Vorab: Bei dem Tempo kannst Du praktisch nicht mehr zählen. Im Geiste vielleicht (bei ansonsten ausgeschaltetem Denkapparat, denn der schleppt), hörbar geht da nichts mehr.
Was also tun?
Das Gefühl für Zeit entwickeln, genauer für das Teilen einer Zeitspanne in 1, 2, 3, 4 usw. gleiche (kürzere) Teile, OHNE die Zeitspanne zu ändern. Wie muss sich das jeweils anhören und anfühlen, in allen relevanten Spiellebenslagen?
weiss man man umgreifen muss. Hier mal ein Beispiel
Im Zweifel durch den guten Schlagzeuger.
Wenn der die Viertel gut hörbar bringt, kann man sowohl ohne als auch mit Triolen spielen ... man hört ja, wo's wieder passen muss.
Ist er richtig gut - auch in dem Genre - dann hört man auch:
- die "1" (zB durch einen Kick ... ist nur nutzlos, wenn der Dauerfeuer ballert)
- ggf. die "4" im Sinne einer Vorankündigung (zB durch einen Beckenklang, inkl HiHat oder eine bestimmte abweichende Rhythmik)
Zum Üben und heranpirschen würde ich neben der allmählichen Temposteigerung per Metronom (oder spannender per Schlagzeuger) auch im Wechsel spielen:
- nur die Viertel ohne alle Triolen
- Viertel + Triolen (also die verbleibenden 2 Schläge je Viertel)
Und für den "Notbetrieb" ...
- lässt Du halt alle Triolen (zeitweise) weg
- und spielst Halbe statt Viertel (also nur noch mit 80 BPM sozusagen)
Übrigens: Die Halben dann zu Triolen zu machen (also insgesmat 3 Schläge über die Zeit einer Halben bzw 2 Viertelnoten), geht schon wieder in Richtung Polyrhythmus und das kann Super-G*** klingen.