Yamaha MOX6 und P90 als Live-Kombi

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Hinsn
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Liebe Leute,

mit folgendem Problem hab ich mich schon mehrere Stunden gequält und bin leider nur zu einem halb befriedigenden Ergebnis gekommen:

Der Plan ist:
MOX6 - Orgeln, Streicher etc.
P90 - Klavier, Epiano --> Als Masterkeyboard mit Sounds aus MOX6
Und zwar gleichzeitig! So als Doppeldecker...

Natürlich habe ich gedacht, dass solche Kombinationen so alltäglich sind, dass sie ohne weiteres und problemlos einstellbar sind. Weit gefehlt...

Wie dem auch sei, ich hab mich bis hierhin durchgeschlagen:
Im Patternmodus 2 Tracks mit den gewünschten Sounds belegen und dem einen Track dann einen eigenen MIDI-Kanal zuweisen, dem man dann auch das P90 zuweist. Ich dachte hiermit wäre der Fall gelöst und es funktioniert im Prinzip auch. Allerdings habe ich das Problem, dass manche Sounds im Patternmodus deutlich anders (weniger gut!) klingen als im Voicemodus. Irgendwie leerer, als wären bestimmte Effekte nicht mehr vorhanden. Ich habe keine Ahnung warum... Darüberhinaus kann ich den Leslieeffekt nicht mehr benutzen...

Hat da jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann man eine solche Konfiguration auch anders ermöglichen? Z.B. im Voicemodus?
 
Eigenschaft
 
Allerdings habe ich das Problem, dass manche Sounds im Patternmodus deutlich anders (weniger gut!) klingen als im Voicemodus. Irgendwie leerer, als wären bestimmte Effekte nicht mehr vorhanden.
Ich weiß jetzt nicht wie das beim MoX gelöst ist denn ich hab `nen XF aber....
Du hast im Song/Pattern Mode insgesamt nur 3 Insert Effekte und....der Chorus und Reverb is ja global für das komplette Mixing.Hat aber eine bestimmte Voice im Voice Mode einen bestimmten Chorus/Reverb dann musst Du diesen auch für diese Voice im Mixing einstellen einschl. der Send Pegel. Da Du aber eben nur einen Chorus/Reverb hast kannst Du dies auch nur für eine bestimmte Voice machen. Notfalls musst Du also hier Kompromisse eingehen.
Also...drauf achten, dass Du für die jeweiligen Voices auch die richtigen Insert/Chorus/ Reverb Effekte hast...dann klingt die Voice auch wie im Voice Mode.
 
Danke für die Antwort! Es scheint so zu sein wie Du es beschreibst...leider für mich eine große Enttäuschung, meiner Meinung nach ist das MOX6 somit eine Fehlkonstruktion...ich hätte nie gedacht, dass eine solche Konfiguration so schlecht unterstützt wird.

Danke nochmal fürs weiterhelfen
Viele grüße
Hinsn
 
meiner Meinung nach ist das MOX6 somit eine Fehlkonstruktion...ich hätte nie gedacht, dass eine solche Konfiguration so schlecht unterstützt wird.
Das würde ich so nicht sagen. Du musst da schon mal Preis/Leistung betrachten. Und in dem falle kannst Du dann nicht erwarten das gleich zu bekommen wie z.Bsp. am Motif XS/XF wo Du insgesamt 8 Inserts hast und natürlich auch noch vieles andere mehr.
 
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Schau dir doch erst einmal die Insert-Effekte der einzelnen Voices an, manche sind für den eigentlichen Soundcharkter ünnötig (z.B. Compressoren, usw.). Für diese Voices muss man auch nicht den Insert-Effekt im Mixing aktivieren und kann diesen für wirklich wichtige Parts verwenden.
Nun musst du auch sehen, dass Hall- und Delay-Effekte der Voice (meistens bestehend aus den beiden Common-Effekten REV & CHORUS) einen akustischen Raum darstellen.
In einem Mix von vielen Instrumenten (Performance, Song, Pattern) sollte man darauf achten, dass alle Intrumente in einem Hall-Raum stehen.
Deshalb wirken hier die Common-Effekte auf den kompletten Mix und nur mit dem Effektanteil bewegt man das Instrument (den Part) in dem akustischen Raum nach Vorne, oder nach Hinten.
In den Synthesizern von heute wird einfach auf langjährige Erfahrungen aus dem Tonstudio und dem FOH-Platz zurückgegriffen. Also ist es eigentlich auch für dich wichtig, dass du dir einwenig Basiswissen im Bereich Mixing aneignest.
 
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Danke für die Antwort! Es scheint so zu sein wie Du es beschreibst...leider für mich eine große Enttäuschung, meiner Meinung nach ist das MOX6 somit eine Fehlkonstruktion...ich hätte nie gedacht, dass eine solche Konfiguration so schlecht unterstützt wird.

Manchmal kann man sich eben nicht genug vorab informieren, in diesem Fall hätte Handbuch vorher laden und lesen Dir den Ärger erspart schätze ich. Hab sowas selbst schon durch, allerdings gabs da noch keine Handbücher online, is lang her.

Hast Du noch Rückgaberecht auf den MOx? Wenn ja, dann zurückgeben und auf eine große Motif gehen (auch gebraucht), oder einen Hunderter drauflegen und einen Kurzweil PC361 kaufen, der bis zu 16 Inserts pro Setup kann. Zugegeben, das Ding spielt normal eine Liga höher, die Konkurrenz zum MOx wäre der PC3LE6, der lohnt sich aber bei den Abverkaufspreisen des PC361 nicht, weil der nur halbe Polyphonie und weniger Effektpower hat.
So einen schönen Sequenzer wie der MOx hat der PC361 nicht, auch kein USB-Audio, aber für Live dürfte Dich das nicht stören. Dafür bekommst 9 Fader, 10 Knöpfe, 3 Fußschalter (plus Sustain) und 2 Pedaleingänge, alles pro Setup programmierbar, und noch eine Tastatur, die der der MOx6 überlegen ist. Nicht zu vergessen, daß der PC361 als komplette Steuerzentrale für Dein Setup fungieren kann, um zB per Fußschalter sowohl seine eigenen Sounds als auch die des S90 umzuschalten. Könnte ja durchaus interessant sein, vor allem zusammen mit dem S90, sind schon 2 unterschiedliche Soundcharaktäre. Für Orgeln und Streicher ist der PC361 jedenfalls ein ziemlicher Kracher, gerade durch den KB3-Modus und das neue Leslie, da kann meines Erachtens der MOx nicht mithalten.

Nur mal so als Idee ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten! Den PC361 werde mal ins Auge fassen, danke für den Tipp!

Das nächste Mal werd ich auf jeden besser informiert sein, ich war seinerzeit froh, etwas in dieser preiskategorie zu finden, das so gut klingt. Von daher stimmts, Preis Leistung steht in nem guten Verhältnis...bin aber weiterhin verblüfft, dass diese Standardzusammenstellung zweier Keyboards nicht besser unterstützt wird...
 
Wieso unterstützt? Die Dinger bieten doch alle Möglichkeiten dazu, mußt sie nur nutzen und auch entsprechend programmieren.

Ich hab hier meinen PC361 über einer GEM S3 stehen, mit der ich ihn ansteuere, als Masterkeyboard, und das geht sogar ohne sich was zu programmieren, einfach im Program-Mode (da spielt man die Einzelsounds). Die Kurzweils sind im permanenten Multimode und es sind immer Sounds (Programs) auf allen Kanälen aktiv, außer Du schaltest sie gezielt ab. Das kann man sich zunutze machen. Meine GEM sendet auf Kanal 1, da wähle ich mir am PC361 einen passenden Sound aus, dann schalte ich einfach per Knopfdruck auf Kanal 2 und spiele den Sound, der gerade im Display steht, auf dem PC361 selbst. Einfacher gehts nimmer. Will man sich auf 2 Tastaturen 4 Sounds legen, also 2x2 Splits, programmiert man sich dazu ein entsprechendes Setup - fertig. Die Splitgrenzen einstellen gehen da supereinfach: statt den Notenwert im Display einzutippen oder per Datenrad mühsam einzustellen, hält man ENTER gedrückt und betätigt einfach die entsprechende Taste auf dem Keyboard - fertig. Diese Eingabeart geht bei sehr vielen Werten so, egal in welcher Betriebsart oder in welchem Menü. Und da heißt es immer, Kurzweil-Geräte sind kompliziert zu bedienen ...
 
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Ich meinte natürlich den MOX...aber danke für diese detaillierte Beschreibung, das ist genau das was ich suche! Allerdings werd ich erstmal mit dem MOX weitermachen, hab nicht genug Freizeit um wieder umzusteigen...werd's aber im Auge behalten!

Weiß jemand vielleicht noch, wie das mit den NORDs funktioniert?
 
O
  • Gelöscht von Distance
  • Grund: Crosspost

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