Zu alt zum Lernen?

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Tengaar
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Hallo liebe Leute. Mich beschäftigt schon länger eine Frage. Ich bin absoluter Fan vieler Klavierstücke und würde das Spielen echt sehr sehr gerne lernen. Das Problem, wobei ich nicht weiss, ob es eins ist ist das, dass ich "schon" 22 bin und bisher eigentlich nie ein Instrument gespielt habe. Mich würde mal interessieren, ob man dann schon ein hoffnungsloser Fall ist oder ob man Klavierspielen in diesem Alter noch gut lernen kann. Im Internet liest man ja die interessantesten Theorien darüber. Mal meinen einige, dass man als Kind schon angefangen haben muss und mal meinen einige, dass man nie zu alt dafür ist. Naja ich hoffe, dass mir hier einige fachleute weiterhelfen können.

Danke schonmal und schönen Abend noch


Greetings


Tengaar
 
Eigenschaft
 
Tengaar schrieb:
Das Problem, wobei ich nicht weiss, ob es eins ist ist das, dass ich "schon" 22 bin
Wie wärs, wenn du das am Selbsttest rausfindest?

Ich hab auch erst mit 22 angefangen, das ist jetzt zwei Jahre her. Ok, ich war als Kind schon in der Musikschule. Das ist aber so lange her, dass ich nicht glaube, dass es Einfluss auf mein jetziges Spiel hat. Such dir 'nen verständnisvollen Lehrer, lern ein bißchen Theorie und vor allem: Ran an die Tasten!

Gruß,
Jay
 
... ich bin 34 und habe vor einem halben jahr angefangen orgel zu lernen. sicher wären meine finger vor 20 jahren gelenkiger gewesen aber ich bin bis jetzt ganz gut klar gekommen. also: wenn du bock drauf hast, mach mal ...

gruß, stefan
 
Um Musik zu lieben und zu spielen ist man nie zu alt!
 
Dieser scheinbare Widerspruch kommt wohl so zustande: Lernen kann man es in jedem Alter. Natürlich lernt man im Kindesalter leichter und schneller als wenn man erst als Erwachsener anfängt, aber das ist kein Hinderungsgrund.

Das mit "man muss schon im Kindesalter anfangen" bezieht sich nur darauf, dass man es sicher nicht mehr zum Konzertvirtuosen bringen wird, wenn man erst so spät anfängt - ein guter Pianist kann man aber trotzdem werden.

Wer mit 22 zum erstenmal in einem Auto oder Go-Kart sitzt, wird sicher kein Formel-1-Weltmeister, aber kann trotzdem noch Berufskraftfahrer werden, um mal ein anderes Beispiel zu bemühen...

Jens
 
Halle Leute !

Ich gebe Euch natürlich allen Recht ! :great:

Eines ist jedoch zu beachten: Man muss in der Lage sein täglich mindestens
20 - 30 Minuten üben zu können. Dies ist mit Job, Famile usw. nicht immer so
gut vereinbar. Also wenn du Lust hast u n d Zeit zum üben mitbringst dann
wird's auch funktionieren. Wenn du diese Zeit nicht hast bzw. nicht investieren willst - lass es.

bluebox
 
Hi -
ich habe mit 35 angefangen Klavier zu spielen. Ok, ich hatte in der Grundschule Heimorgelunterricht aber das ist ja ein paar Takte her.... Und Klar, meine überei ist extrem (1-3 Stunden jeden Tag) - aber es funktioniert. Mach einfach!
ciao,
Stefan
 
Hallo zusammen,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Mach' es!!
Ich war in deinem Alter als ich mit Klavierunterricht angefangen habe. Hatte vorher zwar schon 8 Jahre Gitarrenunterricht auf dem Buckel, was der Fingerelastizität v.a. in der linken Hand sehr gut getan hat, aber auch ohne vorherigen Instrumentalunterricht kannst du mit täglichem Üben noch sehr weit kommen. Das liegt ganz bei dir bzw. bei deinem Fleiß. :great:
 
hmm ich habe 8 Klavierschüler und ich kann dir nur sagen, das meine älteren Klavierspieler 17/18 eigentlich viel schneller lernen, woran das liegt, kann ich dir nicht sagen, mehr Zeit haben sie auf keinen Fall...
 
Hallo ich bin nicht mit allen einer Meinung aber in den Grundtenor , mit Willen die Sache anzugreifen und die Musik, die Du gerne hörst, selber zu spielen, steige ich mit ein.

Unbedingt meiner Meinung nach auf "Fetz" hören. Die älteren Musikschüler haben etwas, was 8jährige Kinder nicht haben(sollten) Disziplin und hohe Konzentration.
Ein klarer Vorteil!! Die sogenannten Talente und Wunderkinder kommen daher, das sie das Klavierspielen seit Kindesbeinen als Ihr Hobby ansehen und so dem Klavierlernen mit großem Eifer nachgekommen sind.

Hier siehst Du, das nichts aber auch garnichts die Ausdauer ersetzt. Jeden Tag 20 min und mach es richtig.

Kaufe ein Klavier kein Keybord, lerne Noten (nicht nur Tastenabläufe lernen) und setze Dich nicht unter Druck. Es gibt wenig Bücher zur Technik des Klavier-Erlernen`s und im Gegensatz dazu viel zu viel schlechte Musiklehrer.
Vertraue einmal mehr Dir selbst und beim Fragen findest Du auch den richtigen Lehrer (oft ist es ein Musiker)

Ich gehe davon aus , das Du noch nichts kannst, also bringt ausprobieren garnicht. Der Kauf des Klavieres sollte wohl überlegt sein doch Du kommst nicht umher es zu tuen und zwar sofort
Mein Tip, suche ein Pianohaus auf, kaufe ein gebrauchtes Klavier auf Kredit (4Jahre Laufzeit) und nach den 4 Jahren machst Du einen Strich und sagst entweder ich mach weiter oder Du verkaufst es wieder . Gepflegte gebrauchte Klaviere sind sehr wertbständig und unter 4 Jahren Spiel/Lernzeit hast DSu sowieso kein Ergebnis
mfg Victor Zen on
 
also ich hab die gleiche frage auch mal gestellt ... mach es einfach
such dir nen guten lehrer und das wird ... es macht spaß und meißtens lernen die älteren schneller wie schon gesagt weil ... die eshalt meißtens mit wunsch und freiwillig machen
also man freut sich hatl mehr drauf ... zu alt seien kann man nie
 
fetz schrieb:
hmm ich habe 8 Klavierschüler und ich kann dir nur sagen, das meine älteren Klavierspieler 17/18 eigentlich viel schneller lernen, woran das liegt, kann ich dir nicht sagen, mehr Zeit haben sie auf keinen Fall...

meine keyboardlehrerin unterrichtet so ca. 10jährige - 50jährige. Dabei muss ich sagen, dass das irgendwie stimmt, was du sagst: Wenn man zb. mit 10 anfängt, Die ersten (2) Jahre ist man eifrig dabei und dann kommt die down phase. Die dauert so 3-6 Jahre ^^, liegt vielleicht auch an der Lehrerin und ab 17 fangen die Leute wieder an zu üben, bis es irgendwann an die uni oder zum bund geht.
Wer bei ihr später anfängt, also im Berufsleben, da hatte ich den Eindruck, dass diese Menschen nur ein Instrument spielen, weils Tradition ist, oder weils zuhause noch rumliegt (sie unterrichtet auch Akkordeon, Hackbrett, Gitarre,...), und die haben so die Einstellung "bääh schaff ich eh nicht, machen wir was leichteres...". Aber wirklich alle, die ich bei ihr gesehen hab. Vielleicht liegts auch an der Lehrerin ^^. Egal, wenn jemand wirklich Lust hat, ein Instrument zu spielen, sollte er es auch versuchen. Aber sowas würde ich lieber gut überlegen und dann auch wirklich sicher dabeibleiben. Der Spass kommt mit der Zeit sowieso. Und dann spielt das Alter keine Rolle, wenn man wirklich will!!!
 
Das was Armin sagt, erinnert mich so ziemlich an mich selber. :D

Ich hab in der dritten Klasse angefangen mit Klavierspielen (vorher immer mal so'n bißchen wild rumimprovisiert). Am Anfang hatte ich viel Laune, die verflaute dann aber wieder schnell. Das kam dann auf das Ergebnis raus, daß ich nie geübt hatte und dann mit 14 gänzlich das Handtuch fallen ließ. Mit 16 suchte mich dann die Lust doch wieder heim und ich fing - ohne wirkliches Können geschweige denn sogar Improvisationstalent, nur mit Grundlagen - wieder an. Das Resultat kann sich mittlerweile hören lassen - ich spiele in einer Jazzrock-Band, mache dieses Jahr bei Jugend Jazzt mit und kann Schumanns "Aufschwung" aus den Fantasiestücken op. 12 im Originaltempo spielen. :p
Stecke im Moment allerdings, equipment-bedingt in einem Tief, das ist aber eine andere Geschichte.

Ich kenn auch die Story von jemanden, den ich aus nem anderen Forum im Internet kenne. Der hat früher als Kind mehr schlecht als recht Klavier gespielt, war dann 30 Jahre lang irgendein Aufsichtsrat und hat übehaupt nicht mehr gespielt. Dann hat er mit 40 oder 50 (nach einer intimen Begegnung mit einem Bösendorfer in einem Londoner Klaviergeschäft :D) seinen Beruf an den Nagel gehangen, mit dem Klavierspielen wieder angefangen, dann die Aufnahmeprüfung an der Folkwang-Hochschule mit ner 1 absolviert und ist jetzt Präsident der Deutschen Clavichord Sozietät. Soll's geben.
 
Hi,

also ich habe auch erst mit 28 angefangen, weil ich einfach Bock darauf hab...
Leg einfach los..... :great:

gruß
C.
 
Ich bin jetzt 28 und spiele seit dem ich 16 bin Orgel, aber auch nur so nebenbei...habe mich jahrelang nicht vom Garagepunk wegbewegt...3-4 Akkorde, laut schnell...da muß man nicht wirklich spielen können...beschäftige mich erst seit 2 Jahren richtig mit Musik, Harmonielehre, Üben, Denken etc...ich spiele auch nur ca. 1 Stunde am Tag, 2-3 Proben die Woche...der Rest findet im Kopf statt...und ich komme voran!!!

Solange man Spaß daran hat wird man auch was lernen und vorankommen...man wird halt kein Philharmoniker werden, aber wer will das...

Habe mir übrigens den Sikora zugelegt, bin erst auf Seite 60 oder so, aber ich kann jetzt schon sagen, daß es ein super Buch ist...da fällt täglich der Groschen...das bringt einen echt weiter!!! Da lohnt sich jeder Cent der 29,- €!!! :great:
 
da kann ich dem orgelmenschen voll und ganz zustimmen.

ich selbst habe ab meinem 6. lebensjahr 6 jahre klassischen klavierunterricht bekommen. was ich in den 6 jahren alles hätte lernen können, wenn ich den nötigen bock gehabt hätte mag ich mir kaum ausmalen. ich hatte 2 verschiedene lehrer. die ersten 4 jahre eine privatlehrerin mit über 70 jahren, vor der ich angst hatte *g*. als sie starb, bekam ich auf der staatlichen musikschule nen etwas eigenartigen mann als lehrer. wenn ich's mir richtig überlege, wurde mir das klavier von den lehrern nie nahe gebracht, weswegen ich nie richtig spass am spielen hatte. die fragten auch nicht nach, wenn ich nicht geübt hatte.

nun bin ich 26 und habe vor anderthalb jahren wieder angefangen, aus eigenem antrieb. ich sehe fast täglich die fortschritte, das macht unglaublichen spass und lust auf mehr!

als ich mir neulich ein video über's improvisieren von jamie aebersold ansah, wußte ich, was die lehrer versäumt hatten. er ist der ansicht, dass ein anfänger am klavier schon mit den tönen und melodien experimentieren (dürfen) sollte, sobald er c d e f g spielen kann. dadurch entwickelt man schon am anfang eine tiefe vertrautheit zum instrument, baut ängste ab. von anfang an stupide tonleitern zu schrubben, um damit später ausschließlich stücke zu spielen, die man nicht mag, ist nicht der optimale weg einen menschen an musik heranzuführen. hätte meine lehrerin mir damals nur einmal nen boogie vorgespielt... *g*

hätte wäre wenn... als erwachsener kann man sich glücklicherweise selber in die richtung entwickeln, die einem vorschwebt, auch wenn das nicht immer leicht ist. ich hätte nie gedacht, wie gut ich mich selbst disziplinieren kann. irgendwann stehe ich auf, weil ich hunger habe und kann's nicht glauben, dass ich eben wieder anderthalb stunden gespielt/geübt habe.

aebersold erzählt in dem video auch von einem virtuosen saxophonisten, der seit langem sein vorbild ist. irgendwann las er ein interview, in dem sich dieser mann outete, dass er erst mit weit über 30 jahren mit saxophon spielen angefangen hat. er hatte lediglich 4 jahre lang 14 bis 15 stunden am tag geübt! :) das klingt unglaublich, zeigt aber, dass es nicht maßgebend ist, wann man anfängt, sondern mehr wieviel man dafür aufbringt.

just do it!
 
>>dass er erst mit weit über 30 jahren mit saxophon spielen angefangen hat. er hatte lediglich 4 jahre lang 14 bis 15 stunden am tag geübt<<

Schön und gut, aber wann hat er dann noch Zeit gehabt um etwas Kohle zu verdienen?? :confused:
Aber im Grunde stimmt das. man muss es halt nur wollen. :great:
 
vielleicht hat er vorher 15 jahre dafür gespart! :D

das ist natürlich ein hardcore-beispiel! *g* wichtig ist nur die quintessenz.
 
meine mutter hat mit 51 saxophon angefangen und gibt mitlerweile selber unterricht.....
um anzufangen ist man fast nie zu alt....kommt darauf an wie man übt.
es kann sogar sein dass man mit einem höheren alter in der hinsicht besser üben kann da man mehr disziplin hat...
 
fang einfach an :redface:)
Für Musik ist man nie zu alt !
Ich hab mit 5 Jahren angefangen Klavier zu spielen und bin nun 19 :) Unterricht erhalte ich immer noch ... Such dir nen gescheiten Klavierlehrer ... Von POP/Rock Lehrern rate ich dir allerdings ab ... die alte Schule ist immer noch die beste ! Ich habe selbst 12 Jahre eine Klassische Ausbildung genossen und hab es nicht bereut ... Ist unwahrscheinlich wichtig für die Technik ... :D

Grüße
 

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