Yamaha DGX-670 vs. Roland FP-E50 Kaufbeartung

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Hallo, ich habe hier im Forum bereits zwei Threads gestartet und viele hilfreiche Informationen erhalten. Am Ende wollte ich mir eigentlich den Roland FP-E50 kaufen. Bei meinen Recherchen bin ich jetzt aber auf das ältere Yamaha DGX 670 gestoßen und habe mir auch dazu alle möglichen Infos und Videos angeschaut. Auch die wenigen Vergleichsvideos, die es zu beiden gibt.

Jetzt bin ich wieder unentschlossen. 🤯

Das Instrument kommt nur zu Hause zum Einsatz und nie auf der Bühne. Gewicht und Größe sind mir daher egal. Ich bin Drummer und fange gerade an "Klavier" zu lernen. Die 3-Sensor-Tastatur von Roland soll dafür besser geeignet sein als die ältere 2-Sensor-Tastatur von Yamaha. Diese soll dafür aber"leichtgängiger" und damit anfängerfreundlicher sein. Leider konnte ich beide im direkten Vergleich noch nicht im Geschäft ausprobieren, da immer nur eines in der Ausstellung war.

Begeistert hat mich Anfangs die Klangvielfalt des Rolands durch die ZEN Core Engine. Allerdings müssen Erweiterungen per Lifetime Key erworben werden (das Roland Cloud Abo greift für dieses Modell offenbar nicht). Und braucht man wirklich so viele Sounds? Das Yamaha hat auch über 600 Sounds. Und schließlich kann ich mit beiden Instrumenten auch z.B. meine Native Instruments VSTs am Laptop spielen.

Kann man das Yamaha irgendwie mit Sounds oder Begleitungen erweitern? Auf der Website von Yamaha habe ich dazu nichts gefunden. Nicht mal aktuelle Firmware (nur Steinberg Treiber)?

Bleibt der Sound an sich. Welches klingt "moderner"? In den unzähligen Videos, die ich mir angeschaut habe, hat sich da nicht viel getan. Das Yamaha hat einige Sounds mit speziellen "humanize" Effekten. Das finde ich spannend.

Letztendlich gefällt mir beim Yamaha das Farbdisplay und die scheinbar tieferen Einstell Möglichkeiten (auch Effektsektion) besser als beim Roland.

Wie sind eure Erfahrungen mit den beiden Instrumenten? Das interessiert mich sehr, bevor ich mich endgültig entscheide.
 
Yamaha greift bei seiner Angabe von hunderten Sounds (wie auch Roland) auf die alten MIDI-Wavetables zurück, kurz gesagt Technik und Klangqualität der 90er.

Zur leichteren Entscheidung könntest Du dir überlegen, was Klavierspielen für dich ganz konkret bedeutet. Möchtest Du dir auch klavierspieltechnische Grundlagen erarbeiten, dann spräche das eher für ein Roland FP E-50 zum Einstieg und mittelfristig für ein noch besseres Digitalpiano von Kawai, Roland oder Yamaha.
.
Wenn es dir darauf aber nicht weiter ankommt, dann wäre vermutlich auch die GHS-Tastaur des Yamaha DGX 670 ok. Letztlich wäre es gut, wenn dein Gesamteindruck von den Instrumenten im Laden entscheidet, den können YT-Reviews und Meinungen hier im Board nicht ersetzen.
Die GHS wird von Pianoo in einem ihrer YT Review übrigens auch zu den Tastaturen auf der schweren Seite der Gewichtung gezählt.

Gruß Claus
 
Die GHS wird von Pianoo in einem ihrer YT Review übrigens auch zu den Tastaturen auf der schweren Seite der Gewichtung gezählt.
Das höre ich zumindest im Vergleich zur Roland 4er Tastatur zum ersten mal. Leider konnte ich beide bisher ja nicht direkt im Laden vergleichen.

Ich möchte schon meinen Fokus auf klavierspieltechnische Grundlagen legen. Wenn es dann bei entsprechendem Fortschritt aber sowieso eine noch bessere Tastatur sein soll, ist die Wahl des "Erstinstruments" ggf. nicht so entscheidend? Beide haben ja letztlich die Hammermechanik. Wirklich schade, dass ich beide bisher nicht direkt vergleichen konnte.
 
Ich bin Drummer und fange gerade an "Klavier" zu lernen.

Willst Du richtig Klavier lernen oder warum ist das in Anführungsziechen?
Oder, anders: Was sagt Dein potentieller Klavierlehrer?

Und noch anders:
Was würdest Du segen, wenn ich eigrntlich Klavierspieler bin und möchte "Drums" lernen, ist das Gear4Musi DD70 geeignet oder welche Alternatvien gibt es?

Und nüchtern: Wohin soll die Reise gehen und wie?

Grüße
Omega Minus
 
Ein akustisches Klavier kommt nicht in Frage, daher die "". Meine Alternativen habe ich auf die beiden genannten bereits eingeschränkt. Einen Lehrer wirds vorerst nicht geben.

Auf diese beiden Instrumente, bzw. auf das Yamaha ja jetzt erst, kam ich aufgrund der 88er Tastaturen, Soundvielfalt, Begleitautomatik (was zunächst kein Kriterium war) und letztlich dem, wie ich finde, super Preis- Leistungsverhältnis. Und ich möchte weg vom Rechner, daher kein reinen Controller.
 
Ein akustisches Klavier kommt nicht in Frage, daher die "".

Ah, OK.

Einen Lehrer wirds vorerst nicht geben.

OK, die Diskussion werde ich nicht starten. :)

Auf diese beiden Instrumente, bzw. auf das Yamaha ja jetzt erst, kam ich aufgrund der 88er Tastaturen, Soundvielfalt, Begleitautomatik (was zunächst kein Kriterium war) und letztlich dem, wie ich finde, super Preis- Leistungsverhältnis. Und ich möchte weg vom Rechner, daher kein reinen Controller.

Wenn Dein Fokus "klavierspieltechnische Grundlagen" sein soll, dann sollte man das nehmen, was am ehesten klavierig ist.

Ich kann nur aus meiner Persepktive berichten:
Ich hatte auch mal ein Digitlapiano mit allem Schinckschnack und Drum und Dran. Im Endeffekt habe ich zu >95% Klavier damit gespielt.

Bleibt: Antesten. Am besten mit jedanden im Schlepptau, der selbst Klavier spielt. Solltest Du auch über Kopfhörer spielen wollen, mitnehmen.

Grüße
Omega Minus
 
Ja, das mit dem austesten hat ja noch nicht wie erhofft funktioniert.

Wie schaut es denn mit meinen anderen Fragen zum Yamaha aus? Ist es erweiterbar (Sounds, Begleitung)? Gibt es Firmware Updates? Ich habe auf der Yamaha Produktseite dazu nichts gefunden und bin mit der Firmenphilosophie nicht vertraut.
 
Beide haben ja letztlich die Hammermechanik. Wirklich schade, dass ich beide bisher nicht direkt vergleichen konnte.
Hammermechanik beschreibt nur das physikalische Prinzip, dass mit dem Niederdrücken der Tasten ein Gewicht (=
Hammer) in Schwung gebracht wird und dank der irdischen Schwerkraft in seine Ausgangslage zurückkehrt.
Bei der Yamaha GHS ist die Taste eine Lasche aus Kunststoff, die beim Niederdrücken durchgebogen wird. Die PHA4 hat eine verbreitete Konstruktionsart mit Achsen und Drehpunkten in deutlich aufwendigerer Konstruktion.

Ich denke, Du hast deine Vorliebe zum DGX schon entdeckt, dann geht das auch in Ordnung, der Unterschied ist jetzt erläutert.
Zur Einordnung meiner Meinung: ich war über 4 Jahre mit der Roland PHA4 regelrecht glücklich und habe mich aufgrund Erreichens der "soliden Unterstufe" auch nicht beschränkt gefühlt.

Ein Jahr später auf der besseren Roland PHA50 bzw. derzeit auf der Kawai RHIII bedaure ich, mir nicht gleich eines der besseren Instrumente geleistet zu haben, denn ich die Entscheidung für ein FP30 war nicht finanziell bedingt. Ich hätte darauf nämlich gleich besseres Spielen gelernt. Erst später habe ich verstanden, dass eine manchmal ungleichmäßige Wiedergabe von einzelnen Tastaturlautstärken keine Fehler des Instruments waren, sondern ungenügende Kontrolle der Dynamik in meinem Spiel.
Die PHA4 bildete solche Fehler nicht sensibel genug ab, eine GHS kann das auch nicht.
Deswegen ist meine Befürchtung, dass Du bei späterer Anschaffung einer besseren Tastatur nicht einfach nur besser spielen wirst.
Wenn Du aber auf Keyboard-Eigenschaften stehst, dann ist ein Umstieg weniger nötig. Falls der Wunsch doch aufkommt, dann ginge es (ohne smart device) mit den Yamaha CVP weiter. Die haben dann allerdings wieder "schwer gewichtete" Digitalpianotasturen, namlich die GH3X oder jetzt GrandTouch in der Variante ohne angehängtes -S.

Gruß cLaus
 
Die PHA4 bildete solche Fehler nicht sensibel genug ab, eine GHS kann das auch nicht.

Ich merke schon, es wird nicht einfacher. Mit jeder neuen Info wird eine Wahl eher schwieriger.

Ich möchte auch in jedem Fall deutlich unter 1000 € bleiben. Max. 800 €. So weit ich weiß liegen die Digital Pianos mit entsprechend besserer Tastatur deutlich darüber. Ich muss nicht unbedingt Keyboard Funktionen haben. Das hat sich während meiner Recherche eher ergeben. Nach Begleitautomatik suchte ich schon gar nicht. In vielen Roland Digital Pianos bis 800 € ist die PHA4 verbaut. Daher blieb ich bzgl. Preis/Leistung auch beim FP E50 hängen. Warum ein Digital Piano mit gleicher Tastatur kaufen, wenn ich für nicht viel mehr Geld auch das FP E50 mit beiden Engines bekomme. Und jetzt, wie beschrieben, taucht da noch das Yamaha auf. Gebrauchtkauf habe ich für mich mittlerweile auch ausgeschlossen.
 
So, ich habe jetzt das Roland bestellt und bin sehr gespannt darauf :m_key:

Irgendwann muss die "Dauersuche" ja mal ein Ende haben. Außerdem konnte ich meine Fragen zum Yamaha nicht abschließend klären. Eure Infos und die Infos aus den Tests und Videos zur Roland PHA 4 Tastatur haben mich zudem überzeugt, dass dies zumindest für den Einstieg eine sehr gute Tastatur in dem Preissegment ist.

Vielen Dank nochmal für eure Infos!
 
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Gratuliere! (y)

Ob Eigenheiten eines Instrument für dich unwischtig sind oder stören, das bekommt man bestenfalls beim Ausprobieren im Laden heraus, andernfalls erst nach dem Kauf. Meine ganzen Recherchen machten das Yamaha P-525 vor einem Jahr zu meinem idealen Instrument, aber nach einer Woche war ich damit immer noch nicht glücklich und habe es zurückgeschickt.
Diese Erfahrung lehrte mich, dass sich das Risiko einer Enttäuschung nicht hundertprozentig vorhersehen lässt. Sollte das passieren, stünde die Alternative für dich auch schon bereit.

Gruß Claus
 
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Dankeschön. Schauen wir mal. Wenn ihr in dieser Sache nichts mehr von mir hört, bin ich mit dem Roland zufrieden. Und sollte ich dann irgendwann tatsächlich vorzeigbar spielen können, melde ich mich auch 😀😉
 
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Dankeschön. Schauen wir mal. Wenn ihr in dieser Sache nichts mehr von mir hört, bin ich mit dem Roland zufrieden. Und sollte ich dann irgendwann tatsächlich vorzeigbar spielen können, melde ich mich auch 😀😉
Schreib gerne auch mal, wenn du zufrieden bist, warum das so ist - wir sind zwar alle auf negative Schlagzeilen konditioniert aber positive Rückmeldungen sind auch (oder grade deshalb) gerne gesehen :)
 

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