Yamaha NU1 oder Kawai VPC1?

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MrLord
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Hallo,

seit längerem spiele ich mit dem Gedanken mir wieder ein Klavier zuzulegen. Da ich in einer Mietwohung lebe und eher nachtaktiv bin, spricht vieles für ein Digitalpiano.
Auch der finanzielle Aspekt spielt natürlich eine Rolle, weswegen ich Silentpianos letztendlich ausschließe.

Vom Kawai VPC1 höre ich vieles Gutes, allerdings habe ich mit Softwarepianos keinerlei Erfahrung.
Auf wäre es notwenig mir alle anderen Komponenten noch zu besorgen.
Mit Desktop-PC samt Zubehör, USB-Interface, Softwarepianos, Lautsprechern und Sontigem würde das VPC1 wohl auf rund 4000 € kommen, wenn ich großzügig rechne.
Leider war es mir noch nicht möglich länger die Klaviatur zu testen, was für mich letztendlich der ausschlaggebende Aspekt sein wird. Beim großen T schenkte ich dieser Lösung noch wenig Aufmerksamkeit, als ich persönlich dort war, da die eingestellten Softwarepianos wenig zufriedenstellend klangen. Die Tatstatur des CA 65 sagt mir allerdings überhaupt nicht zu, da ich diese als zu gefällig empfinde. Leider kann ich mich wenig erinnern, wie vergleichbar diese beiden sind.
Auch vor Latenzproblemen und Einstellmöglichkeiten habe ich Respekt.
Allerdings gefällt mir die Idee mit einer guten Klaviatur und grundzätzlich soliden Komponenten den Klang weiter verbessern und erweitern zu können. Auch spricht es mich optisch an und ist einigermaßen transportabel.

Letztens konnte ich allerdings das NU1 anspielen, was mir von der Klaviatur sehr zusag, da ich lange Jahre auf einem Upright gelernt habe. Über Kopfhörer gespielt ist der Klang auch mehr als zufriedenstellend und die Wahlmöglichkeiten letztenlich ausreichend, da es mir vor allem auf den Pianoklang ankommen wird.
Auch würde es zudem die Möglichkeite bieten später Softwarepianos anzusteuern und auch die internen Lausprecher mit höherwertigeren zu verstärken.
Mir wurde zudem das Angebot gemacht eben für das Yamaha NU1 einen ähnlichen Betrag wie für das VPC + Zubehör zu bezahlen, was deutlich unter dem Preis vom großen T liegen würde.
Leider lese ich immer wieder von größeren Problemen bei dieser Reihe und einem wohl eher schlechten Support.

Mir geht es nicht darum, dass mir die Entscheidung abgenommen wird, sondern ich möchte gern Meinungen und Gedanken sammeln, die mir selbst eventuell noch nicht durch den Kopf gegeangen sind.
Preislich bin ich im Augenblick tatsächlich nicht bereit mehr als 4000 € auszugeben.

MrLord
 
Eigenschaft
 
Die zwei sind schon sehr unterschiedlich...
Ich möchte mal wieder das Kawai MP10 einbringen. Ebenfalls eine super Tastatur, aber integrierte Sounds.
Da bräuchte man nur noch Aktivlautsprecher und ist mit ca. 2.500 Euro gesamt dabei.
 
Ich kann nur aus meiner Sicht sagen, dass obwohl ich diverse Software Pianos habe + MAC + Fireface usw. ich beim nächtlichen Üben immer wieder die interne Klangerzeugung meines Kawa ES 7 verwende. Fühlt sich zum Üben irgendwie besser an. Das VPC1 soll zwar sehr gut sein, ist wahrscheinlich auch super mit den Softwarepianos abgestimmt, ich würde es aber vorher irgendwo in Verbindung mit software testen.
Wenn wirklich das Pianistische im Vordergrund steht, dann hört sich die NU1 Lösung sehr gut an.
 
Roland FP-80 hat eine anständige Tastatur, interne Klangerzeugung und sieht auch nicht so hässlich aus. Man kann sogar einen passenden Ständer bekommen und hat dann sowohl was portables als auch was fürs Wohnzimmer.
 
Im Endeffekt entscheidet immer der Bauch, sprich wo du dich einfach beim spielen am wohlsten fühlst. Sprich, wenn das für dich das NU1 ist, dann nimm das, egal was irgendwelche technische Daten sagen. Bei allen genannten Möglichkeiten befindest du dich auf jeden Fall im hochwertigen Bereich.

Noch ein Hinweis: Die 4000 Euro für eine komplette VPC1-basierte Lösung halte ich für zu hoch gegriffen. Beispielsrechnung: VPC1 1300 Euro, Notebook (Mittelklasse-Ultrabook - muss hauptsächlich nur eine SSD haben, bei RAM/Prozessor reicht die aktuelle Mittelklasse locker) ca. 800 Euro, Klaviersamples von 130 Euro (Galaxy Vintage D) bis 250 Euro (Ivory II), Audio- oder Midi-Interface brauchst du kein spezielles, noch Lautsprecher für ca. 200 Euro - dann liegst du so irgendwo um 2500-3000 Euro.

Und das MP10 wäre in der Tat noch einen Blick wert - ist die gleiche Tastatur wie im VPC1, aber eben schon mit guter interner Klangerzeugung. Damit könntest du erstmal ohne Software-Frickelei und etwas weniger teuer einsteigen, und den Klang später bei Bedarf immer noch nach Belieben durch eine Software-Lösung ersetzen.
 
Danke erst einmal für die Rückmeldungen.

Tatsächlich hatte ich Gelegenheit das NU1 und das FP-80 direkt zu vergleichen. Mir sagt die Tastatur des RolandDigitalpianos zu und nach ein wenig Einspielen komme ich auch gut damit zurecht.
Allerdings wirkt sie immer billig, sobald ich wieder länger am NU1 gesessen bin. Vermutlich bilde ich mir da was ein.
Der Vernunft nach müsste ich mich für das FP-80 entscheiden, da die Klaviatur gut und auch die Sounds passend sind. Auch klingt es über gute Köpfhörer noch ein gutes Stück besser als über die eingebauten Lautsprecher.
Auch der Funktionsumfang und andere Sounds liegen von der Vielfalt weit über dem NU1 - für den Preis vermutlich kaum zu toppen.
Allerdings zieht es mich immer wieder zu dem Yamaha, der Aufpreis ist mit Sicherheit nicht gerechtfertigt und dennoch fühle ich mich bei diesem Instrument wohler.
Hoffentlich bin ich kein Opfer von Werbung, die Entscheidung ist noch nicht gefallen und ich will noch weiter testen.
Die Kawai-Tatstaturen sagen mir wenig zu, auch mit der Clavinova-Klaviatur werde ich nicht warm. Roland trifft da meinen Geschmack tatsächlich noch am besten.
Und dennoch, das Hypridpiano kommt dem analogen Gerät nach meinem Eindruck doch am nächsten.

Noch zum VPC1. Auf ca. 4000 € komme ich, da ich vor allem für die Lautsprecher mehr ausgeben würde, ansonsten sieht die Rechnung recht ähnlich aus:
Kawai VPC1: 1329 €
Keyboardständer mit Aufbau (Laptop/Bildschirm und dergleichen soll irgendwo stehen): 159 € (K&M 18810 + passendem Aufbau)
PC/Laptop: 800 €
Softwarepianos und andere Sounds: 200 € bis 400 € (Pianoteq Standard + Blüthner und Rock AddOn)
USB-Audiointerface (sofern notwendig - wir allerdings wegen Latenz empfohlen): 219 € (Behringer FCA 610)
Lautsprecher: 909 € (Adam a5x x2 + Sub7)
Verkabelung und Ständer zur Entkoppelung: ca. 100 €

Macht insgesamt ca. 3900 € - für den Preis würde ich auch ein NU1 neu bekommen.

Das MP10 konnte ich bisher leider nicht antesten.

Es ist noch nicht aller Tage Abend.

MrLord
 
Als Lautsprecher würde ich bei dem Packet eher 2x Nubert Nupro A20 nehmen. Da braucht man eigentlich keinen Sub....
Somit ist es (ein wenig) billiger.
 
Da nichts absolut Negatives auftaucht, bin ich insofern beruhigt, dass ich vermutlich nicht wirklich etwas falsch machen kann.

Mir wird immer mehr bewusst, dass ich das VPC1 unbedingt anspielen und ausführlich testen sollte.
Die Tatsache erst einen PC anzuwerfen und die verschiedenen Möglichkeiten von Fehlerquellen, die durch die Vielzahl der Komponenten entstehen kann, schreckt ein wenig ab. Dennoch gefällt mir das Konzept schon auch und weckt den Tüftler in mir.

Eine etwas ungewöhnliche Anfrage:
Sollte jemand im Raum Landshut ein VPC1 besitzen und offen dafür sein mich eben dieses anzuspielen zu lassen, würde ich mich über eine private Nachricht sehr freuen.

MrLord
 

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