Yamaha KX8 + Notebook = S90ES für billig?

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Ich staunte neulich nicht schlecht, als ich in der Keyboards im Bahnhof den Testbericht vom neuen Yamaha KX8 Masterkeyboard las. Dies beinhaltet für gerade mal 580 € zusätzlich noch mit Cubase AI4 eine voll lauffähige DAW-Software und - jetzt kommts - man kann sich als KX8-Besitzer bei Yamaha das X Factor VST Paket anfordern, das den Pianosound des S90ES + 1.3 GB zusätzliche Samples und noch ein paar weitere Spielerein enthält. Auch der schon in Cubase integrierte HalionOne Sampler enthält noch mal einige Patches aus dem alten Motif Classic. Auf der Website http://www.xfactorvst.com/ kann man unter den Videos das Pianosample im Jazzkontext in Aktion erleben und ich muß sagen, das klingt verdammt geil.

Den S90ES konnte (oder besser wollte) ich mir nie leisten, jetzt ist dessen Pianosample für mich in greifbarer Nähe. Damit ich Geld fürs KX8 hab, müßte ich jedoch mein altgedientes P120 abtreten und somit kommen wir wieder zu einer altgedienten Diskussion:

was ist besser: Stagepiano mit mäßigem Sound, aber alles unter einem Gehause und anschalten, loslegen - oder - Laptoplösung mit geilem Sound aber nicht so praktisch und nicht so zuverlässig?

Vorteil bei der Laptop-Variante ist, daß ich diese ja noch nach belieben erweitern kann. Z.b mit einer guten Hammond-Simulation für gerade mal 50 €: http://www.soundfonts.it/?a=read&b=24 Somit könnte ich z.B. auch endlich orgeln ohne Schweinegeld für einen Clone herauszukloppen.

Den Lappi würde ich wohl noch aufrüsten müssen, momentan sinds bei 2 GHz gerade mal 512 MB RAM. Problematisch dürfte auch sein, daß ich nur 2 funktionierende USBs hab und die sind leider mit Soundkarte und Festplatte (interne ist zu langsam) schon belegt - kann ich die tollen Funktionen des KX auch old-school-mäßig über MIDI statt USB nutzen?
Notfalls gibts Laptops mit 2 GB RAM auch schon ab 400 € in der Bucht.

Was wäre eure Meinung? Was würdet ihr machen, wenn ihr (mit exakt meinem Equipment und meinem Budget :p) vor der Frage stündet?

Eine Frage noch: weiß jemand wie der Rhodes-Sound in dem Paket ist? Kann ich mit dem Halion auch mein eigenes Rhodes samplen? Oder kann ich mir dieses Sample --> http://www.cfrentzen.de/sampling.htm vom Kontakt- ins Halion-Format konvertieren?

Habt dank! ;)
 
Eigenschaft
 
Falls es für irgendwen nützlich ist, hier der Fragebogen:

1) Welches Budget steht dir zur Verfügung?
So viel wie ein P120 auf dem Gebrauchmarkt einbringt. Ich könnt auch noch ein RP-X flüssig machen. Das aber eher ungerne, weil ich das Modul als Backup im Falle eines Absturzes weiterverwenden könnte. An ein paar 100 € solls aber nicht scheitern.

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[ ] ja: siehe mein Profil (weiß, bin faul ;))

(3) Wie schätzt du dich spieltechnisch ein?
bin schon n paar Jährchen dabei... ;)

(4) Wo setzt du das Instrument ein? (nur zuhause, auf der Bühne, im Studio...) Wie oft wird es bewegt? Wie viel Gewicht willst du maximal schleppen?
Bühne, Proben, zuhause. Die 15 kg des KX8 sind definitiv kein Problem. Ein Case oder eine Tasche mit Rollen wäre allerdings nicht schlecht.

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (Klavierersatz, als Workstation für die Band/für Musikproduktion, als Alleinunterhalter-Board...)
für Band-Auftritte, spontane Sessions, zuhause zum Üben wenn grad kein Klavier zur Hand ist, ein bissel Homerecording (wofür mir bisher das Equipment fehlte) und sonstige Sachen, um die man gerne mal gebeten wird wenn Klavier spielen kann. Chorbegleitung z.B.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Jazz, Funk in allen möglichen Besetzungen von solo bis Bigband. Zuhause auch Klassik.

(7) Welche Sounds benötigst du? Welche davon besonders wichtig? Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
Wichtig: Piano und Rhodes. Schön wären auch noch Clav und Orgel, gibts aber billig als VST.

(8) Welche Erwartungen stellst du an die Soundqualität?
[x] Nur das Allerbeste! Ihr kennt mich doch... :D
[x] Besonders wichtige Aspekte: der Pianoklang soll auch pianissimo können

(9) Welche Instrumenttypen suchst du / kommen für dich infrage?
gerade das ist die Frage

(10) Welche Features sind die besonders wichtig?
Hauptsache, es klingt gut.

(11) Welche Tastaturgrößen kommen für die infrage?
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(12) Welche Tastaturgewichtungen- und Typen kommen für dich infrage?
[ ] Hammermechanik (eher schwer oder leicht gewichtet? Wie ein gutes Steak: medium.)

(13) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich, cooles Design...)
ein gewisser Porno-Faktor schadet nicht :cool:

(14) Sonst noch was? Extrawünsche?
n Weizen hätt ich gern.
 
...
was ist besser: Stagepiano mit mäßigem Sound, aber alles unter einem Gehause und anschalten, loslegen - oder - Laptoplösung mit geilem Sound aber nicht so praktisch und nicht so zuverlässig?
Ich spiele hauptsächlich live, und da lege ich großen Wert auf Zuverlässigkeit. Ich denke, dass kaum jemand den Unterschied zwischen dem P120 und dem gesampleten Sound via Laptop hören würden. Dann sehe ich noch den zusätzlichen Aufwand mit der Verkabelung, was auch gleich wieder Schwachstellen mit sich bringt.
Ich bezweifle immer noch - aber das ist nur ne Überlegung - ob eine externe Sounderzeugung jemals so optimal an ein Masterkeyboard angepasst werden kann, wie das mit einer internen, für die Tastatur konzipierten, der Fall sein kann.
Außerdem scheint es ja, dass Du noch zusätzlich Deinen Laptop aufmotzen, wenn nicht sogar austauschen musst.
...
Vorteil bei der Laptop-Variante ist, daß ich diese ja noch nach belieben erweitern kann. Z.b mit einer guten Hammond-Simulation für gerade mal 50 €: http://www.soundfonts.it/?a=read&b=24 Somit könnte ich z.B. auch endlich orgeln ohne Schweinegeld für einen Clone herauszukloppen.
Was spricht denn dagegen, das P120 weiterzuspielen und den Laptop trotzdem vorzubereiten, um Orgelsounds und anderes zu nutzen.
 
Danke für deine Meinung!

Ich denke, dass kaum jemand den Unterschied zwischen dem P120 und dem gesampleten Sound via Laptop hören würden.
Jein. Bei Funk isses egal, bei Jazz so ne Sache. Das Pianissimo des P120 ist ziemlich dünn und Jazz-Lines zicken tierisch auf dem Ding. Ob das wer im Publikum hört, gute Frage, der Grundklang ist ja auch ganz in Ordnung. Nur das nervt mich manchmal. Und dann sehne ich mich öfters nach einem Stagepiano, mit dem man nicht immer kämpfen muß und wo man sich die Schwächen nicht jedesmal schönhören muß. Fürs Üben zuhause verwende ich das P120 tatsächlich schon nicht mehr.

Ich bezweifle immer noch - aber das ist nur ne Überlegung - ob eine externe Sounderzeugung jemals so optimal an ein Masterkeyboard angepasst werden kann, wie das mit einer internen, für die Tastatur konzipierten, der Fall sein kann.
Naja, ein Stagepiano sended ja auch nur Midi-Werte an den internen Tongenerator. Problematisch ist schon eher die Abstimmung dieser Werte auf den Sound. Für die Kombi KX8 und S90ES-Sample spricht da zumindest, daß beide Produkte aus demselben Haus stammen.

Was spricht denn dagegen, das P120 weiterzuspielen und den Laptop trotzdem vorzubereiten, um Orgelsounds und anderes zu nutzen.
Das wäre auch eine Möglichkeit und würde ich dann langfristig sogar machen. Allerdings muß ich dann einen Freeware-Host nehmen und mit Reaper hatte ich schon mal sehr schlechte Erfahrungen gemacht bezüglich einem Orgel-VST. Da waren meine MIDILearn-Konfigurationen ständig futsch und Presets abspeichern war auch kompliziert. Daran solls aber nicht scheitern.
 
Hm, das KX8 soll ein bißchen flötig sein, vom Liveeinsatz wird bisweilen abgeraten. Eventuell könnte es gehen in einem maßgeschneiderten Case.

Aber davon mal ab. Wenn du den Laptop sowieso am Start hast, ginge es vielleicht, zumal das KX8 reichlich Stellfläche hat. Wenn du ihn zuklappst, wirkt's auch nicht mehr so kraftwerkmäßig. Alternativ würde mich interessieren, ob das Yamaha-VST auf der V-Machine liefe, das wär nämlich auch noch eine Idee...


Martman
 
Apropos V-machine: Ich war erst Freitag mal wieder bei dem Dealer meines Vertrauens und fragte genau diesbezüglich nach, ob das Ding schon mal jemand ausprobieren konnte. Leider negativ. Aber für 500 Tacken wäre das - vorausgesetzt es funzt ordentlich - wirklich eine sehr interessante Alternative für's Laptop.

Das Yamaha-Zusatzpacket finde ich auch sehr interessant. Leider ganz im Gegenteil zum KX8. Gerade für den Live-Betrieb ist das KX8 m.E. anderen Masterkeys etwas unterlegen. Z.B. wenn man das Fatar VMK-188plus nimmt. Das hat schöne Slider für Drawbars an Board und ist ab Werk sogar für viele VSTs schon vorprogrammiert. Und die Tastatur ist auch nicht so schlecht.

Und was Laptop und live angeht kann ich nur positives berichten. Hatte noch nie Performanceprobleme oder sonstiges. Und was die Verkabelung angeht: 1x Firewire, 1 x Stromversorgung. Das war's.
SuperGAU ist nur dann gegeben, wenn ein Simbel die Stromversorgung kappt und mir dann die Firewire-Soundkarte aus dem System verschwindet. Da muss man eben mal schnell das VST-Host Programm neu starten und das dauert eben schon mal so rund 60 Sekunden. Und bis dahin ist dann meist das Lied rum :-(
ABER: Ich habe mir schon eine Lösung konzipiert bei der ins Masterkey (in dem auch die FW-Soundkarte steckt) ein Akku eingebaut wird. Kostenpunkt rund 30,- Euro und Schluss ist mit der Abhängigkeit vom lokalen Stromabieter ;-)

Gruß

hisdudeness
 
Also, ich habe mir auch einen Laptop gekauft und ihn mit einer extra schnellen Festplatte und 3 GB Arbeitsspeicher aufgerüstet und keine Kosten gescheut um Vst Instrumente live einsetzen zu können zusammen mit dem Kore von Native Instruments. Das ganze lief dahin hinaus dass ich sehr enttäuscht wurde. Es knackst manchmal, du kannst nicht besonders viele Intrumente layern ohne dass es permanent kanckst und das laden nervt, und wenn das ganze dann noch abstürzt ist man komplett genervt. Die Super Piano Samples von Ivory und Native Instruments klingen über eine PA ganz dünn und setzten sich nicht durch. Ich denke auch das Sample von dem S 90 wird nicht ganz so toll sein wie das S90 selber. Auch die Motif Sounds in diesem Programm sollen laut irgend einem Forum nicht so toll programmiert sein wie sie in der Workstation sind, obwohl es dieselben Samples sind.Mein Fazit jede Workstation die noch keine 10 Jahre ist, also Motif , Triton und Fantom sind live besser einsetzbar und setzten sich viel besser durch. Eine 5 Oktaven Version zusätzlich zu deinem P 120 wäre doch ein perfektes Setup. Ich nutze den Laptop nur noch zu hause um damit zu arbeiten und kleine Vorproduktionen zu machen.
 
Hi Eduard
Frage:
wieviel GHz hat dein Leppi und wurde er speziell für die Musikanwendung konfiguriert..., sprich alle Programme, Dienste und Anwendungen deaktiviert, bzw entfernt (z.B. W-LAN, Internet, Antivirus, Firewall etc), welche nicht für Musikanwendung und dem stabilen Lauf des Betriebssytems nötig sind?
Arbeitsspeicher und schnelle Festplatte sind zwar schon wichtig, aber der Prozessor ist viel wichtiger.

Normaler Weise kann man schon recht gut mit dem Rechner auf der Bühne arbeiten.
Genügend Kollegen kenne ich, die nur noch mit Masterkeyboard und Leppi auf der Bühne stehen.
Gut..., man kann natürlich nicht maßlos aus dem Vollen schöpfen. Aber wenn man seine Projekte, bzw. vor allem die Instrumente einwenig durchdacht anlegt, programmiert und gestaltet, dann kann man ohne Probleme auch nur mit den Rechner als Klangerzeuger arbeiten.

P.S. Mein Leppi
- Intel Pentium 4 mit 3,4 GHz
- Festplatte intern, 80 GB mit 5400 U/min
- Festplatte extern über Firewire, 120 GB mit 7200 U/min.
- Arbeitsspeicher 2 GB
 
Thanks noch mal an alle für die Anregungen!

Ich finde momentan die Idee mit der V Machine recht elegant. Vorrausgesetzt das Teil hält, was die Entwickler versprechen. Denn 1 GHz und 512 MB ist weniger als meine Krücke hat, zumal gerade mal 2 GB für Plugins zur Verfügung stehen, allerdings soll die V Machine ja die Ressourcen effizienter nutzen als ein Windows PC. Andererseits - für 500 € bekommt man ja auch gebraucht schon einen schicken Läppi mit 2 GB RAM, dicker Festplatte und so.

Eine weitere Überlegung von mir würde den sauren Apfel namens "sparen" erfordern, hätte aber auch was. Der Nord Electro Rack ist ja mittlerweile auf 950 € gesunken. Der Gedanke wäre, zunächst das P120 gegen den KX8 einzutauschen, die Sache mit dem Laptop auszuprobieren und wenns nicht klappen sollte, mich solange live mit KX8 + RP-X über Wasser zu halten, bis ich genug Geld hab, um den RP-X gegen einen NE Rack einzutauschen. Vorteil: ich hätte jetzt schon mal den S90ES-Sound zumindest für zuhause inkl. Home-Producing-Kapazitäten. Und so oder so (sei's daß das hinhaut mit dem Laptop auf der Bühne oder nachher der NE Rack) hab ich am Ende einen coolen Sound. Nachteil: wenn ich Pech hab (Lappi funktioniert nicht live), wäre ich eine längere Zeit lang auf den mE nicht besonders realistischen Rhodes-Sound des RP-X angewiesen.

Thema Rhodes: die Demos vom X-Factor fand ich rhodesmäßig jetzt eher nicht berauschend. Aber zumindest steht ja noch die Option im Raum, mein eigenes Rhodes zu samplen oder das Rhodes von CFrentzen von Kontakt nach Halion zu konvertieren. Daher nochmal die Frage: geht eines von beiden mit dem HalionOne?

Thema Alternativen zum KX8: klar, CME und Fatar haben mehr Regler (gerade zum Orgeln praktisch). Über die Tastaturqualität des KX8 habe ich allerdings bisher viel gutes gehört und werde sie so oder so bei der nächsten Musik-Produktiv-Pilgerfahrt mal testen. Der Nachteil bei den Alternativmodellen (auch wenn ich beim UF die Möglichkeit toll finde, ein Firewire-Interface einzubauen) ist schlicht und ergreifend: da ist kein S90ES-Sample mit bei. ;) (Warum, Yamaha gibts das nicht einfach zu kaufen??) OK, die Möglichkeit bestünde, noch eines der kleinen KX's zu kaufen, aber dann hätte ich Redundanzen in meinem Equipment: ich besitze mit dem AN1X schon eine 61er-Tastatur. Und außerdem sind die Masterkey-Eigenschaften des P120 spärlich und dessen Velocity-Kurven nicht wirklich brauchbar.

Blöd, daß man dieses X-Factor-Paket nicht einfach wie ein Stagepiano im Laden ausprobieren kann.
 
X-Factor ist eine kostenlose Beigabe. Sozusagen ein Kaufanreiz, genauso wie das Motif XS-European-Loyalty-Programm von Yamaha, oder Cubase AI.
Solche Dinge gibt es nicht zu kaufen.
 
Hi Eduard
Frage:
wieviel GHz hat dein Leppi und wurde er speziell für die Musikanwendung konfiguriert..., sprich alle Programme, Dienste und Anwendungen deaktiviert, bzw entfernt (z.B. W-LAN, Internet, Antivirus, Firewall etc), welche nicht für Musikanwendung und dem stabilen Lauf des Betriebssytems nötig sind?
Arbeitsspeicher und schnelle Festplatte sind zwar schon wichtig, aber der Prozessor ist viel wichtiger.

Mein Leppi: 2x 2GHZ
Festplatte intern 100 GB mit 7200 U/min
3GB Arbeitsspeicher

Ausser den Musikprogrammen und Word laufen keine Anderen. Es läuft ja auch ganz gut, man kann es auch einsetzten aber es ist meiner Meinung nach umständlicher und nicht so handlich wie eine Workstation, das laden der Sounds dauert und es ist halt nicht ganz sicher. Ich persönlich habs mir angeschafft um damit live zu spielen, benutze es aber nur noch zuhause. Meiner Meinung nach ist man für liveeinsätze mit einer älteren Workstation, die um einiges billiger ist als ein Laptop, besser bedient. Kann mir aber vorstellen dass andere Leute anderer Meinung sind. Ist eine Sache der Einstellung.
 
Also mit "Kore" oder "Independence Pro" kann man sich schon eine leistungsfähige "VST-Workstation" zusammenstellen. Das sollte mit deinem Rechner erst recht kein Problem sein.
Ich benutze meine wichtigsten VST-Instrumente (FM8 und B4II) über Cubase! und habe keine Probleme mit der Performance.
 
Servus,

ich möchten nochmal auf das KX8 und UF80 eingehen:
Klare Vorteile des UF80 sind die Regler, die Fader, die Übersichtlichkeit und vorallem das Material, aus dem das Gehäuse besteht. Riesiger Nachteil ist das Gewicht. Habe irgendwas um die 23kg im Kopf.

Das KX8 ist sicherlich ein gutes Masterkeyboard. Man kann Cubase sehr gut mit den Knöpfen am KX8 steuern. Denn darauf ist es schließlich ausgelegt. Die Tastatur ist auch super, aber ich wäre vorsichtig, was das Material angeht. Es ist ein Plastikgehäuse und ich schreibe dem Gerät eine nicht unbedingt lange Lebenszeit zu, wenn es oft auf die Bühne kommt. Dafür ist es super leicht und bietet, wie oben schon erwähnt, viel Abstellfläche für Laptop, Maus, etc. Aber wenn dir das Ding mal runter segelt, dann wird da entweder schnell etwas abbrechen oder die Elektronik kaputt gehen.

Die dreingabe mit dem S90ES Sample ist natürlich super. Ich würde mich aber einfach mal informieren bei Yamaha, ob man nicht doch gegen eine kleine Spende an die Samples kommt :)
 
Hallo! ich taue diesen Thread nochmal auf, besser als einen neuen zu erstellen...
Also, ich habe mir vor kurzem ein altes KX-88 bei ebay gekauft (Baujahr 1985), musste allerdings feststellen, dass die Tastatur schon reichlich abgenutzt ist. Um annähernd die vollen 127 Midi-Stufen zu erreichen muss man schon sehr draufschlagen, manchen Tasten erreichen selbst dann nur 100. Bei normalem Spiel ist es mir kaum möglich über 100 zu gelangen...Dazu kommt, dass die Tasten in der Mitte schon sehr träge sind und langsamer hochkommen als die wenig benutzten Tasten. Insgesamt ist es mir zu schlapp und schwergängig.
Somit bin ich auf der Suche nach Ersatz. Wichtig zu erwähnen ist, dass ich Anfänger bin und auf möglichst gutem Keyboard anfangen möchte zu spielen:

Ins Auge gefasst habe ich deshalb das neue KX8 von Yamaha und ein Motif S90 (allerdings dann gebraucht). Da ich schätzungsweise 90% mit dem PC spielen werde zu Hause, tendiere ich zum KX8. Mir macht nur das Fehlen von Aftertouch Sorgen. Mir als Einsteiger ist noch nicht begreiflich genug, was Aftertouch genau bewirkt und wozu man es braucht. Ist es wichtig, wenn man viel Synthesizer-Plugins spielen möchte? Gut finde ich beim Motif S90 die gute Austattung, die Möglichkeit auch mal ohne Rechner zu spielen und die wohl bessere Verarbeitung.
Gibt es Erfahrungen mit den beiden Boards im Zusammenspiel mit Ableton Live?
Ich wäre dankbar für Ratschläge, die mich aufklären, ob sich der Aufpreis zu einem Motif S90 lohnt, oder nicht.
 
Ich denke mal dein KX88 bringt ganz normal im Anschlag nur 100 velocity Wert. Auch der DX 7 aus dem gleichen Baujahr konnte nur bis 100.
 
ja mag sein, es gibt aber noch mehr Kritikpunkte, z.B. stürzt Ableton Lives Midi-Schnittstelle ab nach ein paar Minuten spielen. Alles in allem glaube ich, dass es einfach zu alt für mich ist- leider. Deswegen ja der Gedanke an den Nachfolger. Klar, das Gehäuse ist nicht mehr das was es einmal war, aber über die Tastatur hört man ja nur gutes. Bis auf die etwas magere Ausstattung und das Fehlen von Aftertouch entdecke ich auch keine Probleme bei dem KX8. Daher die Frage bezüglich Aftertouch!
 
Die Midi-Schnittstelle von Ableton stürzt ab? Wie genau wirkt sich das aus? Musst Du dann neu booten oder das Programm neu starten?

Wie genau ist das Masterkey an den PC angeschlossen? Denke mal nicht, dass der Grund für den Absturz am Masterkey zu suchen ist...liegt wohl eher am USB-Kabel oder an der Mdi-USB-Schnittstelle.

Es gibt auch recht günstig (ab 379) von Fatar Masterkeyboards, die recht gut sein sollen, dazu gibt es hier viele Threads.
 
Es reicht ein Neustarten von Live. Wenn der Fehler auftritt, meist nach einigen Minuten, reagiert Live kaum noch auf Tastendruck, d.h. es werden fast keine Sounds mehr wiedergegeben, nur noch bruchstückchenhaft und verzögert. Ich kann dann auf der Tastatur meines Rechners oder auf dem KX-88 rumkloppen wie ich will. Merkwürdig ist, das alle anderen Standalone Plugins ohne Probleme funktionieren.
Das Board ist über eine Phase X24 angeschlossen, die bei mir seit Kauf vor einigen Monaten bei Ebay oft Probleme macht. Einige schreiben, dass man lieber einen Texas Instruments Firewire Chipsatz verwenden sollte, was ich wohl auch ausprobieren werde demnächst. Vielleicht verursacht das die Probleme...
 
@luci: Bist du sicher, dass du mit der Tastaturqualität des KX8 zufrieden wärst? Also steinigt mich bitte, wenn ich falsch liegen sollte (ich hab das Ding auch nur ganz ganz kurz mal angeklimpert), aber mir schien die längst nicht so hochwertig wie die vom P120 zu sein. Daneben kommt halt wirklich noch die Frage nach der Abstimmung der Dynamik. Da hatten wir's ja kürzlich im RP-X-Thread davon. Ich neige inzwischen dazu zu sagen: Lieber all-in-one und perfekt aufeinander abgestimmt, dafür vielleicht nicht ganz so detailreich und fein als andersherum. Ich denke mal, schon eine minimale Latenz beispielsweise könnte dich vielleicht mehr nerven als die Unzulänglichkeiten deines P120.
 
ich habe ein KX-88 aus dem Jahr 1985. Es geht also nicht um das KX8. Aber wo wir gerade dabei sind, kann es sein, dass das KX8 fast schon wieder vom Markt ist? Wird kaum noch angeboten...Ist da der Nachfolger schon in den Startlöchern? Vielleicht mit Aftertouch und mehr Ausstattung?

ps. wenn Jemand eine Idee zur Lösung meines Problems im Post weiter oben hat, nur raus damit. Danke!
 

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