Zoom-Recorder ausreichend?

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Nashu
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Nabend beisammen :) .

Da mein Handy bei neueren Aufnahmen hoffnungslos kapituliert, muss ich mich nun gezwungenermaßen nach einem Upgrade umschauen und würde zur Sicherheit gerne auf Berichte aus erster Hand zurückgreifen.
Habe mich mal umgeschaut und bin bei den Zoom-Geräten aufmerksam geworden, mich allerdings von den etwas gegensätzlichen Erfahrungsberichten verunsichern lassen und würde nun gerne wissen was die Dinger in Sachen Lautstärke/Höhentauglichkeit tatsächlich aushalten. Der höchste Ton, den ich gerade regelmäßig brauche, ist ein g“ und die Lautstärke hält sich wohl überwiegend auch im „normalen Beltbereich“ – nur diese Sachen sollten dafür dann auch nicht übersteuern und zumindest nicht komplett nach Blechbüchse klingen.
Reichen die Zoom(H1/H2)-Geräte aus, damit ich mich dann in halbwegs annehmbarer Qualität überprüfen kann?

Die Viecher scheinen weitverbreitet, aber das Problem ist, dass es für mich dann das einzige Aufnahmegerät wäre und es kein „wenn's nicht geht, nehm' ich das bessere Equipment“ gibt. Zudem müsste ich eh gebraucht kaufen und bin daher nicht gerade risikofreudig.

Entschuldigt bitte, dass ich nach so 'nem "Standard-Ding" frage, aber einen Fehlschlag kann ich mir gerade nicht wirklich leisten.
Falls es Alternativvorschläge gibt, dann nehm' ich die natürlich auch gerne an. Kann leider nur tragbare Geräte gebrauchen, da ich beim Üben keinen Zugriff zu 'nem Rechner habe und hatte ein „Budget“ von 100-150,- angepeilt (da gebraucht ist das aber erstmal außen vor, da ich da dann natürlich selber suchen würde).


Vielen Dank bereits im Voraus und 'nen schönen Abend noch! :)
 
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Hallo Nashu

würde nun gerne wissen was die Dinger in Sachen Lautstärke/Höhentauglichkeit tatsächlich aushalten.
Einiges....:)
Nur was ich jetzt erstmal vorab sagen muss,.....Mit den Zoom Geräten habe ich keinerlei eigene Erfahrung.
Kann dir aber aus eigener Erfahrung den Tascam DR-05 oder den DR-07 empfehlen.
Beides im Prinzip die gleichen Geräte nur das der DR-07 schwenkbare Mikrofone hat.
Hat halt den Vorteil, das du die Soundquelle optimal ansteuern b.z.w. anpeilen kannst.
Den DR-05 habe ich jetzt schon seit ca. 2 Jahren und hab´s nicht bereut. Ich nehme damit unsere kompletten Proben auf
und der Sound ist ( um Ideen fest zu halten oder spätere Analysen der Probe zu machen ) absolut Klasse.
Was Lautstärke und Höhentauglichkeit angeht, gibt es auch nicht´s zu meckern.

nur diese Sachen sollten dafür dann auch nicht übersteuern und zumindest nicht komplett nach Blechbüchse klingen.
Voraussetzung hierfür ist allerdings, das du in den Einstellungs Menüs den "PEAK Reduction" einschaltest. Der verhindert, das der Pegel
über 0 db hinausgeht und Übersteuern würde.
Zudem solltest du auch den Recording Level dementsprechend anpassen. Das heisst, wenn du nur deinen Gesang aufnimmst den Pegel
erhöhen ansonsten wird die Aufnahme zu Leise.
Wenn eine ganze Band aufgenommen wird und der Pegel ist zu hoch, wird er automatisch durch den "PEAK Reduction" reduziert.
Auch die Höhen werden gut wiedergegeben. Steht aber alles einfach beschrieben in der Anleitung.

Und solltest du wirklich mal absolut nicht zufrieden sein mit dem Sound, kannst du immer noch die Wav oder mp3 Datei
mal eben in eine DAW laden, mal kurz nen EQ drüber .....fertig.

Nur über eines musst du dir im klaren sein.......Es sind und bleiben Handrecorder. Erwarte jetzt keine CD Qualität.
Aber trotzdem sind die Aufnahmen mit dem DR-05, den ich habe absolut ausreichend und eventuell doch besser als man erwarten würde.


Viele Grüße

Alex
 
Kann leider nur tragbare Geräte gebrauchen, da ich beim Üben keinen Zugriff zu 'nem Rechner habe

In dem Fall hast du sowieso keine Alternative.

Die kleinen Dinger klingen überraschend gut. Aber - wie Nashu schon sagt - es sind "nur" Handyrecorder, keine Studiomikros. Die beiden von Nashu erwähnten Geräte kenne ich nicht. Das Zoom H1 V2 hat aber außerdem noch ein kleines Interface eingebaut, falls du doch mal was am PC aufnehmen willst.

Alle Geräte haben neben einer automatischen Aussteuerung auch eine manuelle. Übersteuerung also ausgeschlossen.

nur diese Sachen sollten dafür dann auch nicht übersteuern und zumindest nicht komplett nach Blechbüchse klingen.
Reichen die Zoom(H1/H2)-Geräte aus, damit ich mich dann in halbwegs annehmbarer Qualität überprüfen kann?

Du findest auf der Thomann-Website zu beiden Produkten Soundbeispiele. Die entsprechend ungefähr der Realität.

https://www.thomann.de/de/zoom_h1_v2.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Aloha und vielen lieben Dank für eure Antworten :) .

Habe nun im Laufe des Tages ein paar schöne Hörbeispiele des Tascam (H1 hatte ich schon) sowie sogar einer direkten Gegenüberstellung von Tascam DR-05 und Zoom H1 gefunden und tjoa.. beides seine Vor- und Nachteile, wie's halt immer so ist ;p. Der Tascam scheint mir von der Verarbeitung vertrauenswürdiger, wobei mir der Klang beim Zoom besser gefällt (natürlich alles rein subjektiv), weshalb beide ziemlich gleich liegen.

Als unerwartete Neuerung hab' ich heute allerdings einen Zoom H2 in die Hände bekommen, den ich lieberweise bis zum WE bewundern und ausprobieren darf (glücklicher Zufall, dessen Option bei mir absolut nicht auf dem Schirm stand). Werde da nun mal auf die Kritikpunkte, die ich beim H1 habe, achten und danach entscheiden. Wenn die teurere Variante durchknallt, dann hätte sich das Thema damit eh erledigt *g.

beiden schrieb:
Es sind und bleiben Handrecorder. Erwarte jetzt keine CD Qualität

Die erwarte ich nicht, da müsst ihr euch keine Gedanken drum machen. Geht wirklich nur ums Üben ohne Übersteuern und die Möglichkeit auch bei hohen/lauten Passagen zerpflücken zu können. Wie gesagt: Ist ein Upgrade vom internen Mikro meines Billighandys (ähem). Wenn die Ohren Bluten, dann solls wegen mir und nicht aufgrund solcher Probleme sein.

@Vinterland: Ein gesondertes Danke an dieser Stelle noch für die (mir bis dorthin) unbekannte Alternative samt persönlichem Erfahrungsbericht und Einstellungsanleitung. Heiliger Falter, super Sache, danke :) .

Eine schöne Nacht euch noch.
 
Ich find die H's von Zoom der Hammer. Wobei ich das jetzt für Stimme nie so richtig ausprobiert habe - ist halt sehr omidirektional, sprich, der Raum ist immer sehr stark auf der aufgenommenen Spur enthalten. Zum Üben und sich selbst hören ist das aber allemal gut. Eventuell ein wenig mit der Distanz und der Positionierung des Gerätes testen.

Ich hab das H1 und bin vollumfänglich zufrieden.

Von wegen Übsteuern:
Dank der Gainanzeige und der Gainsteuerung ist das überhaupt kein Problem. Ich hab mit dem H1 schon bei uns im Proberaum aufgenommen - sehr laute Band - und ein Kinderchor - eher etwas leiser :D - und das hat beide male super geklappt. Es braucht einiges, damit das Ding übersteuert. Vor allem aber eine schlechte Einstellung des Gerätes.
 
Möp möp,

vergebens die verspätete Rückmeldung, hatte meine Tastatur durch Cola zerdonnert und musste erst 'ne neue organisieren "technische Schwierigkeiten".

Allgemeines zuerst: Hab jetzt gut was mit dem H2 rumspielen können und Vertrauen in die Miniviecher gewonnen :) . Zum Übersteuern brauchts da echt 'ne ganze Menge (und bin kein Profi mit den Einstellungen), Klang spiegelt die brutale Wahrheit wieder und es ist alles auch für 'nen Techniknoob gut zugänglich. Konnte in der Zeit nun halt nicht alles durchprobieren, aber das probierte wurde brav erduldet und ohne Schaden überstanden – das ist ein Pluspunkt ;p.

Da mir der Klang beim Zoom schon auf Youtube besser gefallen hat und nichts abgefleddert ist, wird’s wohl nun endgültig ein Zoom werden. Der Tascam war dennoch ein guter Tipp, denn vor diesem Glücksfall wärs echt 'ne wackelige Entscheidung geworden.

Eventuell ein wenig mit der Distanz und der Positionierung des Gerätes testen.

Bin mal mit verschiedenen Einstellung um das Ding rumgegangen und war schon echt beeindruckend was da so geht (und wahrscheinlich lustig anzusehen *g).
Meine größte Sorge war ja, dass son Ding bei jedem Mist übersteuert (in vielen Rezensionen eben jenes Problem gelesen), aber die ist gone for good. Hab die Geräte echt unterschätzt und festgestellt, dass mein Billigschrott von Handy als Referenz nicht mehr wirklich was taugt *g.

und ein Kinderchor - eher etwas leiser

NIEMALS!!!11 :D


Danke erneut für die Erfahrungen und Tipps - hat mich als technisch förderbedüftige Person wesentlich mehr beruhigt als das Überangebot von Google.

Wünsche 'ne geruhsame Nacht :) .
 
Meine größte Sorge war ja, dass son Ding bei jedem Mist übersteuert (in vielen Rezensionen eben jenes Problem gelesen),

Das bezieht sich hauptsächlich auf das H2 bei Nutzung des Line-In. Also wenn man das Teil mal für einen Live-Mitschnitt an ein Mischpult anschließen will.

https://www.musiker-board.de/saenge...me-mit-zoom-h2-problem-mit-ubersteuerung.html

Das Zoom H1 hat dieses Problem nicht so ausgeprägt. Zwar muss man den Line-Pegel ziemlich weit runterziehen (unter 20 von 100), aber dann gibt es keine Problemem mehr mit Übersteuerung.
 
Die Threads im Vocals-Sub, die per SuFu zum Zoom gefunden werden, hatte ich durch, aye, und den Fall auch gelesen, aber bezog mich mit den kritischen Rezensionen eher auf die "typischen" Rezensionsquellen (Google/Amazon), die dann auch etwas allgemeiner gehalten waren (denn hier sinds ja meist eher spezifische Probleme). Da das Übersteuern aber extrem oft auftauchte, ich nirgendwo mal 'nen Beispiel von 'ner schönen Belastungsprobe in Richtung Lautstärke/Höhen finden konnte und kein Geld für etwas rauswerfen wollte, das ich mit dem Handy schon habe (liest sich: unbrauchbare Tonquali bei der kleinsten Belastung), erklärt sich der Thread *g.

Aaaaber meine Bedenken waren alle gemessen an 'ner ganz anderen Basis. Wie gesagt: nie 'nen Recorder gehabt (wobei... '95 einen von Benjamin Blümchen, yehaw (; ) und nur Headsets und Handys als Referenzen, bei denen "Übertseuern" halt 'ne komplett andere Nummer ist. Dachte nicht, dass da so ein riesen Unterschied wäre (in dem Preissegment) und die Kritiken haben das Bild irgendwie bestärkt. Dass mein Level von "dat klingt nidde so jut" nicht mehr wirklich aktuell ist, musste ich dann auch recht schnell lernen *g.

Abschließend kann man also sagen, dass ich defintiv den Zeitgeist in Sachen Technik verloren habe und die Dinger wesentlich mehr können als ich ihnen zugetraut hätte. Hatte das kleine Ding bestimmt nicht "perfekt" eingestellt und es lag dennoch halb Oz zwischen der Qualität dieser Aufnahmen und der derer, die ich sonst so gewohnt bin. Sollten da dann später Probleme auftreten, dann hab ich ja nun sehr gute Tipps ( :) ), Google und hoffentlich 'ne gute Bedienungsanleitung - es kann ja nur besser werden! *g.
 

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