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Und wieder hab ich mal ne Frage zu Harmonielehre, diesmal zur Notation - ich weiß nicht, was folgendes Zeichen bedeutet:
 
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Ein Doppelkreuz, Erhöhung um zwei Halbtöne, sprich: Ganzton höher!;)

Achso: Im vorliegenden Fall also ein Fisis= G zu spielen.
 
Das ist ein Doppelkreuz. Also quasi zwei x #

Damit wird die nachfolgende Note um zwei Halbtonschritte (-isis) nach oben verschoben.
 
... deshalb klang das so merkwürdig :)

Ich weiß die Frage ist vermutlich sehr stupide, aber warum wird dann nicht ein G mit Aufklösung notiert? Das spielt doch harmonisch auch keine Rolle, oder?
 
Ich weiß die Frage ist vermutlich sehr stupide, aber warum wird dann nicht ein G mit Aufklösung notiert? Das spielt doch harmonisch auch keine Rolle, oder?

Doch es spielt eine Rolle. Ich habs hier mal in einem anderen Zusammenhang erklärt: https://www.musiker-board.de/vb/notation-notationssoftware/275518-unbekanntes-zeichen.html
Ein Fehler ist mir gerade aufgefallen: Da steht natürlich His und nicht, wie ich in dem Beitrag behaupte Hisis.

In dem von dir geposteten Takt steht ein Dis7 (vielleicht Doppeldominante in Cis?). Ein Dominantseptakkord hat bekanntlich die Invervallstruktur 1-(gr.)3-(r.)5-(kl.)7, das bedeutet: Dis-Fisis-Ais-Cis. G wäre nicht die große Terz sondern die verminderte Quarte.
Außerdem erkennt man an der Schreibweise Fisis als Leitton zu Gis.
Es ist also eine formale Sache, erscheint vielleicht kleinkariert, ist aber 1. logisch und 2. einfach üblich, um Missverständnisse zu vermeiden.
Wenn es einem zu viele Vorzeichen sind, müsste man das ganze Stück enharmonisch verwechseln, also statt Dis7 Es7 (Es-G-Bb-Des), usw. Ich vermute mal der Rest des Stücks steht in Cis-Moll, das macht Sinn, denn Des-Moll wäre mit 8 B's (Doppel-B!) erheblich unübersichtlicher. Kommt aber auch vor!

Edit: Juhu, erster! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß die Frage ist vermutlich sehr stupide, aber warum wird dann nicht ein G mit Aufklösung notiert? Das spielt doch harmonisch auch keine Rolle, oder?

Naja, es kommt immer auf den Zusammenhang an. Ich erkenne das Stück jetzt nicht, vermute aber mal, daß es vier Kreuze vorne hat => Cis-moll(/E-Dur).

Wenn es jetzt mittendrin in die quintverwandte Tonart Gis-Moll moduliert ist das Fisis die Terz der Dominante Dis7 - das Ais ist die Septime.


@Bassistenschwein: Zwei Idioten - ein Gedanke!:D
 
Ich weiß die Frage ist vermutlich sehr stupide, aber warum wird dann nicht ein G mit Aufklösung notiert? Das spielt doch harmonisch auch keine Rolle, oder?
Um konsequent zu bleiben, und nicht auf enharmonisch korrekte Notation zu verzichten, nur weil man keine Lust auf viele Vorzeichen hat. :rolleyes:

Ein fisis schreibt man beispielsweise in gis-Moll aus dem gleichen Grund nicht als g, aus dem man in g-Moll ein fis nicht als ges schreibt: Es ist die Terz der Dominante, und der Leitton zur Tonika (-> kleine Sekunde unter dem Grundton). In gis-Moll: fisis ist die große Terz der Dominante mit Grundton dis, und liegt eine kleine Sekunde unter gis, dem Grundton der Tonart. g dagegen wäre die verminderte Quarte über dis, und die übermäßige Prime unter gis. Bei der "faulen" Schreibweise hat man zwar weniger Vorzeichen, aber die harmonisch-melodischen Zusammenhänge sind nicht mehr so gut erkennbar.

Edit: Huch, da wart ihr beiden wohl schneller. :D
 
:D nahezu stürmisch! Das Foto zu machen und hoch zuladen hat länger gedauert als die Antworten - top!

Danke Euch, man lernt nie aus!
 

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