Zu Hohe Saitenlage...ist das einstellbar?

Craked
Craked
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.01.15
Registriert
06.09.09
Beiträge
28
Kekse
0
Ort
Köln,NRW
Moin Moin,

Ich weiss dazu gibt es bestimmt zahlreiche Threaths aber bei mir hat die SuFu nix ausgespuckt.

Also hier meine Frage:
Ich habe eine Epiphone DG 150 Westerngitarre.
Mir ist aufgefallen, dass ich eine ziemlich hohe Saitenlage habe...
Kann man das einstellen? Und wenn ja: In welchem Preislichem Rahmen liegt das?

Ich hoffe ihr könnt mir helfen

Gruß
Chris
 
Eigenschaft
 
Weiss da keiner ne Antwort?
 
Also bei einem Gitarrenbauer bei mir umme Ecke, kostet sowas 100 Euro mindestens. Mehr weiß ich allerdings auch nicht
 
Mir ist aufgefallen, dass ich eine ziemlich hohe Saitenlage habe...
Kann man das einstellen? Und wenn ja: In welchem Preislichem Rahmen liegt das?

Wie hoch?
Wie groß ist ca. der Zwischenraum bei der tiefen E-Saite in mm zwischen Saite und Bundstäbchen am 12. Bund?

Saitenlage wird in der Regel über die Höhe der Stegeinlage eingestellt --> d.h. die Stegeinlage wird an der Unterseite plan abgeschliffen und somit erniedrigt.

In diesem Zusammenhang sollte auch immer vorher die Halskrümmung kontrolliert werden und gegebenenfalls justiert.
Saite gleichzeitig am 1. und 12. Bund niederdrücken und Zwischenraum beim 6. Bundstäbchen kontrollieren --> sollte ca. 0,2 - 0,8 mm sein je nach Spielweise.

Preis von solchen Einstellarbeiten beim Gitarrenbauer oder Gitarrenservicetechniker würde ich mit ca. 10 - 40 Euro schätzen --> alles was mehr kostet müsste meiner Ansicht nach mit zusätzlichen Arbeiten verbunden sein (Sattel nacharbeiten, neue kompensierte Stegeinlage erstellen, ect.)
 
Wie hoch?
Wie groß ist ca. der Zwischenraum bei der tiefen E-Saite in mm zwischen Saite und Bundstäbchen am 12. Bund?

Saitenlage wird in der Regel über die Höhe der Stegeinlage eingestellt --> d.h. die Stegeinlage wird an der Unterseite plan abgeschliffen und somit erniedrigt.

In diesem Zusammenhang sollte auch immer vorher die Halskrümmung kontrolliert werden und gegebenenfalls justiert.
Saite gleichzeitig am 1. und 12. Bund niederdrücken und Zwischenraum beim 6. Bundstäbchen kontrollieren --> sollte ca. 0,2 - 0,8 mm sein je nach Spielweise.

Preis von solchen Einstellarbeiten beim Gitarrenbauer oder Gitarrenservicetechniker würde ich mit ca. 10 - 40 Euro schätzen --> alles was mehr kostet müsste meiner Ansicht nach mit zusätzlichen Arbeiten verbunden sein (Sattel nacharbeiten, neue kompensierte Stegeinlage erstellen, ect.)

Ja also das wäre bei meiner Gitarre auch alles gekommen. Aber mir war das nachher zu teuer....
 
danke schonmal für eure hilfe...
Werd morgen früh mal messen...grad ist es zu dunkel dafür
 
Also hatte nen kapo im ersten und nen finger aufm 12t...und am 6t bundstäbchen hatte ich halt 0.4mm platz
Aber gerade im ruhigem zusatnd also ohne eine saite zu drücken sind die ziemlich hoch also höher als bei andere gitarren die ich gespielt habe

Gruß
Chris
 
Klingt fast so, als sei der Sattel mit im Spiel. War zwischen Sattel und Kapo im 1. ein starkes "Gefälle"?
 
jup ging schon circa 20-30° runter
 
Sattelhöhe kann man wie nachfolgend beschrieben kontrollieren:
Saite am 3. Bund drücken --> Saite sollte dabei am 1.Bundstäbchen gerade noch nicht aufliegen --> also minimalster Abstand (0,05 - 0,2 mm wären optimal --> alles was höher ist wäre nicht notwendig und erschwert das Greifen in den ersten Bünden).

Deine 0,4 mm am 6. Bundstäbchen beim Test der Halskrümmung bedeuten, dass die Halskrümmung optimal ist --> dies würde ich nicht ändern.

Mich würde nur noch interessieren wie groß der Abstand zwischen Saite und Bundstäbchen am 12. Bund ist.
Daraus kann man leicht ableiten um wieviel die Stegeinlage erniedrigt werden muss um eine gute Saitenlage zu erzielen --> bzw. ob dieses Vorhaben realistisch ist oder ob vielleicht ein anderer Defekt bzw. Konstruktionsfehler angenommen werden muss.
Beispiel: 4 mm Zwischenraum am 12. Bundstäbchen --> Stegeinlage um 2-3 mm erniedrigen --> Ergebnis 3 - 2,5 mm am 12. Bund (wäre realistisch).
Bei deutlich höheren Werten kommt es drauf an wieweit die Stegeinlage aus der Brücke ragt und wie dann der Winkel der Saiten hinter den Auflagepunkten zur Pinbefestigung aussieht (--> dieser Winkel sollte nicht zu flach werden --> eventuell könnte dort bei Bedarf ein Ramping etwas helfen).

Der Saitenzug bzw. die Saitenstärke spielt bei diesen Überlegungen auch eine Rolle.
Welche Saitenstärke ist denn derzeit aufgespannt und welche Saitenstärke möchtest Du zukünftig verwenden?
 
Könntest auch den sattel mit Schleifpapier etwas anfeilen.
Oh un was mir grad noch einfällt wie füg ich son bild in mein profil ein
 
Also

Wenn ich im 3 t bund drücke passt da vllt ne birefmarke zwischen also schon sehr gering. schätze mal auf 1 bis 2 zehntel milimeter.(Bin Schlosser :) meine augen sind geschult^^)

Der Abstand zwischen Saite und bundstäbchen nr12 sind 4,5 mm.

Der Winkel an der Brücke beträgt in etwa 45°. Die Stegeinlage ragt circa 5mm am höchsten Punkt raus.
(Mit ist beim letzten Saitenwechsel aufgefallen, dass unter der Stegeinlage an der Brücke ein dünnes kupferblech frei drunterliegt...circa 1,5-2mm dick. Hab es aber nicht rausgenommen, da ich dachte das muss so sein)

Im moment benutze ich Elixir Saiten mit der Stärke 0.10-0.46 und möchte maximal auf 0.11 gehen da ich auch gerne mal bendings mache und habe gehört bei 0.12 wäre das schon ein wenig schwerer.

Ich hoffe diese Informationen reichen dir aus

Gruß
Chris
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Sattelhöhe ist auch in ordnung.

Solche Beilagen unter der Stegeinlage können zwei Gründe haben (wenn es nicht der Tonabnehmer selbst ist):
- bei Gitarren mit ultradünnen Folientonabnehmern UST --> um eine gleichmäßige Druckverteilung und somit Lautstärke der einzelnen Saiten zu erreichen

- bei Gitarren ohne Tonabnehmer --> um sehr einfach die Saitenlage auf unterschiedliche Saitenstärke bzw. Spielarten anzupassen

Also in Deinem Fall wenn kein Tonabnehmer vorhanden ist --> Beilage entfernen (aber ich würde mir diese Beilage aufheben).

Allerdings kommst Du mit dem Entfernen der Beilage (2mm) auf ca. 3,5 mm am 12. Bund --> das wäre für 010er Saiten noch immer sehr hoch.
Da würde ich in Deinem Fall noch 2 mm an der Stegeinage unten entfernen --> einfach ein Schleifpapier auf ebene Fläche legen (z.B. Tisch mit Glasplatte) und die Stegeinlage an der Unterseite plan abschleifen (ca. 2 mm).

Somit kommst Du auf 2,5 mm am 12. Bund ohne Beilage und mit ein wenig Abschleifen.
Falls der Winkel der Saiten zu flach wird oder Du doch aufgrund der Spielweise eine höhere Saitenlage möchtest kannst Du immer noch die Beilage wieder anbringen

Ein Ramping könnte helfen falls der Winkel sehr flach wird (dabei werden Schlitze bei den Pinbohrungen gemacht um den Saitenverlauf anzupassen --> siehe Bild). --> Ob dies erforderlich ist kommt drauf an wie hoch Deine Brücke ist und wie weit die Stegeinlage herausragt (--> sie wird bzw. müsste ja um 4 mm erniedrigt werden).

Collings.JPG


Jetzt habe ich gerade erst gelesen. dass Deine Stegeinlage um 5 mm herausragt --> dies wird sehr knapp.
Da solltest Du vielleicht doch auf eine etwas höhere Saitenlage von 3 mm, aber immerhin besser als die jetztigen 4,5 mm hinarbeiten.
D.h. Beilage herausnehmen und nur 1 mm an Stegeinlagenunterseite abschleifen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mal ein paar bilder gemacht... vllt wirste daraus schlau

Also hier der winkel der saiten an der bridge:


Vllt kann man hier sehen, dass die von dir erwähnten schlitze schon da sind:


Und hier noch einmal der abstand am 12t bund:


Ich danke dir auf jeden Fall schonmal für deine Hilfe Richelle :) Kann ich dich irgendwie bewerten?

Gruß
Chris
 
Irgendwie habe ich den Verdacht, dass die Abstände (Zwischenräume) zwischen Saiten und Bundstäbchen ab dem 13. Bundstäbchen und höher wieder etwas geringer werden. --> dies ist manchmal bei günstigen Gitarren aufgrund von nicht optimaler Verarbeitung der Hals-Korpus-Verbindung oder Verzug der Materialen aufgrund von klimatischen Veränderung (Holz bei Verarbeitung nicht ausreichend getrocknet ect.) beobachtbar.

Deine Pinbohrungen liegen aufgrund der relativ starken Kompensation (Schrägstellung der Stegeinlage) teilweise sehr weit hinten.
Dies alles macht Dein Vorhaben die Saitenlage zu optimieren schwieriger.

Wenn Du vom Gitarrenkopf den Hals entlang schaust Richtung Brücke --> wo würde eine geradlinige Verlängerung des Griffbrettes an der Brücke auftreffen? --> in der Mitte zwischen Gitarrendecke und Auflagepunkte der Saiten am Steg oder mehr Richtung Decke-Brückenverbindung.

Bzw. gibt es neben der leichten Krümmung des Halses bzw. Griffbrettes noch einen stark auffallenden Knick im Bereich Bünde 14 - 19 (Hals-Korpusübergang).

Bzw. gibt es vielleicht einen Spalt zwischen Halsfuß und Zarge (Hals-Korpus-Verbindung).
 
Zuletzt bearbeitet:
wo würde eine geradlinige Verlängerung des Griffbrettes an der Brücke auftreffen? --> in der Mitte zwischen Gitarrendecke und Auflagepunkte der Saiten am Steg oder mehr Richtung Decke-Brückenverbindung.

Also eher zur Decke/Brückenverbindung.

Kein Knick und kein Spalt.


Ich hoffe das lässt sich alles beheben... Klar die Gitarre hat nur 100 euro gekostet und kommt aus China aber ich dachte bei Epiphone könnte ich ein wenig Qualität erwarten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also eher zur Decke/Brückenverbindung.

Das ist nicht gut --> In der Regel wäre ein sogenannter "neck-reset" notwendig. D.h. die Hals-Korpus-Verbindung müsste vollständig gelöst werden und wieder neu im richtigen Winkel verbunden.
Dies ist sehr aufwendig und übersteigt den Wert der Gitarre um ein Vielfaches.

Ich würde an Deiner Stelle das Beste aus den gegebenen Umständen herausholen.

- eher bei Saitenstärken 010-046 bleiben (es gibt z.b. auch die seltenen Newtone-Saiten 012-050 Heritage-Serie, welche auch nicht mehr Zugkräfte als 010-046 Saiten ausüben)

- Beilage unter Stegeinlage entfernen und Stegeinlage nur wenig bis gar nicht abschleifen

- eventuell das teilweise schon vorhandene Ramping verstärken

- eine Möglichkeit wäre noch die Brücke etwas abschleifen (die wird ja doch etwa 10 mm hoch sein) und somit wäre auch eine stärkere Erniedrigung der Stegeinlage möglich und die Saitenführung wäre wieder etwas verbessert

Mit diesen Maßnahmen könntest Du auf 3 - 2,5 mm am 12. Bund runterkommen. Und dies wäre nicht so schlecht.
 
ich weiss net genau was du meintest mit hinabgucken und verlängern...ich dachte du meinst wenn ich die saiten entlang gucke oder wie genau meintest du das?
sry ich kenn mich noch nicht wirklich aus
 
Den Halswinkel kann man auch mit einem langem Lineal kontrollieren.
Das Lineal wird auf das Griffbrett gelegt.
In nachfolgendem Link sind einige Bilder.
2. Bild --> neue Gitarre - Halswinkel in Ordnung
3. Bild --> Halswinkel auch noch in Ordnung - andere Gitarre (anderer Hersteller)
4. Bild --> Halswinkel wird schlechter --> aber noch kein neck reset erforderlich

Wenn Du mit dem Lineal ganz unten auftriffst dann ergibt sich aufgrund des sehr schlechten Halswinkels eben eine sehr hohe Saitenlage die nicht mehr oder sehr schwierig mit Erniedrigen der Stegeinlage verbessert werden kann.
--> neck reset notwendig.

neck angle test
 
Bei mir ist das so wie in bild 2

also wohl in ordnung...
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben