Zoom H4

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
B
blamu
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
17.12.06
Registriert
28.09.06
Beiträge
6
Kekse
0
Kennt jemand dieses Gerät und hat vielleicht schon Erfahrungen damit gesammelt. Wie ist es im Vergleich zum Edirol R-09 einzuschätzen?
Viele Grüsse
blamu
 
Eigenschaft
 
Hallo,

ein Vergleich zwischen Edirol R9 und Zoom H4, oder Stellungnahmen/Reviews von
Usern würde mich auch brennend interessieren. Das Microtrack von M-Audio kommt für mich wg. nicht austauschbaren Batterien nicht in Frage.


Gruß
Manolios
 
Viele Infos, allerdings auf Englisch, gibt es hier:
Zoom PS-02, PS-04, MRS, H4 & Home Recording :: View Forum - Zoom H4
Auch eine Diskussion über Geräusche bei einigen Aufnahmeeinstellungen, die einige User offenbar bemerkt haben, andere nicht - wohl nur bei Aufnahmen von sehr leisen "Schallereignissen".

Aus meiner Sicht als H4-Besitzer, der das Gerät allerdings noch nicht allzu oft (und noch nicht als Multitracker, sondern nur als Stereo-Aufnehmer) eingesetzt hat: Das H4 tut alles was es soll, in sehr beachtlicher Qualität, vor allem angesichts des Preises.

Pluspunkte: Phantomspeisung (die funktioniert, jedenfalls mit meinen Mikros: Beyer MCE530), Betrieb mit Mignon-Batterien oder -Akkus (ordentliche Laufzeiten - mit Alkaline hab ich schon 3 Stunden aufgenommen, und die Batterien waren dann nicht leer), recht gute eingebaute Mikros, viele Wahlmöglichkeiten der Aufnahmequalität, u.a. MP3, mit dann seeeehr langen Aufnahmezeiten, Aufnahme auf SD-Card.

Minuspunkte, mit denen ich aber leben kann, sind: arg kleines Display (User braucht gute Augen oder Brille/Lupe), etwas gewöhnungsbedürftige Bedienung mit "jog dial" und Steuerkreuz, fummeliges Herausnehmen der Speicherkarte, Stativgewinde nicht für Mikrostative, sondern für Fotostative - aber Adapter sind günstig zu haben.
 
Hallo alien2005,

toll, dass sich endlich ein Besitzer des Gerätes meldet.

Das H4 interessiert mich vor allem als Stereo-Rekorder, um Band-Proben oder Live-Sessions(auch längere) schnell und problemlos als MP3-Files in den Rechner zu bringen. Die Multitracking-Funktion ist für mich eher uninteressant, wenn auch eine nette Zugabe.

Deshalb bin ich in erster Linie an der Qualität der eingebauten Mikros interessiert, du sagst, die sind wohl in Ordnung; Ähnliches steht auch im englischsprachigen Zoom H4-Forum, ich denke, ich kann mich darauf verlassen, vor allem, weil dort auch einige von Usern erstellte Sound-Demos zu hören sind, die Qualität ist wirklich gut.

Ein Punkt macht mir aber noch Sorgen: einige Leute im besagten Forum haben Probleme mit 2GB SD-Cards. Hattest du denn irgendwelche Probleme damit? Welche Karte kannst du empfehlen/verwendest du?

Hast du das Gerät schon als Audio-Interface eingesetzt? Und noch eins: Wie schnell oder, besser gesagt, wie langsam ist die Geschwindigkeit der Datenübertragung per USB? Das Gerät verfügt doch nicht über das schnelle USB 2.0, oder?

Danke und Gruß
Manolios
 
@manolinos:

Nach meinem Eindruck (und Usermeinungen aus anderen Foren) sind die eingebauten Mikros wirklich mehr als nur brauchbar. Meine Aufnahmen (Band bei Auftritt, Chor; auch MP3-Format) waren überraschend gut. Es ist nur etwas knifflig, richtig auszusteuern. Wichtig auch: Richtiger Abstand zur Band, und zum Boden (Mikrostativ hilft).

Die "Automatik" arbeitet nicht wie bei den meisten anderen Geräten als eine Art sanfter Limiter, der ständig nachpegelt, sondern man muss vor der Aufnahme anhand einer max. lauten Stelle "einpegeln" - etwas unpraktisch, wenn man gar keinen Soundcheck machen kann. Dann lieber unter-aussteuern, ohne Automatik, und hinterher in der Bearbeitung am PC hochziehen (ich habe bislang nicht mit dem beigepackten Cubase LE gearbeitet, sondern nur mit audacity, hat mir gereicht).

Zur SD-Card: Ich benutze eine normale Sandisk-SD (nicht Ultra oder so) mit 2 GB. Funktioniert. Zu den möglichen Aufnahmedauern gibt es auf der Zoom-Website auch irgendso ein pdf-Dokument zum Download.

Zur USB-Schnittstelle: Ich weiß auswendig gar nicht, ob das USB 1 oder 2 ist - müsste ich auch nachforschen. Die Anleitung ist übrigens bei Zoom downloadbar. Ich benutze zum Überspielen von Dateien sowieso einen ext. Kartenleser. Mir ist das schnell genug.

Zur Nutzung als Audio-Interface: Hab ich noch nicht gemacht. Da könnte die Frage nach USB 1 oder 2 natürlich eher eine Rolle spielen.
 
Danke für deine Antwort.

Gruß
Manolios
 
Zur USB-Schnittstelle: Ich weiß auswendig gar nicht, ob das USB 1 oder 2 ist - müsste ich auch nachforschen. Die Anleitung ist übrigens bei Zoom downloadbar. Ich benutze zum Überspielen von Dateien sowieso einen ext. Kartenleser. Mir ist das schnell genug.

Zur Nutzung als Audio-Interface: Hab ich noch nicht gemacht. Da könnte die Frage nach USB 1 oder 2 natürlich eher eine Rolle spielen.


USB 1 halte ich für sehr unwahrscheinlich, der 2er Standard ist seit Jahren auf dem Markt, kaum denkbar daß ein 2006 auf den Markt gekommenes Gerät damit noch nicht kann.
 
Zur USB-Frage:
Die englische Bed.-anleitung sagt (S.87):
"USB:
USB 2.0 Full Speed Mass Storage Class operation,
Audio Interface operation,
USB functions can be operated by USB bus power"
 
Ich habe das Dinge getestet, war aber von der Qualität der Preamps alles andere als überzeugt. Wer Field Recording machen will und dabei relativ leise Geräusche aufnimmt, ist verloren (verloren im Rauschteppich der VV). Die max. Verstärkung des VV ist dürftig. Für Aufnahmen von Bandproben dürfte das Gerät ausreichend sein, aber dafür reicht ja praktisch jedes Gerät aus :rolleyes: Das Gehäuse und die Schalter lassen Zweifel aufkommen, ob dieser die Garantiezeit überstehen.
Um auf den Punkt zu kommen, ich habe es zurückgebracht und liebäugle jetzt mit einem Fostex FR2. Wer etwas höhere Ansprüche stellt, kommt wohl leider um eine etwas höhere Investition nicht herum :rolleyes:

-Erdie
 
Ich hab' das Zoom H4 auch seit einigen Wochen und bin von der Tonqualität ziemlich positiv angetan (speziell auch die eingebaute Mikros sind sehr gut). Das Rauschniveau bewegt sich deutlich unterhalb -90dbFS.

ABER

Erstens brauchts eine SD-Karte, die nicht viel Strom zieht, sonst hört man die Zugriffe in der Aufnahme (eine entsprechende Liste gibt's auf der Webseite des Herstellers). In der Regel sind die billigen, langsamen Karten besser als die schnellen.

Zweitens hat das Teil bei Batteriebetrieb einen ziemlich nervenden Pfeifton so um die 750 Hz (verursacht durch den internen DC-DC-Wandler). Dagegen kann man entweder Kondensatoren einlöten (hab' ich gemacht und wirkt absolut einwandfrei), oder man nimmt für kritische Aufnahmen immer das Netzteil. Die entsprechenden Links stehen ja schon oben in einem anderen Posting.

Die USB-Schnittstelle ist übrigens wirklich nur 1.1 und demzufolge sehr langsam. Wenn's mal schneller gehen soll nimmt man die Karte am besten heraus und liest über einen externen CardReader in den PC.

Außerdem ist festzustellen, dass die Verarbeitung recht simpel wirkt. Die Schalter und das gesamte Gehäuse machen keinen professionellen Eindruck.

Mein persönliches Fazit ist dennoch positiv: Nach dem kleinen Kondensator-Mod sind auch bei Batteriebetrieb und 48V Phantomspeisung glasklare Aufnahmen ohne Rauschen möglich (hab's mit einem Paar Rode NT2A probiert - kommt super !) - mit Netzteil sowieso. Ich kenne keinen Wettbewerb zu diesem Gerät. Die Edirol R09/R1 sind wesentlich schlechter (viel mehr Rauschen, keine XLR Eingänge, keine Phantomspeisung, deutlich schlechtere Mikros, ...).

Viele Grüße
Martin
 
@mdopp (und andere):
Das Geräusch"problem", das nur bei sehr genauem Hinhören bemerkbar ist, lässt sich auch ohne Kondensator-Löterei (=Garantieverlust) oder Strippenziehen (Netzteil - das macht den Mobilitätsvorteil zunichte) lösen:

Man nehme einen Mignon-Batteriehalter (im Elektronikhandel für ca. 2 Euro zu bekommen) und ein kurzes Stück Kabel mit einem passenden "DC-IN"- Stecker, dazu kann man auch das entsprechende Stück vom mitglieferten Netzteil abschneiden - oder eben so ein Anschlussset von einem Billignetzteil mit umsteckbaren Anschlüssen nehmen. Das Kabel lötet man an die Anschlussclips des Batteriehalters - dabei auf zwei Sachen aufpassen: Erstens muss die Polarität stimmen (Plus außen, Minus innen, jedenfalls bei meinem H4 - mit Multimeter nachmessen!), und zweitens schmilzt das Plastik der Batteriehalter leicht, wenn man den Lötkolben zu lange dran hält (Alternativ gibt es auch solche 9V-Batterieclips mit schon fertig angelöteten, allerdings meist sehr dünnen Kabeln - müsste auch gehen). Dann kann man AA-Batterien oder auch Akkus einsetzen, den bestückten Batteriehalter mit starken Gummibändern (oder Klettbändern wie den mitgelieferten) unter dem H4 befestigen, den Stecker in "DC IN" stecken, und schon kann's losgehen.

Diese "externe" Stromversorgung liefert ca. 9 bzw 7,2 Volt (je nachdem ob Batterien oder Akkus), das sorgt zusätzlich noch für eine längere Betriebsdauer als mit den eingesetzten zwei Batterien und für stabilie Phantomspeisung, wenn man die braucht. Man kann den Batteriehalter sogar unter der Stativgewinde-Plastikschale befestigen (ein Stück rutschminderndes Plastik oder sowas zwischenlegen!), ohne dass das Stativgewinde verdeckt ist.

Das klingt in der "Bauanleitung" viel komplizierter als es ist, und es funktioniert einwandfrei - wie gesagt, man muss auf die richtige Polarität dieser selbstgemachten Stromversorgung achten. Und aufpassen, dass das Kabel wirklich fest drangelötet ist - wenn sich da was löst, ist's vorbei mit der Aufnahme.
 
@alien2005
Du hast natürlich Recht: Mit einem Batterie-Pack ist das Pfeifen auch weg. Ich mag diese Lösung aber nicht so sehr, weil das Ganze dann relativ unhandlich wird. Deshalb hab' ich die Kondensatoren eingelötet und die Sache ist nun weitgehend erledigt.

Ich habe inzwischen einige weitere Tests mit einem NT2A gemacht und muß meine Aussage zum Rauschen nochmal korrigieren:

In Stellung High-Gain mit Netzteil sehe ich einen Rauschpegel von -57 dbFS, bei Mid-Gain mit Netzteil liegt das Rauschen bei -67 dbFS.
Der Unterschied beim Rauschen ist also exakt so groß wie die Unterschiede der Verstärkung, denn laut Info von Zoom liegen zwischen den L-M-H Schalterstellungen der Eingänge jeweils 10 dB (die drei Schalterstellungen des Mikros bedeuten angeblich +6, +20 und +30 dB, sind also etwas anders gestuft).

Allerdings wird das Rauschen stark dominiert vom 50 Hz Netzbrummen. Durch ein Shelving Filter ab 75 Hz läßt sich der gesamte Rauschpegel unkompliziert um 10 dBFS absenken. Alternativ geht natürlich auch ein Notch-Filter, wenn man die Bässe ansonsten erhalten will.

Ich habe die Aufnahmen dann noch einmal mit der internen Batterie durchgeführt.
Jetzt hört man rhythmisch immer wieder die Speicherzugriffe der SD-Karte (ich verwende eine ganz einfache und langsame Sandisk Karte, die auch auf der Zoom Liste steht) und auch noch ein kleines bischen vom Pfeifton. Insgesamt liegt das Rauschniveau zwischen etwa -67 und -57 dbFS. Es ist also spektral anders zusammengesetzt aber ansonsten ähnlich wie bei Netzbetrieb.

Wer hätte es gedacht: Bei Mid-Verstärkung ist die Sache wieder insgesamt 10 dBFS leiser (ungefähr -67 bis -77 dbFS), ansonsten aber ähnlich.

Übrigens sind alle Messungen mit 48 V Phantomspeisung gemacht worden (anders ist das NT2A auch gar nicht zu betreiben...).

Zusammengefasst erscheint mir das Rauschniveau für ein kleines Handheld dieser Preisklasse sehr gut zu sein. Bei "Profi-Geräten" (mit Profi-Preis und Profi-Abmessungen) gibt es natürlich viel besseres.
 
Ist ja schon ein wenig her, aber vielleicht kann ich ja doch noch auf eine Antwort hoffen:
Ich habe jetzt von einem User gehört, dass Pfeiftöne usw. bei Batteriebetrieb mehr ein Wiedergabeproblem des Geräts sind. Wenn er die Datei auf den PC überspielt und wiedergibt, sind keine Störgeräusche zu hören.
Könnt ihr das vielleicht bestätigen?
 
Ich habe die englischsprachigen Foren zu dem Gerät ein wenig verfolgt - danach ist dieses Geräuschproblem kein Wiedergabeproblem, sondern es betrifft die Aufnahmen. Einige User haben die rhythmischen Pfeiftöne erst durch entsprechende Software auf dem PC nach dem Überspielen der Dateien "sichtbar" gemacht, weil sie mit normalem Gehör kaum wahrnehmbar waren. Also sind die Pfeiftöne beim Überspielen auf PC keineswegs verschwunden.

Allerdings scheinen die Geräte in unterschiedlichem Maß vom Geräuschproblem betroffen zu sein - mein H4 zum Beispiel ist weitgehend verschont. Und die Geräusche scheinen ausschließlich beim Betrieb mit den zwei Batterien im Gerät aufzutreten, und auch nur bei einigen Aufnahmemodi (44,1 und 48 kHz). Bei Betrieb mit Netzteil oder mit den diversen mittlerweile bekannten externen Batterieversorgungen ist alles ruhig.
 
Wie kommt Ihr darauf, das der Rauschteppich sich unterhalb -90 dB bewegt beim Zoom H4? Der Hersteller gibt ja schon nur -60 dB an. Ausserdem deckt sich das keineswegs mit meinem Test. Bei dem war das Rauschen unerträglich. Ich bin inzwischen stolzer Besitzer des fostex FR2LE und kann den nur empfehlen.

-Erdie
 
Wie kommt Ihr darauf, das der Rauschteppich sich unterhalb -90 dB bewegt beim Zoom H4? Der Hersteller gibt ja schon nur -60 dB an. Ausserdem deckt sich das keineswegs mit meinem Test. Bei dem war das Rauschen unerträglich. Ich bin inzwischen stolzer Besitzer des fostex FR2LE und kann den nur empfehlen.

-Erdie

Das Fostex ist aber mit dem Zoom allein von der Funktionalität nicht wirklich vergleichbar. Kann die Hälfte, kostet das Doppelte, oder?

Ist das Rauschen beim Zoom jetzt wirklich ein existierendes Problem? Es gibt viele Testberichte, die nur Positives verbreiten und daher wundert mich die Aussage, dass das Rauschen des Zooms so ausgeprägt sein soll, dass es unterträglich sei.
 
hallo erstmal...
war auch am überlegen mir das h4 zu kaufen..weil es klingt ja sehr vielversprechen..
das h4 kann man doch auch per usb an laptop verbinden..und den h4 als soundkarte
verwenden um aufnahmen zu machen (meine interne soundkarte ist schrott..nur am
rauschen..) oder irre ich mich da..und gibt es dann auch
eine möglichkeit vom hardware-monitoring..weil ja die probleme beim monitoring in
cubase und anderen programmen einfach die latenzen sind...
oder brauche ich dafür nen anderes gerät um ne promo cd für meine band zu machen?
weil ich würde den auch so fürs proben nutzen..wenn mal nen neuer song geschrieben
wird..und wollte 2 fliegen mit einer klappe schlagen...aufnehmen für promo..
und spontanes aufnehmen während der probe..

lg Mike
 
Hallo,

Ich bin auch gaaaaaannnnzzz kurz davor mir einen H-4 Zuzulegen.

Ohne das Gerät zu besitzen meine Meinung:
+ Taugliche Interne Mikrofone für spontane Aufnahmen
+ Eingebauter Limiter für Live Recording
+ Vollwertige XLR / Klinkeneingänge
+ Schön klein, passt noch in den Mixerbag mit rein

-kleines Display
-Manchmal Pfeifftöne bei der Batterieaufnahme
-Nur 2GB SD Karte möglich für hohe Auflösungen evtl etwas knapp.

Wenn der H-2 XLR Buchsen hätte wäre es mein Gerät.

gruss

Fish
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben