YAMAHA Stage Custom 24" Bassdrum richtig stimmen / Fellwahl

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Hallo liebe Community!

Ich suche Rat bzgl. der Fellwahl und Stimmung meiner neuen Bassdrum. Eventuell wurde hier auf dem Board bereits Ähnliches besprochen, ich habe aber nichts gefunden was mir tatsächlich weiterhilft.

Zunächst sei gesagt dass ich mich handwerklich in den Bereichen Death Metal und Hardcore austobe. In eine entsprechend punchige, Attack-reiche Richtung geht demnach meine Soundvorstellung für die Bassdrum. Bislang habe ich 22"-BD's gespielt und war auch generell zufrieden, je nach Qualität des jeweiligen Kessels. Vorübergehend hatte ich mal eine 20x20" Bassdrum von Newsound, die erstaunlich geil klang - schön knackig und punchig, mit viel Attack, aber trotz der geringen Größe auch mit ordentlich Wums! Daher bin ich bislang davon ausgegangen eine 20"-BD wäre genau das richtige für mich.

Nun habe ich von meinem Chef ein neues Drumkit geschenkt bekommen, ein YAMAHA Stage Custom Birch Shell Kit mit einer 24"-Bassdrum. Vom Platz her (für Toms z.B.) komm ich super klar, aber beim Stimmen tue ich mich grad etwas schwer. Ich habe bereits einen ganz coolen Link gefunden: http://www.city-sound.de/shop_content.php/coID/15/action/read/magID/14/t/Drum-Tuning--ein-Schlagzeug-stimmen---.html Hier wird aber leider nicht auf verschiedene Kesselgrößen eingegangen.

Mein Problem ist dass die Bassdrum alleine schön wuchtig und bassig klingt, aber nur sehr wenig Attack (das schöne "Klick" das wir Metaller so lieben) hat. Noch schlimmer wird es wenn meine Bandkollegen mitspielen.. Obwohl sie nicht unbedingt knallerlaut aufgerissen sind, höre ich von der Bassdrum hinterm Kit so gut wie nichts mehr - ich trete also gewissermaßen ins Leere.. Und das macht natürlich keinen Spaß, besonders wenn es darum geht auf hohen Tempi präzise Doublebass-Teppiche zu weben.. Der Kessel ist momentan mit einem Evans EMAD Coated Fell bespannt und gestimmt habe ich in etwa so wie es im oben verlinkten Ratgeber beschrieben wird. Mein Plan für die Zukunft wäre ein klares Fell, da ich damit auf 22"-BD's bisher die besten Ergebnisse erzielen konnte. Des Weiteren wäre ein Kick Pad (z.B. Falam Slam oder fester/dicker) etwas was ich ausprobieren könnte. Irgendwelche sonstigen Ideen?

Ich danke euch schonmal

Cheers & Greetz, Komisch
 
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Boah so einen Chef hätt ich auch gern! Glückwunsch zum neuen Set erstmal von mir. :great:

Zu deinem Problem:
Ich würde dir auf jeden Fall zu einem Clear Fell raten. Ich fahre mit den PS3 Fellen am besten. Wenn du da keinen Attack rausbekommst, weiß ich auch nicht weiter. Das Hauptproblem ist aber wirklich der Große Durchmesser. Gerade für Black- und Deathmetal empfiehlt sich eigentlich eine eher "kleine" Bassdrum, weil die in der Regel einfach knackiger tönen. Bei 24" wird schon eine ganze Menge an Luftmasse bewegt und das sorgt halt zwangsläufig für einen etwas "indirekteren" Sound/Spielgefühl.
Ich würde dir raten, Clear Fell EINLAGIG (z.B. PS3), Schlagfell sehr tief stimmen so dass es Falten wirft wenn du in die Mitte drückst (mehr Attack), Resofell nach Geschmack (Tonhöhe), Falam Slam drauf und Kunststoff- oder Holzbeater (mehr Attack).

Viel Spaß mit dem neuen Set und viel Erfolg beim stimmen (und blasten) :rock:

Edith meint, dass Birkenkessel schonmal die beste Voraussetzung für attackreichen Sound sind, also muss da was gehen...;)
 
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Ja, ich bin auch immer noch hoch erfreut!! :) Danke für den Tipp, das werde ich so auf jeden Fall mal ausprobieren! Plastikbeater spiele ich sowieso generell, da sollte dann mit dem einlagigen klaren Fell auf lockerer Stimmung + Pad einiges gehen! Gibt es eventuell bei irgendwem Erfahrungswerte bezüglich der Positionierung des Kits im Raum? Also inwiefern verändert sich die Hörbarkeit und evtl. der Sound der Bassdrum wenn man das Kit in nem 45°-Winkel, also quasi diagonal, aus einer Raumecke heraus aufbaut (anstatt parallel zur Rückwand)? Ich hatte irgendwo mal was darüber gelesen, kann mich aber nur vage erinnern..
 
Hallo,
am Wichtigsten ist der Fellschutz (Falam Slam und Kollegen), denn der ist glatt und macht "patsch".
Dann vielleicht noch ein Holz- oder Gummischlegel (statt Filz) und ein klares Fell kann auch nicht schaden, wobei es meiner Meinung nach auch doppellagig (Pinstripe, Emperor etc.) sein dürfte, ganz wichtig aber: tiefe Stimmung, knapp nach dem Faltenwurf, da gibt es am meisten "patsch", danach kommt Ton, der geht dann aber im Krach unter und bringt für Metal wenig bis nichts.
Auf Dämpfung würde ich weitgehend dann verzichten, so dass die Trommel alleine recht knallig (hell) klingt. Die helleren Töne haben dann vielleicht eine Chance, nacher (beim Bratgitarrenlärm) noch teilweise übrig zu bleiben, so dass man noch etwas hört. Eine alleine dumpf-dunkel klingende Trommel geht im Gewitter der Stromdrahtfraktion gerne nahezu komplett unter.
Und wenn das alles immer noch nicht hilft, dann kann man ja doch mal über die 20er nachdenken, objektiv (auf der Bühne auf Entfernung) wird das Publikum (unmikrofoniert) die 24er natürlich deutlicher spüren.

Grüße
Jürgen
 

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