Zakk Wylde Vibrato, aber wie?

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oliiiii1407
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Hallo alle zusammen! Spiele nun seit einiger Zeit E-Gitarre und habe einiges gelernt. Doch was ich nicht verstehe, wie man so ein krasses weites aber trotzdem wohlklingendes Vibrato hinbekommt.
Bendet er nach unten? nach oben? oder beides ? und wenn es beide Richtungen sind, wie kann man das so lernen? habe es oft versucht in beide Richtungen, kommt aber nur müll raus.
Für die die es nicht kennen :


Minute: 1:47 bis 2:00... (hier sieht man es oft genug )
habe festgestellt, dass er den Mittelfinger oft einbaut.. was eher selten vor kommt normal..

Danke schonmal für jeden, der sich die Zeit nimmt um mir zu helfen.
LG
Olii :)))
 
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Hi

Also Vibrato und Bendings sind DIE persönlichen Erkennungsmerkmale
eines jeden Gitarristen. Das lernt man NICHT auf die Schnelle.
Es dauert Monate und u.U. Jahre sowas zu perfektionieren !!!






Also Videos anschauen, Musik anhören und versuchen nachzumachen.
Immer wieder und wieder und wieder ......

Viel Erfolg
 
Wahre Worte! Solch ein Zakk Wylde Vibrato hatte ich letztens noch ausprobiert... Damals war da nie dran zu denken, mittlerweile klappt es viel besser. Aber zufriedenstellend ist es immer noch nicht. ;-) Mein Blues und Rock Vibrato jedenfalls finde ich richtig klasse. :D
 
Danke für die Antworten! :)
JA es ist halt ein richtig geiler Allrounder, passt gut zu Metal, Blues und sogar ein par Country Teilen... die Videos kenn ich alle schon auswendig ;-)
bin am überlegen ob der roto vibe auch was dazu beitragt..
 
Das lernt man NICHT auf die Schnelle.
Es dauert Monate und u.U. Jahre sowas zu perfektionieren !!!
Sehe ich etwas anders - erkennungsmerkmal und co ja - und das entwickelt sich (wie alles andere auch - über die Jahre weiter).
ABER man kann vibrato lernen und das in wenigen Wochen.
Das das irgendwann schon von alleine kommt ist quatsch, was man nicht übt kommt auch nicht von alleine - man hat es logischerweiße immer mal wieder probiert oder auch unterbewusst geamcht wenn man das gefühl hatte auf den ton muss jetzt das vibrato. Ich kenne allerdings kaum jemanden der sich tatsächlich hinsetzt und mal 10minuten mit metronom - oder auch ohne vibrato übt. Kommt praktische nie vor - macht echt kaum jemand. ''Kommt irgendwann von alleine'' unterstützt das natürlich entsprechend.

Was ''nach oben'' oder ''nach unten'' angeht:
Ich halte das wie mit den Bendings, tiefe saiten nach unten, hohe saiten nach oben.
Ob das jetzt was bringt es beidseitge (abwechselnd) zumachen sei mal dahingestellt - was mit der saite(und dem ton) passiert ist immer das gleiche: er wird höher. Sollte also nicht relevant sein.

Grüße
 
Sehe ich etwas anders - erkennungsmerkmal und co ja -
und das entwickelt sich (wie alles andere auch - über die Jahre weiter).

ABER man kann vibrato lernen und das in wenigen Wochen.

Das das irgendwann schon von alleine kommt ist quatsch, was man nicht übt kommt auch nicht von alleine

Hm niemand schrieb davon das man es nicht lernen kann, sich in Wochen nicht
verbessern kann oder es nicht üben muss.. Es ging darum das es zu perfektionieren
(das es einem selber gefällt UND man es intuitiv einsetzen kann!!) eben dauert.
 
wenn du n richtig gutes und wohlklinges vibrato entwicklen willst
dann rechne mal bei täglichen üben mit nehm jahr :)
das der Type in super gitarrist ist will ich nicht bezweifelt. Möchte aber
noch anführen dass er bei extremer verzerrung und humbucker tonabnehmer
auch dementsprechend leichtes spielt hat sodass man das auch hört.
wen du dich intensiver damit beschäftigen willst gibts auch noch andere
kollegen die ein nicht minder gutes vibrato haben
 
Was mir auffällt, ist dass ZW gerne mit einem etwas längeren Bending in den Ton einsteigt und dann erst das Vibrato beschleunigt. Das hat übrigens viel gemeinsam mit dem Vibrato, wie es klassische Sänger lernen. Wir reden hier von Sekundenbruchteilen, aber viele Gitarristen setzen das Vibrieren zu früh an, bevor der Ton sich für das Ohr etwas definiert hat. Das klingt dann oft unnötig schräg bzw. man verliert selber etwas den Maßstab. Man kann nur dann sinnvoll um einen Ton herumvibrieren, wenn dieses "tonale Zentrum" für Spieler und Hörer präsent bleibt. Die Ohren sind für das Vibrato wichtiger als die Fingerbewegungen - hier kommt es mMn in erster Linie drauf an, welche Bewegung einem natürlicher erscheint und entgegenkommt. Was mir für ihn sehr typisch erscheint, ist einen Ton hochzubenden und das Vibrato dann quasi erneut von unten kommend anzusetzen, um immer wieder auf auf diesem Zielton zu landen, das ganze dann möglichst noch mit etwas Pinch Harmonics angereichert.

Wie immer gilt auch - erstmal langsam üben. Ich war früher schneller, stelle ich immer mal wieder fest :weep:, aber ich bilde mir ein, dass sich wenigstens mein Ton und gerade auch das Vibrato deutlich verbessert hat. Ich hab eine Zeitlang auch bewusst "entschleunigt" und sehr oft langsame Melodien gespielt. Da kann man nicht so leicht schummeln wie beim Pentatonik-Autopilot, man hört, ob es schön klingt oder schief und ungelenk. Dabei habe ich dann auch gaaanz langsame Vibratos gespielt, und damit erlangst Du mehr Kontrolle, ein besseres Gefühl für die Saitenspannung und die Finger eignen sich das Bewegungsmuster an, bei dem es gut klingt. Und das ist dann immer noch drin, wenn Du das Tempo wieder anziehst.

Gruß, bagotrix
 
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Wir reden hier von Sekundenbruchteilen, aber viele Gitarristen setzen das Vibrieren zu früh an, bevor der Ton sich für das Ohr etwas definiert hat.

Das hast du hervorragend beschrieben. Das Vibrato ist kein Selbstzweck aus dem Nirwana, sondern soll einen vorhandenen, definierten Tonhöhe variieren.

Wie immer gilt auch - erstmal langsam üben. Ich war früher schneller, stelle ich immer mal wieder fest :weep:, aber ich bilde mir ein, dass sich wenigstens mein Ton und gerade auch das Vibrato deutlich verbessert hat. Ich hab eine Zeitlang auch bewusst "entschleunigt" und sehr oft langsame Melodien gespielt. Da kann man nicht so leicht schummeln wie beim Pentatonik-Autopilot, man hört, ob es schön klingt oder schief und ungelenk. Dabei habe ich dann auch gaaanz langsame Vibratos gespielt, und damit erlangst Du mehr Kontrolle, ein besseres Gefühl für die Saitenspannung und die Finger eignen sich das Bewegungsmuster an, bei dem es gut klingt.


Das unterschreibe ich 5 Mal.

Einer meiner besten "Lehrmeister" in Sachen Bending/Vibrato (neben Winter und Hendrix) war "Throw Down the Sword" von Wishbone Ash. Das waren meine definitiven Bending/Vibratoträume und die habe ich wohl hunderte Stunden geübt bis zum Umfallen:



zu 3:30 springen

Macht mir nach 40 Jahren noch Schauer im Rücken ;)


Dass sich die extreme Arbeit am Vibrato seinerzeit gelohnt hat, kann man hier hören - da hatte ich 4,5 Jahre E-Gitarre gespielt (ab 3:45):

 
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