Viele Computer haben aus Kostengründen heutzutage leider nur noch eine billige Onboard Soundkarte
Die meisten der aktuellen Laptops/Notebooks/Desktops (ausgenommen Billigstprodukte) sind mit den einer Soundkarte entsprechenden ingtegrierten Audio-Komponenten ausgestattet. Damit haben die meisten Modelle genügend Leistungsreserven für ein hervorragendes Signal-Rausch-Verhältnis (dB) und sorgen durch damit ausgestattete hochwertigen Analog-Digital-Wandler (ADC) mit entsprechenden Abtast/Samplingrate für einen sauberen Klang und gute Audioqualität.
Hi-Res-Sound mit 96 kHz/24 Bit sind auch mit eingebauten Komponenten zu erreichen, wobei übliche 44.1, 48.0 und 96 kHz jeweils für Musik CD, Film und Tonstudio gelten. Das genannte Behringer UMC404 ist mit einer Abtastrate von 192 kHz relativ hochwertig, denn gebräuchliche Audio-Interfaces (zB ESI U22 XT) erreichen 96 kHz/24 Bit. Damit sind deren verbaute Komponenten (AD/DA-Wandler) nicht höherwertiger als die in Laptops/Notebooks/Desktops integrierten Soundcomponenten.
Meines Erachtens liefern Onboard-Soundchips mit intern verbauten Audiokomponenten in Laptops/Notebooks/Desktops schon seit vielen Jahren eine den herkömmlichen Audio-Interfaces zumindest ebenbürtige und vielfach bessere Qualität.
Wenn die Soundqualität des Rechners nicht befriedigend ist, sollte man die Daten der im jeweiligen Rechner integrierten Audiokomponenten ermitteln und diesen zumindest dann nicht mehr für Audio-Anwendungen einsetzen, wenn dieser nicht sehr viel mehr als zB Telefon-Niveau erreicht (8 kHz Abtastrate).
*
Wenn MIDI-Daten mit dem PSR740 aufgenommen werden, um nachträgliche Korrekturen vorzunehmen oder andere Sounds zu nutzen, sollte das SMF des DAW-Sequenzer immer dann mit einem guten Soundfont abgespielt werden, wenn dafür nicht der Tongenerator des PSR740 zur Soundausgabe benutzt wird. Sonst können die MIDI-Daten des SMFs an das Keyboard gesendet werden, von dem es aufgenommen wurde, um dort mit entsprechend originalgetreuen, modellspezifischen Sounds abgespielt zu werden.
Die Soundqualität über die Audio-Ausgänge des Rechners wird mit schlechten, bzw den systemintern verwendeten Soundfonts von Rechnern nicht zufriedenstellend sein. In diesem Fall sollte das SMF über Midi-Software (vanBasco, Coolsoft ...) mit geeignetem Soundfont (Weeds, Fluid ...) abgespielt werden. Beides ist als Freeware zum Abspielen mit dem Rechner erhältlich, ohne dafür ein Audio-Interface zu benötigen, denn ein Rechner sollte zumindest die Audioqualität von Music-CDs erreichen - wie das von KeyAmateur erwähnte Interface Retoo-USB mit max 48 KHz Abtastfrequenz.