Zoom H2 - Phones/Line-out digital gewandelt oder original analog?

gorch
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Welchem Wandler traue ich am meisten zu? Ist die weitergehende Frage dahinter. In der Anleitung des Geräts bin ich nicht fündig geworden.

Vielleicht ist jemand mit dem Gerät bewandert genug um beantworten zu können, ob die Phones-Buchse das reine analoge Signal der Micros liefert, zzgl. Vorverstärkung versteht sich, oder ob das Signal bereits die digitale Schleife genommen hat.

Im Gegenzug, der digitale Ausgang des H2, z.B. über USB, digitalisiert "nur" 16 Bit/ 44,1 kHz. Mein Soundinterface würde höher auflösen. Wenn ich nun z.B. im Cubase ein Projekt auf 24 Bit/ 96 kHz fahre, dann sollte mir eine 44,1 kHz Spur vom H2 stammend nichts nützen oder. Die Regel besagt doch gleiche Auflösung für alle oder?
 
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Auch wenn sich aktuell scheinbar niemand im Detail mit dem Thema beschäftigt, so möchte ich doch meine frisch gemachten Erfahrungen für die Nachwelt preisgeben.

Über Asio4Free habe ich das Zoom H2 digital eingebunden und verschiedene Aufnahmen gemacht. Den Asio Treiber des H2 habe ich nicht direkt verwendet, da ich die anderen Spuren mithören wollte und sonst nicht das Audio-Interface parallel von Cubase aus hätte ansteuern können. Bei den Aufnahmen hatte ich Probleme mit Knistern. Der Versuch über Spiel mit Latenzen das Knistern weg zu bekommen ist bisher nicht von Erfolg gekrönt. Die Aufnahmen sind ansonsten klar und definiert, wie man es auch über die SD-Karten gewohnt ist. Da sollte es ja auch keinen Unterschied geben, da ja der selbe AD-Wander im Spiel ist.

Wg. des Knisterns habe ich dann umgeschwenkt auf analogen Output vom H2, über Phones/ Line out. Die Aufnahmen weisen in der optischen Darstellung der Audiospur scheinbar mehr Unruhe auf. Die Qualität ist ebenfalls gut bis sehr gut. In ruhigen Passagen sieht man schon etwas Grundrauschen, was mir aber nicht aufdringlich bzw. gehört störend vor kam.
Es trat hier kein Knistern auf. In diesem Fall wurde das analoge Signal vom H2 über mein Terratec 6Fire USB digitalisiert.

Den AD-Wandler des H2 hätte ich schon gern genutzt, da ich mir somit den eingebauten Kopfhörer-Verstärker sparen kann. Das Thema werde ich also noch weiterverfolgen.

Im übrigen gefallen mir die Stereo-Aufnahmen eines Gitarren-Amp, selbst wenn das H2 quasi direkt vor dem Amp steht, sehr gut. Der Klang hat eine angenehme Tiefe.

Bevor ich es vergesse. Mit dem Asio-Treiber des Zoom H2 hatte ich Testaufnahmen gemacht und meine kein Knistern bekommen zu haben. Bei dem Treiber hatte ich die Latenz höher drehen müssen, da es anfangs Aufnahmeabbrüche gab. Wenn man ausschließlich mit dem Treiber arbeiten kann, sollte also alles gut funktionieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ein kleines Update nach längerer Zeit. Die USB Anbindung des H2 über ASIO4All funktioniert zuverlässig. Die Soundqualität des AD-Wandlers im H2 is m.E. sehr gut. Die Aufnahmen klingen angenehm räumlich und transparent.

Die Knisterthematik ist eindeutig meinem doch nicht ausreichend leistungsfähigen Notebook zuzuschreiben. Also nicht weiter der Rede wert.
 
"Sehr gute ADC" ist eine ganz andere Range als sie wohl in einem wie von dir verwendeten Gerät zu finden ist.

Wenn zwei Geräte digital betrieben werden müssen sie synchronisiert werden, das von dir angesprochene Knistern könnte mit fehlender Synchronisation zusammenhängen.

Ob "die digitale Schleife" genommen wurde kannst Du ja feststellen. Wenn das Eingangssignal ohne merkliche Verzögerung ausgegeben wird, fand keine Umsetzung statt. Wenn die Ausgabe mit Verzögerung verbunden ist, dann... ;)
 
Bislang habe ich das Knistern auf einen vermeintlich schlechten USB Bus Treiber zurückgeführt. Das mit der Schleife ist nochmal eine Idee.

Es knistert eben nur sporadisch. Ein gehörtes Knistern muss auch nicht auf der Aufnahme wiederfindbar/ bzw. höhrbar sein.

Wie finde ich denn da einen Einstieg? Das ist sicher nicht mein Fachgebiet.
 
Spitzen-Wandler hat das H2 sicher nicht, aber imho überdurchschnittlich gute
die ersten Aufnahmen, die ich davon gehört habe, waren Bass mit fettem 300W Vollröhren-Top
(habe ich schlicht nicht geglaubt, dass so'n Dingelchen so einen Sound authentisch rüberbringt)
als es herauskam hat es imho manchen mehr als doppelt so teuren Mitbewerber alt aussehen lassen
16bit hin- oder her, da beisst die Maus keinen Faden ab... wenn's gut klingt, ist es gut... :D
(es gibt CD Player mit 14bit Wandlern, die selbst unter Audiophilen hoch geschätzt sind)
das einzige Manko des H2 ist, dass es mit externen Mikros bzw Vorverstärkern nicht gut kann
(da ist es wohl nicht fertig geworden und das hat sich auch in der Version H2N nicht geändert)

cheers, Tom
 
Analog über dessen Kopfhöhrerbuchse abgenommen wird es nicht besser, im Gegenteil. Der Weg über USB ist definitiv der beste der möglichen.

Aber das hilft mir mit dem vermeintlichen Synchproblem nicht weiter. Ich wüsste aktuell nicht wo ich da angreifen sollte. Der Signalweg geht vom H2 über USB direkt in das Sounddevice, dann in den PC. Dort über ASIO4all in z.B. Cubase. In Cubase wird bei Aufnahmen Mithören eingeschaltet. Das war's in der Draufsicht.
 
bei USB hast du nie ein Synch-Problem - wenn es knistert, liegt das an der Übertragung
also ein 'Transport' Problem...
leider ist das in Windows extrem obskur gelöst und man kann da nicht manuell gezielt eingreifen
man kann immer nur etwas 'machen', was Windoze dann dazu bewegt, sich neu zu konfigurieren
hat man Glück, hilft es... sonst macht man halt den nächsten Versuch
(im wesentlichen sind das die IRQs der verschiedenen USB Ports, die mit anderen Komponenten geteilt werden)
schau mal im Gerätemanager unter 'Geräte nach Art' (oder so ähnlich) und dann die Option IRQ auswählen
dann wird aufgelistet, welche Komponenten sich IRQs teilen

cheers, Tom
 

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