d'Averc
Mod Emeritus
Vorbemerkung:
Manchmal lohnt es sich, über kleine Dinge zu berichten. Vielleicht gerade, wenn es diese "früher" nicht gab und sie heute das Leben erleichtern. Also (leicht skeptisch) bei der letzten Saitensammelbestellung den
mit in den Warenkorb gepackt. Ich kannte Clip Tuner (allerdings teurere Exemplare) von Musikerkollegen und fand sowas, insbesonders für akustische Instrumente, natürlich praktisch. Aber taugt so ein Teil für´n "Heierschein" was?
(OT) Für die ganz jungen Leute: Das war einmal ein "Heiermann" ... bis in die 70er mit gut 62% Silberanteil :
Und damit sind wir mitten im Review.
Generelles/ Handhabung:
Der Clip Tuner nimmt die Schwingung mittels eines Vibrationssensors im Clip ab. Die Tonanzeige erfolgt zweifarbig in Großbuchstaben. Lt. Herstellerangaben betragen die Stimmgenauigkeit: +/ 0,5 Cent, der Stimmumfang: A0 (27,5 Hz) bis C8 (4186 Hz). Puristische Einstellungsmöglichkeiten wie einfachste Handhabung gehen bei dem kleinen Ding Hand in Hand. Die einzige Taste lange drücken schaltet ein und aus (letzteres nicht vergessen ), kurzes drücken schaltet die Modi Bass, Gitarre und Chromatisch. Eine Kalibrierung ist nicht möglich. Verarbeitung, Haltbarkeit (inkl. Stromverbrauch) finde ich betreffend des Preises mehr als angemessen (ich habe das CTG-10 jetzt rd. 1/2 Jahr im Einsatz). Nachstehend seht Ihr die geöffnete Rückseite mit der immer noch ersten 3V-Knopfzelle (2cm Durchmesser) die ja auch schon mindestens 50ct kostet ...
Wie schnell die kleinen Rasten beim häufigen Deckelentfernen ausnudeln würden, mag ich jetzt mal nicht prophezeien. Kommen wir zum Thema
Performance/ Praxis:
Zwecks Beurteilung sitzen in der Jury auf der Couch
mit Referenz TU-2 (jawoll - der olle Panzer).
Lassen wir der Dame
trotzdem den Vortritt (geht auch schneller ):
Sie trägt 520R Nylons von savarez (falls Konzertgitarristen hier reingucken). Auf dem Wege zum "verlottern" der D- und G-Saite. Trotzdem, ähnlich wie bei gerade eingespielten (i.S. stimmstabil): Recht schnelle Erkennung - kaum Schwankungen. vom tiefen bis zum hohen E: Egal ob Leersaite oder Flageolett. An der fast 2cm breiten Kopfplatte klemmt der Clip allerdings nicht mehr parallel, was zum Abstreifen des Tuners führen könnte ...
Mal zwei allgemeine Pics betreffend der Veränderung der Anzeige:
Bei den Bässen ist das Ergebnis gemischt:
Das Stimmgerät mag also keine (semi-)akustischen Bässe? (*reingefallen* ) Da scheint mir ein Zusammenhang zwischen den tiefen Schwingungen und der kurzen Mensur, die beide haben, wahrscheinlicher. Praxisrelevante Anekdote zum Schluss:
Spontane Jam-Session. Möglichst wenig mitnehmen (wird wohl eng). Also Schlachtross (mit Thomann-Jockey satteln) und noch Klinkenkabel in´s Bag ... los!. Kneipe gerappelt voll, Bühne für 6 Mucker nichtmal so groß, dass ich mich mit dem Gitarrenkollegen um den freien Platz hätte hauen können, an dem ein elektrifizerter Instrumentalist sich hört (also mit einem Ohr auf die PA). Platz "erkämpft" ... Basshals touchiert irgendwas oder -wen beim gepflegten platzieren ... tuner verschwindet im Gewühl. Ich glaube, die Wirtin hatte die Adleraugen und ich das Glück. Spass gebracht hat´s dann trotzdem . Warum baut eigentlich niemand so´ne Art "Kyser-Klemme" am Tuner ...
Fazit:
Manchmal lohnt es sich, über kleine Dinge zu berichten. Vielleicht gerade, wenn es diese "früher" nicht gab und sie heute das Leben erleichtern. Also (leicht skeptisch) bei der letzten Saitensammelbestellung den
mit in den Warenkorb gepackt. Ich kannte Clip Tuner (allerdings teurere Exemplare) von Musikerkollegen und fand sowas, insbesonders für akustische Instrumente, natürlich praktisch. Aber taugt so ein Teil für´n "Heierschein" was?
(OT) Für die ganz jungen Leute: Das war einmal ein "Heiermann" ... bis in die 70er mit gut 62% Silberanteil :
Und damit sind wir mitten im Review.
Generelles/ Handhabung:
Der Clip Tuner nimmt die Schwingung mittels eines Vibrationssensors im Clip ab. Die Tonanzeige erfolgt zweifarbig in Großbuchstaben. Lt. Herstellerangaben betragen die Stimmgenauigkeit: +/ 0,5 Cent, der Stimmumfang: A0 (27,5 Hz) bis C8 (4186 Hz). Puristische Einstellungsmöglichkeiten wie einfachste Handhabung gehen bei dem kleinen Ding Hand in Hand. Die einzige Taste lange drücken schaltet ein und aus (letzteres nicht vergessen ), kurzes drücken schaltet die Modi Bass, Gitarre und Chromatisch. Eine Kalibrierung ist nicht möglich. Verarbeitung, Haltbarkeit (inkl. Stromverbrauch) finde ich betreffend des Preises mehr als angemessen (ich habe das CTG-10 jetzt rd. 1/2 Jahr im Einsatz). Nachstehend seht Ihr die geöffnete Rückseite mit der immer noch ersten 3V-Knopfzelle (2cm Durchmesser) die ja auch schon mindestens 50ct kostet ...
Wie schnell die kleinen Rasten beim häufigen Deckelentfernen ausnudeln würden, mag ich jetzt mal nicht prophezeien. Kommen wir zum Thema
Performance/ Praxis:
Zwecks Beurteilung sitzen in der Jury auf der Couch
mit Referenz TU-2 (jawoll - der olle Panzer).
Lassen wir der Dame
trotzdem den Vortritt (geht auch schneller ):
Sie trägt 520R Nylons von savarez (falls Konzertgitarristen hier reingucken). Auf dem Wege zum "verlottern" der D- und G-Saite. Trotzdem, ähnlich wie bei gerade eingespielten (i.S. stimmstabil): Recht schnelle Erkennung - kaum Schwankungen. vom tiefen bis zum hohen E: Egal ob Leersaite oder Flageolett. An der fast 2cm breiten Kopfplatte klemmt der Clip allerdings nicht mehr parallel, was zum Abstreifen des Tuners führen könnte ...
Mal zwei allgemeine Pics betreffend der Veränderung der Anzeige:
Bei den Bässen ist das Ergebnis gemischt:
- Fortress Masterman: Trotz "ur"alter EMPs gleiches Ergebnis wie oben bei meiner Aria. Der (das Warwick-Paddel ist ähnlich dick ...) ist allerdings von Haus aus überzeugter Swinger:
- ATK-100: Das alte Schlachtross mit abgenudelten Fender-Nickels zwingt den Thomann-Jockey zwar nicht so schnell, aber ähnlich stabil zur Reaktion, wie der Fortress:
- Allen Woody´s Rumblekat mit meinem letzten Satz echten Fender Nickel - diese wohl noch länger nicht tot : Trotzdem lahmt das CTG-10 besonders bei der E- und A-Saite:
- Ovation CC74 mit GHS Phosphor-Bronce: Die leer gespielte E-Saite weckt den Jockey nur mit Nachdruck. Flageolett auch nur mit deutlicher Verzögerung:
Das Stimmgerät mag also keine (semi-)akustischen Bässe? (*reingefallen* ) Da scheint mir ein Zusammenhang zwischen den tiefen Schwingungen und der kurzen Mensur, die beide haben, wahrscheinlicher. Praxisrelevante Anekdote zum Schluss:
Spontane Jam-Session. Möglichst wenig mitnehmen (wird wohl eng). Also Schlachtross (mit Thomann-Jockey satteln) und noch Klinkenkabel in´s Bag ... los!. Kneipe gerappelt voll, Bühne für 6 Mucker nichtmal so groß, dass ich mich mit dem Gitarrenkollegen um den freien Platz hätte hauen können, an dem ein elektrifizerter Instrumentalist sich hört (also mit einem Ohr auf die PA). Platz "erkämpft" ... Basshals touchiert irgendwas oder -wen beim gepflegten platzieren ... tuner verschwindet im Gewühl. Ich glaube, die Wirtin hatte die Adleraugen und ich das Glück. Spass gebracht hat´s dann trotzdem . Warum baut eigentlich niemand so´ne Art "Kyser-Klemme" am Tuner ...
Fazit:
- Konstruktionsbedingt lautloses Stimmen ohne Kabel bzw. in lauten Umgebungen.
- Ordentliche Genauigkeit und Ablesbarkeit (der "Heiermann" deckt mit seinen 3cm Diameter das Display gerade ab).
- Puristisch, leicht, klein, preisgünstig.
- Sensibilität nicht bei allen Bässen gegeben.
- Klemmung könnte fester sein.
- Eigenschaft
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