Ist das System stark ausgelastet, wird ab und an die Datenverarbeitung kurz zurückgestellt, bis wieder mehr "Luft" ist. Dann wird auf die Puffer-Daten zurückgegriffen, um hier die ausgebremsten Daten zu erhalten, ohne dass Verluste entstehen. Die Größe des Puffers besagt nur, wieviele Samples zwischengespeichert werden. Je größer die Anzahl und die Größe der Puffer, desto größer wird der Zwischenspeicher, desto länger benötigt das System auch, diesen zu füllen. Das bringt jedoch höhere Sicherheit um Datenverlust vorzubeugen.

Die Qualität der Aufnahme wird hauptsächlich durch die Sample-Rate und die Bitdepth (Bittiefe) definiert. Hier sind 44,1 kHz und 16 bit Audio-CD-Standard. Das bedeutet im Klartext: 44100 mal in der Sekunde wird der Eingang abgetastet und das Signal (die Spannung an diesem) einem von 65536-Werten (16-bit) zugeordnet. Diese Einstellungen sichern üblicherweise die adäquate Aufnahme/Wiedergabe und Repräsentation des aufgenommenen analogen Signals, sodass dieses wieder authentisch und für uns möglichst ähnlich rekonstruiert und wiedergegeben werden kann. In Pro-Audio Anwendungen sowie passendem Equipment wird inzwischen mit deutlich höheren Einstellungen gearbeitet. Hier sind z.B. 48 kHz, 96 kHz, 192 kHz und 24 bit möglich. Wenn du ohne Interface arbeitest, musst du dir eher keine Gedanken hier rum machen. Hier werden bei dir keine großen Gewinne erzielt werden können.

Viele Grüße,

Ian
 
Eine hohe Latenz - das hast Du ja sicher gemerkt - hat durch die extreme Verzögerung den Nachteil, dass damit kein brauchbares Monitorsignal anliegt, bzw. es zu Timing-Problemen kommt. ... sofern Du bei der Aufnahme andere Spuren des Projekts hören und dazu spielen willst. Falls Du Dir kein externes Audiointerface mit entsprechendem Treiber kaufen kannst/willst, dann kannst Du es ja mal mit dem kostenlosen ASIO-Treiber "asio4all" (klick mich) probieren - der sollte die Latenz etwas verbessern. .... ich meine, der wird auch von Reaper als Alternative für den System-Treiber empfohlen.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn dich die latenz nervt und das sogar extrem (was ich durchaus verstehe), dann kommst du nicht um eine investition in ein externes audiointerface herum. die dinger wurden genau für solche übungen entwickelt. die seriösen anbieter haben auch eigene treiber und ein direct monitoring dabei, was deine probleme auf einen schlag aus der welt schaffen. abgesehen davon wird da schon das günstigste interface, deine pc soundkarte auch klanglich an die wand spielen.
 

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