YAMAHA DTX-Multi 12 - HH

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Hallo allerseits,

ich hätte eine Frage zum Yamaha DTX-Multi 12.

Aber zunächst die Vorgeschichte:
Ich hatte bereits jahrelang Erfahrung mit dem Roland SPD-SX gemacht. Da beschränkten sich die Anforderung auf Effekte während Livegigs abzuspielen. Diese wurden in erster Linie daheim am PC bearbeitet und über die Software aufs SPD-SX gespielt, dann über die Pads bzw. angeschlossene Trigger "abgefeuert". War immer sehr zuverlässig das Teil, hat nie gemuckt und wenn, dann waren es Doppeltrigger von den angeschlossenen Pads, welche man über die Parameter nach einiger Zeit in den Griff bekam. Der Umstände halber musste es aber irgendwann verkauft werden.

Vor kurzem hatte ich mir ein Alesis Strike Multipad zugelegt für selbige Anforderung, war aber vom Handling sehr enttäuscht. Mit der Bedienung kam ich nicht wirklich zurecht, es war - aus meiner Sicht - ne ewige Fummelei (gemessen am Roland) und die Nachteile überwogen - trotz der tollen Ein-/Ausgänge - für mich. Ich wills nicht schlecht reden, für mich wars halt nicht wirklich was. Zudem haben sich meine Anforderungen erweitert. Für kleine Kneipengigs hätte ich gerne etwas, wo ich (am besten) eine VH-11 Hihat von Roland anschließen kann, ein Kick- und ein Snarepad und somit ein kleines, bewegliches (standalone!) E-Drum hätte. Dies war schon alleine wg der HH mit dem Alesis nicht möglich. Die funktioniert nur wie ein Schalter und dafür braucht man keine aufwendige VH-"n" Hihat von Roland.

Jetzt zu der/den eigentlichen Frage(n):
1.) Ist es mit dem Yamaha DTX-Multi 12 möglich über den Hihat-Anschluss eine VH11 anzuschließen und in vollem Umfang zu nutzen? Das Alesis hat über diesen Anschluss nur "Auf" und "Zu" erkannt und ich meine das SPD-SX ist da auch nicht anders!
2.) Ist es mit dem Yamaha DTX-Multi 12 möglich über den Hihat-Anschluss eine andere Hihat anzuschließen und in vollem Umfang zu nutzen, so die VH11 dort nicht funktioniert?

Von den Ein- und Ausgängen würde das DTX-Multi 12 für mich gut passen und ich sehe z.Zt. wenig Alternativen auf diesem Sektor. Das Roland hat mir auch zu wenig Anschlussmöglichkeiten.

Danke fürs Teilen Eurer Erfahrungen!
 
Eigenschaft
 
Bei Samplepads wirst du dich im Regelfall mit zwei, maximal 3 Hi-Hat Positionen begnügen müssen. Das sind keine vollwertigen E-Sets. Mal davon ab, dass Roland und Yamaha sich untereinander von der Kompatibilität her beißen können, wirst du auch mit dem Yamaha Pendant RHH 135 leider nicht viel reißen können. Es gibt hier im Board allerdings einen DTX Multi 12 User - hab nur vergessen, wer es war. Der könnte natürlich seine Erfahrungen teilen.

Die Bedienungsanleitung des Yamaha DTX Multi 12 spricht von Offen, Geschlossen und Hi-Hat Splash. Das höchste der Gefühle, was ich bei Yamaha je unter den Sticks hatte - allerdings auch schon seit der DTX III Zeit, war eine Mittelposition. Die kontinuierliche Position des Hi-Hat Controllers wie z.B. bei der VH 11 wird offenbar, so wie ich das lese, nur über Midi ausgegeben, was natürlich bei Verwendung eines VSTi Plugins willkommen wäre. Da will ich mich allerdings nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, da ich mehr als die Bedienungsanleitung nicht kenne. Man darf dabei auch nicht vernachlässigen, wie lange das DTX M12 bereits existiert.

Aus der Bedienungsanleitung vom SPD SX bin ich jetzt auch nicht viel schlauer geworden, allerdings weiß ich jetzt nicht, was dich hier an den Anschlussmöglichkeiten stört. Ich sehe da jetzt nicht so die riesen Unterscheide zwischen dem DTX Multi und dem SPD SX, außer dass das Roland auch per USB mit dem Rechner verbunden werden kann. An deiner Stelle würde ich hier tatsächlich erst mal die Bedienungsanleitungen (sind im Netz mehrfach vorhanden) studieren, um Unterschiede festzustellen. Möglich dass das SPD SX mit der VH 11 nämlich kompatibel ist.

Wenns dir nur darum geht, kompakt Dinge zu tun, wärst du - meiner Meinung nach - besser beraten, ein gebrauchtes Roland TD9 oder TD11 Modul anzuschaffen, um damit dann die Pads zu verwalten, als ein Multipad für Dinge zu nutzen, für die sie eigentlich nur eingeschränkt vorgesehen sind. Es gibt im Instrumentenbereich so oder so keine Eierlegenden Wollmilchsäue. Gerade was natürliches Hi-Hat Feeling angeht dürfte selbst ein Millenium MPS 850 oder Fame DD One besser sein als ein Multipad. Es ist mit marktüblich verfügbaren Pads ja zum Glück auch recht einfach, sich ein kompaktes Set zusammenzustellen. Man ist da auch nicht auf Racks beschränkt.
 
Alternativ wäre vielleicht ein Drumit Five MK2 oder Three. Eine kostenlose Software erlaubt es eigene Samples in das Teil zu laden. Es soll auch mit den meisten Triggern zurecht kommen.
Noch kenne ich es nicht, aber das MK2 wird gekauft, eben aufgrund der Verarbeitung eigener Samples.
 
Danke für die Antworten soweit.

Klar hole ich mit einem "richtigen" Drummodul mehr aus dem Thema Hihat. Aber mir geht es hier um die Kompaktheit. Ein Multipad braucht einen Ständer, eine Hihat a la VH-11 hat auch einen. Daran kann ich das Snarepad befestigen und mit Fussmaschine ist die Bassdrum auch im Rennen. Fertig wäre ein ganz schmales Clubset, welches alle Vorzüge eines EDrumsets hat. Keine weiteren Pads, kein PC oder Mac, kein Rack, aber dennoch alles onboard. So war der Hintergedanke.

Ich hatte mal ein EDrumset (TD15KV) - das war für oben genannten Einsatz auch gut. ABER: sperrig, ne Menge Krams und die damit verbundene Aufbauzeit sowie Transport. Deshalb wollte ich davon weg zu schmalerem Gear, da der Einsatz von EDrums für mich nur bei den kleinen besagten Locations Sinn macht.

Mich persönlich scheint wohl am meisten zu irritieren, dass Multipads für 600,-Öre und mehr scheinbar eher "nur" als Ergänzung zu sehen sind oder als eigenständiges Instrument, welches (E)Drums nicht direkt im Fokus haben.
 
Die Multipads sind, soweit ich mir das denken kann, auch gar nicht als Kompakt E-Set gedacht. Die feuern eben Samples ab. Lange Zeit war dieser Subbass sehr in Mode der wurde z.B. über die Dinger gesamplet. Möglicherweise auch Melodiöse Töne.

Ich selbst hatte nur ein einziges Kompaktes E-Set und das war seinerzeit ein Yamaha DD55 und als solches nicht viel mehr als ein Spielzeug. Das ist im Hinblick auf die Samplepads mit Sicherheit was anderes aber den vollen Funktionsumfang wie bei einem Roland TD 17 darf man da wahrscheinlich nicht hoffen.
Das Yamaha DTX M12 ist ja auch schon recht in die Tage gekommen. Damals gabs z.B. noch keine "ernst zu nehmenden" Hausmarken E-Sets.

https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/yamaha-dtx-multi-12.html

Der Test hier ist immerhin aus 2010, also 11 Jahre alt. Seither scheint sich generell nicht viel getan zu haben auf dem Markt. Womöglich auch vor dem Hintergrund, dass selbst die Integration eines "richtigen" E-Sets in einem A-Set weit individueller funktioniert dürften die kleinen Teile ihre "Daseinsberechtigung" verloren haben, auch wenn ich das persönlich eigentlich für Mumpitz halte. Fakt ist aber, dass - von mir ausgehend - ein kompaktes E-Set immer noch komfortabler ist als die kleinen Pads. Weil ohne Rack sind die vom Platzbedarf echt nicht mehr der Rede wert.

N TD15 - erste Sahne waren die.
 
Das Modul könnte aber auch am HiHat Ständer befestigt werden, die wiegen ja nicht soooo viel.
 
Das Modul könnte aber auch am HiHat Ständer befestigt werden, die wiegen ja nicht soooo viel.
Stimmt, aber dann müsste ich da noch (im vglb. Fall des Yamaha) 12 weitere Pads mit dranhängen. Macht doch wenig Sinn, oder?🤔

Zumal ich beim Pad den Vorteil habe, dass ich da editierte Sounds mit draufladen und abspielen kann. Das ist bei neueren Drummodulen der gehobenen Klasse m.W.n. erst möglich. Beim TD15 (so gut es auch war/ist), war das nicht möglich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bedingt ist das richtig. Die meisten Pads haben aber auch noch einen Rand, den man mit Sounds blegen kann. Hab z.B. an meinem Heim Set auf den Rändern der Toms je ein Splash und auf dem Floortom ein China gelegt. Dadurch allein fallen 3 Pads weg.

Was Samples angeht, da gebe ich dir vollständig recht. Das ist ja auch eines der Kernelemente von Samplepads. Und eine One in All Lösung ist da natürlich brauchbar.

Hatte ne PDF gefunden (leider ohne Link), in der die vorhandenen Sounds aufgeführt wurden: Da ist bei der Belegung permanent von Open und Closed Hi-Hat Sound die Rede.

und in diesem Video hats auch nur zwei Positionen für die Hats

Da ists gut beschrieben und auch hier: 2 Sounds.

Bei der Hi-Hat wirst du offenbar immer Abstriche machen müssen.

Ist beim SPD SX übrigens genau so. Ist ebenfalls keine Alternative.
 
Ich benutze ein DTX M12 als Mini-Drumset; ich hatte vorher ein DrumKAT, was leider kaputt gegangen ist, und davon hatte ich noch ein BD-Pad und ein HH65-Pedal von Yamaha.
Das HH-Pedal kann 3 Positionen erzeugen, die auch im M12 ankommen, aber das Modul selbst kann nur zweimal zwei Sounds verwenden.
Ich verwende i.A. AddictiveDrums, aber ich habe einen Satz von je 4 Sounds abgesampelt, die man dann auf verschiedene Anschlagstärken verteilen kann — das geht durch die inzwischen verfügbare IOS-App ziemlich einfach.
Das ganze Set kann dann sehr kompakt sein, Modul mit Ständer, HH-Pedal, Bass-Pad mit Fußmaschine und zwei Kabel (und Sticks), und die Sounds sind ganz passabel…
 
Vorteil eines Multipads: Viele Pads auf kleinsten Raum.
Nachteil: Die Samples sind One-Shot. Im Gegensatz dazu geben sich Drum-Module und Drum-Softwares sehr große Mühe, dass ein Sample bei jedem Anschlag eben nicht genau gleich klingt. Das macht den Klang beim Schlagzeug-Spielen deutlich realistischer und weniger steril. (Relativ gesehen, die Diskussion wie gut das am Ende absolut gelingt, möchte ich nicht aufmachen...)

Ich nutze für Proben immer mal ein SPD-S mit zusätzlichem Kickpad als Schlagzeugersatz. Funktionswert gut, ist aber natürlich ein Kompromiss mit dem ich persönlich nicht auf die Bühne gehen möchte.

Alternativ hatte ich mir auch mal ein kompaktes Set mit Modul gebastelt: Hardware war HH-Ständer und ein Tom/Beckenständer. Daran war alles (Modul, Snare, 2 Toms, Crash, Ride) befestigt. Sehr kompakt und transportabel, hat wunderbar funktioniert.
Dazu gäbe es auch noch Roland bt-1 oder Drum-tec Trigger Tubes.
https://www.drum-tec.de/drum-tec-Trigger-Tube-Pro-3er-Pack

Wenn du nicht 12+ Pads gleichzeitig benötigst, aber die besseren Triggereigenschaften eines Moduls möchtest, wäre so ein Set schon eine Alternative. Ansonsten kann man natürlich auch Modul und Pad gleichzeitig benutzen. ;-) Ist teurer, aber das Beste aus beiden Welten.
Genau genommen müsste es dann aber ja auch kein teures Sample Pad sein. Wenn das Modul eigene Sample kann, kann man beide ja per Midi verbinden.
 
Ansonsten kann man natürlich auch Modul und Pad gleichzeitig benutzen. ;-) Ist teurer, aber das Beste aus beiden Welten.
Genau genommen müsste es dann aber ja auch kein teures Sample Pad sein. Wenn das Modul eigene Sample kann, kann man beide ja per Midi verbinden.
Dabei gibt es allerdings noch zwei Einschränkungen:
- die meisten Module haben kein MIDI-In
- es gibt wenig „gute“ Multipads — die DrumKATs Kosten über 1000€, und was bleibt da noch?
 
Gut möglich, dass es beim Midi-In eine Frage der Preisklasse ist.
Bei den Pads hatte ich z.b. an das gebraucht vergleichsweise günstig zu bekommende Spd-11 oder Ähnliches gedacht. Wenn viele Features nicht nötig sind, geht vielleicht auch ein Alesis Sample Pad Pro oder die Vorgänger.
Am Ende gibt es sehr viele Kombinationen und Möglichkeiten. Da muss man einfach schauen, wo man die Prioritäten setzt.
 
Ich habe nach solchen Modulen gesucht, unter 750€ gab es da bei Thomann nichts, gebraucht bekommt man ein DM10, aber ich weiß nicht, wie gut das ist.
Das SPD-11 hatte ich mal, das war imho ziemlich schlecht, dauerndes Fehltriggern und spielte sich wie auf Holz — da würde ich immer das Dtx M12 vorziehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich nutze für Proben immer mal ein SPD-S mit zusätzlichem Kickpad als Schlagzeugersatz. Funktionswert gut, ist aber natürlich ein Kompromiss mit dem ich persönlich nicht auf die Bühne gehen möchte.
Kommt immer darauf an was man macht. Für die große Rockshow ist es natürlich nichts. Im Bereich Kleinkunst, Band-Probe, Vorspiel für nen Job wo keine Drums vor Ort sind etc. fänd ichs absolut ok. Das sind dann eben Anwendungen auf denen eine mittlere bis große Schießbude echt zu aufwendig in Transport und Rüstzeit ist. Ein Multipad mit Auxilery kannst Du, wie es ist, in den Kombi werfen und trägst es in einem Zug an den Zielort. Aufgebaut und startklar ist es dann in < 5 Minuten.
So war der Grundgedanke meiner Ausgangsfrage. Ich hatte es mit dem SPD-SX und Alesis Strike Pad mal probiert. Beides scheiterte an der "kläglichen" HH-Funktion. Da erhoffte ich mir seitens der Pads mehr. Aber selbst mit guter Hardware (VH11) kommt man nicht um ein Modul herum.
 
Ja, genau das meinte ich mit Kompromiss. Ich mag das kleine Set sehr und nutze es regelmäßig für Proben, auch online. Für viele Sachen reicht es einfach aus. Es ist für mich persönlich aber klangtechnisch und spieltechnisch nicht ausgereift genug, um alle Anforderungen zu erfüllen. Bei Auftritten habe ich meistens größere Ansprüche.
Ist vielleicht ähnlich wie mit einer Cajon, die als Schlagzeug-Ersatz genutzt wird.
 
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Aber selbst mit guter Hardware (VH11) kommt man nicht um ein Modul herum.
Ich finde es schon schade, dass das DTX M12 durchaus Midi-Daten für halb geöffnete Hihats schickt, aber intern nur je 2 Slots für Open und Closed hat — da hätte man doch auch 6 Slots spendieren können.
ich finde das DTX schon recht beeindruckend, wenn man die ganzen Zusatzfunktionen betrachtet (3-Zonen-Becken anschließen, Patterns abspielen, Empfindlichkeit pro Pad, Becken abstoppen usw.). Leider war der Speicher wohl damals zu teuer, so dass es da immer Einschränkungen gibt.
Ich verwende das Minimalset für maximale Mobilität und ansonsten AddictiveDrums…
 
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