Hallo,
Wirklich ersetzen können Kopfhörer Monitore nicht. Aber - und das habe ich anfangs auch nicht wirklich zutiefst verstanden - lieber erst mit Kopfhörermix arbeiten und auf zB einer gut bekannten HiFi-Anlage und im Auto oder so gegenhören, als mit ganz guten Monitoren im unteren Preissegment in einem schlechten Raum.
Das mit dem Raum finde ich interessant. Ehrlich gesagt hab ich darüber bei Lautsprechern noch nicht nachgedacht. Beim Aufnehmen mit dem Großmembranenmikrofon ist mir erstmals aufgefallen, wieviel Einfluss der Raum hat.
Was das Abhören angeht, ich höre zuerst über meinen Beyerdynamic DT 770 Pro Kopfhörer ab, der hat allerdings einen sehr kräftigen Bass, es klingt alles schön und voll, aber ob das wirklich linear ist, kann ich nicht beurteilen, ebensowenig ob ich alle wichtigen Details damit höre.
Danach nutze ich (traue es mich ja hier kaum zu sagen)
einen Bluetooth Lautsprecher, welchen in mittels Kabel an mein Audiointerface angeschlossen habe und zwar ein harman/kardon GO+Play, den ich damals für ca. 220 Euro bekommen habe.
Der ist relativ linear, aber sicherlich kein Ersatz für Studiomonitore. Dennoch kann ich damit ganz gut die Lautstärkenabstimmungen (Signalzüge) der Spuren einstellen, das klappt mit dem Kopfhörer weniger gut.
Danach höre ich die Aufnahme dann meist noch auf einem noch kleineren Bluetooth Lautsprecher (JBL Charge 2), ich finde trotz dessen geringen Größe, liefert der gute Mitten (und auch Höhen) ohne zu übertreiben, und auf die kommt es mir ja am meisten an bei Gesang.
Wenn die Aufnahme auf alles 3 Systemen gut klingt, hoffe ich das sie es auf anderen Lautsprechern/Anlagen auch tut, aber natürlich ist das kein professionelles, nichtmal annähernd semiprofessionelles Vorgehen.
Darum hab ich in der Langzeitplanung ja auch den Kauf von Studiomonitoren eingeplant, allerdings eilt das nicht fürchterlich, weil ich sowieso recht entspannt an das Ganze heran gehe, ist ja nur ein Hobby.
Trotzdem hab ich die letzten Jahre schon einiges an Hörerfahrungen mit Studiomonitoren gesammelt, damit ich dann nachher keinen Fehlkauf mache.
zum Glück hab ich nämlich quasi um die Ecke ein riesiges Geschäft, wo man sehr viele dieser Lautsprecher gut testen kann.
Auch Vergleiche mit Studiomonitoren die das Stück mehrere tausend Euro kosten sind da möglich.
Zurück zur Raumoptimierung, was müßte man denn alles unternehmen, damit man mit Studiomonitoren einen guten Raumklang bzw. eine brauchbare Abhörsituation erzielen kann?
Gruß
Tim