DonFungi schrieb:
nett, dass man hier gleich so motiviert wird
Is doch selbstverständlich
DonFungi schrieb:
Nein, obwohl ich schon recht lange mit dem Gedanken spiele, auf was muss ich denn achten?
Also, da ich kein Profi bin (aber trotzdem 8 Jahre spiele) kann ich dir nur sagen, auf was ich geachtet habe.
Grundsubstaz-Instrument:
1)Posaunen Innenzug
Du solltest auf jeden fall da nach Verunreinigungen, Kratzern, oder soagr nach Dellen suchen. Denn das macht den Außenzug kaputt-er würde nicht richtig fließend laufen. Falls richtige Dellen, bzw. überhaupt Dellen drinne sind, am Besten Finger weg, oder auf Kosten des Händlers reparieren lassen. Dann fragen, ob der Zug regelmäßig gefettet wurde.
2)Posaunen Außenzug
Ebenfalls wie den Innenzug auf Herz und Nieren prüfen- also Kratzer, Dellen, etc.
Anmerkung: Wenn Dellen oder soetwas im Auße/Innenzu sind, dann bleibt der Zug stecken und kann nicht geführt werden-dies zur Aufklärung
Wenn dir beim Üben mal aus Versehen eine Delle in die Posaune kommt, auf keinen Fall weiterspielen-das reibt dann logischerweise und drückt den Zug an der dazugehörigen Unterseite hoch und macht Kratzer in den Innenzug- wenn das behoben werden soll auf Eigenverschulden, kannst du dir fast ne ganz neue Posaune kaufen.....
3) Grundsubstanz
Die Grundsubstanz ist sehr wichtig. Wenn du das Gefühl hast, dass gleich der Innenzug-sowohl auch Außenzug
außeinanderbricht, wirst du nicht lange spaß an deiner Posaune haben, weil du Angst hast, sie bricht auseinander (so war es bei meiner allerersten Posaune, die ich nach einem jahr dem Verien geschenkt habe *rolleyes* )
4) Stimmbögen
Überprüfe beim Händler die Stimmzüge. Falls diese Kratzen, einfetten lassen (dafür gibt es spezielles Fett, was aber schweineteuer ist.... Ich weiß selbst nicht wie das heißt. Habe es auch beim Händler machen lassen-kostenlos.)
5) Zuganstoß
Nachfragen, ob ein bestenfalls gummierter oder stoffiger Zugstopper am Ende des Innenzugs ist. Sonst bleibt der Zug in der 1. Stellung (also wenn er ganz drinnen ist
) hängen und der Außenzug wird eingedrückt und geht kaputt.
6) Wasserklappe ("Sabberklappe"
)
Auf jeden fall prüfen, ob sie immer korrekt aufliegt, oder Spiel hat. Wenn ja, neu anziehen und ausrichten lassen.
7) Trichter...
Nach löchern an den geschweißten stellen suchen. Notfalls neu verschweißen lassen....
Fingerabdrücke. Wenn die Fingerabdrücke (nur bei gebraucht gekauftem Instrument) mit einfachem, ganz leichten anpolieren (+anhauchen und Baumwolltoch - keinem Poliertuch oder gar Ledertuch-> das greift den Lack an (LACKMORD!) nicht weggehen-zum grundreinigen zum Posaunendoc geben.
8) Mundstück
Regelmäßige Reinigung ist Pflicht - ich habe schon Posaunenmundstücke gesehn, ich hab fast gekotzt- da warn, übertrieben gesagt, fast halbe Schnitzel drinne ...- andernfalls kann das Mundstück zum Bazillenzentrum schlechthin werden. Immer mit lauwarmem Wasser ausspülen. Danach wieder mit dem Baumwolltuch abreiben.
Zum Spielverhältnis
Es ist sehr wichtig, das sie perfekt für dich ist, die Töne müssen leicht kommen und du darfst keine Rückenschmerzen beim Halten der Posaune bekommen. Als ich mir meine neue Posaune mit dem Quartventil (ganz schöne Amberage, die man dann aufm Rücken hat) habe ich nicht drauf geachtet. Ich muss nach ner Stunde ungefähr dann mindestens 10 Minuten Pause machen, weil ich sonst wie ein bröseliger Keks zusammenfalle
. Anfangs würde ich also eine Posaune ohne Quartventil empfehlen. Als Anfänger kann man die Töne mit dem Quartventil nicht so rein erzeugen, wie die "gezogenen" Regeltöne (!!!MEINE Meinung!
). Die Quartventiltöne rauschen dann sehr stark. Ich kann sie mittlerweilem so "pushen", dass es sich ganz passabel anhört. Man sollte vor dem Kauf einer Posaune mit einem Quartventil vor allem sehr sicher auf allen Zugstellungen sein.
...Außerdem wird man mit dem Quartventil faul
*hochguckundpfeif*....
~|~Zur reinigung
Nach jedem Spielen/bzw. jedem Musikstück das du spielst, das Wasser aus der Wasserklappe lassen. Wenn der Zug leicht kratzt, einfetten. Vorher mit einem Papiertaschentuch den Innenzug vorsichtig abreiben. Danach träufelst du ein paar Tropfen vom Lubricant auf die "Schuhe" (unterteil) des Innenzuges und verreibst es gut mit dem Außenzug. Aber das solltest du dir dann nochmal genau im Laden zeigen lassen.
~|~Zum Zubehör
Es sollte bei der Posaune dabei sein:
-Mundstück
-kleines Lubricant
-großes Lubricant
-> dient zum einschmieren des Innenzuges-damit dieser nicht kratzt.
-Baumwolltuch
Es gibt noch einen durchziehwischer, den ich selbst nicht habe. Dies ist eigentlich unnötig, da das Wasser im Zug keinen Schaden anrichten kann ( da kein Holz oder Polster - die Posaune kann nicht vom Rost befallen werden
), und am Ende vom Üben lässt du ja den größten Teil mit der Wasserklappe raus.
~|~ Generalüberholungen/Reparaturen
Wenn der Zug trotz mehrmaligem Einfetten nicht sauber läuft, auf jeden Fall zur Reparatur/Nachschauen bringen! Genauso, wenn du keinen Druck aufbauen kannst. Das liegt dann meistens nicht an dir, sondern an der Posaune. Diese wird dann irgendwo undicht sein (Wasserklappe/Schweißstellen ). Generalüberholung ist, weil wir ja keine Klappen/Polster etc. haben, alle 3-5 Jahre erst nörtig. Das Polster an der Wasserklappe kannst du da außer Acht lassen, da dieses einiges aushält (meine Erfahrung )
So, falls du noch Fragen hast, schieß los
Ich hoffe, du bist jetzt nicht *zzzZZZzzzZZZzzz* bei meinem Geschreibe ^.^
Lieben Gruß, Bene