Meinen Beitrag oben habe ich extra mit MOX6 betitelt, den MX kenne ich nicht, und klar habe ich die Sounds bereits sowohl editiert als auch alle Wellenformen pur durchgehört. Woran es liegt kann ich momentan nur spekulieren. Ich werde einige Samples per USB aus einer initialisierten Voice pur sampeln (der MOX gibt per USB offenbar 24 bit raus), normalisieren, auf 16 bit bringen und schauen wie sie z.B. abgespielt über die MPC5000 klingen. Sprich schauen, wie viel die MOX6 Engine zu diesem weichen Sound beiträgt und wie viel das Sample-Material selbst. Über die Gründe kann ich momentan nur spekulieren. Hohe Frequenzen, die für Härte und Brillanz zuständig sind, können Aliasing-Probleme verursachen. Deshalb arbeiten viele digitale Synthesizer intern mit einer höheren Sample-Rate. Das verbraucht mehr Rechen-Ressourcen und das Resampeln zurück auf z.B. 44,1 kHz kostet auch wieder etwas Latenz wegen digitaler Filterung. Da könnte Yamaha halt Rechen-Ressourcen gespart haben. Aber es ist nur eine Spekulation. Evtl. sind auch die Samples irgendwie komprimiert. Dass alle Crash-Becken z.B. geloopt sind steht auf einem anderen Blatt. Da habe ich genug Samples, die ich in die MPC5000 laden kann. Der MOX6 hat auch einige an sich gute Samples. Da möchte ich schauen, was es bringt, sie in die MPC5000 zu bringen und von dort abzuspielen. Auch Hall-Algorithmen verwaschen im MOX6 alles weiter, aber es könnte auch am Grundklang liegen. Wenn ich einen kernigen harten Sound direkt in der MPC5000 verhalle, dann klingt auch der Hall noch kernig und definiert. Da muss ich noch zusätzlich Delay hinterschalten, um die Hallfahne weiter zu zerstreuen. Auf dem MOX6 klingt alles irgendwie weich, undefiniert, verwaschen. So ähnlich wie die Tischhupen von Yamaha. Die Tischhupen von KORG klingen z.B. auch kerniger und definierter. Kommt auch darauf an, welchen Sound man anstrebt. Zu viel Härte im Klang ist auch nicht gut, und man EQ-t, verhallt usw. um den Klang weicher, angenehmer zu bekommen. Im MOX ist halt schon alles weich und "angenehm", aber manchmal möchte man auch Härte und Brillanz hören. Und zwar schon in den rohen Samples ohne erst mit Exciters etc. nachzuhelfen. Und die Frage bleibt, ob die Engine die Härte und Brillanz überhaupt zulässt. Wenn z.B. der Antialiasing-Schutz (digitale Filter) alle Obertöne immer wieder zumacht, dann kann man wohl auch nicht mehr viel machen.