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Indy4C
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So - die erste Zither ist eingezogen:
Eine Konzertzither, Hersteller unbekannt, mit 41,5er Mensur und 27 plus 5 Saiten. Sie ist alt (1935), hat aber weder Risse, Verziehungen noch andere sichtbare Schäden. Das Griffbrett hat an den vielgegriffenen Stellen leichte Einbuchtungen, und 2 Saiten fehlen - das ist alles.
Da sie natürlich verstimmt ist, habe ich versucht, einen ersten harmonischen Klang zu erzeugen. Ich habe die Griffbrettsaiten auf a-a-d-g-c gestimmt, was unproblematisch war. Von den weiteren Saiten sind zwei "schlabbrig" (also ohne Spannung) - an denen habe ich mich als Nächstes versucht. Leider musste ich feststellen, dass die Wirbel sowas von festsitzen, dass sie sich keinen Millimeter rühren (obwohl sie am sichtbaren Teil nicht rostig sind). Das Gleiche bei den Wirbeln der beiden fehlenden Saiten. Es gibt auch Wirbel, die sich drehen lassen, aber ich habe dann nicht mehr weiter versucht, um nichts zu beschädigen.
Ich muss dazu sagen, dass ich es mangels Stimmschlüssel bisher nur mit einer Flachzange sowie mit einem Steckschlüssel aus dem Ratschenkasten versucht habe - - und das sehr vorsichtig.
Meine erste Frage ist, wie ich den passenden Stimmschlüssel finde: Die zum Kauf angebotenen Stimmschlüssel haben alle eine quadratische Einlassung. Die Stimmwirbel meiner Zither sind aber rechteckig! Gemessen habe ich knapp 5mm x 3mm. Die 5er Nuss des Steckschlüsselsatzes ist zu klein, die 6er zu groß, außerdem sind die Dinger sechseckig. Welcher Stimmschlüssel könnte passen? Wer bietet sowas an ggf. auch alt und gebraucht?
Die zweite Frage ist, womit ich die festsitzenden Stimmwirbel lösen kann, ohne eine Beschädigung zu verursachen: Vorsichtig mit einem Hammer dagegen klopfen? Vielleicht etwas Rostlöser auf einem Wattestäbchen rund um das Loch? Ich habe für andere Bastelarbeiten Rostumwandler auf Phosphorbasis - was ist damit? Ich arbeite grundsätzlich gerne damit, da wirklich nur Rostiges darauf reagiert, und man mechanisch so gut wie nichts tun muss. Aus dem Rost wird schwarzes Pulver, umgebende Materialien werden nicht angegriffen. Da der dazugehörige Holzkoffer arg aus dem Leim und rissig ist, sowie das Innenleben aus Karton ziemlich trocken und mürbe, vermute ich eine unsachgemäße Lagerung, vielleicht auf einem Dachboden. Könnte es vielleicht schon helfen, die Zither kälter, wärmer, trockener oder feuchter zu lagern, um die Wirbel zu lösen?
Viele Grüße, Indy
Eine Konzertzither, Hersteller unbekannt, mit 41,5er Mensur und 27 plus 5 Saiten. Sie ist alt (1935), hat aber weder Risse, Verziehungen noch andere sichtbare Schäden. Das Griffbrett hat an den vielgegriffenen Stellen leichte Einbuchtungen, und 2 Saiten fehlen - das ist alles.
Da sie natürlich verstimmt ist, habe ich versucht, einen ersten harmonischen Klang zu erzeugen. Ich habe die Griffbrettsaiten auf a-a-d-g-c gestimmt, was unproblematisch war. Von den weiteren Saiten sind zwei "schlabbrig" (also ohne Spannung) - an denen habe ich mich als Nächstes versucht. Leider musste ich feststellen, dass die Wirbel sowas von festsitzen, dass sie sich keinen Millimeter rühren (obwohl sie am sichtbaren Teil nicht rostig sind). Das Gleiche bei den Wirbeln der beiden fehlenden Saiten. Es gibt auch Wirbel, die sich drehen lassen, aber ich habe dann nicht mehr weiter versucht, um nichts zu beschädigen.
Ich muss dazu sagen, dass ich es mangels Stimmschlüssel bisher nur mit einer Flachzange sowie mit einem Steckschlüssel aus dem Ratschenkasten versucht habe - - und das sehr vorsichtig.
Meine erste Frage ist, wie ich den passenden Stimmschlüssel finde: Die zum Kauf angebotenen Stimmschlüssel haben alle eine quadratische Einlassung. Die Stimmwirbel meiner Zither sind aber rechteckig! Gemessen habe ich knapp 5mm x 3mm. Die 5er Nuss des Steckschlüsselsatzes ist zu klein, die 6er zu groß, außerdem sind die Dinger sechseckig. Welcher Stimmschlüssel könnte passen? Wer bietet sowas an ggf. auch alt und gebraucht?
Die zweite Frage ist, womit ich die festsitzenden Stimmwirbel lösen kann, ohne eine Beschädigung zu verursachen: Vorsichtig mit einem Hammer dagegen klopfen? Vielleicht etwas Rostlöser auf einem Wattestäbchen rund um das Loch? Ich habe für andere Bastelarbeiten Rostumwandler auf Phosphorbasis - was ist damit? Ich arbeite grundsätzlich gerne damit, da wirklich nur Rostiges darauf reagiert, und man mechanisch so gut wie nichts tun muss. Aus dem Rost wird schwarzes Pulver, umgebende Materialien werden nicht angegriffen. Da der dazugehörige Holzkoffer arg aus dem Leim und rissig ist, sowie das Innenleben aus Karton ziemlich trocken und mürbe, vermute ich eine unsachgemäße Lagerung, vielleicht auf einem Dachboden. Könnte es vielleicht schon helfen, die Zither kälter, wärmer, trockener oder feuchter zu lagern, um die Wirbel zu lösen?
Viele Grüße, Indy