Yamaha P-60 -- Technische Mängel

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Asteroid
Asteroid
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Hallo alle miteinander <img>

ich habe mir vor wenigen Monaten das P-60 von Yamaha gekauft. Obwohl es ein Neukauf war, tritt seit kurzer Zeit ein Problem auf. Nachdem das Instrument eine Weile eingeschaltet ist, kann man einen ungewöhnlichen Geruch ähnlich dem von schmelzendem Kunststoff wahrnehmen, welcher beim einatmen einen beißenden Geschmack auf der Zunge hinterlässt.

Meine Frage ist nun... kennt jemand dieses oder ähnliche Phänomene bei diesem oder vergleichbaren Modellen und weiß, was genau die Ursache sein könnte und ob das reparierbar ist?<img>

Die erste Gegenfrage würde jetzt natürlich sein, warum ich mich nicht einfach erst einmal an den Händler wende... mein Problem ist, dass ich das Instrument bei einem Händler am anderen Ende der Republik via Internet erworben habe, ich müsste es also zunächst mal auf eigene Kosten einschicken, und es handelt sich ja leider auch um ein Problem, welches nicht sofort eindeutig erkennbar ist sonders erst nach einer Weile mehr und mehr wahrnehmbar wird. Daher möchte ich mich bevor ich etwas unternehme, lieber erst einmal umfangreich informieren <img>

Vielen Dank schon mal im voraus <img>

Beste Grüße
Asteroid
 
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@ Das P-60 hat auch hier im Forum nicht den besten Ruf, jetzt weiß ich warum... Jedenfalls würde ich die Kiste bis zur Fehlerbehebung nicht mehr einschalten. Klingt für mich nach Netzteilschaden, der eigentlich zum Durchschmelzen der hoffentlich vorhandenen internen Sicherung führen sollte. Du hast da doch nichts bastlerisch "überbrückt" und kurzgeschlossen?

Yamaha ist in jeder etwas größeren Stadt verteten und sei es nur durch die firmeneigenen Musikschulen. Da würde ich mal anfragen, ob die ähnliche Erfahrungen haben. Vielleicht kannst Du mit Deinem Verkäufer auch gleich vereinbaren, das Instrument zu Yamaha Deutschland einzuschicken, viel anderes wird er auch nicht machen. Wozu also der Umweg?

Viel Glück!
 
Hallo Asteroid,

beißender "Geschmack" erinnert mich an Transformatoren, die beim Basteln zu heiß wurden. Letztens habe ich ein unterdimensioniertes altes (aber leises *lächel*) Netzteil im PC probiert und denselben Effekt gehabt (und es war auch noch keine Sicherung durchgebrannt - vielleicht wäär's aber später dazu gekommen).

Deine gesundheitlichen Bedenken sind vermutlich berechtigt, also auf jeden Fall gut lüften!

Ob Du es noch benutzen magst mußt Du selber entscheiden, auf jeden Fall würde ich es aber nicht unbeaufsichtigt am Netz lassen.

Darf man solche Teile eigentlich aufschrauben? Nee, laß man, was sollst Du Dir während der Garantiezeit die Mühe machen. Du könntest - hast vielleicht auch schon - jemand anders (Elektrobastler oder PC-Freak wäre toll ;-) gebeten, die seine Nase zu leihen. So wie Du es beschreibst glaube ich nicht, daß bei Rücksendung zum Lieferanten der beißende Geruch dort in der Werkstatt untergeht (diese Befürchtung schriebst Du woanders).

Du könntest jedoch untersuchen, ob der Geruch auch bereits schon nur eingeschaltet auftritt oder erst "unter Last". Und natürlich, ob alles angeschlossene OK ist und kein Kurzschluß irgendwo oder ein Litzendraht im Lautsprecherstecker Überlast produziert oder sowas.

Vielleicht haben hier andere noch spezielle Erfahrungen?

Grüßle von mirGefällts (aka "itsMe" ;-)
 
Was mir spontan noch einfällt: Ich nehme an, das P60 hat ein externes Netzteil, oder? Falls dem so ist, kannst Du feststellen, ob der Geruch aus dem Netzteil oder dem Piano selbst kommt? Wenn's nur das Netzteil wäre, wäre das Einsenden kein ganz so großer Aufwand.
 
Hi,

würde auch erst mal gucken, obs das Netzteil ist. Sowas ist ja überall zu bekommen, wenn es daran liegt.

Und ansonsten muss ich dir sagen: Selber schuld wer im Internet kauft und dann noch soweit weg.
Billig ist eben manchmal teuer!

Gruß
 
Erst mal möchte ich mich herzlich für alle Antworten bedanken :)

Also, der Geruch kommt schon eindeutig vom Instrument selbst und nicht vom Netzteil. Geöffnet oder herumgebastelt habe ich an dem Digitalpiano nicht, zumal ich damit eventuell ja auch die Garantie die noch drauf ist gefährden würde. Meine Vermutung ist ebenfalls, dass irgend ein Bauteil im Innern des Pianos zuviel Wärme entwickelt.

Der Geruch tritt nur auf, wenn das Gerät eingeschaltet ist, allerdings unabhängig davon, ob es gespielt wird oder nicht.

Eine lokale Yamaha Vertretung zu kontaktieren ist sicherlich ein guter Tipp, und ich werde auf jeden Fall erst mal mit dem Händler abklären, was von seiner Seite her alles möglich ist, bevor ich irgend etwas anderes unternehme.

Fall jemand zu diesem Thema noch etwas zu sagen weiß, so soll es mich natürlich sehr freuen ;-)

Beste Grüße
Asteroid

PS: @toeti:

Ich werde es mir in Zukunft sicherlich zweimal überlegen, bevor ich einen vergleichbaren Kauf übers Internet tätige, aber ich habe mit Onlineshopping bis zu dieser Sache immer nur gute Erfahrungen gemacht, so das ich auch bei diesem etwas größerem Kauf optimistisch war... na ja, und nun hab ich den Ärger :-(
 
Hm,
das ist echt komisch, weil soviel ist da nicht drin, was Wärme abstrahlt. Übernehmen die nicht evt. die Kosten fürs schicken?

Ich kaufe ja auch ab und an übers Netz, aber selbst da nicht auf Teufel komm raus billig. Bei sowas hatte ich bisher keine Probleme. Da waren alle sehr kulant, weil sie mich ja als Kunden behalten wollten.

Gruß
 
toeti schrieb:
Übernehmen die nicht evt. die Kosten fürs schicken?
ist zwar was anderes, aber hab' mal meinen Lidl-laptop zur Garantiereparatur eingeschickt, die wollten meine Kto-Nr. (sollte ich beilegen) für die Portokosten, Erstattung kam auch prompt. Und Reparatur ohne Zicken.

So gut und hilfreich bei schwarzen Schafen diese Kolumnen über mangelhaften Service in den Medien sind: es ist nicht die Regel und man sollte da nicht allzu paranoid sein ;-)

Außerdem könnte erforderlichenfalls sicher helfen wenn Du kundtust, daß Du Dich in Deiner Not an dieses Internetforum wenden wirst mit der Schilderung aller Einzelheiten um dort Rat zu bekommen :twisted:

Was mich nur wurmen würde wäre, so lange auf mein "Spiel"zeug verzichten zu müssen und womöglich wär's nur ein Teil für einsfünfzig und den Lötkolben angewärmt.

Und die Platine total versaut und hingemacht, ich Depp!

LG
 
Hallo nochmal :)

Da dies vermutlich auch für einige Forumsteilnehmer interessant sein könnte, möchte ich hier noch nachtragen, dass ich erfahren habe, dass grundsätzlich jeder Händler der Yamaha verkauft verpflichtet ist, Garantiefälle wie diesen anzunehmen. So konnte ich das Instrument bei einem lokalen Händler in meiner Umgebung bei Yamaha einschicken lassen. Vielleicht ist diese Information auch für andere User interessant, die möglicherweise in ähnliche Situatiionen kommen wie ich.

Nun habe ich in diesem Zusammenhang noch ein paar weitere Fragen, die ich hier stellen möchte:

Da ich mit dem P-60 grundsätzlich nicht so zufrieden bin, habe ich dem Händler, bei welchem ich das Instrument habe einschicken lassen angeboten, bei ihm ein neues Digitalpiano zu kaufen, wenn er das alte dafür in Zahlung nimmt.
Nun meine Frage, was ist so ein vier Monate altes, aber bereits nachgebessertes P-60 wert (ich will mich ja nicht übers Ohr hauen lassen<img>)?

Als neues Instrument habe ich mir das Kawai CL-20 ausgeguckt... im allgemeinen haben mir die Kawai E-Pianos beim Probespielen vom Spielgefühl her wesentlich besser gefallen, als die Yamaha Klaviaturen (die Roland Instrumente hatten für meinen Geschmack hingegen alle einen entschieden zu weichen Anschlag).
Insofern würde es mich natürlich freuen zu erfahren, was die User hier im Forum zum CL-20 so meinen, vorallem natürlich im Vergleich zum P-60. Es befindet sich ja so etwa in der selben Preisklasse.

Vielen Dank schon mal im voraus, und einen guten Rutsch ins neue Jahr<img>

Beste Grüße
Asteroid
 
Asteroid schrieb:
Da ich mit dem P-60 grundsätzlich nicht so zufrieden bin, habe ich dem Händler, bei welchem ich das Instrument habe einschicken lassen angeboten, bei ihm ein neues Digitalpiano zu kaufen, wenn er das alte dafür in Zahlung nimmt.
Nun meine Frage, was ist so ein vier Monate altes, aber bereits nachgebessertes P-60 wert?
Gute Frage - es wird, wie so oft, wesentlich darauf ankommen, welchen Wert der Händler auf die Kundenverbindung mit Dir legt. M.E. ist das alles Verhandlungssache, aber mit weniger als 70 % des ursprünglichen Verkaufspreises würde ich mich nicht zufriedengeben.
 
Hallo,

ich würde das P-60 in jedem Falle behalten.
Das Piano wird hier im Forum ungerechtfertigterweise manchmal schlecht beurteilt. Ich übe seit 10 Monaten darauf ausschließlich Klassik und bin hochzufrieden damit. Die Tastatur entspricht den großen Yamaha-Modellen, die Klänge sind wirklich einwandfrei. Dein Problem mit dem Geruch dürfte sicher gelöst werden. Es wäre schade, falls Yamaha das Piano aus dem Programm nimmt, das Nachfolgemodell P-70 scheint mir nicht besser sondern einfach nur billiger zu sein und damit eine Antwort auf die Preisoffensive von Casio.

Gruß
 
@Sticks:

Das mit den 70% ist auf jeden Fall schon mal ein guter Anhaltspunkt, vielen Dank dafür <img>


@ Milvus:

Ich spiele ebenfalls zu 98% nur klassische Musik, aber mein Eindruck des P-60 ist doch ein anderer. Die beiden Klaviersounds (und ich brauche eigentlich nur diese) sind für meinen Geschmack zu mittenlastig, und zu schwach in den Höhen (sprich "zu dumpf"). Das kann allerdings auch an den integrierten Boxen liegen, ich hab das Instrument noch nicht mit externen Lautsprechern ausprobiert.
Was die Klaviatur betrifft... der klare Vorteil der Yamaha Tastaturen ist, dass sie, zumindest von den Instrumenten welche ich bisher probegespielt habe, den größten Tastenwiederstand haben, was sich gerade bei klassischer Musik sicher positiver auf den Anschlag auswirkt. Trotzdem fühlt sich die künsliche Gewichtung der Tasten beim P-60 wie auch bei den anderen Yamaha Digitalpianos unter meinen Fingern irgendwie... ich weiß nicht recht wie ich es beschreiben soll... "eigenwillig" an. Sebstverständlich erwarte ich von einem Digitalpiano, zumal in der Preisklasse, einen Anschlag der einer richtigen Hammermechanik ähnelt, trotzdem fühlen sich die Kawai Tastaturen unter meinen Fingern irgendwie "natürlicher" an... aber das sind natürlich alles nur subjektive Eindrücke<img>
 
Ich selbst habe auch das P-60. Bin mit Tastatur und Anschlagverhalten eigentlich so weit zufrieden, habe es auch von einem versierten Pianisten empfohlen bekommen, weil er die Klaviatur so mag. Das scheint also absolut Geschmackssache zu sein ;-) Mich darf man nicht fragen, weil ich kaum auf Klavieren gespielt hab.

Soundmäßig habe ich festgestellt, dass der Sound der internen Boxen extremst vom Raum abhängt, in dem man es spielt. In einem Keller klingt es echt passend "klaviermäßig", deshalb lassen wir es beim Gig nicht über einen externen Verstärker laufen.
In meinem Wohnzimmer klingt es irritierenderweise zu grell und blechern, also gar nicht dumpf.
Wenn Dir die Kawai-Klaviatur lieber ist, solltest du natürlich umsteigen, auf die kommt es schließlich an. Der Klang alleine wäre für mich kein Grund, da würde ich lieber mal eine externe Box antesten.
 

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