Zubehör/ Ersatzteile für Mandoline (Eastman MD315)

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Hallo zusammen!

ich spiele eine Eastman MD315 und bin auch eigentlich sehr glücklich mit ihr. Jetzt würde ich gerne die Mandoline evtl. etwas aufwerten. Aus zwei Gründen: Verbesserung und Optik.

1. Mechaniken:
Die Mechaniken laufen aus meiner Sicht etwas unbefriedigend. Manche sind leichtgängig andere einfach sehr schwerfällig. Das geht mir jedes Mal beim Saitenwechsel auf den Geist. Würde ich gerne neue einbauen.
Rein optisch gesehen gefallen mir diese Mechaniken http://www.martinsmusikkiste.eu/bau...7/gotoh-mf-40-mandolinenmech.mb-nickel?c=2230 sehr gut. Ich würde gerne dieses Schwarz und den matteren Metallook haben.
Weiß jemand ob diese Mechaniken auf eine Eastman MD 315 passen oder hat sogar Erfahrung mit diesen? Gibt es andere Empfehlungen (vielleicht sogar geschlossene Mechaniken - vermutlich sind die zu kopflastig dann?)

2. Brücke
Ich bin jetzt nicht unzufrieden aber habe im mandolincafe jetzt schon mehrfach gelesen dass eine bessere Brücke noch einmal mehr aus dem Instrument holen könnte. Hat hier jemand Erfahrung/ Tipps?

3. Saitenhalter
Würde ich dann gerne aus optischen Gründen anpassen, so dass der Halter besser zu der neuen Mechanik passt. Sind die Bohrungen der Saitenhalter gleich oder unterschiedlich? Ich möchte eigentlich keine neue Bohrungen machen lassen. Gibt es Empfehlungen, wie kann sich das auf den Ton auswirken?

4. Saitendämpfer
Der eine oder andere hat es schon mal gesehen, dass manche Spieler so ne Art Gummiknöpfe um die Saiten anbringen hinter der Brücke. Wenn ich das richtig verstanden habe, eliminiert dieses Dämpfen ungewollte Obertöne der Mandoline. Hat da einer mit Erfahrung oder ist das Voodoo?

5. Ich würde solche Änderungen evtl. auch gerne von einem Fachmann ändern lassen. Jetzt kommt es mir aber so vor, als wenn Mandolinen nicht wirklich stark vertreten sind. Hat jemand eine gute Bezugsquelle zu solchen Bauteilen oder kennt einen guten Fachmann in Köln und Umgebung?

Beste Grüße
 
Eigenschaft
 
Hallo!
Eastman MD315 - schönes Instrument! :)

Rein optisch gesehen gefallen mir diese Mechaniken http://www.martinsmusikkiste.eu/bau...7/gotoh-mf-40-mandolinenmech.mb-nickel?c=2230 sehr gut. Ich würde gerne dieses Schwarz und den matteren Metallook haben.
Weiß jemand ob diese Mechaniken auf eine Eastman MD 315 passen oder hat sogar Erfahrung mit diesen?
Martin Hense ist ein freundlicher Händler, der auf E-Mails antwortet und auch Eastman im Angebot hat. Ich würde direkt fragen, ev. direkt an deiner Mando nachmessen, dann musst er das nicht machen, wenn er die Gotoh noch nicht dort verbaut hat.

Brücke
Ich bin jetzt nicht unzufrieden aber habe im mandolincafe jetzt schon mehrfach gelesen dass eine bessere Brücke noch einmal mehr aus dem Instrument holen könnte. Hat hier jemand Erfahrung/ Tipps?
MMn bringt das nur ein bisschen etwas, wenn die neue Brücke deutlich weniger Masse hat.
Aus dem Grund nehmen mache Bastler nicht verstellbare Bücken ohne Schraubmechanik, das hab aber Nachteile bei der Feinjustierung.
(Interessant: http://www.frets.com/FretsPages/Musician/Mandolin/LtMandoBr/ltmandobr.html )
Die traditionellen Brücken, wie du sie hast, geben sich nicht viel.

Saitenhalter
Würde ich dann gerne aus optischen Gründen anpassen, so dass der Halter besser zu der neuen Mechanik passt. Sind die Bohrungen der Saitenhalter gleich oder unterschiedlich?
Ggf. auch direkt beim Händler fragen.
Ich würde aber eher Mechaniken suchen, die zum Saitenhalter passen.
Wenn es unbedingt sein muss, dann gleich ein einteiliger Saitenhalter ohne "Klappe" zum draufklemmen.

Voodoo ... nein, ich hatte noch nie Bedraf.
Das kasst du leicht probieren, in dem du ein Gummiteil an den Saiten festmachst.

Ich würde solche Änderungen evtl. auch gerne von einem Fachmann ändern lassen.
Köln und Umgebung kann ich nicht helfen, aber das kann jeder Gitarrenbauer. Die Mechaniken und Saitenhalter kann eigentlich auch ein halbbegabter Laie. Schwierig wird es nur bei der Brücke.


Mein persönlicher Tipp:
Such dir optisch passende Mechaniken und lasse den Rest.

GEH
 
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so ne Art Gummiknöpfe um die Saiten anbringen hinter der Brücke
So etwas machen auch Gitarristen. Das ändert aber weniger den Klang des Instruments, vielmehr verhindert diese Aktion, dass die Saiten hinter Brücke oder auch hinter dem Sattel während des Spiels mitschwingen und "falsche" Töne produzieren.
Um das auszuprobieren kann man einfach ein Haargummi in die Saiten flechten (abwechselnd das Gummi über und unter den Saiten durchziehen).
 
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Wegen der Gegend habe ich mal auf der Website der NAG (ebenfalls Eastman-Händler) nachgesehen, was es da zum Tunen gibt. Das dort angebotene Tone-Guard könnte das tun, was Du unter 2. nennst: "mehr aus dem Instrument holen".

Aber wir wissen natürlich auch, dass "mehr" nicht immer "besser" ist...:rolleyes:
 
Das dort angebotene Tone-Guard könnte das tun, was Du unter 2. nennst: "mehr aus dem Instrument holen".
Lustig, was es alles so gibt. :tongue:

Auf der von dir verlinkten NGE-Seite gibt es auch die Brücke und das Tailpiece von Weber Mandolins.
Die Sachen sind defintiv top, aber beides mit je 135€ nicht gerade billig.
Da er auch noch einen Instrumentenbauer bezahlen will, sollte er das Geld lieber für eine neue Manoline anlegen.
Das wird doch arg teuer für Änderungen, bei denen schwer zu sagen ist, ob es besser klingt und wirklich besser aussieht.
 
Ich bin mir sicher, dass ich sowas schon mal gesehen habe und der Besitzer (m/f) von dem Teil sehr überzeugt war. Dummerweise weiss ich nicht mehr, wer und wo das war... :redface:
 
schon mal gesehen habe und der Besitzer (m/f) von dem Teil sehr überzeugt war
Die Nebengeräusche vom Korpus sind bei der Mandoline propotional eher etwas laut, das merkst du v.a. wenn unsauber über Pickup gespielt wird.
Deshalb kann ich mir schon vorstellen, dass das Tone-Guard was bringt.
Allerdings würde ich dann auch so einen Weber-Armrest probieren, weil dann der Arm weniger Geräusche am Rand der Decke macht, das dürfte meiner Einschätzung nach noch mehr bringen.
 
In erster Linie ging es - wenn ich mich recht erinnere - darum, dass die Lautstärke zunimmt, weil die Dämpfung des Bodens durch die Kleidung entfällt.
 
Wenn du die Mechanik austauschen willst, ist das Stichmaß, also der Abstand der Wellen, auf denen die Saiten aufgewickelt sind, entscheidend. Ich hatte selbst mal welche gesucht und dabei gesehen, dass z. B. Thomann auf seiner Seite immer alle Daten, also auch das Stichmaß angibt. Dann müsstest du darauf achten, dass du keine Mechanik für einen Embergher-Kopf (durchstochenen Kopf bei klassischen Mandolinen) bestellst. Deine MD 315 hat wahrscheinlich einen flachen Kopf?

Ich kenne keinen Mandolinenspieler, der die Saitenenden unterhalb des Steges nicht abdämpft. Die können durchaus störende Nebenschwingungen verursachen. Die Einfachlösung ist ein Stück Tempo-Taschentuch zwischen Saiten und Decke, die Luxuslösung ein Stück Klavierfilz, das zwischen den Saiten durchgezogen wird, um die Deckenschwingungen nicht zu behindern. An besten ausprobieren.
 
Ich kenne keinen Mandolinenspieler, der die Saitenenden unterhalb des Steges nicht abdämpft. Die können durchaus störende Nebenschwingungen verursachen.
Beim "Standard"-Saitenhalter (wie bei der Eastman verwendet) ist das Problem, dass die Saiten den Rand des Halters Richtung Brücke leicht berühren.
Dort sollte der Hersteller schon mit Filz gedämmt haben (oft etwas schludrig gemacht), sonst verursacht das bei leichtem Schwingen der Saiten unangenehme Geräusche an dem Metall des Halters.
Noch schlimmer ist es, wenn die Kappe leicht berührt wird, das lässt sich aber oft mit etwas Zurechtbiegen lösen.
Wenn rein nur die Saiten frei mitschwingen, ist es nicht ganz so schlimm.

Die Einfachlösung ist ein Stück Tempo-Taschentuch zwischen Saiten und Decke, die Luxuslösung ein Stück Klavierfilz, das zwischen den Saiten durchgezogen wird, um die Deckenschwingungen nicht zu behindern.
Wenn das Problem an der leichten Berührung von Saitenhalter und Saiten liegt, dann sollte erstmal an der Stelle ordentlich gedämmt werden.
Danach schwingt nicht viel, wenn die Saiten am Halter auf Filz liegen.

Anders ist es natürlich, wenn er auf einen Saitenhalter ohne Kappe wechsen würde.
Dort können die Saiten nach den Haken zwar bei den meisten Konstruktionen den Halter nicht berühren, dafür aber frei schwingen, dann ist eher eine Dämmung nötig.



P.S.
Zur optischen Verdeutlichung Bildchen:
images.jpg

Roter Pfeil: Da muss ordentlich Filz hin, sonst scheppern die Saiten am Rand. Der Fliz dämmt auch schon die meisten Schwingungen weg, denn die Saiten ordentlich aufliegen.
Grüner Pfeil: In dem Bereich sollte die Kappe die Saiten nicht berühren, sonst auch da dämmen oder biegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Erst einmal danke für die vielen Antworten. Wie gesagt, ich bin nicht unzufrieden mit der Mandoline, ganz im Gegenteil, vor allem finde ich sie optisch fast perfekt. Nur die Mechaniken finde ich persönlich verbesserungswürdig, was auch Auslöser der Frage war. Denn wenn ich die tausche, dann suche ich mir etwas aus, was mir optisch dann auch besser gefällt und dann müsste man, so meine ich, auch den Saitenhalter optisch anpassen. Die Frage nach der Brücke war eher Neugierde weil ich in einem anderen Forum davon gelesen hab. Eine Brücke ohne die Rändelschrauben zur Höhenverstellung möchte ich auf keinen Fall. Ich liebe es darüber justieren zu können.

Mit dem Saitenhalter oder besser gesagt der Abdeckung hatte ich bei meiner ersten Mandoline enorme Probleme. Das konnte ich immer nur lösen, indem ich die Abdeckung hoch bog oder ganz weg ließ.
Daher bin ich gerade sehr dankbar über die Diskussion hier, denn ich bin nicht gerade ein Experte auf diesem Instrument und kenne auch niemanden, der auch Mandoline spielt.
Bei Eastman ist zumindest bei diesem Saitenhalter kein Filz angebracht was irgendwas dämpft.

@GEH - leider kann ich Dein Bild hier nicht sehen. Weiß gerade nicht ob es hier an dem Rechner liegt, oder ob da was schief gelaufen ist
Würde mich aber grundsätzlich interessiere, wie andere Mandolinenspieler dies Problem gelöst haben.

Zu diesem Tone-Guard kann ich nur sagen, dass ich davon auch Gutes gehört habe, aber das ist ein Gimmick, welches ich erst nehmen würde, wenn ich bühnenreif Mandoline spielte und selbst dann würde ich mir das mehrfach überlegen. Optisch nicht gerade gefällig :)

Noch ne Noob-Frage: Wie könnte man denn die offenen Mechaniken leichtgängiger bekommen? Nähmaschinenöl? Graphit? Hab da echt keine Ahnung.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@GEH - Bild kann ich nun sehen - danke
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Okay - jetzt wo ich das Bild sehe, wird mir doch einiges klarer. Da werde ich aber mal nachjustieren müssen bei meinen Mandolinen. Bei meiner Ibanez macht mich das Klirren nämlich bekloppt. Bei der Eastman empfinde ich es als nicht so wild aber gleich wird erst mal Filz besorgt.

Vielen Dank!
 
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Danke GEH! Bei mir ist das leider bei beiden Saitenhaltern nicht der Fall! Was mich allerdings jetzt wundert, wenn das eigentlich der Fall sein sollte.

Noch ne Frage: Warum knüpft man eigentlich die a und e -Saitenpaare am Halter quasi doppelt? Also führt sie um die Ecke? Die könnten doch auch bei den vorderen Schlaufen einfach gerade durchlaufen?
 
Danke GEH! Bei mir ist das leider bei beiden Saitenhaltern nicht der Fall! Was mich allerdings jetzt wundert, wenn das eigentlich der Fall sein sollte.
Komisch, ich habe 2 Mandos mit so einem Saitenhaltertyp, das war bereits bei der günstigeren Kentucky so gemacht, bei der teuren Weber ist es zu erwarten.
Deshalb habe ich angenommen, dass wäre üblich, ist ja auch eine logische und gute Vorgehensweise.
Mit anderen Spielern habe ich mich darüber nie unterhalten, zu sehen ist es ja nur, wenn einer die Saiten wechselt.
Noch ne Frage: Warum knüpft man eigentlich die a und e -Saitenpaare am Halter quasi doppelt? Also führt sie um die Ecke? Die könnten doch auch bei den vorderen Schlaufen einfach gerade durchlaufen?
Kann ich dir nicht beantworten, das macht auch nicht jeder so und wird auch nur bei diesem Saitenhaltertyp so gemacht.
Kann aber sein, dass sie dann besser auf dem Filz aufliegen, nur in der vorderen Schleife geht die Saite minimal höher weg.
 
bei der teuren Weber ist es zu erwarten.

Für eine Weber hat es dann nicht ganz gereicht bei mir ;-)

Aber das sind echt total wertvolle Tipps. Ich möchte mich neben der Gitarre sehr auf die Mandoline fokussieren, da mich dieses Instrument begeistert.
Ich bin sehr gespannt darauf wie sie ist, wenn ich die Änderungen vollzogen habe.

Zumindest habe ich jetzt endlich Saiten gefunden, die für mich super klingen: Die Gibson "Sam Bush". Saiten und Technik sind wohl der beste Klangverbesserer.
 
Für eine Weber hat es dann nicht ganz gereicht bei mir ;-)
Das war bei mir relativ zu Beginn der Firmengründung, da waren die noch günstiger.
Bruce Weber war früher Mandolinen-Enwickler bei Gibson/Flatiron - bis die die Produktion von Mantana nach Nashville umgezogen haben.
http://webermandolins.com/about/history
Kurz, die wollten schlichtweg ihre Heimat nicht verlassen und haben eine neue Firma gegründet.
Die Käufer haben aber schnell gemerkt, dass die mindestens so gut bauen wie Gibson und entsprechend haben sich auch die Preise entwickelt. Heute wäre mir Weber auch viel zu teuer.

Zumindest habe ich jetzt endlich Saiten gefunden, die für mich super klingen: Die Gibson "Sam Bush". Saiten und Technik sind wohl der beste Klangverbesserer.
Interessant, denn der "Sam Bush"-Satz verwendet für 11er eine ungewöhnlich dünne 14er A-Saite, die dann deutlich weniger Zug hat.
Es gibt auch die ganz andere Richtung, z.B. GHS, die den unterschiedlichen Zug mit eher dicker A-Saite ausgleichen, da hat dann der 10er-Satz eine 15er A.
Bei der Eastman würde ich vermutlich einen 11er mit 15er A spielen.
Ist aber alles totale Geschmacksache ... bleib bei deiner Wahl, wenn du schon experimentiert hast.
 
wollte noch kurz Rückmeldung geben. Also ich habe einen Filzstreifen wie oben gezeigt angebracht. Ich meine eine spürbare Verbesserung zu hören. Manches "Klirren" scheint eliminiert. Das werde ich auch noch bei der Ibanez machen, denn die ist sehr anfällig für Störgeräusche.
Mir war das absolut nicht bewusst, dass man das so macht. Daher vielen lieben Dank an alle!

Die Nummer mit den Mechaniken lasse ich jetzt langsam angehen. Ein einteiliger Saitenhalter reizt mich absolut.
 
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