You keep me hanging on - wie realisiern?

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HI,

auf der nächsten Probe wolln wir u.a. den Song "You keep me hangin on" von Kim Wild proben. Jetzt meine Frage: Da kommt ja ziemlich viel Synthzeug vor. Wie macht man das am besten, dass es halbwegs so klingt wie das Orginal?
Bedanke mich schon mal im Vorraus!
 
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Hallo !

Erstmal genau analysieren was von dem "Zeug" live wichtig ist und was nicht.
Unwichtiges weglassen, Wichtiges festhalten.
Danach entsprehende Sound programmieren und spielen. Wenn es ohne Sequenzer nicht spielbar ist, evtl. noch diesen programmieren (so was mach ich aus Prinzip nicht). Oder manche Part an Kollegen (z.B. Gitarrist) "abdrücken".

Viel Spass - ich mag den Song

bluebox
 
Mir isses auch lieber ohne Sequenzer zu spieln.
Würdest du den Sound -kann den nicht beschreiben- der gabt an Anfang kommt spieln oder weglassn?
 
Ich seh da einen Unterschied zwischen "so nah am Original" und "passend für eine Rock-Cover-Band". Aber gut: Für "nah am Original" und ohne Sequencer würde ich...

Intro: linke Hand Chords (Flächen/Pads, dezent), rechte Hand die Synth-Mallet-Arpeggios (wenn ohne Arpeggiator). Falls du einen Arp hast und nutzen willst, Hände vertauschen, dann kann die linke den kompletten Song die Arpeggios spielen. Oder du bist schnell genug in der linken, dann geht das auch ohne Arp ;)

Wenn die Snare einsetzt (0:33), kommt zum ersten Mal dieses typische Riff. Dafür einen "Hit" (evtl auch nach "Orchestral Hit" suchen)-Sound nehmen, evtl gelayert mit Synth-Brass. Diese Riffs ziehen sich durch den kompletten Song.

Ich nehme an, die betonte "1" kommt von eurem Gitarristen, ansonsten halt ab hier die Fläche mit einem Sound mit zügigem Decay layern, so dass eine klare Betonung auf der 1 da ist, danach aber nur die Fläche zu hören ist.

Das sich wiederholende Riff ab 2:02 und im Outro kommt von einem Solo/Lead-Sound, welcher über Vibrato moduliert wird.

Der Character des Songs wird meiner Meinung nach wesentlich durch die perkussiven Arpeggios bestimmt, da solltest du Wert drauf legen. Das Hit-Riff ("dadada-da-da-da") muss zur Figur der Snare passen, dann isses geil. Zudem ist der Gesang im Chorus oft mehrstimmig.

Eure Sängerin braucht natürlich die Kim-Wilde-Frisur, sonst funktioniert's nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und passend für eine Rockcoverband...? :D
 
Den Bankkaufmann am Keyboard rausschmeißen und mit 2 Gitarren ordentlich abrocken :)
 
Die Version von Kim Wilde ist nicht das Original. Das wird also ein Cover eines nicht besonders gut gemachten Covers.

ukm
 
Wir wolln aber die Version von Kim Wild spieln und nich irgendwelche andere Versionen!
 
Wir wolln aber die Version von Kim Wild spieln und nich irgendwelche andere Versionen!

Steht alles in meiner ausführlichen Antwort oben, für die du dich so nett bedankt hast :cool:

Wenn du nicht verstehst, was da drin steht, dann musst du nachfragen. Wenn das dir einfach zu viel ist, was da drin steht, dann darfst du nicht nach dem Song und wie man ihm nah am Original spielt fragen. Wenn dir das Original zu schwierig ist, musst du's anders spielen. Das willst du aber nicht.

Daher isses mir jetzt egal :p
 
Sorry erstmal und danke für dein ausführliche Antwort.
Natrülich versteh ich, was du oben gemeint hast. Dieses Riff mit dem Hit, könnte doch auch einer der beiden Gitarristen übernehmen oder?
 
In unserer Band würde ich das Lied so spielen (Besetzung mit 2 Gitarren, Tastemann, Baß, Schlagzeug):

Tastenmann:
Schöne Hammond oder Synthi für die Begleitung (ab dem 5. Takt)
die durchgängigen Arpeggios

1. Gitarre
spielt das markante Thema und die Fills

2. Gitarre
schöne Powerchords dazu

That's Rock'n'Roll!!!

Gruß

Tom
 
Hi
http://www.youtube.com/watch?v=BNyRU0fKHAY
Das Mallet Arp des Intros halte ich fuer nicht spielbar.Also so dass es nach Sequenzer klingt. Das waere ein typisches Einsatzgebiet fuer einen Arp.Aber da die Sequenz die ganze Zeit durchlaeuft gibt das ohne click Probleme mit dem Timing .
Ich wuerde den Teil anfangs vom Arp spielen lassen und spaeter von Hand.
Bischen Delay koennte das "elektifizieren".

Und dennoch mal ueberlegen. ob die Gitarre + Key nicht den Riff des Originals der Supremes uebernehmen. Vielleicht sogar abwechselnd statt links / rechts. Koennte ich mir gut vorstellen. Der ist das charakteristische an dem Song und da er bei Kim Wild fehlt ist diese Version neben dem Tempo auch so schlapp. Da wird der Riff nur ab und zu angedeutet. (Supremes Remix :)
http://www.youtube.com/watch?v=BOB_m7qS71w&feature=related
Warum sollte man sich solch ein Intro entgehen laessen ?
(Kommt die 3 te Note da auf die 2 oder vorgezogen off beat ?)

Charalteristischer fuer die Kim, Wild Version sind die O Hits und der typische 80 er Oktavbass. Das kennte man doch gut mischen. Nur als Vorschlag.
(Ich fand die Kim Wild Version schon immer grausam, an den Haaren herbeigezogen)
Gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde mir zuhause samples des arpeggios in Gm, F, Dm, Es basteln und dann live der reihe nach abfeuern. auch wenn der schlafzeuger nicht 100% originaltime spielt - mit ein bisschen delay fällts in einem takt nicht unbedingt auf. bei meinem fantom x gibt´s auch realtime timestrech (zum tappen), hab ich aber bisher noch nicht gebraucht.
 
Hi
Ich dachte eher daran den Arp nur bis zum ersten O Hit laufen zu lassen. Danach hoert man soundso nur noch die charakteristischen Teiile davon. Das waere zusammen mit der Supremes Gitarre auch ein super Intro.
Hab mal versucht die Sequenz live zu spielen. Das ist irre schnell. Fuer mich zu schnell.
Weiter Moeglichkeiten fuer den Intro Part:
- Von Sequenzer
- Vom mp3 Player ( Eignet sich super zum Zusammenschneiden)
Solche Arp Intros verwende ich auch in einer Rockband. Das geht dann auch ohne click.

Nur einzelne Akorde Sampeln waere fuer das Intro keine so gute Alternative, denn das Sample retriggert vom Starpunkt aus. Waehrend des Stueckes waere das ein Vorteil und auch am ARP kann man einen Retrigger Modus verwenden.
Damit habe ich bischer aber eher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Ohne click klappt das nur mit diszipliinierten Musiker, die auch zuhoeren was gespielt wird.
Wenn man auch die Drums, oder Teile davon vom Arp spielen laesst ist es wiederum leichter. So spielen die Tanzbands mit Begleitautomatik. Aber selbst das geht mit einem Rockdrummr nicht ohne Click.

Fly away spricht hier eine ziemlich harte Nuss an. Mir ist es bisher weder in der Rock noch Tanzmusik gelungen ARP Parts (ohne Drums) waehren dem Stuck ohne Click einzubinden. Hat jemand ein Rezept dafuer, dass er auch schon live erfolgreich ohne click eingesetzt hat ?
Gruesse
 
Hi
Ich dachte eher daran den Arp nur bis zum ersten O Hit laufen zu lassen. Danach hoert man soundso nur noch die charakteristischen Teiile davon. Das waere zusammen mit der Supremes Gitarre auch ein super Intro.
Hab mal versucht die Sequenz live zu spielen. Das ist irre schnell. Fuer mich zu schnell.
Weiter Moeglichkeiten fuer den Intro Part:
- Von Sequenzer
- Vom mp3 Player ( Eignet sich super zum Zusammenschneiden, mehrmals Loopen )
Solche Arp Intros verwende ich haeufig in einer Rockband. Das geht dann auch ohne click.
Und man nimmt den Drummer das Einzaehlen ab.

Nur einzelne Akorde Sampeln waere fuer das Intro keine so gute Alternative, denn das Sample retriggert vom Starpunkt aus. Waehrend des Stueckes waere das ein Vorteil und auch am ARP kann man einen Retrigger Modus verwenden.
Damit habe ich bischer aber eher nur schlechte Erfahrungen gemacht. Ohne click klappt das nur mit diszipliinierten Musiker, die auch zuhoeren was gespielt wird.
Wenn man auch die Drums, oder Teile davon vom Arp spielen laesst ist es wiederum leichter. So spielen die Tanzbands mit Begleitautomatik. Aber selbst das geht mit einem Rockdrummr nicht ohne Click.

Fly away spricht hier eine ziemlich harte Nuss an. Mir ist es bisher weder in der Rock noch Tanzmusik gelungen ARP Parts (ohne Drums) waehren dem Stuck ohne Click einzubinden.
Abgesehem von Vangelis artigen glockigen Arps.
Hat jemand ein Rezept dafuer, dass er auch schon live erfolgreich ohne click eingesetzt hat ?
Gruesse
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Meinung: alle Tech-Varianten mit Midi-/Audio-Sequencing etc. haben den großen Nachteil, dass Du wieder einmal stundenlang vor Knöpfen und Reglern sitzt, statt zu üben. Außerdem: wenn Ihr den Song irgendwann mal aus dem Repertoire rausschmeissen solltet, wäre wieder alles umsonst gewesen.
Dieses Arpeggio ist ganz klar ein wichtiger Bestandteil dieses Songs. Zusätzlich zu dem, was schon geschrieben wurde, würde ich zum Grundsound noch ein Intervall oben drauf layern (ist im Original auch so - Terz oder Quinte, habe nicht so genau hingehört, da ich den Song nicht sonderlich mag). Dann hast Du zusammen mit etwas Delay ein kräftiges Arpeggio. Und das würde ich dann auch live spielen. Falls Du es nicht kannst: ÜBEN - das käme irgendwann auch zukünftigen Stücken zugute.

Viele Grüße
 
Fly away spricht hier eine ziemlich harte Nuss an. Mir ist es bisher weder in der Rock noch Tanzmusik gelungen ARP Parts (ohne Drums) waehren dem Stuck ohne Click einzubinden. Hat jemand ein Rezept dafuer, dass er auch schon live erfolgreich ohne click eingesetzt hat ?
Gruesse
Noch nicht gemacht, aber die Idee gehabt: Fußtaster an die Workstation (gut, ich hab reichlich freie Buchsen), der auf Tap Tempo gestellt wird, und dann, während der Arp läuft, fleißig die Beats mittappen und hoffen, daß es paßt.

Kann auch scheitern.


Martman
 
Na, irgendwie sind das aber alles Krücken...

Wenn man den Song mal realistisch sieht, ist der für live nicht so doll geeignet. Typische Studioproduktion mit Sequencern.

Kann man live nur überzeugend genau so wiedergeben. Sequencer für die Arps (im Intro die einzelne zusätzliche Sequenz drüber spielen), mit Click für den Drummer, denn der Song ist sehr tight.

Grundfläche und Leadsynth (mit Aftertouch) sowie Orchester-Breaks life spielen. Oder auch die Breaks direkt vom Sequencer mitnehmen...

Und gerader singen als die gute Kim live.... Hier arbeitet der Keyboarder übrigens auch mit Computer.
http://www.youtube.com/watch?v=y1Dgw4iwR_U&feature=related
;-) nett anzuschauen, aber für die Ohren eher eine Pein!
 
Habs auch schon gesehen. Grottenschlecht gesungen!
 

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