Yamaha Pacifica 604 w hält Stimmung nicht.....

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Hallo Freunde des Gitarrenspiels,

hab ein kleines Problem mit meiner Gitarre und weiß grad nicht mehr weiter.
Handelt sich um eine Pacifica 604 w, mit Gotoh Wilkinson VS 100 Tremolo und Sperzel Trim Lock Tuner.

Stimme ich die Saiten korrekt(E-Standart) und benutze dabei das Tremolo, werden alle Saiten in Stimmung gehalten.
Mache ich jetzt ein bending, egal auf welcher Saite geht die Stimmung ca. einen halben Ton runter.
Wenn ich das Tremolo nun runter drücke, gehen die Saiten wieder in perfekte Stimmung.
Das gleiche, wenn ich die Saiten nach den Bendings (flat) wieder in Stimmung bringe und dann tremoliere, sind se "sharp".

Was jetzt für mich in Frage kommt, der Fehler liegt beim Tremolo, Sattel oder Locking Tuners.

Leider hat eine der Messerkanten (die geradene, bei den Diskantsaiten) eine winzige kerbe drin, die andere, ist noch Top.
Haltebolzen sehen auch noch Top aus. Hab darauff hin eine Rockinger Backbox installiert, wobei das Tremolo in absolute Ausgangslage wandert,
aber selbe Problematik. Ich glaub einfach nicht dass das Tremolo schuld daran ist, da die Saiten ja wie oben beschrieben in Stimmung gehalten werden.

Eigentlich hängen diese Symptome mit dem Sattel zusammen dachte ich mir, weil die Saiten in den Kerben hängen bleiben. Hab nämlich gleich 10er Saiten draufgemacht, anschließend wieder nen 9er, aber hat sich nichts geändert --> gleiches Problem. Und sonst finde ich gar nichts im Web, keiner hat das selbe Problem mit dieser Gitarre. Der Sattel kann doch nicht so schrottig sein?

Dann sinds eben die Sperzels! Pustekuchen, die Dinger werden in den Himmel gelobt. Wie man die Saiten korrekt spannt weis ich auch, bei mir reicht nämlich maximal eine halbe Umdrehung, dann ist die Saite fertig. Saiten dehnen mache ich auch.
Und dass das Wilkinson nicht mit einem Floyd Rose zu vergleichen ist, ist mir auch klar. Ich mache auch keine wilden Divebombs oder ähnliches, dafür sind andere Gitarren da.



Hat jemand weitere Vorschläge?

Wenn Bilder von den Messerkanten und Bolzen erwünscht sind, reiche ich die morgen noch.

So far, grüße knybbis.
 
Eigenschaft
 
Deiner Beschreibung nach kommt als erstes der Sattel in Frage. Falls die Kerben tatsächlich breit genug sein sollten (?) hilft hier ein wenig Schmiermittel. Teste mal, falls du nichts spezielles da hast z.B. mit etwas Labello (wachs) oder Teflonöl/spray...
Um die Kerben aufzuweiten braucht du Spezialfeilen !

Die Locking Tuner kannst du eigentlich ausschließen, weil solche für Stimmstabilität sorgen !

Die Messerkante solltest du ein wenig nachfeilen.

Fotos wären hilfreich.

Gruß
TC
 
Hallo tikicaster,

die Kerben des Sattels sollten breit genug sein, da Standardmäßig die Gitarre mit 9-42 ausgeliefert wurde und genau diese stärke aktuell drauf ist.
Zum "Schmieren" fahre ich die kerben mit weichen Bleisteift nach...Labello oder Spray möcht ich nicht verwenden.

Hab mal ein paar Fotos gemacht, auch von den Messerkanten.
Diese würde ich ungern nachfeilen, höchstens entgraten, da ich glaube so die gehärtete Oberfläche zu beschädigen und die kerben sich dann vergrößern würden.
Die Bolzen habe ich nicht fotografiert, sehen aber noch wirklich gut aus.

k-DSC00823.JPG k-DSC00824.JPG k-DSC00827.JPG k-DSC00831.JPG k-DSC00832.JPG

Alles in allem weiß ich immernoch nicht weiter oder stelle mich zu doof an. Hoffe dass noch jemand paar Tips hat, sonst muss
ich ungern diese wundervolle Gitarre wieder abgeben...:(

Grüße und einen schönen 4. Advent!
 
[...]

Alles in allem weiß ich immernoch nicht weiter oder stelle mich zu doof an. Hoffe dass noch jemand paar Tips hat, sonst muss
ich ungern diese wundervolle Gitarre wieder abgeben...:(

Grüße und einen schönen 4. Advent!

Das verstehe ich jetzt nicht so ganz - ist die Gitarre noch neu ud hast du noch Gewährleistung drauf? -> Dann ab zum Händler, bei dem du die Gitarre gekauft hastl
Ist die Gewährleistungsfrist schon wieder vorbei? Dann würde ich die Gitarre mal bei einem Gitarrenbauer vorbeibringen, beovr ich an einen Verkauf/Rückgabe denken würde.

Rudi
 
Hi, knybbis

Okay, mit "nachfeilen" meinte ich auch entgraten, hab mich da wohl etwas unverständlich ausgedrückt :rolleyes:

Auf den Fotos kann ich sonst auch nicht wirklich eine Ursache entdecken.

Ob die Sattelkerben breit genug sind läßt sich ja bei demontierten bzw entspannten Saiten gut prüfen, indem du die Saiten ohne Widerstand zu spüren, durch die Kerben ziehst. Bleistift (Graphit) ist natürlich auch (kurzfristig) ne Schmiermittel-Lösung !

Die Saiten sollten im Sattel auch nur auf der dem Griffbrett zugewandten Kante auf liegen, das heißt, sie müßten zur Kopfplatte hin leicht tiefer sein als die gespannte Saite. Das läßt sich auf den Fotos leider nicht richtig erkennen. Auch wenn die Gitarre mit der Saitenstärke ausgeliefert wurde, heißt das leider nicht automatisch das sie sich frei in der Kerbe bewegen ! siehe oben

Ansonsten frag doch mal deinen Händler bzw im Gitarrenladen. Ist immer besser das Instrument zu sehen um eine Lösung des Problems zu finden.

Viel Glück und stressfreie Feiertage

TC
 
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Das verstehe ich jetzt nicht so ganz - ist die Gitarre noch neu ud hast du noch Gewährleistung drauf? -> Dann ab zum Händler, bei dem du die Gitarre gekauft hastl
Ist die Gewährleistungsfrist schon wieder vorbei? Dann würde ich die Gitarre mal bei einem Gitarrenbauer vorbeibringen, beovr ich an einen Verkauf/Rückgabe denken würde.

Rudi
Gitarre ist gebraucht erstanden und baujahr 2002...


Ich werde mir den Sattel noch mal ansehen und experementieren
 
Nach wie vor besteht das Problem weiterhin, trotz schmierung mit graphitpulver am sattel und saitenreiter. ich bin ratlos :ugly:
Ich werde nun den Sattel gegen eine GraphTech TremNut tauschen lassen, mal sehen obs was bringt...

Kennt jemand eine gute Werkstatt die das zügig hinbekommt um München herum? sonst schick ichs zum großen T oder so.

Euch allen frohes Fest und genießt die Feiertage! :)
 
Da würde ich den André Waldenmaier empfehlen, der ist im gleichen Gebäude wie Just Music in der Hanauer Str.

http://www.staufer-guitars.de/

Rudi
 
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Meine Charvel hat die Kombination aus Wilkinson und Sperzel und die Stimmstabilität ist vergleichbar mit einem Double Locking Floyd Rose System. Ich würde als allererstes sicherstellen, dass die Saiten wirklich genügend gedehnt sind. Das ist essenziell wichtig! Wenn Du meinst, die Saiten seien genügend gedehnt, dann dehne sich noch etwas weiter. :) Ansonsten kann es auch sein, dass die Saiten exakt an der Stelle, wo sie über den Sattel laufen, einen kleinen Knick haben, was z.B. beim Aufziehen passiert sein kann. Das ist leider auch Gift für die Stimmstabilität, von daher würde ich mal mit neuen Saiten ins Rennen gehen und diese wirklich (ich kann's nicht oft genug betonen) ausreichend dehnen.
 
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Hi Gitarrero!

Ja, das lese ich auch überall und davon bin ich auch überzeugt, dass diese Kompenenten ziemlich stimmstabil seien sollten.
Hab schon 3 meiner Saitensätze vernichtet durch das ständige entspannen und spannen der Saiten um der Fehlerursache auf den Grund zu gehen
Die Saiten habe ich soweit gedehnt bis kurz vor dem reißen sind und bei den anderen Gitarren klappts ja auch mit Double Locking System und dehnen.

Morgen kauf ich mir nochmal neue Saitensätze und werds nochmal versuchen, sonst lass ich den Sattel tauschen, wobei ich da auch nicht dran glaub.

Schönen Abend euch!
 
[...]
Morgen kauf ich mir nochmal neue Saitensätze und werds nochmal versuchen, sonst lass ich den Sattel tauschen, wobei ich da auch nicht dran glaub.

Schönen Abend euch!

Sorry, aber das finde ich den verkehrten Ansatz. Warum willst du den Sattel tauschen lassen, wenn du nicht dran glaubst? Ich würde eher einen kompetenten Gitarrenbauer aufsuchen und ihm dein Problem sowie die Maßnahmen, die du bereits unternommen hast, schildern - und nicht bereits mit dem Auftrag "bitte Sattel tauschen" bei ihm aufschlagen. Mit seiner Erfahrung kann er dir dann sicherlich eher bei der Problemlösung weiterhelfen als wenn du ihn auf den Sattel beschränkst.

Rudi
 
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Auch wenn es im ersten Augenblick abwegig erscheint - es könnte auch daran liegen, dass die Halsbefestigungsschrauben nicht vollständig angezogen sind und der Hals sich in der Halstasche leicht hin- und herbewegt...

Aber Ferndiagnosen sind unendlich schwierig und möglicherweise wäre ein Besuch bei einem Gitarrenbauer am effizientesten!
 
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Jap. Einen fachmann aufsuchen wäre wohl das beste.
Die schrauben der halstasche sind fest.

Rz259: das war blöd ausgedrückt von mir...
Aber oft vermutet man was und dann wars doch was
Anderes. Und ein satteltausch kostet nicht die welt und wertet auf.

*edit*
Genau das ist ja das Problem gitarrero, dehne ich die Saiten
Bis nix mehr verstimmt, gehen sie bei tremolobenutzung nen halben
Ton höher. Bend ich die saiten stimmts wieder einigermaßen
Genauso wie umgekehrt...stimmen exakt nach tremolobetrieb und nach bendings
Flat....tremolo einmal runterdrücken und stimmung passt wieder.
 
Ich glaube eher an eine Reibung vom Tremoloblock an dem Korpus. Wenn der Sattel einigermaßen taugt, die Mechaniken in Ordnung sind und die Saiten ausgezogen waren, KANN es nur noch dort zu finden sein. Aber Ferndiagnose ist immer nur ein Hilfsmittel. Hilfreich wären Bilder von "hinten" ins Trem-Federfach.
 
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Hi,

die Messerkanten sind für das Alter der Gitarre wirklich in Ordnung, da sehe ich nichts, was kritisch wäre. Was man mal checken kann, ist ob die Mechaniken spielfrei sitzen, d.h. ob die Sechskantmuttern sich gelockert haben.

Das wahrscheinlichste ist in der Tat der Sattel, das Verhalten ist dafür absolut typisch. Du ziehst die Saite, dabei wird sie gedehnt. Weil sie im Sattel zuviel Reibungswiderstand hat, reicht der Saitenzug alleine nicht aus, sie soweit zurückzuziehen, um die Spannung vor und hinter dem Sattel wieder auf exakt gleiches Niveau zu bringen - und damit ist die Saite vor dem Sattel sozusagen zu lang und klingt zu tief. Besonders anfällig dafür ist oft die G-Saite.

Dass die Werkssaiten die gleiche Stärke hatten, sagt noch lange nicht, dass der Sattel dafür optimal gekerbt war. Zwar habe ich mit Graphtech sehr gute Erfahrungen gemacht, aber zu allererst würde ich die Kerben mal nachschleifen. Wenn die zu eng sind (oder sich mit den Jahren mit Fremdmaterial und Sattelabrieb zugesetzt haben), hilft auch kein Schmiermittel. Ich nehme dazu feines Schleifpapier und mache einfach einen Knick hinein. Mit diesem Falz fahre ich dann wie mit einer Feile leicht nach hinten geneigt zur Kopfplatte durch die Kerbe. Dabei kippe ich das Papier abwechselnd etwas nach links und rechts, um die Kerbe maßvoll zu erweitern. Nicht mit zu viel Druck, lieber ein paar Mal öfter. Danach fahre ich noch mit dem Fingernagel durch und mit einer alten Zahnbürste, um Rückstände und Staub zu entfernen. Immer mal wieder mit einer losen Saite durchfahren, die man mit den Fingern etwas spannt, dann spürt man die Vibrationen in den Fingern, wenns noch hakelt. So hab ichs noch bei jedem Sattel hinbekommen.

Gruß, bagotrix
 
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Murle1: Ob der Sattel taugt weiß ich nicht, das ist halt son Kunststoffsattel...mehr oder weniger minderwertig.
Egal, es scheint wenige mit diesem Problem außer mir zu geben. Der Tremoloblock schleift nicht und auch nicht die Feder am holz.
Läuft alles reibungsfrei und Geräuschfrei.

bagotrix: ja das denke ich auch. habe jetzt einen Fachmann in meiner Stadt gefunden der sich damit auskennen sollte. Morgen
kommen meine neuen Saitensätze und dann werd ich ihm mal das Problem schildern. Die Lösung mit dem Schleifpapier läuft bei mir wohl eher dazu, dass ich mehr kaputt mach als gut ;-)

*eidt*
so, habe gerade mit dem Gitarrenmenschen telefoniert. Ich kann morgen vorbeikommen und er kann sich das Problem gleich anschauen und behandeln. Ich meld mich dann nochmal :)
*edit*
 
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Ich habe da noch eine Idee. Du könntest versuchen mit einer zusätzlichen Feder die Federspannung zu erhöhen, ggf. die Schrauben der Kralle danach etwas lösen, falls erforderlich. Evtl. liegt hier der Hund begraben. Indem die Balance verbessert wird, könnte das Verstimmen beseitigt werden.
Grüße
Gustavz
 
Hi,

Die spannung ist schon hoch genug durch StärkeRe federn.
Und die backbox hält das teil auf in optimaler Lage.
Leider besteht das problem weiterhin sodass da der Fehler nicht sein kann.

Gruß
 
Das Du eine Backbox eingebaut hast, hatte ich überlesen. Eine falsche Einstellung oder ein Fehler dieser Backbox kann auch die Ursache sein. Da ich recht viele dieser Teile einbaue, habe ich das schon erlebt. Ich hoffe, Dein Fachmann findet den Fehler, und Du gibst ein Feedback?
 
Mist, das mit der Backbox habe ich auch überlesen...
 

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