Yamaha SPX990 - Lange Aussetzer beim Umschalten

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HI Leute.

Ich mache das Thema einfach mal separat auf.

Ich habe mal wieder ein wenig umgekabelt, aber nun habe ich ein neues Problem.
Details. https://www.musiker-board.de/racks-...-rocktron-patchmate-9-oder-effektgeraete.html

Vielleicht weiß ja jemand bescheid von euch. Ich beschreibe mal kurz.

Ich habe nun den Mixer rausgeschmissen und verwende nur noch das Patchmate. Das ich nun die ganzen Sound anpassen muss ist mir klar, aber ich habe nun ein Problem mit einem Effektgerät.
Mein Yamaha SPX 990 macht sehr lange Aussetzer beim Umschalten. Zirka 1 Sekunde oder leicht mehr.

Ich habe geprüft und bemerkt das es am Ende meiner MIDI Signalkette ist. Ich dachte: "Ok, weg zu lange für das Gerät", aber dem war nicht so. Selbst an erster Stelle ist das so. Komisch nur, das ich ja eigentlich MIDI-technisch nichts verändert habe. Mich wundert es nur das auf einmal jetzt solch ein Fehler auftritt.

Könnt ihr euch da einen Reim drauß machen?

Was ich noch nicht getestet habe ich folgendes. Seit der Umkabelung sind die Effekt sehr intensiv. Heißt ich muss alles extrem weit runter drehen. Logisch durch die jetzige Verkabelung.
Kann es jetzt sein, das durch die extreme der Effekteinstellungen, der Prozessor nun "zu viel" zu tun hat? An den Presets ansich habe ich bisher noch nichts verändert gehabt.
Habe es mit anderen Pre-Amps und Effektgeräten probiert. Alles i.O. nur das SPX macht Problem die ich mir nicht erklären kann.

Vielleicht kennt einer von euch so ein ähnliches Problem und könnte mir weiterhelfen.

Vielen dank schon einmal.


Gruß

F. Fossy
 
Eigenschaft
 
Naja das SPX-990 ist schon ein ziemlich altes FX-Gerät. Damals waren derartige Umschaltzeiten nicht unüblich. Aber dass das FX-Gerät mehr zu tun hat, ist quatsch, weil der Prozessor alles, was reingeht, die ganze Zeit "bearbeitet". So auch ein stummes Signal als auch einen extrem hohen Pegel.
 
Ok versteh ich.

Nur komisch, das es das vorher nicht getan hat, obwohl sich am Signalweg nichts geändert hat. Damals war es auch noch so programmiert, dass es immer mit umgeschalten wurde.
Ich habe es aber nun so programmiert das es immer auf dem einen entsprechenden Preset bleibt, und gar nicht mehr umschalten muss. Dennoch das Problem.

Was mir neulich bei einem Konzert mal auffiel war das ich eine Ansage gemacht habe, in der Zeit schon die jeweiligen Presets "geladen" hatte (druck auf dem Midiboard) und danach anfangen wollte zu spielen Dennoch hat es die kurze Zeit gebraucht bevor ich loslegen konnte. Als ob es erst reagiert wenn ein Signal fließt und vorher nichts macht.
Ich hoffe das war halbwegs verständlich formuliert.

Dieses Phänomen hatte ich aber erst einmal realisiert bei einem Konzert. Habe die anderen Male nicht genau darauf geachtet, ob dies erneut geschieht.

Hilft euch das weiter? :)

Danke

Gruß
 
Hmm könnte der Loop deines Patchmates evtl. eine Macke haben? Weil wenn du es so programmiert hast, dass es gar nicht mehr umschalten muss, dann kann es ja theoretisch gar nicht am Umschalten liegen.
 
Ist da vielleicht irgendwo ein Gate (hart eingestellt) im Weg?
 
HI,

@Ricco: Also mit dem Loop müsste ich mal testen, obwohl ich das eher nicht glaube. Habe daran ja nichts verändert, sondern nur den Rackmixer rausgenommen. Ich werde aber prüfen.

@Hans Muff: Hm, wo müsste das Gate denn "liegen" bzw. von wo müsste es denn "kommen"? Im SPX990 selber ist keins drin. (Also es hat ein Gate, aber nicht in dem Preset) Und vorher kommt auch nichts. Das ist ja das merkwürdige. Ich habe ja nur den Rackmixer entfernt und sonst nichts geändert.

Ich könnte höchstens noch einmal probieren das Preset komplett neu auf einem anderem Speicherplatz zu erstellen. Vielleicht liegt es ja wirklich an den Preset-Einstellungen selbst.

Gruß
 
Nun, durch das entfernen des Mixers könnten die Pegel deutlich verändert sein. Mein Gedanke war, dass deshalb vielleicht ein vorher eingesetztes Gate nun unnatürlich reagiert.
Wenn du aber keines aktiviert hast, dann wohl eher nicht.

Ich würde von Grund auf neu aufbauen und verkabeln. Nach und nach und zwischendurch testen. So kann man die Fehlerquelle genau eingrenzen. Wäre ja möglich, dass es gar nicht am FX liegt, sondern am Looper. Ansonsten kann man aus der Ferne echt nur raten.
 
Wenn du das SPX nicht umschaltest (also nur ein Prestet benutzt).... zieh das Midi-Kabel raus..... dann gibt es keine Pausen...
Wenn du dem SPX aber jedemal sagst lad das Preset 01... dann hast du diese Pausen...
Ganz einfach ;-)
 
Das wäre doch wirklich zu einfach, oder? :D Wenn das wirklich so wäre, dann wäre ich da nie drauf gekommen.

@ fossy: Sag Bescheid, ob das was gebracht hat. Das würde mich, aber mit Sicherheit auch andere interessieren!
 
? du schreibst es ist das letzte gerät in der midi-kette.....
also ist es angeschlossen... wenn es nicht angeschlossen ist, sondern auf
durchzug steht kann es keine pause geben... also ist das SPX unschuldig...
wenn du aber sagst das es umschaltpausen von einer sekunde gibt.... dann klingt
es nach dem SPX denn das machen alle ... sogar sie neuen SPXé....
 
Nur um Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin nicht der Threadstarter!

Was mich halt daran wundert sind zwei Dinge: Warum ist fossy das nicht schon in seinem alten Setup aufgefallen? Und: Lädt das Gerät tatsächlich neu, obwohl es bereits den gewählten Programmplatz eingestellt hat?

Mir kommt noch ne dritte Frage in den Sinn: Die SPXe, also auch die neuen benötige tatsächlich mehr als eine Sekunde zum Laden? Ist das nicht ungewöhnlich in der heutigen Zeit? Das macht das Gerät für Liveeinsätze doch eingentlich unbrauchbar (wenn man nicht nur ein Preset nutzt oder in Spielpausen umschaltet).
 
das gerät läd natürlich neu.... wenn es den midibefehl bekommt...
das gerät ist nicht für den einsatz im gitarrenrack gebaut worden...
es ist für den PA Einsatz erdacht... da sind die kisten in der regel
nicht über MIDI verschnabelt...
gruss lars
 
Hi,

alle Probleme lassen sich aus der Veränderung deiner Anlage erklären, soweit ich das sehe.

Ich habe nun den Mixer rausgeschmissen und verwende nur noch das Patchmate. Das ich nun die ganzen Sound anpassen muss ist mir klar, aber ich habe nun ein Problem mit einem Effektgerät.

Mein Yamaha SPX 990 macht sehr lange Aussetzer beim Umschalten. Zirka 1 Sekunde oder leicht mehr.

Vorher mit der Patchmate hattest Du (so Dein alter Thread) den Effektweg parallel geschaltet, d.h. es kam immer auch das trockene Signal durch. Die Pause war beim Yamaha schon immer da, nur ist sie Dir nicht aufgefallen, weil das trockene Signal, das den Hauptanteil der Lautstärke ausmachte, während der Umschaltpause weiter lief. Jetzt dagegen muss alles durch das SPX, auch der scheinbar unbearbeitete Signalanteil wird erstmal digitalisiert; der Mix aus "Dry" und FX wird dann im Prozessor zusammengesetzt. Da jetzt das komplette Signal durch diesen durch muss, ist es auch komplett weg, solange sich dieser seine "Denkpause" gönnt.

Ich habe geprüft und bemerkt das es am Ende meiner MIDI Signalkette ist. Ich dachte: "Ok, weg zu lange für das Gerät", aber dem war nicht so. Selbst an erster Stelle ist das so. Komisch nur, das ich ja eigentlich MIDI-technisch nichts verändert habe. Mich wundert es nur das auf einmal jetzt solch ein Fehler auftritt.

Die langen Umschaltpausen können nichts mit der MIDI-Ansteuerung zu tun haben. Wenn es da im Argen läge, würde die Umschaltung nur etwas später erfolgen als beabsichtigt, aber der Ton wäre in dieser Zeit nicht weg. MIDI ist ja nur ein Steuerungssignal, das nichts mit dem Audioweg zu tun hat. Die Pause entsteht dadurch, dass der Prozessor nicht so viel Power hatte wie heutige und einfach so lange brauchte, um intern alles neu zu konfigurieren. Mir ist damals öfter aufgefallen, dass das gerade bei hochwertigen Effektgeräten besonders ausgeprägt war, die damals recht noblen Korg-Rackeffekte hatten das z.B. auch. Die CPU-Power musste man sich halt einteilen und da hat man wohl die Qualität der Verarbeitung der Geschwindigkeit beim Umschalten vorgezogen.

Was ich noch nicht getestet habe ich folgendes. Seit der Umkabelung sind die Effekt sehr intensiv. Heißt ich muss alles extrem weit runter drehen. Logisch durch die jetzige Verkabelung.


Richtig. Dass die Effekte so extrem intensiv sind, geht auf die gleiche Ursache zurück, nämlich den Wechsel vom parallelen zum seriellen Effektweg. Mischt man sie nämlich außerhalb des Geräts zu,
dreht man das Dry-Signal im FX-Gerät sinnvollerweise voll weg, da ein noch vorhandener trockener Signalanteil (der aber wie beschrieben A/D und D/A gewandelt und dazwischen verarbeitet wurde) eine andere Phasenlage hat als das analoge Direktsignal - der Sound wird dann hörbar dünner. Geht man zu einer seriellen Verschaltung über, hat man auf einmal nur noch das FX-Signal. Daher muss man in den Patches den Dry-Anteil recht weit aufdrehen, dafür hat das Yamaha an verschiedenen Stellen den "Balance"-Parameter. Es ist völlig normal, dass man da oft sehr weit runter gehen muss.

Kann es jetzt sein, das durch die extreme der Effekteinstellungen, der Prozessor nun "zu viel" zu tun hat? An den Presets ansich habe ich bisher noch nichts verändert gehabt.


Die Prozessorbelastung steigt dadurch allerdings überhaupt nicht. Für das SPX ist es logischerweise völlig egal, ob es seinen Input alleine bekommt, oder ob ein Teil des Signals an ihm vorbeigeleitet wird. Am Eingang liegt so oder so ein vollständiges Signal an, an dessen Lautstärke es mit dem Input Level-Regler angepasst wird. Auch die FX-Intensität ist wurscht, der Effekt wird erzeugt oder nicht - wieviel davon dann digital beigemischt und damit tatsächlich hörbar wird, ändert nichts an der Prozessorlast. Die ist nur abhängig von der Art und der Anzahl der Effekte.

Habe es mit anderen Pre-Amps und Effektgeräten probiert. Alles i.O. nur das SPX macht Problem die ich mir nicht erklären kann.


Ich weiß, dass das Yamaha sehr gut klingt, aber Du schleppst da halt eine Altlast mit Dir rum - die Umschaltzeiten waren damals ständig ein Thema, das war (neben den früheren D/A und A/D-Wandlern) mit ein Grund für die Verbreitung von aufwendigen Schalt- und Mixsystem á la Bradshaw.

Auch heute gibt es dafür nur zwei Lösungen: entweder ein hochwertiges Loop- und Mischsystem oder der Umstieg auf ein modernes Gerät, das auch seriell verwendet gut klingt und keine Schaltpausen mehr macht. Schon mein Roland GP-100 (1995!), hat keine Pausen mehr, obwohl ich es seriell verschalte (und, quasi umgekehrt, die Röhrenpreamps wie Effekte in dessen programmierbare FX-Wege einschleife).

Gruß, bagotrix
 
Wow, das nenn ich mal Antwort.

Vielen Dank. Ich werde mal einige Punkte durchgehen und probieren. Vielleicht kann man ja den "Verzugs-Effekt" ein wenig minimieren.

Aber natürlich werde ich noch dem Tipp vom YAMAHA-GUITARS nachgehen und prüfen.
Vielen Dank schon einmal an der Stelle.

Eine Frage hätte ich allerdings noch.
Was meinst du mit "ein hochwertiges Loop- und Mischsystem"? Hättest du ein paar Beispiele?

Gruß

FF
 
OK, ich hatte mal Zeit um ein paar kleine Test's zu machen.

Was ist im Endeffekt dabei herausgekommen?

Das Yamaha ruft bei jeden Umschaltvorgang das Preset neu auf, das ist richtig. Dabei ist es egal, ob es immer der gleiche Kanal bleibt. Wenn ich allerdings das Midi-Kabel entferne, und mein System einzig und allein nur mein Patchmate umschaltet, dann habe ich diese Verzögerung nicht mehr. Also es muss definitiv am SPX 990 liegen.

Es ist zwar schön das ich das Problem mehr oder weniger "lösen" konnte. Da ich bisher nur das eine Preset nutze ist das auch egal, aber wäre trotzdem schön, wenn es anders gegangen wäre.

Allerdings schaue ich erst einmal was weitere Test ergeben. Vielleicht bekommt man es auch irgendwie anders geregelt.

Fazit: Midi-Kabel raus - keine Kanalumschaltung im Gerät - Alles i.O.

Gruß

FF
 
Das Yamaha ruft bei jeden Umschaltvorgang das Preset neu auf, das ist richtig. Dabei ist es egal, ob es immer der gleiche Kanal bleibt. Wenn ich allerdings das Midi-Kabel entferne, und mein System einzig und allein nur mein Patchmate umschaltet, dann habe ich diese Verzögerung nicht mehr. Also es muss definitiv am SPX 990 liegen.

Na logisch, weil das SPX nicht mehr umschalten kann, wenn es kein Midi-Signal mehr bekommt ;) ...aber das steht alles schon oben. Wenn das Yamaha einen Midi-Program-Change-Befehl bekommt, wird immer neu geladen. Dadurch eben die stumme Pause.
 

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