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Also vielleicht kannst du das ganze nochmal etwas genauer erklären, was dir an den Zooms nicht gefallen hat. ***
Hy Dis,
ja, mach ich gerne...
Zu H2:
*-> Design:
fand ich schick und erinnert mich irgendwie an alte Sennheiser, mit denen ich vor Jahrzehnten arbeiten musste...
(dagegen ist das Design des DM-550 eher langweilig und unspektakulär...)
*-> Verarbeitung:
im Vergl. zum DM-550 minderwertig, Tasten sehr wackelig.
*-> Aufnahmezuverlässigkeit:
das H2 hat offenbar (?) ein Softwareproblem und liefert dadurch unzuverlässige Aufnahmeergebnisse. Zumindest die zwei H2, die ich hier hatte, produzierten ein sehr hohes Grundrauschen und z.T. "Aufnahmen", die zwar teilweise abspielbar waren, sich aber leider nicht kopieren/übertragen ließen ( ähnlich Fame HR-2).
*-> Preis:
im Schnitt EUR 180,- ->
genauso viel hat mich das DM-550 incl. Versand und Zusatzgarantie (5 Jahre) gekostet.
*-> (analoger) Frequenzgang:
hier wird es interessant...,
sowohl H2, als auch H4 machen hier
keine Angaben (!), weder digital, noch analog!
Ich will aber wissen, was aus meiner Kiste analog herauskommt, da ich regelmässig unter "primitiven" Bedingungen arbeiten, und dennoch schnell, professionelle Ergebnisse abliefern muss.
Das DM-550 liefert mit den verbauten Mics zwar nur 16-Bit (bei 44,1 kHz / 48 kHz), aber 23 kHz
Ausgangsfrequenz (analog). Und das ist schon High-End...
Zoom macht hier -weder beim H2, noch beim H4- keinerlei Angabe, weswegen ich davon ausgehen muss, dass die analogen Parameter bei den Zooms alles andere als "präsentabel" sind und da nicht einmal im Manual angeführt, vermute ich mal, dass bei 15-17 kHz Schluss ist...
ist also ähnlich, wie bei den DigiCams: lieber weniger Pixel und dafür einen grösseren Sensor ( = bessere Bilder), als viele Pixel und dennoch nur mittelmässige Bilder...
*-> Dimensionen:
das DM-550 ist in seiner Kleinheit wohl kaum zu toppen und erinnert mich in punkto Relation "Qualität : Dimension" immer wieder an die alte Nagra.
Zu H4N:
ist schon wegen des Preises (EUR 340,-) uninteressant, denn dafür bekommt man (gebraucht) bereits sehr gute und prof. 16-Spur Maschinen ( Akai DPS-16), die mit 24-Bit/ 96kHz locker 8-10 Spuren fahren ( und unter 96kHz 16 Spuren sowieso können).
Gleiches gilt für 4-Spur-Möglichkeit der H4N:
brauche ich nicht, meine Fostex Cassettenrekorderzeit ist zum Glück schon Jahrzehnte vorüber
,
ich brauche nur Stereo, aber in Topqualität, für mehr Spuren habe ich bereits alles vorliegen.
*-> Design:
"schräg", aber für mich o.k. - leider insgesamt unpraktisch gross für meine Zwecke.
*-> (analoger) Frequenzgang:
s. o.
*-> Dimensionen:
leider kein "Westentaschenformat" und sehr klobig
-weder "Fisch ( = super Miniklein mit Topquali),
noch Fleisch ( = vollwertige Profimehrspur).
deswegen ist die H4N für
meine Bedürfnisse ebenso durchgefallen, wie die H2.
btw.:
*-> Einschalt- und Aufnahmebereitschaft des DM-550 beträgt
weniger als 3 sec. (egal wie voll der Speicher gerade ist
)
*-> Aufnahmedauer bei 16-Bit/48kHz:
knapp 6 h via internem 4 GB-Speicher (externe microSD-Card zusätzlich möglich)
*-> Betriebsbereitschaft bei 16-Bit/48kHz:
-> Alkalibatterien = 32 h
-> Ni-MH Akkus (mitgeliefert) = 27 h
obige h-Angaben sind aus dem Manual übernommen, decken sich aber mit meinen Erfahrungen.
Aber der Olympus DM-550 ist doch gar nicht für Instrumentenaufnahmen gemacht, oder?***
das Marketing des Herstellers ist beim DM-550 wohl deswegen etwas zurückhaltend, da er im "Musiker"-Segment bereits die 2- bis 2,5-mal teuereren LS-Modelle platziert hat...
LG
RJJC