Yayu
Registrierter Benutzer
Zu mir…
Ich bin ein Ü50 Musiker der seit 1974 aktiv, mit Bands Musik macht. 1990 bis 1994 arbeitete ich in einer Booking Agency in Barcelona. Das war eine echt geile Zeit, in der ich zahlreiche, namhafte Musiker und Bands persönlich kennenlernen durfte, u.a. Queen, Madonna, Scorpions, Santana, B.B. King, Mothers Finest, Nina Haagen, Michael Schenker Group und noch einige mehr….
Ich hatte also sehr viel mit Stage Plots, Input Lists, Backlines, PA’s etc. zu tun, weswegen ich mir in Punkto Sound und Technik zutraue, ein gesundes Maß an Beurteilungskraft zu haben.
Auch wenn ich schon seit über 30 Jahren mit Musiktechnik zu tun habe, selber schon einige Konzerte abgemischt und einige Studioproduktionen hinter mir habe, möchte ich ausdrücklich erwähnen, dass ich kein Profi in Sachen Tontechnik bin, ich kenne Profis und deshalb weiß ich das.
Mein Leben ist Musik und mein Instrument die Klampfe …. wenn‘s rockt ist alles ok.
Hier also die Review:
Yamaha DSR112
Die DSR112 an sich…
Die DSR112 ist als Topteil (Satellit/Fullrange) oder auch als Monitorbox einsetzbar. Ein für Boxenstativ oder eine Distanzstange passender Flansch, mit 35 mm Ø, ist an der Unterseite der Box vorhanden. Für die Piloten unter euch, die Boxen sind dank integrierter M10-Rigging-Punkte auch flugtauglich. Natürlich kann man sie auch aus dem Fenster werfen, dann fliegen sie bestimmt auch ganz gut das wurde von uns aber mangels Zeit nicht getestet ….
Die Kunststoffbeschichtung, „Line-X“ genannt, fühlt sich sehr stabil und kratzfest an. So auch das Frontblech aus massivem Stahlblech, es ist sauber und akkurat montiert (verschraubt), auf jeden Fall ist kein klappern oder vibrieren zu vernehmen …. auch nicht im Betrieb.
Die DSR112 bringt ca. 21,2 kg auf die Waage und ist somit ein tragbares Leichtgewicht (im Vergleich zu den imposanten 1300W Leistung oder gar zu dem zum Bundle gehörendem schweren Subwoofer DSR118W). Mit den Maßen von (B) 370 mm x (H) 638 mm x (T) 368 mm ist die Box sehr handlich. Für den Transport ist an der Oberseite des Gehäuses ein Handgriff eingelassen.
Zum Innenleben…
Ein 2-Zoll Titan-Diaphragma-Kompressionstreiber mit Neodym-Magnet ist für die hohen Frequenzen (HF) zuständig …. und das macht er schon fast unerträglich gut. Das großformatige „Wide-Dispersion-CD-Waveguide-Horn“ (wat die sich alles einfallen lassen) sorgt für einen Abstrahlwinkel von horizontal 90° und vertikal 60°.
Für die tiefen Frequenzen (LF) kommt ein Schallwandler aus Aluminium mit einer 3-Zoll Schwingspule und Neodym-Magnet zum Einsatz. Der wirklich sehr transparente Sound wird mit Hilfe der „FIR-X-Tuning“ genannten, digitalen Frequenzweiche erreicht und ist eine Yamaha Eigenentwicklung. Laut Angaben liegt die Trennfrequenz der Weiche bei 1700 Hz, der übertragbare Frequenzbereich (-10dB) reicht von 55 Hz bis 20 kHz. Die Box wird mit einem hammermäßigen Schalldruck von 134dB SPL beziffert.[/SIZE]
Die verbaute Endstufe arbeitet lüfterlos, dafür sind Kühlrippen aus Aluminium vorhanden. Die Signale werden von einem hochleistungs-DSP (Digital Signal Processor) mit 48 Bit verarbeitet. Ein Schaltnetzteil mit PCF (Power Factor correction = Lüftungsfaktorkorrekturfilter) übernimmt die Spannungsversorgung.[/SIZE]
Das Bedien u. Anschluss Panel, auf der Rückseite der Box,
ist sehr überschaubar und einfach gehalten, lediglich Eine XLR- und eine parallel geschaltete Klinkenbuchse, sowie eine XLR-Thru-Buchse (zum durchschleifen des originalen Eingangssignals) sind als Anschlüsse vorhanden. Das Inputsignal kann in der Eingangsempfindlichkeit zwischen Line und Mic umgeschaltet werden.
Zur Regulierung des Ausgangspegels ist ein Level-Regler mit einrastender Mittelstellung zuständig. Eine Peak-LED warnt mit rotem Aufleuchten, sobald der Eingangspegel knapp unterhalb der Übersteuerungsgrenze liegt. Drei weitere LEDs signalisieren Power, Protection und Limit.
Des Weiteren befinden sich drei Druckschalter auf dem Panel. Einer für den High-Pass-Filter (HPF), mit „off“-, „100 Hz“- und „120 Hz“-Stellung, je nachdem ob mit Subwoofer/(direkt angeschlossenem)Mikrofon oder nicht gearbeitet wird. Die zweite Taste ist für die Aktivierung des D-Contour (Dynamic Contour) zuständig. Laut Hersteller handelt es sich hierbei um eine dynamische Loudness-Schaltung, die sich – Zitat: “… bei Beschallung mit Musikkonserven anbietet (besonders für DJs). Sie arbeitet mit einem Multiband-Dynamikprozessor, der bei leisen Passagen Bässe und Höhen auf musikalische Art und Weise anhebt und bei seiner Arbeit die EQ-Einstellungen berücksichtigt. Steigt die Lautstärke, wird der Effekt immer weiter zurückgeregelt…“ Zitat Ende. Die Schalter, D-Contour und HPF, sind beleuchtet sobald sie aktiviert werden. Mit dem dritten Druckschalter kann die an der Frontseite der Box angebrachte LED, ein- oder ausgeschaltet werden. Diese LED zeigt an ob die Box eingeschaltet ist oder eben nicht. Besonders praktisch finde ich das mitgelieferte, verriegelbare Kaltgerätekabel.
Der Subwoofer, DSR118W…
Der Direktstrahler mit Bassreflexgehäuse arbeitet mit einem 18-Zoll Speaker mit Ferrit-Magnet, Neodym-Magnete wären wegen des geringeren Gewichts wohl besser gewesen …. sicherlich aber auch teurer. Die Größe des Gehäuses ist mit (B) 520 x (H) 638 x (T) 584 mm überschaubar und fällt nicht allzu groß aus.Der Flansch für die Distanzstange ist Gewindelos, erfüllt aber seinen Zweck. Die 800 Watt Leistung der verbauten Endstufe sind auch ganz prima. Der Frequenzbereich (-10dB) liegt bei 40 Hz bis 130 Hz und der Schalldruck beträgt 132dB SPL.Das Endstufenmodul des Tieftöners ist ebenfalls passiv gekühlt (Kühlrippen). So wie bei den DSR112 Satelliten, ist auch an der Wummerkiste eine Limit-, Protection-, Peak- und Power-LED vorhanden,auch der Schalter für die Front-LED und ein Level-Regler.
Für den Signaleingang befinden sich zwei XLR-Buchsen (l./r.), zwei weitere XLR-Buchsen (Thru) dienen der Signalweitergabe zu den Satelliten. Da an den DSR112-Boxen High-Pass-Filter vorhanden sind, benötigt der Sub keine Frequenzweiche. Mit 42 kg ist der Woofer nicht wirklich ein Leichtgewicht. Ein Rollbrett erleichtert hier den Transport ungemein.
Und nun zur Praxis…[/B]
Level an den Boxen auf 12 Uhr, kein HPF (da zunächst ohne Sub), kein D-Contour, und kein EQing am Mixer (Yamaha 01V96 V.2) also im Flatmodus Joe Bonamassas „Sloe Gin“ aufgelegt und ……. boah, staun, wow, bei allen sechs Anwesenden. Voll amtlicher Sound, kristallklar, sauber und mit ausreichend, wenn auch etwas wenig Bass. Also an beiden Boxe den D-Contour aktiviert und ….. noch mehr staun …. mehr, jetzt komplett ausreichender Bass, für diese Art Musik zumindest und der Größe des Raumes …. über Lautstärke brauch ich wohl nix zu sagen (1.300 W, 136 dB SPL) außer, dass egal wie leise oder wie laut (bis zum Unerträglichen) ich aufgedreht habe, der Sound war aller erste Sahne …. einhellige Meinung aller Beteiligten. Dann haben wir es mit Hip Hop, House, Trance und Techno versucht und auch jetzt war der Sound, es war nicht anders zu erwarten, tadellos ….. jedenfalls meiner und zwei meiner anderen Kollegen Meinung nach. Der jüngeren Fraktion fehlte in dieser Boxen-Konstellation das Bum Bum Bum …. auch das war nicht anders zu erwarten. Also, Sub eingeschaltet, Levelregler auf 9 Uhr, an den Satelliten HPF aktiviert und D-Contour ausgeschaltet. Hip Hop Mix rein, aufgedreht und …. Bum Bum Bum …. Haaaammer, wir haben alle getanzt, das ging gar nicht anders, das hat dermaßen gerummst …. Level am Sub weiter aufgedreht und wie zu erwarten, jetzt natürlich noch mehr Bumm und die Jugend hat gestrahlt, mir wars jetzt allerdings doch zu wummerig und zu laut. Ah ja, die Musik kam alles von CD. Für Partys bis 100 Mann/Frau absolut ausreichend, unsere (ältere Fraktion) Meinung, wenngleich die jüngeren Mitmusiker der Meinung waren, dass es hierfür schon 2 Subs sein sollten.
Wir haben uns die Anlage jedoch zum Rockmusik machen angeschafft, also Mikros an Snare (Shure SM57) und Bassdrumm (AKG D 112), Gesang (Shure Beta 58), Bass über DI-Box (Radial Engineering Pro DI), Keyboard über Mixer und wir Gitarristen …. wein, wein, wein, wir seien eh zu laut und brauchen nicht auch noch abgenommen werden ….
…. nach etwas EQing (die Höhen sind schon der Hammer, sehr klar, schneidend und sehr laaaaut) alles sauber eingestellt und zunächst, Konstellation wie oben, ohne Sub losgerockt und …. bis über beide Ohren gestrahlt, wir konnten gar nicht mehr aufhören zu grinsen vor lauter Freude. Leute was für ein Sound. Als wir dann noch den Sub dazu genommen haben (Regler auf 10 Uhr) hättet ihr mal den Bassisten und den Drummer sehen sollen, die wollten nicht mehr aufhören zu spielen …. und wir konnten’s alle verstehen und hätten auch gerne weiter gemacht, wenn wir nicht schon seit sechs Stunden herumgedoktort und gejammt hätten, es schon ziemlich spät und wir müde waren.
Alles war laut, alles war sauber, alles druckvoll, detailliert, mit satten Tiefbässen ohne zu wummern oder zu wabern, aber mit höllischem Druck in der Magengegend und …. der Gesang deutlich und immer über allem drüber, verständlich und klar. Insgesamt ein brillanter Sound mit sattem Bassfundament. Alles sehr, sehr edel. Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir mit dieser Anlage jede Kneipe rocken und Veranstaltungen bis 100 pax, bei 150 m², locker bestreiten können. DJ’s dürften sich über diese Anlage wohl auch sehr freuen, allerdings dann mit einem zweiten Sub …. so vermute ich.
…. ach ja, nach dem ausschalten der drei Boxen haben wir die Kühlrippen taktil überprüft (angefasst ... sags doch gleich) und haben uns nicht die Finger verbrannt, sie waren lediglich ein wenig warm.
Unser Fazit…
Diese Aktivboxen sind ihr Geld mehr als wert. Sowohl für den anspruchsvollen Amateur als auch für den professionellen Einsatz (im kleinen Rahmen), ob im Proberaum (sollte groß sein) oder der Kleinvenue.
Die Verarbeitung der Teile ist einwandfrei. Der Sound über jeden Zweifel erhaben und umwerfend. Die Pegelreserven sind mehr als ausreichend und dank diverser Schutzschaltungen und guter passiver Kühlung auch für einen längeren Einsatz am Stück geeignet.
Absolute Kaufempfehlung.
Plus
[/SIZE]
Minus
Bundlepreis:
2.850.- €
für:
2 x DSR112
1 x DSR118W
3 x 10m XLR-Kabel
2 x Original Yamaha-Schutzhüllen
... gekauft am 02.04.2015
Greets Al
Ich bin ein Ü50 Musiker der seit 1974 aktiv, mit Bands Musik macht. 1990 bis 1994 arbeitete ich in einer Booking Agency in Barcelona. Das war eine echt geile Zeit, in der ich zahlreiche, namhafte Musiker und Bands persönlich kennenlernen durfte, u.a. Queen, Madonna, Scorpions, Santana, B.B. King, Mothers Finest, Nina Haagen, Michael Schenker Group und noch einige mehr….
Ich hatte also sehr viel mit Stage Plots, Input Lists, Backlines, PA’s etc. zu tun, weswegen ich mir in Punkto Sound und Technik zutraue, ein gesundes Maß an Beurteilungskraft zu haben.
Auch wenn ich schon seit über 30 Jahren mit Musiktechnik zu tun habe, selber schon einige Konzerte abgemischt und einige Studioproduktionen hinter mir habe, möchte ich ausdrücklich erwähnen, dass ich kein Profi in Sachen Tontechnik bin, ich kenne Profis und deshalb weiß ich das.
Mein Leben ist Musik und mein Instrument die Klampfe …. wenn‘s rockt ist alles ok.
Hier also die Review:
Yamaha DSR112
Die DSR112 an sich…
Die DSR112 ist als Topteil (Satellit/Fullrange) oder auch als Monitorbox einsetzbar. Ein für Boxenstativ oder eine Distanzstange passender Flansch, mit 35 mm Ø, ist an der Unterseite der Box vorhanden. Für die Piloten unter euch, die Boxen sind dank integrierter M10-Rigging-Punkte auch flugtauglich. Natürlich kann man sie auch aus dem Fenster werfen, dann fliegen sie bestimmt auch ganz gut das wurde von uns aber mangels Zeit nicht getestet ….
Die Kunststoffbeschichtung, „Line-X“ genannt, fühlt sich sehr stabil und kratzfest an. So auch das Frontblech aus massivem Stahlblech, es ist sauber und akkurat montiert (verschraubt), auf jeden Fall ist kein klappern oder vibrieren zu vernehmen …. auch nicht im Betrieb.
Die DSR112 bringt ca. 21,2 kg auf die Waage und ist somit ein tragbares Leichtgewicht (im Vergleich zu den imposanten 1300W Leistung oder gar zu dem zum Bundle gehörendem schweren Subwoofer DSR118W). Mit den Maßen von (B) 370 mm x (H) 638 mm x (T) 368 mm ist die Box sehr handlich. Für den Transport ist an der Oberseite des Gehäuses ein Handgriff eingelassen.
Zum Innenleben…
Ein 2-Zoll Titan-Diaphragma-Kompressionstreiber mit Neodym-Magnet ist für die hohen Frequenzen (HF) zuständig …. und das macht er schon fast unerträglich gut. Das großformatige „Wide-Dispersion-CD-Waveguide-Horn“ (wat die sich alles einfallen lassen) sorgt für einen Abstrahlwinkel von horizontal 90° und vertikal 60°.
Für die tiefen Frequenzen (LF) kommt ein Schallwandler aus Aluminium mit einer 3-Zoll Schwingspule und Neodym-Magnet zum Einsatz. Der wirklich sehr transparente Sound wird mit Hilfe der „FIR-X-Tuning“ genannten, digitalen Frequenzweiche erreicht und ist eine Yamaha Eigenentwicklung. Laut Angaben liegt die Trennfrequenz der Weiche bei 1700 Hz, der übertragbare Frequenzbereich (-10dB) reicht von 55 Hz bis 20 kHz. Die Box wird mit einem hammermäßigen Schalldruck von 134dB SPL beziffert.[/SIZE]
Die verbaute Endstufe arbeitet lüfterlos, dafür sind Kühlrippen aus Aluminium vorhanden. Die Signale werden von einem hochleistungs-DSP (Digital Signal Processor) mit 48 Bit verarbeitet. Ein Schaltnetzteil mit PCF (Power Factor correction = Lüftungsfaktorkorrekturfilter) übernimmt die Spannungsversorgung.[/SIZE]
Das Bedien u. Anschluss Panel, auf der Rückseite der Box,
ist sehr überschaubar und einfach gehalten, lediglich Eine XLR- und eine parallel geschaltete Klinkenbuchse, sowie eine XLR-Thru-Buchse (zum durchschleifen des originalen Eingangssignals) sind als Anschlüsse vorhanden. Das Inputsignal kann in der Eingangsempfindlichkeit zwischen Line und Mic umgeschaltet werden.
Zur Regulierung des Ausgangspegels ist ein Level-Regler mit einrastender Mittelstellung zuständig. Eine Peak-LED warnt mit rotem Aufleuchten, sobald der Eingangspegel knapp unterhalb der Übersteuerungsgrenze liegt. Drei weitere LEDs signalisieren Power, Protection und Limit.
Des Weiteren befinden sich drei Druckschalter auf dem Panel. Einer für den High-Pass-Filter (HPF), mit „off“-, „100 Hz“- und „120 Hz“-Stellung, je nachdem ob mit Subwoofer/(direkt angeschlossenem)Mikrofon oder nicht gearbeitet wird. Die zweite Taste ist für die Aktivierung des D-Contour (Dynamic Contour) zuständig. Laut Hersteller handelt es sich hierbei um eine dynamische Loudness-Schaltung, die sich – Zitat: “… bei Beschallung mit Musikkonserven anbietet (besonders für DJs). Sie arbeitet mit einem Multiband-Dynamikprozessor, der bei leisen Passagen Bässe und Höhen auf musikalische Art und Weise anhebt und bei seiner Arbeit die EQ-Einstellungen berücksichtigt. Steigt die Lautstärke, wird der Effekt immer weiter zurückgeregelt…“ Zitat Ende. Die Schalter, D-Contour und HPF, sind beleuchtet sobald sie aktiviert werden. Mit dem dritten Druckschalter kann die an der Frontseite der Box angebrachte LED, ein- oder ausgeschaltet werden. Diese LED zeigt an ob die Box eingeschaltet ist oder eben nicht. Besonders praktisch finde ich das mitgelieferte, verriegelbare Kaltgerätekabel.
Der Subwoofer, DSR118W…
Der Direktstrahler mit Bassreflexgehäuse arbeitet mit einem 18-Zoll Speaker mit Ferrit-Magnet, Neodym-Magnete wären wegen des geringeren Gewichts wohl besser gewesen …. sicherlich aber auch teurer. Die Größe des Gehäuses ist mit (B) 520 x (H) 638 x (T) 584 mm überschaubar und fällt nicht allzu groß aus.Der Flansch für die Distanzstange ist Gewindelos, erfüllt aber seinen Zweck. Die 800 Watt Leistung der verbauten Endstufe sind auch ganz prima. Der Frequenzbereich (-10dB) liegt bei 40 Hz bis 130 Hz und der Schalldruck beträgt 132dB SPL.Das Endstufenmodul des Tieftöners ist ebenfalls passiv gekühlt (Kühlrippen). So wie bei den DSR112 Satelliten, ist auch an der Wummerkiste eine Limit-, Protection-, Peak- und Power-LED vorhanden,auch der Schalter für die Front-LED und ein Level-Regler.
Für den Signaleingang befinden sich zwei XLR-Buchsen (l./r.), zwei weitere XLR-Buchsen (Thru) dienen der Signalweitergabe zu den Satelliten. Da an den DSR112-Boxen High-Pass-Filter vorhanden sind, benötigt der Sub keine Frequenzweiche. Mit 42 kg ist der Woofer nicht wirklich ein Leichtgewicht. Ein Rollbrett erleichtert hier den Transport ungemein.
Und nun zur Praxis…[/B]
Level an den Boxen auf 12 Uhr, kein HPF (da zunächst ohne Sub), kein D-Contour, und kein EQing am Mixer (Yamaha 01V96 V.2) also im Flatmodus Joe Bonamassas „Sloe Gin“ aufgelegt und ……. boah, staun, wow, bei allen sechs Anwesenden. Voll amtlicher Sound, kristallklar, sauber und mit ausreichend, wenn auch etwas wenig Bass. Also an beiden Boxe den D-Contour aktiviert und ….. noch mehr staun …. mehr, jetzt komplett ausreichender Bass, für diese Art Musik zumindest und der Größe des Raumes …. über Lautstärke brauch ich wohl nix zu sagen (1.300 W, 136 dB SPL) außer, dass egal wie leise oder wie laut (bis zum Unerträglichen) ich aufgedreht habe, der Sound war aller erste Sahne …. einhellige Meinung aller Beteiligten. Dann haben wir es mit Hip Hop, House, Trance und Techno versucht und auch jetzt war der Sound, es war nicht anders zu erwarten, tadellos ….. jedenfalls meiner und zwei meiner anderen Kollegen Meinung nach. Der jüngeren Fraktion fehlte in dieser Boxen-Konstellation das Bum Bum Bum …. auch das war nicht anders zu erwarten. Also, Sub eingeschaltet, Levelregler auf 9 Uhr, an den Satelliten HPF aktiviert und D-Contour ausgeschaltet. Hip Hop Mix rein, aufgedreht und …. Bum Bum Bum …. Haaaammer, wir haben alle getanzt, das ging gar nicht anders, das hat dermaßen gerummst …. Level am Sub weiter aufgedreht und wie zu erwarten, jetzt natürlich noch mehr Bumm und die Jugend hat gestrahlt, mir wars jetzt allerdings doch zu wummerig und zu laut. Ah ja, die Musik kam alles von CD. Für Partys bis 100 Mann/Frau absolut ausreichend, unsere (ältere Fraktion) Meinung, wenngleich die jüngeren Mitmusiker der Meinung waren, dass es hierfür schon 2 Subs sein sollten.
Wir haben uns die Anlage jedoch zum Rockmusik machen angeschafft, also Mikros an Snare (Shure SM57) und Bassdrumm (AKG D 112), Gesang (Shure Beta 58), Bass über DI-Box (Radial Engineering Pro DI), Keyboard über Mixer und wir Gitarristen …. wein, wein, wein, wir seien eh zu laut und brauchen nicht auch noch abgenommen werden ….
…. nach etwas EQing (die Höhen sind schon der Hammer, sehr klar, schneidend und sehr laaaaut) alles sauber eingestellt und zunächst, Konstellation wie oben, ohne Sub losgerockt und …. bis über beide Ohren gestrahlt, wir konnten gar nicht mehr aufhören zu grinsen vor lauter Freude. Leute was für ein Sound. Als wir dann noch den Sub dazu genommen haben (Regler auf 10 Uhr) hättet ihr mal den Bassisten und den Drummer sehen sollen, die wollten nicht mehr aufhören zu spielen …. und wir konnten’s alle verstehen und hätten auch gerne weiter gemacht, wenn wir nicht schon seit sechs Stunden herumgedoktort und gejammt hätten, es schon ziemlich spät und wir müde waren.
Alles war laut, alles war sauber, alles druckvoll, detailliert, mit satten Tiefbässen ohne zu wummern oder zu wabern, aber mit höllischem Druck in der Magengegend und …. der Gesang deutlich und immer über allem drüber, verständlich und klar. Insgesamt ein brillanter Sound mit sattem Bassfundament. Alles sehr, sehr edel. Wir sind uns ziemlich sicher, dass wir mit dieser Anlage jede Kneipe rocken und Veranstaltungen bis 100 pax, bei 150 m², locker bestreiten können. DJ’s dürften sich über diese Anlage wohl auch sehr freuen, allerdings dann mit einem zweiten Sub …. so vermute ich.
…. ach ja, nach dem ausschalten der drei Boxen haben wir die Kühlrippen taktil überprüft (angefasst ... sags doch gleich) und haben uns nicht die Finger verbrannt, sie waren lediglich ein wenig warm.
Unser Fazit…
Diese Aktivboxen sind ihr Geld mehr als wert. Sowohl für den anspruchsvollen Amateur als auch für den professionellen Einsatz (im kleinen Rahmen), ob im Proberaum (sollte groß sein) oder der Kleinvenue.
Die Verarbeitung der Teile ist einwandfrei. Der Sound über jeden Zweifel erhaben und umwerfend. Die Pegelreserven sind mehr als ausreichend und dank diverser Schutzschaltungen und guter passiver Kühlung auch für einen längeren Einsatz am Stück geeignet.
Absolute Kaufempfehlung.
Plus
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- Verarbeitung
- Sound
- Flexibilität
- Bedienung
- Preis
- Kühlung (passiv)
- HPF (beim Stand-Alone-Betrieb der Satelliten)
- D-Counter (vor allem beim leiseren Musik hören)
- 48 Bit DSP Processing
- Frequenzweichen mit FIR-X-Tuning (TM by Yamaha)
- Schaltnetzteil mit PCF
- sehr hohe Endstufenleistungen
- Kaltgerätekabel (Netzstecker) mit Verriegelung
- Oberflächen (Line-X) Beschichtung
- +++ 5 Jahre Yamaha Garantie
Minus
- das Gewicht des Subwoofers (42 kg)
- die DSR112 hat nur einen Transportgriff, auf der Oberseite der Box
Bundlepreis:
2.850.- €
für:
2 x DSR112
1 x DSR118W
3 x 10m XLR-Kabel
2 x Original Yamaha-Schutzhüllen
... gekauft am 02.04.2015
Greets Al
- Eigenschaft