Zoom A3 oder G3X

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Hallo Leute,

erster Beitrag und schon ne Frage :rolleyes:
Ich bin auf der Suche nach einem Multi-Effektgerät für meine Akustikgitarre (Takamine EG523SC). Vor allem geht es mir darum, den Piezzo-Klang zu reduzieren und sie akustischer klingen zu lassen. Ein paar weitere Effekte (Reverb, Chorus und evtl Compressor) wären auch nett. Dafür scheint ja das A3 geradezu prädestiniert :)

Jetzt ist es aber so, dass ich mich in nächster Zeit auch gerne mal in die Elektroabteilung verirren möchte. Habe schon ne geliehene E-Klampfe stehen (ohne Verstärker). Wäre natürlich super, wenn ich das Gerät auch für die E-Git nutzen kann. Habe hier im Board gelesen, dass das G3X quasi ein guter Kompromiss ist, weil es auch an der Akustik gut klingen soll. Aber bekomme ich damit den Piezzo-Sound der Takamine in den Griff? Oder sollte ich doch lieber zum A3 greifen und evtl später noch ein G3X anschaffen, falls sich das mit der E-Gitarre weiter entwickelt...?

Vielen Dank schonmal für eure Antworten :great:
 
Eigenschaft
 
Hallo im Forum!

Darf ich dich nach deinen Kentnissen fragen bzw. wie lange spielt du schon Gitarre?

Für die E-Gitarre gibt es Pedale wie Sand am Meer und einer kommt besser mit Multi, der andere besser mit Einzelpedalen aus.
Gerade für Anfänger ohne viel Vorerfahrung von der Western ist es besser, sich erstmal mit der E-Gitarre als mit hunderten von Effekten zu beschätigen.
Ist auch die Frage, über welchen Verstärker hinterher gespielt wird und ob dann nicht erstmal nur eine Zerre ausreicht.
Bis der Bedarf nach einem Multi wirklich da ist, gibt es vielleicht schon das G9X. :D

Du hast sicher den Artikel von chris_kah geklesen, der hatte eine klare Vortellung und spielt seine E-Gitarren Sachen vermutlich mit Simulation über eine Aktivbox oder direkt in PA.
Das ist sicher ein gangbarer Weg, ich weiß aber nicht, ob ich einem E-Gitarren-Anfänger so was empfehlen soll und ob sich jemand ein Multi auf "Vorrat" kaufen soll?

Wenn dir der Piezo deiner Gitarre gar nicht gefällt ist das sowieso ein Problem, das sich elektronisch nicht immer restlos lösen lässt.
Stichwort: Wenn es schon am ersten Baustein mangelt ....

GEH
 
Vielen Dank für die Antwort!

Ich spiele schon einige Jahre - angefangen mit klassischem Gittarenunterricht. Und seit einigen Jahren auf der Western zur Gesangsbegleitung. Bisher war ich eher der Alleinunterhalter, also war eine Verstärkung gar nicht notwendig. Jetzt spiele ich allerdings mit einigen Freunden zusammen und schon muss die Gitarre verstärkt werden. Ich bin mit dem Piezo nicht todunglücklich. Aber es bleibt halt Piezo und wird wohl auch nie an den unplugged Sound ranreichen - das ist klar.
Aber evtl kann man ja den typischen Piezosound mit dem A3 etwas minimieren. Ansonsten sind mir eben ein Chorus/Reverb und vlt ein Compressor wichtig. Liege ich denn da mit dem A3 richtig? Ansonsten gibt es ja noch das etwas teurere Fishman Aura Sixteen. Da sind allerdings keine Effekte enthalten, sondern nur das Modelling, auf das ich eigentlich keinen gesteigerten Wert lege. Schwierige Entscheidung :rolleyes:

Das G3X schließe ich dann wohl erstmal aus. Habe mir schon beinahe gedacht, dass man an der E-Gitarre auch erstmal "klassisch" beginnen sollte.. also nur Verstärker und Zerre. Dachte halt ich kann 2 Fliegen mit einer Klappe schlagen und mir die Investition in einen Amp sparen (zu Übungszwecken).

LG
 
Jetzt spiele ich allerdings mit einigen Freunden zusammen und schon muss die Gitarre verstärkt werden.
Wie setzt sich denn die Truppe zusamen bzw. mit welchem Equipment wollt ihr euch verstärken? :gruebel:

Der G3X bzw. die "chris_kah-Variante" bietet sich mMn an, wenn du E- und A-Gitarre zusammen in einen neutrale Aktivbox spielst.
Bei einer PA (und ohne eigenen Amp) ist vielleicht besser, den Instrumenten einen getrennten Eingang zu geben. U.U hast du dort auch Möglichkeiten, der A-Gitarre etwas Kompression und Hall zu geben und brauchtst gar kein Pedal dafür.
etc.

Also wir sollten vielleicht ausloten wie du mit welchem Gerätschaften du mit dem Kollegen spielen willst, dann lässt sich leichter eine Lösung finden.
 
Uns steht eine PA zur Verfügung. Der zweite Gitarrist (E-Gitarre) spielt mit eigenem Verstärker. Der Bassist ebenso. Über die PA laufen nur 2x Gesang und die A-Gitarre. Wir haben ein analoges Soundcraft-Pult ohne integriertes Effektgerät. Als Boxen nutzen wir kleine aktive Bose-LS. Gelegentlich nimmt der andere Gitarrist Boxen von der Arbeit mit (Veranstaltungsbude). Ich glaube nicht, dass die anderen in einen Rackcompressor und Reverb investieren wollen. Die Effekte für den Gesang mache ich per Laptop (M-Audio Fast Track Pro und Mainstage). Allerdings wäre ich mit der Gitarre gerne flexibler und möchte die beiden Eingänge des Interfaces für die Vocals reservieren.

Hoffe das ist jetzt alles verständlich geschrieben :)
 
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Super, das ist verständlich und gibt doch einen Eindruck von der Sache! :great:

Wenn du dich mit der A-Gitarre über die PA gut hörst, bietet sich dann tatsächlich an, die Effekte über ein Pedal wie das A3 zu machen.
Ob du mit deiner E-Gitarre auch über PA gehen möchtest, steht noch irgendwie im Raum, dann brauchst du sowieso ein Gerät wie das G3X.
Sobald du einen eigenen Verstärker haben möchtest, wird es schwierg...
Ein reiner E-Gitarren Amp ist nur begrenzt für die A-Gitarrre tauglich, da er nicht neutral verstärkt. Macht nichts, so lange die A-Gitarre an der PA bleibt.
Sobald A- und E-Gitarre in einen Amp sollen, gibt es sicher mehr Meinungen als Lösungen. :D
Über die Moduler des G3X in eine neutralere Box ist sicher eine Möglichkeit.
Wenn die A-Gitare auch mit ins rein G3X geht, musst du umschalten können oder Zeit zum Umstöpseln haben.
Ein bisschen EQ-Anpassung wegen dem Piezo kann das G3X auch, bei A3 hast du halt gewisse Instrumentensimulationen, die helfen oder gefallen können oder auch gar nicht, das müsstest du fast ausprobieren.

Also solche Wolperdingerlösungen lassen sich immmer ziemlich kontrovers diskutieren, mal sehen was die anderen User sagen ... ;)
 
Ich würde auch dazu tendieren, A- und E-Gitarre getrennt ins Pult zu schicken. Geräte wie das A3 sind imho schon ganz gut dazu geeignet, den spitzen Piezosound in Richtung echte Gitarre zu drehen (wobei ich das A3 selbst noch nicht in den Fingern hatte). Für die E-Gitarre dürfte das dann aber eher nicht so passend sein.

Die Alles-in-einem-Kombilösung (Wolperdinger...:)) dürfte es für diese Anforderungen leider nicht geben, aber für die E-Gitarre muss ja wohl sowieso früher oder später ein Verstärker her, also würde ich eher schauen, dass du eine gute Lösung für die Akustik kriegst.

Gruß

Toni
 
Danke für eure Top-Antworten!

Ich fasse mal zusammen: Ich lege mir jetzt das A3 zu, um den Sound der A-Gitarre ein bisschen zu tunen. Später hole ich mir einen E-Gitrarren Verstärker, weil E-Gitarre ohne Amp (nur mit Effekt in Mixer) irgendwie die falsche Ausgangsbasis ist, um mit dem E-Gitarrespielen anzufangen. Später kann man dann immer noch Effekte für die E-Gitarre anschaffen.

So habe ich das jetzt mal aufgefasst und für mich entschieden ;)

Schlussfrage: Mit dem A3 bin ich gut beraten oder doch lieber zum Fishman Aura Sixteen greifen? Sind zwar keine Effekte dabei, aber das Teil soll ja der Hammer sein. Vermutlich muss man da aber einfach mal die eigene Gitarre ranstöpseln und probe hören oder? :whistle:
 
Puh, das Fishman Aura Sixteen ist sicher gut, ich sehe aber neben dem Preis noch ein Problem:
Das Gerät hat keinen symmetrischen XLR-Out und du willst deine Gitarre ja in die PA spielen.
Der Mangel ist bei so einem teuren Gerät eigentlich ein dicker Hund, du brauchst dann immer noch eine DI-Box, sobald der Kabelweg etwas länger wird.

Beim Zoom A3 hast du XLR und Klinke, kannst also das Signal noch auf eine kleine Box geben, wenn die Kollegen irgendwann so laut spielen, dass du dich über die PA/Bose-LS nicht mehr hörst.
Ich denk das ist im ersten Schritt praxisgerechter und preislich erträglicher. Soll auch deutlich besser sein als das alte A2.
Ggf. hast du bei Online-Kauf auch ein Rückgaberecht.

Wenn du bei Fishman DI und Stimmgerät wie beim Zoom A3 mit drin haben willst, musst du noch höher gehen und das Fishman Aura Spectrum DI nehmen.
Das wäre eigentlich das Vergleichsgerät.

Zoom ist im unteren Preisbereich bei A-Multis leider relativ konkurrenzlos.
Die anderen Geräte in dem Preisbereich sind entweder mehr DI und Preamp oder bieten weniger Features.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na dann ist die Entscheidung gefallen! Das Aura Spectrum DI fällt dann doch auf dem Budget und daher keine Option. Vielen Dank für alle Antworten! Hat mir wirklich sehr weitergeholfen :great:
 
Du kannst natürlich auch noch etwas warten, so viele Meinungen kommen am ersten Tag nicht. ;)

Wenn es das A3 wird, freuen wir uns aber auf das Review. :D
 
Antesten würde ich die Aura-Modelle trotzdem mal, wenn ein Laden in deiner Nähe sie auf Lager hat. Es gibt ja auch noch den Gebrauchtmarkt, ich hab mir vor kurzem eine Spectrum DI zum Preis eines neuen Zoom A3 auf ebay geschossen. Ich bin mit dem Sound sehr zufrieden, und das Teil hat immerhin einen eingebauten Kompressor und einen Effektloop. Falls es dich interessiert, das Teil war auf dem Youtube-Video im Einsatz, das in meiner Signatur verlinkt ist.

Gruß

Toni
 
Zum G3X: offensichtlich hast du meinen Kurzbericht schon gelesen. Das Ding bietet die Möglichkeiten bis zu 6 Effekte hintereinander zu schalten. Mit einem grafischen EQ und einem parametrischen EQ kann man schon viel an Klang beeinflussen, wenn man sich ein wenig auskennt. Ich habe mehrere Instrumente (Ukulele, Mandoline, Tres, Gitarren) mit Piezo schon ganz gut angepasst. Vor allem die Mandoline klingt leider unbehandelt etwas sehr unausgewogen. Selbst dafür habe ich einen Patch hinbekommen und lasse die weniger spitz und dafür bauchiger klingen. Leider sind die parametrischen EQs in der Frequenz nicht stufenlos durchstimmbar, das würde mehr helfen.
Mehr haben die Korpusmodelle des A2 auch nicht hinbekommen, nur dass sie nicht fein einstellbar sind. Wie sich das A3 schlägt,weiss ich nicht. Das soll etwas besser sein als das A2.
Wenn ich die Gitarre wechsle kommt ein anderer Patch zum Einsatz. Mit einem Silent Plug kann man den Knackser unterdrücken. Wenn das nicht reicht, einfach den Tuner aktivieren (Mute Mode) und danach deaktivieren.

Gruß
Christoph
 
Also mittelfristig wird es wohl trotzdem das A3 werden. Allerdings spiele ich in der Band mehr und mehr E-Gitarre, sodass ich wohl da erstmal investieren muss. Trotzdem Danke für die Beratung! Und sobald ich das Teil dann habe, folgt natürlich auch das Review :great:
 
Falls noch mal irgendjemand auf diesen Thread stößt und sich fragt wie es ausgegangen ist:

Die Band gibt es noch und entwickelt sich prächtig! Nachdem ich in eine Gibson LPJ und nen Tubemeister 18 investiert habe, war die letzte Errungenschaft ein Zoom G3X, das im Effektloop des Tubemeisters hängt.
Allerdings spiele ich auch die Akustikgitarre darüber ins Pult (XLR DI-Out). Als Effekte nutze ich EQ, Kompressor und Reverb. Ich bin echt sehr zufrieden mit dem Gerät, weil ich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen habe. Für den Preis nahezu unschlagbar! :)
 

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