Yamaha RBX 374 vs. Fender Squier Affinity Jazz Bass

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Hallo.
Ich habe, da ich mir einen E-Bass zulegen will, einige Bässe angetestet - hatte eigentlich vor mich zwischen dem Yamaha RBX 374 und dem Ibanez SR300 zu entscheiden. Jedoch fiel mir dann durch Zufall der im Titel beschriebene Fender Squier Affinity auf. Er bespielt sich meiner Meinung nach gut, hat einen ordentlich Sound und ist sogar 100 Euro günstiger als der Yamaha Bass.
Nun weiß ich aber nicht, ob der 374er nicht mehr Vielfalt und Einstellungsmöglichkeiten bietet (für einen Anfänger kann das Vor- und Nachteil sein...). Da ich mich logischerweise als Anfänger noch nicht auf einen Sound festlegen kann bzw. will, würde ich mich sehr freuen wenn ihr eure Meinung zu den zwei Bässen (möglichst im Vergleich) hier postet.

Weitere wichtige Informationen für euch könnten sein:
mein Budget mit Verstärkung + allerlei notwendigen Zubehör sollte wenn möglich bei 400€ bzw. nicht viel drüber liegen. Als Verstärker kommen mir derzeit der Warwick BLue Cab 15.1 oder ein Line 6 , dessen genauer Name mir entfallen ist (auf alle Fälle 20Watt-Bassverstärker) in den Sinn.
Da Musikrichtungen fließende Übergänge haben, schreibe ich hier einfach mal das mir der Sound und die Spielweise von Chris Wolstenholme imponiert, ich gerne etwas in diese Richtung gehen würde (ich weiß, ohne Effekte sind seine Sounds nicht hinzubekommen, aber darum gehts hier nicht...)
Des weiteren gefällt mir aber auch slappiger Flea-sound. Nun weiß ich nicht welcher Bass dafür besser geeignet ist. Und DA kommt ihr ins Spiel!
Lange rede kurzer Sinn, ich hoffe ihr entschuldigt die Länge, aber vlt. macht sie es einfacher mir zu helfen.
Mfg

P.S.: wer sich unter den beiden Bässen nix vorstellen kann hier sind links: http://www.ppc-music.de/de/anzeigeCartikelPPartikelnummerC0040683.html ist der Squier und http://www.ppc-music.de/de/anzeigeC...peCPPwarengruppeCPPartikelnummerC0044099.html der Yamaha.
 
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Hallo Guitar Joe,

also der Line6 wäre auf jeden Fall ein relativ guter und vor allem vielseitiger Übungsamp.
Da machst Du nichts verkehrt. Der Warwick soll ebenfalls gut sein, ist aber nicht so vielseitig. Gerade wenn Du noch nicht genau weißt was Du willst ist der Line6 vermutlich etwas besser.

Zum Bass ...
Der Yamaha ist ein sehr guter und vor allem vielseitiger Bass.
Von der Qualität her stünde ihm wohl der gleich teure Squier Classic Vibe 60s Jazz Bass gegenüber: http://www.squierguitars.com/products/search.php?partno=0303075505

Der Yamaha ist ein aktiver Bass (mit Batterie drin), die Squier Jazz Bässe sind alle passiv (ohne Batterie). Zwar ist der Yamaha damit vielseitiger, aber will man das?
Ich fahre z.B. ein Motorrad, das ganz bewusst die Technik wie vor 60 Jahren (und die Fahrwerte) hat. Es gibt keinen Drehzahlmesser, Einspritzanlage oder 4 Zylinder. Aber ist mein Motorrad dadurch schlechter?

Genauso bin ich Fan der alten Fender Bässe. Sie sind nicht so vielseitig (und ein Jazz Bass brummt auch etwas wegen seiner "anderen" Tonabnehmer. Aber das ist das, was ich will.
Theoretisch ist der Affinity der einfachste Squier Jazz Bass. Die Squier Standard Jazz Bässe sind schon etwas besser (und kaum teurer!). Ich habe einen Squier Standard JB und er gefällt mir fast so gut wie mein 700 Euro Bass. Neben der Verarbeitung oder Spielgefühl hat es auch etwas mit Liebe zu tun.

Ich rate Dir, nicht mit Vernunft an die Basswahl zu gehen!
Zudem ist jedes Instrument anders (da aus Holz). Wenn Dir der Affinity super gefiel, dann würde ich nicht unbedingt zu einem anderen Bass raten. Mit guten Saiten und richtiger Einstellung kann das ein schönes Instrument sein. Wenn Du mit dem Verstand käufst, wirst Du deinen Bass nie lieben - und nie wirklich zufrieden sein. Besser ist ein Bass, der "objektiv" vielleicht nicht der Beste ist, aber den man liebt (und auch noch Jahrzehnte als seinen "ersten Bass" behält).

Gruß
Andreas
 
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Vielen Dank Cadfael!
Also wär beispielsweise diese Modell https://www.thomann.de/de/fender_squier_std_jazzbass_sg.htm gleichwertig von der Qualität mit dem Yamaha?
Das mit aktiv und passiv war mir klar, nur so ganz verstanden habe ich es nicht. Denke aber das es dabie kein besser und schlechter gibt. Das Chris von Muse auch Fender Jazz-Bässe spielt kommt das mit dem Spielstil ja schon hin.
Für den Line 6 hab ich mich jetzt - nachdem ich noch einen äußerst überzeugenden Test gelesen habe - entschieden. Bei den Bässen warte ich noch etwas und entscheide dann wie du richtig sagtest aus "Liebe".
Mfg
 
Nein; ich meinte, dass dieser Squier CV Jazz Bass dem Yamaha gleich käme.
Der Standard den Du verlinkt hast, ist nicht ganz so gut/perfekt. Der Hals ist (für meine Finger) allerdings traumhaft schön.

Das Bild bei Thomann ist übrigens falsch!
Der Standard Jazz Bass in Pewter Metalic hat in Wirklichkeit eine farbige Kopfplatte und ein schwarzes Pickguard. So: http://www.musikhaus-hermann.de/catalog/product_info.php?cPath=40_135_138_144&products_id=944
Sieht sehr "rockig" und "heavy" aus ...

Ich habe den Standard Jazz Bass in Candy Apple Red. Das ist ein Farbton aus den 1960er Jahren ...
Durch den Agathis Body klingt der Bass nicht ganz so differenziert, dafür aber schön voll und rund. Mit passenden Roundwound Saiten sind aber genug Höhen da - nur richtig "klirrend" kriegt man ihn nicht (was ich auch nicht will).

Aktiv - passiv: Mit einem aktiven Bass kann man Höhen und Bässe abschwächen oder hinzufügen. Bei einem passiven Bass kann man nur beschneiden. Daher klingen passive Bässe nicht so brillant. Für mich klingen sie einfach "natürlicher"; aber da mag auch einiges an "Gefühlsblindheit" mit drin stecken! :)

Gruß
Andreas
 
Naja, für den anfang wird ein passiver Bass wohl ausreichen.
Und später kann ja immer noch ein zweiter Bass hinzukommen.
Denke ich entscheide mich nun entgegen der Erwartungen für dieses Schmuckstück : https://www.thomann.de/de/fender_squier_std_jazzbass_rw_bk.htm .
Damit kann man bestimmt lange Spaß dran haben und für den Anfang reichts auf jeden Fall.
Danke für die Erklärung. Aber da werd ich nochmal ne Nacht drüber schlafen.
Mfg
 
Da du Chris von Muse erwähnst, der spielt zwar u.A. einen deluxe Jazz Bass (also einen aktiven, gibt es btw auch als Squier Modell!), aber ich denke du willst dann auch mehr oder weniger stark mit Effekten zu Werke gehen. Und da finde ich bislang meinen passiven Squier CV Jazz Bass besser als den deutlich teureren aktiven MM Bass, speziell Fuzz und Overdrive kann der echt besser. Bei dem aktiven Bass muss man ne Weile am Output arbeiten, relativ leise stellen usw damit der vergleichbar klingt.

Wenn du das Geld hast für den CV, der ist klasse. Aber ich würde unbedingt Cadfael zustimmen, kauf auf jeden Fall das, was dir besser gefällt. Bei mir isses immer noch so, das ich die Finger von den Teilen einfach nicht lassen kann. Ich MUSS sie spielen, ich freue mich jeden Tag drauf. Das wäre bei mir mit dem Yamaha zb auf jeden Fall nicht so gewesen. Finde den eher unsexy.

https://www.thomann.de/de/fender_squier_deluxe_jazz_bass_iv_bk.htm
Das wäre der aktive Squier Jazzbass, für 300€. Den gibt es auch in Sunburst wenn dir das besser gefällt.
 
@gitarren joe:

Zum Amp:
Mit dem Line 6 Lowdown LD 15 machst du eigentlich nix verkehrt, du hast dich ja schon entschieden, evtl. kann dieses Review vom LD15 deine Entscheidung noch festigen und unterstützen. :)
Damit hast du zum Üben einen netten Amp.

Zum Bass:
Den (von dir verlinkten) Squier Standard Jazz Bass kannst du auch ohne größere Bedenken kaufen. Ist ein solides Teil und als Einsteigerinstrument mehr als geeignet.
Die aktive Version die djaxup verlinkt hat ist auch nett, wobei die Kohlen kannst du dir (meiner Meinung nach) als Einsteiger sparen, egal ob der Typ von Muse einen aktiven Bass spielt oder nicht. Der hat ja auch einen anderen Amp.
Und ich finde auch nicht, dass der Mehrwert des aktiven Basses so groß ist, da viele Leute gar keine aktiven Bässe brauchen/wollen, deshalb würde ich mir für den von dir verlinkten Squier entscheiden. Wenn du dir dann irgendwann mal den nächsten Bass kaufst, dann wird eh alles anderst... ;)
 
Hallo!
@djaxup danke für die weiteren Anregungen. Aber ich denke, zum Einsteigen reicht der Squier (https://www.thomann.de/de/fender_squi...bass_rw_bk.htm).
Und wenn es dann soundmäßig irgendwann den Ansprüchen nicht mehr genügt, kann ja noch ein hochwertigerer Bass dazukommen. Wichtig ist mir ja nur für den Anfang, das es ein Bass ist, mit dem man als Einsteiger zurechtkommt, aber trotzdem auch längerfristig durchaus daran gefallen finden kann.

@hannibalxsmith vielen dank für den tollen review. Das hat mich in meiner Meinung in der Tat bestätigt.

Mfg

P.S. Vermutlich werde ich, wenn mein Equipment dann eingetroffen ist, hier eine kurze Stellungsnahme zur Verarbeitung/Erscheinungsbild abgeben, und wenn ich ihn dann etwas benutzt habe auch Handling und Klangliches beschreiben.
 
Hier mal zwei Links wie der Squier Standard Jazz Bass klingen kann
http://www.youtube.com/watch?v=paeNPr0ex58
http://www.youtube.com/watch?v=5hkx7ksf8pU

Im ersten Video ist der von Dir zuerst verlinjte Pewter Metalic mit schwarzem Pickguard zu sehen. Da muss man schon gut spielen können, um so einen Sound rauszuholen. Aber es ist eben möglich! Und der Hals des Squier Jazz Bass ist ein Traum; besonders, wenn man auf schlanke Hälse steht.

Der zweite Bass ist ein Antique Sunburst Standard (mit Tortoise Pickguard).
Der von Dir verlinkte schwarze hat dann ein weißes Pickguard.

Wenn Du hier http://www.squierguitars.com/products/search.php?partno=0326500537 auf Specifications klickst, siehst Du die Zusammenstellungen. Außer vom schwarzen und Pewter sind aber auch Bilder dabei ...

Ich habe meinen Standard in Candy Apple Red ja mittlerweile zum 1964 Jazz Bass umgebaut (wovon ich Dir abrate). Das Ergebnis siehst Du hier: https://www.musiker-board.de/vb/reviews/354335-zubeh-r-fender-chrome-cover-9050l-rockinger-foam.html
Da sind aber auch drei Soundsamples dabei, wie sich der Standard mit Flatwound Saiten und Dämpfer anhören kann (eben total 60s ...)

Gruß
Andreas
 

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